Abbruch der Trächtigkeit - ethische Überlegungen

  • Themenstarter Gwion
  • Beginndatum
  • #101
Sehe ich auch so, aber das ist ein Thema, das ähnlich kontrovers diskutiert wird wie Trächtigkeitsabbruch.

Tja was will der TS?
Ich denke eine Kerbe im Ohr ist besser unkastriert durch die Gegend zu laufen und einen Haufen katzenkinder zu produzieren von denen es einer pro Wurf schafft zu überleben..

Nicht umsonst haben Katzen so eine hohe Reproduktionsrate...
 
A

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  • #102
An die "Geschichte" mit dem gekappten Ohr bei Rickie erinnere ich mich auch. Das war ganz gruselig, was da geschrieben wurde.

Ich verstehe auch echt nicht, was an einer solchen Kennzeichnung so schlimm sein sollte.
Streuner udn auch Freigänger schlitzen sich gerne mal das Ohr auf, so gekennzeichnete Streuner können schnell wieder entlassen werden und werden daher weniger Stress ausgesetzt, man kann einen besseren überblick bekommen, wie der Kastrastatus in einem Gebiet ist...
Und letztlich verursachen gekappte Ohren sehr viel weniger Leid (wenn man da überhaupt groß von Leid sprechen kann) als potente Steuner...
Oder was ist mit den katzen mit Behinderungen usw. Für deren leben wird sich doch auch leidenschaftlich eingesetit. Wenn ein gekapptes Ohr schon eine solche unzumutbare Qual wäre, wie sieht es dann aus mit Blindheit, Taubheit, fehlendem Schwanz oder fehlenden Gliedmaßen.
Nach der Argumentation (gekappte Ohren unzumutbar) würden sehr viele Tiere (eben alle mit irgendwelchen tatsächlichen Beeinträchtigungen) unausprechliche Qualen leiden und müssten eigentlich erlöst weren.:stumm:
 
  • #103
Kontraproduktiv.:(



Bei uns war es zu Beginn so, dass Ohrkaeppchen, sollten sie in die Falle gehen, gleich wieder ausgesetzt wurden. Oder nicht in Nachbarkreisen in die Toetung gingen. Oder man wusste, waren sie zu zutraulich, sie hatten keine TW. Oder waren sie weiblich, sie wurden kein 2. Mal aufgeschnitten.
Es war nur vom Vorteil fuer die Katzen. Im Nachhinein fuehle ich mich zu Unrecht angegriffen, aber damals war ich in D Auslaender und zu zurueckhaltend.:rolleyes:
Rickie ich bin a bisserl anders als die anderen...
 
  • #104
Dazu gab es mal eine sehr ruppige Diskussion ueber meine Person und meine Katzen, die ich beim Umzug mit nach D brachte. Da war ich noch in FL, und da gab es ja auch ein TW-Problem Siehe oben.

Das war vor meiner Zeit, aber ich kann es mir lebhaft vorstellen.
Mir fehlt für solche Diskussionen jegliches Verständnis, dafür bin ich viel zu pragmatisch.
Alleine um einer Kätzin eine zweites unnötiges Aufschneiden zu ersparen oder auch nur die unnötige Narkose ( oft sieht man ja dann nach dem Rasieren die Narbe) wäre mir jedes gekappte Ohr recht.
 
  • #105
Rickie ich bin a bisserl anders als die anderen...

Ich auch.;)

An die "Geschichte" mit dem gekappten Ohr bei Rickie erinnere ich mich auch. Das war ganz gruselig, was da geschrieben wurde.

Ich verstehe auch echt nicht, was an einer solchen Kennzeichnung so schlimm sein sollte.

Allein des TW-Status' wegen war das eine gute Idee.
Ich glaube aber, wer keine Kolonnien mit so vielen Katzen, wer keine streunerdurchsetzten Ortschaften durchkaemmt hat, kapiert das nicht. Du hast immer Angst wegen TW, die Kastra-Aktionen sind immer ausgebucht, da kannst Du Dir den Luxus mit zweifachem Aufschneiden nicht leisten.
In meinem Film sieht man ja, dass Ohrkappen nicht schlimm ist, weniger schlimm als eine Kater-Kastra. Herrje, was wir fuer Streuner hatten, kampferprobt und Zeichen von Feindberuehrung. Keine Spur von Naturromantik, sondern hartes Leben. Ohrkapp? Witz.
 
