Katzen vom Vermehrer

  • Themenstarter Ioannina
  • Beginndatum
  • #81
Nikita, dein Vorschlag mit der Datenbank, Strafen etc. würde deshalb nach hinten los gehen, weil die Leute die nicht kastrieren wollen ganz einfach ihre Katzen aussetzen würden, wenn so ein Gesetz käme.
Es wäre auch überhaupt nicht kontrollierbar.
Einfach unrealistisch und nicht umsetzbar.
Es gibt aber doch schon Bundesländer mit Kastrationspflicht und Deine Befürchtungen haben sich dort nicht bestätigt.
Wie ist das in Österreich? Dort gibt's doch eine landesweite Kastrationspflicht? Da habe ich jetzt auch noch nichts davon gehört dass es deshalb mehr ausgesetzte Katzen gäbe...
 
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  • #82
Es gibt aber doch schon Bundesländer mit Kastrationspflicht und Deine Befürchtungen haben sich dort nicht bestätigt.
Wie ist das in Österreich? Dort gibt's doch eine landesweite Kastrationspflicht? Da habe ich jetzt auch noch nichts davon gehört dass es deshalb mehr ausgesetzte Katzen gäbe...

Es nützt aber nix, weil es keiner kontrolliert und damit völlig sinnfrei ist.
Außerdem hab ich das Gesamtkonstrukt von Nikita aufgeriffen und nicht nur die Kastrapflicht.
 
  • #83
Außerdem hab ich das Gesamtkonstrukt von Nikita aufgeriffen und nicht nur die Kastrapflicht.
Kastrationspflicht ist aber nur umsetzbar zusammen mit Kennzeichnungspflicht - wie sonst willst Du beweisen dass eine Katze kastriert ist?
 
  • #84
Nikita, dein Vorschlag mit der Datenbank, Strafen etc. würde deshalb nach hinten los gehen, weil die Leute die nicht kastrieren wollen ganz einfach ihre Katzen aussetzen würden, wenn so ein Gesetz käme.

Das würden Leute, die derart gestrickt sind bei jedem Kastragesetz machen, das käme. Sie könnten sich dann aber wenigstens keine neuen Katzen mehr holen.


Es wäre auch überhaupt nicht kontrollierbar.
Einfach unrealistisch und nicht umsetzbar.

Es wäre sogar besser zu kontrollieren als nur eine Kastrapflicht für Freigänger ohne sonstige Auflagen.
Ein Kontrollorgan wäre nämlich schon mal jeder Tierarzt. Bei jer Katze/Kater, die in die Praxis kommt muss ab Datum X ein Chip gesetzt werden, Tier- und Halterdaten werden vom Tierarzt in die (bis dahin eingerichtete Datenbank) eingegeben. Außerdem wird mit dem Chipsetzen eine allgemeine Aufklärung über die ab nun geltenden Gesetze und Richtlinien fällig.
Dafür reicht die Person des Tierarztes.

Die Datenbank muss verwaltet werden, das ergibt natürlich einen gewissen Aufwand, sollte aber im elektronischen Zeitalter zu machen sein.
Wenn das erforderliche Kastraalter erreicht wird, bekommt der Halter vom Tierarzt eine Erinnerungskarte (gibt es bei uns jetzt schon bezüglich der Impfungen, kann also nicht so ein immenser Aufwand sein).
Will er nicht kastrieren, muss er eine Freistellung mit zusätzlichen Pflichten (jährliche Gebühr und Untersuchung) beantragen. Kann man sicher auch über den Tierarzt laufen lassen, Kosten muss der Halter tragen, der ja freigestellt werden möchte.

Die Verkaufsdatenbank müsste ebenfalls eingerichtet und verwaltet werden, die Kontrollen müssten übertragen werden. Da könnte man sich mit dem Amts Vet in den entsprechenden Regionen einigen, wer dort Kontrollorgan ist.

Und es müsste Veranstaltungen in Schulen, Kindergärten, öffentlichen Bereichen geben, wo Aufklärung betrieben wird. Ich bin mir sicher, da werden sich Freiwillige finden, die das vielleicht sogar ehrenamtlich übernehmen würden.

Aus meiner Sicht alles machbar, finanzierbar über die Geldeingänge und evtl. Strafen. Ganz ohne Aufwand geht's natürlich nicht und durch Bearbeiten von Neuusern, nicht beim Vermehrer zu kaufen schon gar nicht.
 
  • #85
Kastrationspflicht ist aber nur umsetzbar zusammen mit Kennzeichnungspflicht - wie sonst willst Du beweisen dass eine Katze kastriert ist?

Ließ dir doch bitte Nikitas Konstrukt durch - das umfasste mehr. Und darauf hab ich mich bezogen.

Die Thematik "Kastrapflicht / Kennzeichnung" hatten wir hier im Forum ja schon oft durch gekaut. Musste du mal die Suchfunktion benutzten, da findest du bestimmt viel Pro und Contra dazu.
 
  • #86
Die Thematik "Kastrapflicht / Kennzeichnung" hatten wir hier im Forum ja schon oft durch gekaut. Musste du mal die Suchfunktion benutzten, da findest du bestimmt viel Pro und Contra dazu.
Ich beschäftige mich mit dem Thema schon seit vielen Jahren und bin diesbezüglich auch politisch aktiv.
Aber danke dass Du darauf hinweist wo man das alles nachlesen könnte - gibt sicher Leute für die das Thema neu ist.
 
  • #87
Es wäre sogar besser zu kontrollieren als nur eine Kastrapflicht für Freigänger ohne sonstige Auflagen.
Ein Kontrollorgan wäre nämlich schon mal jeder Tierarzt. Bei jer Katze/Kater, die in die Praxis kommt muss ab Datum X ein Chip gesetzt werden, Tier- und Halterdaten werden vom Tierarzt in die (bis dahin eingerichtete Datenbank) eingegeben.
Und das wirds im Leben niemals nicht geben ... schonmal was von Datenschutz gehört? Das ist nämlich das genaue Gegenteil davon.
2. Diese ominöse Datenbank mus gewartet, gepflegt und insbesondere geschützt werden und das verdammt gut. Wer frage ich Dich soll das bezahlen?
Hast Dzu auch nur eine blasse Ahnung, was derart ausgebildete Menschen kosten (da kannste mal pro Stunde locker mit 400 aufwärts rechnen)? Die findest Du nicht mal eben an jeder Strassenecke. Zudem brauchst Du mehrere Teams, weil die Sicherun natürlich nicht nur zu den üblichen Bürozeiten erfolgen muss, sondern 24*7 52 Wochen im Jahr und Du brauchst extra Teams, die Cyberangriffe jederzeit aufspühren können müssen und entsprechend reagieren können. Der gemeine Hacker ist dem Securityfachmenschen immer um mindestens 1 Schritt voraus.
All das bedeutet einen gigantischen Aufwand an Zeit, Material, Menschen und vor allem Geld! Daher -> Sorry aber diese Idee ist reines Wunschdenken und wirds auch bleiben.

Die Datenbank muss verwaltet werden, das ergibt natürlich einen gewissen Aufwand, sollte aber im elektronischen Zeitalter zu machen sein.
Sagt Facebook oder wer?
Sorry Mädel, aber ich arbeite rein zufällig in dem Bereich, es ist NICHT zu bezahlen was das an Aufwand bedeutet. Alleine in das Thema Datenschutz kannst du da täglich mehrere hunderttausend Teuronen reinbuttern, denn auch _alle_ TA Praxen müssen gesichert werden gegen unbefugten Missbrauch, dann ihre Internetanschlüsse und ihre Sicherheit durch mehrere einzurichtende Proxys FWs und einer DMZ. Die TAs zahlen Dir das mit absoluter Sicherheit nicht, die Halter der Tiere erst recht nicht und dito der Staat.

Es ist völlig ilusorisch darüber auch nur zu spekulieren.

Ein vernünnftig gangbarer Weg fürt nur über ein entsprechendes Gesetz wer züchten darf und wer nicht - nämlich die Leute, die beim AmtsVet die Prüfungen alle bestanden haben und sonst niemand.
Das ist mit vertretbarem Aufwand und ohne diese gigantische Geldangelegenheit für alle Beteiligten machbar.
Durch ein Gesetz hat man dann auch Handhabe bei Strafen bei Zuwiederhandlung, denn die sind da vorgesehen und somit durchsetzungsfähig.
Sicher wird auch das nicht die Problematik von jetzt auf gleich vom Tisch schaffen, aber mit der Zeit werden die Schwarzzüchter und die Käufer solcher Katzen spührbar abnehmen - insbesondere wenn ein paar mal die Höchststrafe verhängt und das publik gemacht wurde. In dem Punkt kann man sich nämlich auf die (Boulevard)Presse verlassen.
 
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  • #88
Meiner Ansicht nach hat "man" keine Berechtigung einem bereits ausgesuchten Tier ein sicheres, schönes Zuhause wegzunehmen, indem man hier die Neuuser "bearbeitet", die schon gewählt haben.

Etwas anderes ist es, Menschen zu beraten, die sich gerade auf die Suche machen wollen und noch niemanden speziellen im Auge haben. Da rate ich ebenfalls in erster Linie zu regionalen TSV bzw. Tierheimen.
Das ist in meinen Augen so ziemlich dasselbe.

Ich sehe keinen großen Unterschied, wenn jemand kommt und sagt "ich habe mir 2 Kitten vom Bauern/Nachbarn/Kleinanziege ausgesucht, die ich demnächst hole, und wollte mal zum Futter fragen .. " oder "ich suche 2 Kitten, schau mich noch um, wollte aber mal zum Futter fragen".

Wenn daraufhin entspr. Hinweise auf Vermehrerkitten kommen, ist das in meinen Augen legitim.
Der User kann diese Infos nehmen und damit machen, was er will.

Ich persönlich finde es zwar zweckfrei, wenn dann Sprüche wie "gib sie zurück" kommen, denn das ist nicht praktikabel und wird sowieso nicht gemacht, aber auch wenn die Kitten schon geholt wurden, kann man daraufhinweisen, daß es eine bessere Methode gegeben hätte.

Niemand kann sagen, was er im Fall, daß er die Vermehrerkatzen nicht nimmt, "anrichtet".

Es ist nicht einmal möglich, sich damit zu trösten, daß man ein klein wenig beigetragen hat, diese Problematik zu entschärfen.

Das einzige, was man davon hat, ist, daß man sich an dieser aus Dummheit, Ignoranz und manchmal Geldgier geborenen Unsitte nicht beteiligt.

Statt hier Usern ein schlechtes Gewissen einzureden, die nur im Sinn haben, einem Kitten ein schönes Leben zu schenken, sollte man sich vielleicht lieber mit tatsächlich sinnvollen Maßnahmen beschäftigen, um die "Überproduziererei" von Kitten, sowohl durch Züchter als auch durch Vermehrer in den Griff zu bekommen.
Das steht dir doch frei.

Andere beschäftigen sich halt lieber damit, überhaupt erst einmal ein Bewußtsein dafür zu schaffen.

Wenn du Ideen hat, welche Maßnahmen "man" konkret anwenden kann, dann setz sie doch um.

Wenn überhaupt kein Bewußtsein da ist, wird es keine Maßnahmen geben.