  • #106
Alleine um einer Kätzin eine zweites unnötiges Aufschneiden zu ersparen oder auch nur die unnötige Narkose ( oft sieht man ja dann nach dem Rasieren die Narbe) wäre mir jedes gekappte Ohr recht.

Ja, das stimmt. Und jede Narkose birgt ein Risiko.
Wir hatten (weil Du da auch taetig bist) einen auf ca 100 Faellen mit Schnelleingriff wegen Atemstillstand, das war nie ein Problem, die technischen und fachkraeftemaessigen Erfordernisse (einschl. Prof) waren ja da. Bruno war halt Pech, einer von 3000 Faellen wegen der Erblindung.
Also warum ein zweites mal einfangen und die ganze Prozedur noch mal? Und ein kostbarer Platz fuer ein potentes Tier geht verloren.
 
  • #107
Das war vor meiner Zeit, aber ich kann es mir lebhaft vorstellen.
Mir fehlt für solche Diskussionen jegliches Verständnis, dafür bin ich viel zu pragmatisch.
Alleine um einer Kätzin eine zweites unnötiges Aufschneiden zu ersparen oder auch nur die unnötige Narkose ( oft sieht man ja dann nach dem Rasieren die Narbe) wäre mir jedes gekappte Ohr recht.

Da stimme ich dir und Rickie auch zu, was gekappte Ohren betrifft und zwar aus genau diesem Grund.
Dazu ne kleine Anekdote:

Ich hab damals eine Miez eingefangen, die halb-zahm war.
Mit halb-zahm meine ich, dass sie in einem Schrebergarten Zuhause war und sich "ihren" vertrauten Menschen bis auf 5 Meter näherte und dankbar Futter annahm.
Beim Tierarzt kam sie dann in Narkose.
Da stellte sich heraus, dass sie tätowiert war (nicht mehr lesbar) und kastriert..
Leider wurde sie ein zweites Mal von wem anders eingefangen und wieder! in Narkose gelegt..die arme Katze :(.
Anderer Fall:
Ich habe eine verwilderte, noch sehr junge Katze eingefangen und sie kastrieren lassen.
Sie saß 5 Tage bei mir im Kennel nach der Kastra und danach kam sie zurück an die Futterstelle.
Sie war so "scheu", dass sie im Kennel vor lauter Angst unter sich machte und kaum Futter anrührte.
Sie war "starr" vor Angst.
Immer wenn ich in den Keller kam, wo der Kennel stand, riss sie die Augen auf und war in größter Not und bewegte sich keinen Millimeter.
Die Katze wurde bei der Kastration tätowiert, war zum Glück nicht trächtig und ihr wurde etwas Fell am Schwanz abgeschnitten, damit man erkennt, dass sie kastriert ist, da dort noch länger gefangen wurde.
Dennoch ging die Arme mir ein 2. Mal in die Falle und ich brachte sie zum Tierarzt..völlig unnötig.
Aber zumindest sah man dann beim Tierarzt, dass es die Kastrierte ist.
Das war sehr kurz hintereinander.
Aber das Fell wächst ja nach..
und genau deshalb sind Ohrkäppchen nicht verkehrt!
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #108
Ausserdem haben Kämpfer wie mein Pepsi eh keine unversehrten Ohren...Sein sind gezackt...Wie ein Gebirge und ich hab nie was bemerkt..

15 Jahre Freigang...
 
  • #109
Wo ich jetzt hier in D im TH bin, da haben wir je nachdem so 15 bis 45 betreute Streuner. Die sind kastriert, haben Huetten und ein beheiztes Haus mit etlichen Bettchen, zweimal am Tag Futter, zig qkm Elbwiesen und Waelder zur Verfuegung und eine Kerbe im Ohr. ich finde die schlecht erkennbar. OK, hier ist keine TW, da kann man nahe an die Katzen heran, um zu sehen, ob da eine Kerbe ist, oder nicht, oder ob das eine Kampfverletzung ist.
In FL habe ich puh, ueber 600 Euro pro Jahr fuer TW-Impfung fuer mich ausgegeben. In D ist das kein Thema, aber in FL war es das.
Da hat in der Diskussion, Bunteriro, :) eine Menge Verstaendnis gefehlt.:( War auch meine Schuld, da war ich zu eingeschuechtert, Neuuser und Auslaender halt.:(

Edit
Kanoute, ja, Kerbe im Ohr erwaehnte ich, bei richtigen kampferprobten Streunern haengen da manchmal nur noch rudimentaere Ohrfetzen.
 