Man kann sich ja mal das Beispiel "Welpen aus dem Kofferrraum" ansehen. Vom nicht vorhandenem Problem wurde es zu einem wahrgenommenen Problem und wird inzwischen medial öfters angesprochen und ist negativ besetzt.

Wer sich ein wenig für Tiere interessiert, weiß davon und wird die Finger daovn lassen.
Wer die Finger nicht davon läßt, dem sind auch "Maßnahmen" aller Art wurscht, der will nur schnell und billig die Ware.

Ich persönlich glaube nicht mehr, daß man das Problem von der "Angebots"seite (Züchter, Vermehrer, sogar TS) lösen kann.

Man muß IMHO beim "Konsument" ansetzen und es sollten einfach so wenig unkastrierte Tiere wie nur möglich in Umaluf kommen.

Was auch bedeutet, daß Frühkastration üblich wird und Kastration ganz allgemein als slebstverständlich angesehen wird - nicht erst, wenn die unkastrierte Katze unbequem wird.
 
  • #89
Nur weil in einer Datenbank Name, Alter und Kastrastatus einer Katze stehen, zusammen mit der Adresse des Halters, die ich in jedem Telefonbuch finden kann?
Kann ich mir nicht vorstellen, aber wenn es dich beruhigt, ich kenne jemanden, der in höherer Stellung beim Datenschutz arbeitet, ich werde die betreffende Person mit Sicherheit mit Fragen löchern sobald ich sie das nächste Mal treffe.

Und die Verkaufsdatenbank wäre nichts anderes als das was heutzutage über Ebay und Co läuft. Diejenigen, die verkaufen wollen, werden sicherlich die Zustimmung geben, dass sie dort veröffentlicht werden dürfen ... Mädel.
 
  • #90
Nur weil in einer Datenbank Name, Alter und Kastrastatus einer Katze stehen, zusammen mit der Adresse des Halters, die ich in jedem Telefonbuch finden kann?
Ja genau das. Nennt sich Datenschutz. :rolleyes:

Kann ich mir nicht vorstellen, aber wenn es dich beruhigt, ich kenne jemanden, der in höherer Stellung beim Datenschutz arbeitet, ich werde die betreffende Person mit Sicherheit mit Fragen löchern sobald ich sie das nächste Mal treffe.
Nur zu, sollte mich sehr wundern, wenn der Kollege nicht ín schallendes Gelächter ausbricht.


Und die Verkaufsdatenbank wäre nichts anderes als das was heutzutage über Ebay und Co läuft. Diejenigen, die verkaufen wollen, werden sicherlich die Zustimmung geben, dass sie dort veröffentlicht werden dürfen ... Mädel.
Also MEINE Zustimmung würde es dazu mit Sicherheit nicht geben.
Als Züchter verkaufe ich meine Katzen wann und wo ICH will zu einem Preis den ich will und garantiert nicht da wo mir eine unsichere Plattform aufgezwungen werden soll. Und wohl 99% aller Züchter denken genau so und nicht anders!
 
  • #91
Und das wirds im Leben niemals nicht geben ... schonmal was von Datenschutz gehört? Das ist nämlich das genaue Gegenteil davon.
Das ist die Hundesteuer auch.
Und das Finanzamt.
Von Personalausweisen & Pässen ganz zu schweigen.
Aber das funktioniert doch auch alles...

Hast Dzu auch nur eine blasse Ahnung, was derart ausgebildete Menschen kosten (da kannste mal pro Stunde locker mit 400 aufwärts rechnen)? Die findest Du nicht mal eben an jeder Strassenecke.
Von was für Leuten sprichst Du? Meinst Du die Programmierer? Das sind doch ganz einfache Datenbankstrukturen, das ist keine hohe Kunst.

Der gemeine Hacker ist dem Securityfachmenschen immer um mindestens 1 Schritt voraus.
Und warum sollten sie sich ausgerechnet für Haustierdatenbanken interessieren? Wenn sie sich schon nicht für Finanzämter, Einwohnermeldeämter usw. interessieren?

Alleine in das Thema Datenschutz kannst du da täglich mehrere hunderttausend Teuronen reinbuttern, denn auch _alle_ TA Praxen müssen gesichert werden gegen unbefugten Missbrauch, dann ihre Internetanschlüsse und ihre Sicherheit durch mehrere einzurichtende Proxys FWs und einer DMZ.
Wie läuft das denn aktuell? Unsere Daten sind ja auch jetzt schon im Computer des Tierarztes...

Und wie läuft das aktuell in den Bundesländern in denen es schon eine Kastrationspflicht gibt?

Wie läuft das mit der Hundesteuer? Und der Chippflicht bei Hunden?

Ich glaube eigentlich nicht dass das alles sooooo dramatisch wäre.
Aber wir wären auch wie gesagt bereit eine entsprechende Steuer zu zahlen.
 
  • #92
Das ist die Hundesteuer auch.
Und das Finanzamt.
Von Personalausweisen & Pässen ganz zu schweigen.
Aber das funktioniert doch auch alles...
Das sind aber Strukturen, die kostenmäßig in allen Haushaltsplänen drin sind und ausserdem komplett dezentralisiert sind.
Sprich der Schaden wenn mal z.B. Ein Amt einer Stadt, was Hundesteuer einzieht gehacked wird, ist gering.
Stell dir jetzt mal eine zentrale DB vor, in der Millionen Haushalte erfasst sind ... wenn die gehacked wird, dann ist der Salat aber am dampfen.


Von was für Leuten sprichst Du? Meinst Du die Programmierer? Das sind doch ganz einfache Datenbankstrukturen, das ist keine hohe Kunst.
Von denen rede ich nur sekundär, ich rede von dem Heer an Sicherheitsleuten, an Serverleuten (das was man früher einmal mit Systemadmins bezeichnet hat), an Technikern, die die Hardware warten, an die Rechenzentren (die fressen Strom ohne Ende) - die müssen auch redundant und mindestens 20k m voneinander entfernt sein, an Netzwerkern und und und.
Und glaube mir so eine Datenbank ist so einfach nun auch wieder nicht zu betreiben ...... die muss hochverfügbar sein (schliesslich sollte 24x7x52 von den TA Praxen etc. drauf zugegriffen werden) ... was in der Regel bedeutet, dass man wohl ne RAC Lösung anstreben muss. Diese muss aber genauestens mit dem unterliegenden OS und vor allem den Firmwareständen kongruieren.
Wegen der Terabyte an Daten haste dann auch nicht 'normale' Platten dran, sondern da reden wir von einer SAN Lösung und einer sogenannten Flash Recovery (_sehr_ teuer) im Desaster Fall. Etc. p.p.
Das wäre ein Geschäft, was sich _keine_ der größeren Computerfirmen entgehen lassen würde, denn da sind Millionen drin vergraben - und das auf längere Zeit.
Sowas kann sich vielleicht ein Zuckerberg leisten, aber nicht unser eh schon maroder Staat. Und glaube mir, zusätzliche Steuern wird dafür niemand zahlen wollen.

Und warum sollten sie sich ausgerechnet für Haustierdatenbanken interessieren? Wenn sie sich schon nicht für Finanzämter, Einwohnermeldeämter usw. interessieren?
Weil diese Daten nunmal extrem lukrativ sind und die mit vergleichbar wenig Aufwand aus ner zentralen DB rauszuziehen sind als durch das dezentralisierte Flickwerk was wir heutzutage bei den Ämtern haben.

Wie läuft das denn aktuell? Unsere Daten sind ja auch jetzt schon im Computer des Tierarztes...
Aber komplett dezentral zu aber hunderttausenden übers Land verteilt.
Damit muss man als Hacker mehr Zeit investieren, da man hunderttausendmal hacken muss - das lohnt sich in dem Fall nicht.
Und auch hier ist der Schaden vergleichsweise gering, wenn man zufällig eine TA Praxis gehacked wird.

Und wie läuft das aktuell in den Bundesländern in denen es schon eine Kastrationspflicht gibt?
Nun Papier ist geduldig ..... das ist nicht kontrollier- und umsetzbar - ergo ist diese Pflicht Augenwischerei und sonst nix.


Ich glaube eigentlich nicht dass das alles sooooo dramatisch wäre.
Aber wir wären auch wie gesagt bereit eine entsprechende Steuer zu zahlen.
Sobald es um zentrale Datenbanken geht in denen alle Daten drin stehen sollen, ist das sogar höchst dramatisch.
 
  • #93
Ja genau das. Nennt sich Datenschutz. :rolleyes:

Wie sieht der Datenschutz bei Tasso, Haustierregister und Co momentan aus?
Ist nichts anderes, nur dass ich es verpflichtend machen würde und in einer Datenbank zusammenfassen würde.

Nur zu, sollte mich sehr wundern, wenn der Kollege nicht ín schallendes Gelächter ausbricht.

Mich schon, sie verfügt nämlich über Fachwissen.

Also MEINE Zustimmung würde es dazu mit Sicherheit nicht geben.
Als Züchter verkaufe ich meine Katzen wann und wo ICH will zu einem Preis den ich will und garantiert nicht da wo mir eine unsichere Plattform aufgezwungen werden soll. Und wohl 99% aller Züchter denken genau so und nicht anders!

Sind das die 99% der Züchter, die dich zu ihrem Sprecher erkoren haben und momentan Hp's online gestellt haben mit sämtlichen Daten, die mit Sicherheit mindestens genauso leicht zu knacken sind, wenn nicht leichter?

Du denkst also, solch ein Modell würde 99% der Züchter verärgern, weil sie sich wider Willen mit dem Tierschutz beschäftigen müssten?
Oder anders gesagt mit dem Schutz der Tiere, die sie doch angeblich so sehr lieben, dass sie die völlig undankbare und überhaupt nicht einträgliche Aufgabe übernommen haben, diese Tiere zu vermehren, damit es immer neue Rassen, Farben und Formen gibt?
Und nun sollen sie einen Teil ihrer Nichterträge dem Tierschutz zukommen lassen und dann auch noch auf nicht sicheren Seiten inserieren. Ja, ich denke, von solcherlei Züchtern ist das wohl zuviel verlangt, da komme ich nicht dagegen an. Und was würden wir nur machen, wenn wir dich und die 99% der anderen Züchter nicht hätten, nicht auszudenken...
 
  • #94
Wie sieht der Datenschutz bei Tasso, Haustierregister und Co momentan aus?
Ist nichts anderes, nur dass ich es verpflichtend machen würde und in einer Datenbank zusammenfassen würde.
Wie es da aussieht, weiss ich nicht, ich arbeite nicht bei den Vereinen.
Ich würde das allerdings kritisch sehen.

Mich schon, sie verfügt nämlich über Fachwissen.
Ohne Deiner Bekannten zu nahe treten zu wollen .... Dir ist aber schon klar, dass in unsren staatlichen Stellen nicht mit entsprechendem Equipment und der entsprechenden fortlaufenden Ausbildung der Leute gearbeitet wird, dass die in die Lage versetzt werden versierten Hackern das Wasserzu reichen - schliesslich ist das Internet ja Neuland wie unsere allseits beliebte Kanzlerin so 'treffend' sagte :rolleyes:? Ich sag nur Bundestrojaner .... hab selten so herzlich gelacht wie über dieses Teil :omg:

Das ist vielleicht in USA so, wo man diese Hacker jagt, einkassiert und für sich arbeiten lässt (ich sag nur NSA). Und wenn die das nicht wollen, fahren sie für lange Zeit ein.