  • #110
Wo ich jetzt hier in D im TH bin, da haben wir je nachdem so 15 bis 45 betreute Streuner. Die sind kastriert, haben Huetten und ein beheiztes Haus mit etlichen Bettchen, zweimal am Tag Futter, zig qkm Elbwiesen und Waelder zur Verfuegung und eine Kerbe im Ohr. ich finde die schlecht erkennbar. OK, hier ist keine TW, da kann man nahe an die Katzen heran, um zu sehen, ob da eine Kerbe ist, oder nicht, oder ob das eine Kampfverletzung ist.
In FL habe ich puh, ueber 600 Euro pro Jahr fuer TW-Impfung fuer mich ausgegeben. In D ist das kein Thema, aber in FL war es das.
Da hat in der Diskussion, Bunteriro, :) eine Menge Verstaendnis gefehlt.:( War auch meine Schuld, da war ich zu eingeschuechtert, Neuuser und Auslaender halt.:(

Edit
Kanoute, ja, Kerbe im Ohr erwaehnte ich, bei richtigen kampferprobten Streunern haengen da manchmal nur noch rudimentaere Ohrfetzen.

Und sie hören immer noch..Also Ohrspitze ab..

Hihi stell dir die Maine Coon Züchter vor..es gibt doch katzis mit Pinsel..hihi..
 
  • #111
Hihi stell dir die Maine Coon Züchter vor..es gibt doch katzis mit Pinsel..hihi..

Haben Bengalmixe auch, und Prissy (old, fat and not very pretty) auch.
Mist, dann kannste die ganzen teuren Mixe ohne Ohrpinsel gar nicht mehr gewinnbringend verscherbeln.
Den :D oder den:mad:?
 
  • #112
Tja was will der TS?
Ich denke eine Kerbe im Ohr ist besser unkastriert durch die Gegend zu laufen und einen Haufen katzenkinder zu produzieren von denen es einer pro Wurf schafft zu überleben..

Nicht umsonst haben Katzen so eine hohe Reproduktionsrate...

das ist wahr - aber auch ich sehe dieses ohrenkappen mit einer gewissen skepsis. zum einen ist es eine wunde, wie klein sie auch ist und zum zweiten gibt es katzen, dieohne menschliches zutun schmisse in den ohren haben.

ich für meinen teil bleib bei tatoo - im zweifel in beide ohren einfach ein "K". so haben wir das hier dann schon gemacht.

Da stimme ich dir und Rickie auch zu, was gekappte Ohren betrifft und zwar aus genau diesem Grund.
Dazu ne kleine Anekdote:

Ich hab damals eine Miez eingefangen, die halb-zahm war.
Mit halb-zahm meine ich, dass sie in einem Schrebergarten Zuhause war und sich "ihren" vertrauten Menschen bis auf 5 Meter näherte und dankbar Futter annahm.
Beim Tierarzt kam sie dann in Narkose.
Da stellte sich heraus, dass sie tätowiert war (nicht mehr lesbar) und kastriert..
Leider wurde sie ein zweites Mal von wem anders eingefangen und wieder! in Narkose gelegt..die arme Katze :(.
Anderer Fall:
Ich habe eine verwilderte, noch sehr junge Katze eingefangen und sie kastrieren lassen.
Sie saß 5 Tage bei mir im Kennel nach der Kastra und danach kam sie zurück an die Futterstelle.
Sie war so "scheu", dass sie im Kennel vor lauter Angst unter sich machte und kaum Futter anrührte.
Sie war "starr" vor Angst.
Immer wenn ich in den Keller kam, wo der Kennel stand, riss sie die Augen auf und war in größter Not und bewegte sich keinen Millimeter.
Die Katze wurde bei der Kastration tätowiert, war zum Glück nicht trächtig und ihr wurde etwas Fell am Schwanz abgeschnitten, damit man erkennt, dass sie kastriert ist, da dort noch länger gefangen wurde.
Dennoch ging die Arme mir ein 2. Mal in die Falle und ich brachte sie zum Tierarzt..völlig unnötig.
Aber zumindest sah man dann beim Tierarzt, dass es die Kastrierte ist.
Das war sehr kurz hintereinander.
Aber das Fell wächst ja nach..
und genau deshalb sind Ohrkäppchen nicht verkehrt!

da verstehe ich aber nicht den vorfall bei der katze mit tattoo, egal ob lesbar oder nicht. das wird in narkose gemacht, also ja meist bei der kastra.

aber egal, anderes thema :oops:

@bunti: mein ende der fahnenstange ist erreicht, wenn die kleinen lebensfähig sind (ausnahme sicher, wenn gesundheitliche probleme da sind und / oder komplikationen sehr wahrscheinlich sind. aber auch hier muss man sagen, auch ein abbruch ist kein spaziergang für die katze)

das hat meines erachtens nichts religiöses, sondern hat eben eher was mit töten der leben lassen zu tun.
 
  • #113
Das verstehe ich jetzt nicht.:confused:
Finanziell nicht umsetzbar, weil mam Heerscharen an PS braeuchte, ja, aber politisch?:confused:
Und welche Vorshclaege gibt es denn? Also mir faellt da momentan wirklich nichts ein.:confused::oops:

es gäbe einige Möglichkeiten ( ich bin mir bewußt, dass einige davon durchaus "schlimmer" sind als Abtreibunge,.

a) flächendeckende Kastrationspflicht, Zuchterlaubis nur in besonderen Fällen.

b) Handelsverbot auf sämtlichen Verkaufsplattformen. Tiere dürfen nur noch über entsprechende TS-Vereine oder Tierärzte weiter vermittelt werden und das nur kastriert und gekennzeichnet. Die Gesetze zur Tiereinfuhr müßten verschärft werden.

c) Kastrationen müssten kostenlos werden...für alle ( würde dauerhaft mit Sicherheit weniger TH-Kosten bedeuten

d) Kennzeichnungspflicht für alle Katzen.....nicht gekennzeichnete Katzen werden umgehend eingefangen und kastriert und anderweitig vermittelt.

e) als letztes Mittel müsste man auch über Euthanasie/ Töten von überhand nehmenden Kolonien nachdenken dürfen.

Aber prinzipiell würde ich behaupten das bei konsequenter Durchführung der Punkte a-e sich das Problem in 20 Jahren gelöste haben dürfte.
 
  • #114
Bezüglich Tattoo....

Die verblassen...Bei Pepsi sieht man von dem Tattoo nichts mehr....
 
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  • #115
Bei Juluis konnte man es von Anfang an nicht richtig lesen, aber zumindest sieht man noch das er tätowiert ist. Irgendwie hat die Tinte vor 15 Jahren länger gehalten. :grummel: menschliche Tatoos verblassen ja auch nicht in dem Maße...
 
  • #116
Bezüglich Tattoo....

Die verblassen...Bei Pepsi sieht man von dem Tattoo nichts mehr....

echt? luka hat ein tattoo, das wird jetzt bald 10 jahre alt. lesen kann man es zwar nicht mehr, aber es ist deutlich sichtbar.

Bei Juluis konnte man es von Anfang an nicht richtig lesen, aber zumindest sieht man noch das er tätowiert ist. Irgendwie hat die Tinte vor 15 Jahren länger gehalten. :grummel: menschliche Tatoos verblassen ja auch nicht in dem Maße...

das scheint mir auch so.... früher bei den grünen war es nicht so schnell verblasst wie bei den schwarzen. (hier wurde leider iwann umgestellt im TH)
 
  • #117
es gäbe einige Möglichkeiten ( ich bin mir bewußt, dass einige davon durchaus "schlimmer" sind als Abtreibunge,.

a) flächendeckende Kastrationspflicht, Zuchterlaubis nur in besonderen Fällen.

b) Handelsverbot auf sämtlichen Verkaufsplattformen. Tiere dürfen nur noch über entsprechende TS-Vereine oder Tierärzte weiter vermittelt werden und das nur kastriert und gekennzeichnet. Die Gesetze zur Tiereinfuhr müßten verschärft werden.

c) Kastrationen müssten kostenlos werden...für alle ( würde dauerhaft mit Sicherheit weniger TH-Kosten bedeuten

d) Kennzeichnungspflicht für alle Katzen.....nicht gekennzeichnete Katzen werden umgehend eingefangen und kastriert und anderweitig vermittelt.

e) als letztes Mittel müsste man auch über Euthanasie/ Töten von überhand nehmenden Kolonien nachdenken dürfen.

Aber prinzipiell würde ich behaupten das bei konsequenter Durchführung der Punkte a-e sich das Problem in 20 Jahren gelöste haben dürfte.

Ich würde ergänzen: Zuwiderhandlungen sollen auch noch so richtig was kosten. Das empflindlichste Körperteil des Menschen ist nun mal di Tasche, wo die Geldbörse sitzt. Solange es da nkcht wehtut, bringt alles nix.