Sind das die 99% der Züchter, die dich zu ihrem Sprecher erkoren haben und momentan Hp's online gestellt haben mit sämtlichen Daten, die mit Sicherheit mindestens genauso leicht zu knacken sind, wenn nicht leichter?
Alleine das zeigt, dass Du rein gar nix verstanden hast.
Es geht nicht um die aber millionen Webseiten, sondern wir sprechen hier von einer zentralen Datenbank ... EINER Datenbank.

Das kann sich doch jedes Kind ganz leicht selber ausrechnen was das bedeutet ..... wenn ich als Hacker für eine Webseite 30 Minuten brauche um die zu knacken und abzufischen, dann kannste Dir selber ausrechnen wie lange ich dann für 10 Millionen Seiten brauche.
So und für diese zentrale Datenbank mit 20 Millionen Datensätzen brauche ich - weil ja laut Dir schlecht gesichert - 2 Stunden um die zu knacken und abzufischen nochmal 2 Tage.
Preisfrage für was brauchste länger? Und für was ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du erwischt wirst?

Du denkst also, solch ein Modell würde 99% der Züchter verärgern, weil sie sich wider Willen mit dem Tierschutz beschäftigen müssten?
Nein weils ne unzulässige Bevormundung ist!
Und verdammt viele Züchter die ich kenne _arbeiten_ sogar im Tierschutz ... schau mal an!
 
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  • #95
Das sind aber Strukturen, die kostenmäßig in allen Haushaltsplänen drin sind und ausserdem komplett dezentralisiert sind.
Dabei ging's mir jetzt vor allem um den Datenschutz - der ist da ja genauso wenig gesichert.
Und wer sagt dass eine Katzendatenbank zentralisiert sein müsste? Warum soll das nicht genauso dezentral gehen wie bei der Hundesteuer?

Sprich der Schaden wenn mal z.B. Ein Amt einer Stadt, was Hundesteuer einzieht gehacked wird, ist gering.
Also, dann nehmen wir das doch einfach als Vorbild. Oder schmeissen die Katzen da einfach mit rein.

Stell dir jetzt mal eine zentrale DB vor, in der Millionen Haushalte erfasst sind ... wenn die gehacked wird, dann ist der Salat aber am dampfen.
Sagt ja keiner dass das zentral sein muss - wäre ja dämlich, zumal es ja bereits vorhandene Strukturen gibt die man nutzen könnte.

Von denen rede ich nur sekundär, ich rede von dem Heer an Sicherheitsleuten, an Serverleuten ...
Wozu? Die gibt's doch für die Hundesteuer auch nicht?

Sowas kann sich vielleicht ein Zuckerberg leisten, aber nicht unser eh schon maroder Staat.
Unser "maroder" Staat hat sich da schon ganz andere Dinge geleistet mit der vagen Aussicht auf Einnahmen - ich sag mal nur "Maut"...

Und glaube mir, zusätzliche Steuern wird dafür niemand zahlen wollen.
Da wär ich mir nicht so sicher. Kannst ja mal 'ne Umfrage nur hier im Forum starten, wäre interessant was dabei rauskommt.

Weil diese Daten nunmal extrem lukrativ sind und die mit vergleichbar wenig Aufwand aus ner zentralen DB rauszuziehen sind als durch das dezentralisierte Flickwerk was wir heutzutage bei den Ämtern haben.
Nochmal die Frage: Warum sollte man das zentralisiert machen und nicht einfach die vorhandenen Strukturen nutzen?

Und auch hier ist der Schaden vergleichsweise gering, wenn man zufällig eine TA Praxis gehacked wird.
Ich weiss jetzt nicht so recht was mir da Angst machen soll. Der Tierarzt hat zwar unsere Namen und Adresse sowie die Katzendaten, aber das war's dann auch schon. Was willste denn damit anfangen ausser uns mit Werbung zu überschwemmen? Wenn ich Hacker wäre würd ich da eher zooplus oder sandras tieroase hacken um an die entsprechenden Daten zu kommen - die haben sogar mehr Daten von uns als der Tierarzt. Und hochgerechnet wäre das für Hacker ganz sicher das ergiebigere Ziel.

Sobald es um zentrale Datenbanken geht in denen alle Daten drin stehen sollen, ist das sogar höchst dramatisch.
Wie gesagt: zentral wäre auch Quatsch.
 
  • #96
Dabei ging's mir jetzt vor allem um den Datenschutz - der ist da ja genauso wenig gesichert.
Genau da liegt unter anderem auch der Hund begraben.
Datenschutz kostet Geld - viel Geld und staatliche Stellen sind da noch seltener bereit dazu das zu zahlen, als Firmen.
Ich kann mich da noch an einen Fall erinnern von vor ein paar Jahren .... es war hinlänglich und überall bekannt, dass ein gewisser Windows Virus grassiert und sehr gefährlich ist. Es wurde immer wieder gewarnt, die Systeme upzudaten und entsprechende Sicherheitssoftware aufzuspielen .... joa .... in staatlichen Stellen wurde das wohl schlichtweg überhört und nicht gemacht .... mit dem Ergebnis dass z.B. in BaWü im Regierungspräsidium in Stuttgart buchstäblich die Lichter ausgingen und der Virus wütete. Ging damals heftig durch die Presse.

Und wer sagt dass eine Katzendatenbank zentralisiert sein müsste? Warum soll das nicht genauso dezentral gehen wie bei der Hundesteuer?
Weil es schon bei der Hundesteuer nicht funktioniert. Und bei so einer DB wie sie hier diskutiert wird, allein schon aus 'Verfolgungsgründen' bei Zuwiederhandlung zugegriffen werden muss - von überallher aus DE.
Und das versuch mal ... aus Hessen die Hundesteuerinfo eines beliebigen Hundes aus Bayern abzufragen ..... eher geht nen Elefant durch nen Nadelöhr.

Dezentralisiert ist aus sicherheitsgründen eignetlich ne feine Sache, aber dazu müssten die Länder, Bezirke und Kreise ländergrenzenübergreifend zusammenarbeiten. Derzeit noch ein NoGo in DE.

Also, dann nehmen wir das doch einfach als Vorbild. Oder schmeissen die Katzen da einfach mit rein.
Da muss aber so viel reformiert und ergänzt werden, dass mans billiger neu macht. Schon alleine deswegen, weil z.B. die Hundesteuer NICHT zweckgebunden eingesetzt wird, sondern damit die Löcher in den klammen Haushalten gestopft werden.

Sagt ja keiner dass das zentral sein muss - wäre ja dämlich, zumal es ja bereits vorhandene Strukturen gibt die man nutzen könnte.
Diese Strukturen sind leider so veraltet, dass sie inakzeptabel sind.


Unser "maroder" Staat hat sich da schon ganz andere Dinge geleistet mit der vagen Aussicht auf Einnahmen - ich sag mal nur "Maut"...
Äh ..... wie lange wird die nun schon diskutiert und ist immer noch nicht da ..... warens 10 oder 15 Jahre?
Und da reden wir nur von einer läppischen Maut ...... was hier im Raum steht, ist mit Technik und Wissen auf dem neuesten Stand heutzutage zu sein ..... auch was, was mit unseren Strukturen derzeit nicht vereinbar ist.

In Puncto Internet (Nutzung, Schnelligkeit, Mobilität) rangiert Deutschland auf den aller hintersten Rängen weltweit. Selbst Länder wie Korea und China sind da deutlich weiter vorne.
Sprich die komplette Technik der Zukunft wird anderswo genutzt und damit Kohle gemacht - Deutschland pennt derweil weiter den Dornröschenschlaf und wundert sich mehr und mehr, dass da nix mehr geht. Lies mal hier den Artikel
Überleg mal, warum Firmen wie Facebook und Google in USA entstehen und nicht hierzulande .....

Nochmal die Frage: Warum sollte man das zentralisiert machen und nicht einfach die vorhandenen Strukturen nutzen?
Siehe oben .... weil die Länder- Kreis und sonstige Zusammenarbeit nicht funktioniert - aber das muss sie wenn das System wirkungsvoll sein soll.

Ich weiss jetzt nicht so recht was mir da Angst machen soll. Der Tierarzt hat zwar unsere Namen und Adresse sowie die Katzendaten, aber das war's dann auch schon. Was willste denn damit anfangen ausser uns mit Werbung zu überschwemmen?
Und genau darum gehts ... und auch um speziell zugeschnittene Werbung.
Diese Daten sind richtig Asche wert z.B. den Futtermittelherstellern, den Katzenstreuherstellern, den Spielzeugherstellern etc.

Wenn ich Hacker wäre würd ich da eher zooplus oder sandras tieroase hacken um an die entsprechenden Daten zu kommen - die haben sogar mehr Daten von uns als der Tierarzt. Und hochgerechnet wäre das für Hacker ganz sicher das ergiebigere Ziel.
Exakt - und deswegen leben TAs in der Hinsicht auch noch relativ sicher .... Zooplus und Sandra hingegen nicht, die müssen da zum Teil ordentlich Geld ausgeben für die Datensicherheit.
Allerdings leben auch die noch relativ sicher ... Firmen wie Adobe, Amazon, Blizzard sind da bei Weitem mehr gefährdet .... allerdings tun die auch viel mehr für die Sicherheit ihrer Daten. Adobe hat da neuerdins auch richtig auf den 'Paranoid' Modus geschaltet nachdem sie gehacked wurden.
Was da die Hacker intressiert sind weniger die Adressdaten als vielmehr Kreditkarten und Bankverbindungsdaten.


Wie gesagt: zentral wäre auch Quatsch.
So lange wie die länderübergreifende (und ich rede nur von DE den Bundesländern) in der Hinsicht nicht funktioniert, geht es leider nicht anders.
Und leider wird diese Zusammenarbeit auch auf Jahrehin .... wohl Jahrzehnte hin nicht funktionieren.
 
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  • #97
Nikita, dein Vorschlag mit der Datenbank, Strafen etc. würde deshalb nach hinten los gehen, weil die Leute die nicht kastrieren wollen ganz einfach ihre Katzen aussetzen würden, wenn so ein Gesetz käme.
Es wäre auch überhaupt nicht kontrollierbar.
Einfach unrealistisch und nicht umsetzbar.

So sehe ich das auch.
Als erstes glaube ich nicht daran, dass ich noch ein D-weites flaechendeckendes Kastra- und Kennzeichnungsgesetz erleben werde. Dazu ist der buerokratische und Verwaltungsapparat einfach zu schwerfaellig.
Das fangt ja schon bei Fundkatzen an, da wird diskutiert, wer denn nun fuer die Kastra aufkommen muss, ob die Katze vorm oder hinterm Ortsschild gefunden wurde.