Aber ich habe erst neulich wieder eine Reportage über Tiermessis gesehen. Der Typ wurde angezeigt, bekam ein dauerhaftes Tierhalteverbot ausgesprochen, ist umgezogen und hat andernorts total unbehelligt weitergemacht. Dort war es noch krasser, die Vet-Tussi ist einmal kurz ums Gelände gegangen und hat ihm bescheinigt, dass es keine Beanstandungen gäbe, obwohl der TS mit Fotos und Videos die Zustände belegen konnte. Der Typ hat dann einfach einen Zaun ums Gelände gezogen. Wenn die von den Vet-ämtern das nicht mal bei Tierquälerei bei mehreren 100 Schafen, Pferden oder Schweinen nicht auf die Reihe kriegen, das richtig zu kontrollieren, wie soll das dann bei Katzen funktionieren? Solche Beschwerden über Vet-ämter gibt es zuhauf, und man fühlt sich dann so ohnmächtig.

Wegen mir sollte das Vet-amt abgeschafft und die Befugnisse dem TS übertragen werden, denn dort sind wenigstens engagierte Leute dabei, denen die Tiere am Herzen liegen. Bei den ämtern sind zu viele Leute unterwegs, für die das einfach nur ein Job ist und keine Aufgabe.
 
  • #118
  • #119
Man kann diese hehren Ansprüche haben, habe ich auch. Ich würde auch keiner Kastration zustimmen, wenn die Babies schon über die Hälfte der Tragezeit sind. Aber was mache ich wenn niemand so eine wilde kleine Familie aufnehmen kann oder will? Soll ich es bei mir versuchen, obwohl ich gar keinen Platz dafür habe? Mich bringt die momentane Pflegekatze Jenny ja schon wieder an meine Grenzen, weil sie nicht mehr in der Quarantänebox bleiben will und sich auch lautstark beschwert.

Zur Ohrenkappung kann ich dir nur meine Erfahrungen sagen. Es ist eine kleine Wunde, die relativ schnell verheilt, die Katzen aber ihr Leben lang vor einem erneuten unnötigem TA Besuch schützt. Wenn die Kappung gut gemacht ist, sieht man sofort, diese Katze wurde kastriert. Eine Kerbe oder eine Tätowierung ist für mich nicht sinnvoll, Kerben können auch durch Kämpfe entstehen. Bei fast allen Katzen mit einer Tätowierung (zahme Katzen) konnte man den Besitzer nur schwer finden, weil die Tätowierung nicht mehr lesbar war.

Für wilde Katzen ist eine Tätowierung nicht sinnvoll, die hält höchstens für einige Jahre und sollte, wenn, nur zusätzlich zum Chippen gemacht werden.
Ich habe z.B. das Problem jetzt an der Futterstelle am Hotel. Über zwanzig Katzen wurden da eingefangen und kastriert, fast alles Tiger oder schwarze Katzen ohne weisse Abzeichen. Es gibt aber mindestens noch eine weibliche Katze, die nicht eingefangen wurde. Ich weiss nur, dass sie auch ein Grautiger ist. Den im vergangenen Jahr eingefangenen Katzen wurde ein Fellstreifen auf dem Rücken rasiert. Davon sieht man jetzt nichts mehr, das erschwert das Einfangen und Zuordnen enorm. Eine Tätowierung oder Chip sieht man bei wilden, in der Falle tobenden Katzen auch erst, wenn sie in Narkose sind. Deswegen bin ich bei solchen Kolonien für das Kappen einer Ohrspitze.

Das ist jetzt hier bestimmt OT, ging ja um die Kastration tragender Katzen.
 
  • #120
Ich glaube nicht, dass es jemand Vergnügen bereitet, trächtige Kätzinnen kastrieren zu lassen. Was ist denn aber die Alternative? Jedem der meint darüber negativ urteilen zu können, wünsche ich eine Katzenflut vor der Türe! Sicher bringt man aber bei erster Unbequemlichkeit diese ruhigen Gewissens ins ach so schöne Tierheim und feiert sich noch was für ein guter Mensch man ist.:rolleyes: So ist man doch fein raus und man sieht das Elend nicht.
Nein, Spaß ist was anderes. Die Kastra der trächtigen Mama ist aber besser als alles andere, nämlich im Tierheim oder auf der Strasse sitzende Katzen, das ist der Punkt. Gäbe es genügend Plätze, käme gaum jemand auf die Idee, eine trächtige Katze kastrieren zu lassen.
 

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