Und mal ganz nuechtern gesehen: wer will die 20 Katzen auf einer Landwirtschaft kontrollieren, wer die Haushalte?
Es geht ja nun wirklich nicht jeder mit seiner Katze laufend zum TA.
Mit Vergabe an Freunde und Bekannte (die dann ihrerseits nie zum Tierarzt gehen könnten, weil sie sonst offenlegen müssten, woher die Katzen sind und warum nicht registriert) könnte man sich aber keine goldene Nase verdienen, zumindest die Geschäftemacherei würde damit wegfallen.
Und irgendwann käme es doch raus, woraufhin dann Geldstrafen drohen würden, ich denke, das wäre für die meisten Normalbürger die Sache nicht wert.

An die "Auslandsmafia" in Sachen Gebährmaschinen und Geldschneiderei käme man so schnell natürlich nicht heran. Aber es würde ihnen die Sache doch erschweren, wenn es keine Anzeigemöglichkeit mehr gäbe und den Käufern irgendwann mal bewußt wird, dass sie nicht zum Tierarzt gehen können bzw. im legalen Aus hocken.

Drogen z.B. werden auch nicht inseriert, und trotzdem floriert der Markt.
Wer also seine Vermehrerkatzen an den Mann bringen will, findet schon Mittel und Wege.
Auch hat D eine Menge Nachbarlaender, in denen keine Kastrapflicht besteht. Also kauft man sich dort eine Katze (Danke fuer die Vorlage mit der Auslandsmafia) und geht auch dort zum TA. Fuer mich persoenlich waere da Polen recht geeignet, da sprechen viele deutsch und mit meinem rudimentaerem Polnisch ginge das dann schon.
(Dass dies nicht korrekt ist, ist mir klar).
An Katzen heranzukommen, da gibt es immer Mittel und Wege.

Warum glaubt Ihr eigentlich immer dass Bauern sooooo arm dran wären?

Das glaube ich nicht. Aber wenn sich Katzen aus der ganzen Umgebung zu einer einzigen Wirtschaft hinziehen, weil sie da versorgt werden, hat man bald ein finanzielles Problem bei den Kastra-Kosten in D.
Da fand ich das Modell von OC sehr gut, dass jeder Katzen zur kostenlosen Kastra bringen darf, ohne Beweis, ob es ein Streuner ist oder wohl doch eher die eigene. Manche Leute kamen da mit einem Pickup mit 8 bis 10 Katzen. Das ist sehr schoen, weil dann endlich mal Kolonen ausgehoben werden koennen, und fuer so manchen waere das gar nicht finanzierbar (ich hatte mal einen Kollegen, dessen Eltern hatten 2 Katzen aufgenommen, die am Ende 32 geworden sind).
Wenn man ein Kastragesetz durchsetzen will, muss das auch fuer jeden erschwinglich sein, und da liegt in D vieles im Argen (eben, wenn Populationen entgleisen oder man sich um Streuner kuemmert.)
 
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  • #98
Weil es schon bei der Hundesteuer nicht funktioniert.
Ist das so? Weiss ich nicht. Ich hatte noch nie einen Hund. Und hab auch noch nie gehört oder gelesen dass das mit der Hundesteuer nicht funktionieren würde.

Und bei so einer DB wie sie hier diskutiert wird, allein schon aus 'Verfolgungsgründen' bei Zuwiederhandlung zugegriffen werden muss - von überallher aus DE.
Warum? Zuständig sind da doch auch erstmal die Amtsgerichte und nicht gleich der Bundesgerichtshof.
Und auch jetzt schon sind es bei der Verfolgung dann doch eher die (aktuell dezentralen) Einwohnermeldeämter die da zu Rate gezogen werden, oder nicht? Und da funktioniert das eigentlich recht gut mit der Zusammenarbeit, habe neulich erst wieder Infos dort abgerufen.

Und das versuch mal ... aus Hessen die Hundesteuerinfo eines beliebigen Hundes aus Bayern abzufragen ..... eher geht nen Elefant durch nen Nadelöhr.
Muss man ja nicht. Mal ganz abgesehen davon dass es ja im Interesse der Halter wäre dass die Infos zur Verfügung stehen.

Dezentralisiert ist aus sicherheitsgründen eignetlich ne feine Sache, aber dazu müssten die Länder, Bezirke und Kreise ländergrenzenübergreifend zusammenarbeiten. Derzeit noch ein NoGo in DE.
Nogo? Nö. Standard. Finanzämter, Einwohnermeldeämter usw. praktizieren das doch schon seit über einem halben Jahrhundert.

Schon alleine deswegen, weil z.B. die Hundesteuer NICHT zweckgebunden eingesetzt wird, sondern damit die Löcher in den klammen Haushalten gestopft werden.
Das wird wohl - wie eigentlich immer - das Hauptproblem. Ist ja eigentlich mit allen Steuern so. Gibt's überhaupt eine die zweckgebunden eingesetzt wird? Meines Wissens nach nicht. Find ich auch nicht gut.

Diese Strukturen sind leider so veraltet, dass sie inakzeptabel sind.
Finanzämter? Einwohnermeldeämter? Ich krieg nichts davon mit dass das nicht funktionieren würde. Im Gegenteil.

In Puncto Internet (Nutzung, Schnelligkeit, Mobilität) rangiert Deutschland auf den aller hintersten Rängen weltweit.
Wäre das denn in diesem Zusammenhang so wichtig?
Um eine Adresse nachzuschlagen (in einem anderen Bundesland wohlgemerkt, also einer anderen Datenbank) braucht die freundliche Dame auf dem Einwohnermeldeamt in meinem Heimatstädtchen trotzdem keine Stunden sondern nur wenige Sekunden.

Überleg mal, warum Firmen wie Facebook und Google in USA entstehen und nicht hierzulande .....
Da sehe ich keinen Zusammenhang ehrlich gesagt - das sind ganz andere Systeme als z.B. eine Hundesteuerdatenbank.

Siehe oben .... weil die Länder- Kreis und sonstige Zusammenarbeit nicht funktioniert - aber das muss sie wenn das System wirkungsvoll sein soll.
Wie gesagt - das lese ich von Dir zum ersten Mal. Im Alltag habe ich gerade erst wieder das Gegenteil erlebt.

Und genau darum gehts ... und auch um speziell zugeschnittene Werbung.
Dann darfst Du aber eben auch nimmer bei Zooplus & Co. bestellen - da ist das Risiko auch höher dass ein Hacker sich mal die Mühe macht, der Tierarzt ist doch ein weit weniger lohnendes Ziel.
Ist doch immer dasselbe - die Daten die wir freiwillig rausgeben sind meist weit umfänglicher. Allein was man hier im Forum abfischen könnte wenn man wollte...

Diese Daten sind richtig Asche wert z.B. den Futtermittelherstellern, den Katzenstreuherstellern, den Spielzeugherstellern etc.
Wobei ich starke Zweifel dran habe dass Du z.B. die Leute hier im Forum da großartig beeindrucken kannst. Ich denke hier kannst Du mit einem persönlichen Beitrag deutlich mehr Werbung machen als mit irgendwelchen Werbeeinblendungen oder Spam-Mails.

Was da die Hacker intressiert sind weniger die Adressdaten als vielmehr Kreditkarten und Bankverbindungsdaten.
Und genau die haben weder die Ämter noch unser Tierarzt (bisher jedenfalls - wir haben bisher immer bar gezahlt, aber ich denke mal das wird eher die Ausnahme sein).

So lange wie die länderübergreifende (und ich rede nur von DE den Bundesländern) in der Hinsicht nicht funktioniert, geht es leider nicht anders.
Ich weiss nicht ob Du da recht hast wie gesagt - mir wäre neu dass das nicht funktionieren würde. Zumindest bei uns hier scheint das prima zu funktionieren und ich habe auch noch nichts gegenteiliges gehört.
 
  • #99
Das fangt ja schon bei Fundkatzen an, da wird diskutiert, wer denn nun fuer die Kastra aufkommen muss, ob die Katze vorm oder hinterm Ortsschild gefunden wurde.
Das ist natürlich leider wieder dieses blöde Problem mit den Zuständigkeiten der Kommunen. Da würde es natürlich einen großen Unterschied machen wenn die Kosten überregional übernommen würden.

Und mal ganz nuechtern gesehen: wer will die 20 Katzen auf einer Landwirtschaft kontrollieren, wer die Haushalte?
Wie läuft das denn aktuell mit der Hundesteuer?

Wer also seine Vermehrerkatzen an den Mann bringen will, findet schon Mittel und Wege.
Das befürchte ich leider auch. Aber wenn's überhaupt mal klar wäre dass das so nicht erlaubt ist und wenn Strafen darauf stehen wäre es eben vielleicht doch ein bisschen erschwert.

Auch hat D eine Menge Nachbarlaender, in denen keine Kastrapflicht besteht. Also kauft man sich dort eine Katze (Danke fuer die Vorlage mit der Auslandsmafia) und geht auch dort zum TA.
Lohnt es sich denn wegen sowas eine Straftat zu begehen?
Das ist doch die Frage die man sich da stellen muss. Ich denke den meisten wäre es das eben NICHT wert.

Da fand ich das Modell von OC sehr gut, ...
Was ist "OC"?

... dass jeder Katzen zur kostenlosen Kastra bringen darf, ohne Beweis, ob es ein Streuner ist oder wohl doch eher die eigene.
Finde ich auch gut.
Würde vermutlich genauso gut funktionieren wie das mit dem Abgeben von illegalen Schußwaffen nach Winnenden. Da waren viele Leute echt froh dass sie das Zeug endlich loswerden konnten ohne Strafen zu riskieren.
Hätte niemand im Vorfeld gedacht, die Aktion war aber ein durchschlagender Erfolg.

Wenn man ein Kastragesetz durchsetzen will, muss das auch fuer jeden erschwinglich sein, ...
Wie funktioniert das aktuell in den Bundesländern in denen es schon eine Kastrationspflicht gibt? Kann da jemand berichten? Wie funktioniert das in Österreich?
 
  • #100
Wie läuft das denn aktuell mit der Hundesteuer?


Lohnt es sich denn wegen sowas eine Straftat zu begehen?

Was ist "OC"?


Wie funktioniert das aktuell in den Bundesländern in denen es schon eine Kastrationspflicht gibt? Kann da jemand berichten? Wie funktioniert das in Österreich?

Wie es mit der Hundesteuer laeuft, weiss ich nicht, da ich keine Hunde habe und noch nicht mal seit einem Jahr in D lebe. Genauso wenig weiss ich, wie es mit der Kastra-Pflicht laeuft. ich dachte allerdings, die betrifft nur einzelne Orte in verschiedenen Bundeslaendern, in NRW betrifft dies aber sehr viele Orte, in Sa/Anh. meines Wissens gerade mal eine Stadt.

Ob es sich lohnt, eine Straftat zu begehen? ich denke schon, wenn man sich Look-a-Likes mitbringt zwecks Vermehren. Vor allem, wenn man grenznahe wohnt und einen TA im Ausland an der Hand hat.

OT:
OC ist "Operation Cantnip" und wurde in den USA ins Leben gerufen, um Katzen kostenlos zu kastrieren, statt zu toeten. Fangen, kastrieren, wieder aussetzen oder ggf. pflegen, paeppeln, vermitteln. Voellig unbuerokratisch und sieht so aus:

http://www.youtube.com/watch?v=zCOlO-OVl24
 

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