Welche Katze(n) für Anfänger? Russisch Blau?

  • Themenstarter snejjjj
  • Beginndatum
  • #21
Ich beantworte sie trotzdem: Katzen müssen zwingend zu zweit gehalten werden. Völlig egal, welche "Rasse".


Gibt es nicht.


Nein.
Eure Ansprüche sind zu hoch für Kitten. Kitten sind Wundertüten. Es ist nicht gesagt, dass die sich so entwickeln, wie Ihr sie haben wollt.


Die können von Anfang an allein bleiben, wenn sie zu zweit sind.


Nope. Die Erfahrung sagt aber, dass man für einen guten Uüchter auch mal halb Deutschland durchqueren muss.
Erkundigt Euch bitte über den Unterschied zwischen "Seriöser Züchter" und "geldgeiler Vermehrer, dem seine Tiere und deren Gesundheit nen Dreck wert sind".


Dass es Katzen sind.
Eure Ansprüche sind für Anfänger nachvollziehbar, man merkt aber, dass Ihr noch nie wirklich Berührungspunkte mit dieser Tierart hattet.
Jede Katze hat ihren eigenen Charakter. Das kann bei einer Rasse in eine bestimmte Richtung tendieren, aber es gibt überhaupt keine Garantie, dass ein BKH ein Couchpotato is, dass Maine Coons besonders anhänglich sind, dass eine EHK nicht den ganzen Tag erzählt, usw. usf.

An Eurer Stelle würde ich mal noch ein Weilchen hier im Forum mitlesen, um ein klareres Bild dieser Tiere zu bekommen.


Für Euch wäre ein erwachsenes Pärchen passend, das schon an Kinder gewöhnt ist, diese auch super findet und man sich den Rest, den Ihr charakterlich haben wollt, passend wählen kann.
Wenn Ihr weiter nur nach "Rasse" und "Optik" geht, werdet Ihr wahrscheinlich nicht allzu glücklich in der Zukunft, weil Kitten sich in jede Richtung entwickeln können. Die werden auch net zwangsläufig Schmusekatzen.

Unterschreib!

Wollte noch hinzufügen, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass man bei Katzen ab dem Alter 2 Jahre die Charaktere deuten kann und die dann auch schon gefestigt sind. Jünger würde ich bei euren Ansprüchen und Erfahrungen eher nicht empfehlen. Es gibt in jeder Rasse durchaus ruhigere Vertreter und auch das komplette Gegenteil. Die Beschreibungen im Internet sind eher ein Richtwert, aber kann man nicht pauschalisieren. Bengalen würde ich euch bei den Ansprüchen aber auf alle Fälle absolut nicht empfehlen. Die sind alles andere als ruhig und je nach Charakter auch nicht für reine Wohnungshaltung geeignet.

Was ich noch erwähnen möchte ist, dass im Durchschnitt gleichgeschlechtliche, gleichaltrige Teams am ehesten funktionieren, unabhängig ob verwandt miteinander oder nicht.
 
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  • #22
Dieser Verein vermittelt zB ausschließlich in Wohnungshaltung:
Galerie | Alle Katzen | Sieben-Katzenleben e.V.
Oh sooo hübsche Katzen 😍

Kann ich mir sehr gut erklären. Anders als Hunde werden Katzen nur nach Aussehen, nicht nach Charakter gezüchtet, wodurch sich die Charaktere innerhalb einer Rasse sehr stark unterscheiden können. Oder mit anderen Worten: größtenteils könnt ihr die Charakterbeschreibungen in die Tonne kloppen. Das kommt aufs Individuum an.

Ja.
Kitten sind wahnsinnig süß, aber auch sehr anstrengend. Wenn ihr sofort pflegeleichte Tiere wollt würde ich an Eurer Stelle über erwachsene Tiere nachdenken. Vielleicht auch welche, die z.B. auf ihrer Pflegestelle schon mit Kindern in Kontakt waren und das gut fanden.

Ich hab den Eindruck, ihr müsst Euch mal einen Eindruck machen wie Katzen überhaupt so sind. An Eurer Stelle würde ich einfach mal unverbindlich ins Tierheim fahren um dort Katzen kennenzulernen, gucken, vielleicht hat auch gerade jemand Zeit Euch Fragen zu beantworten. Ich denke, das würde Euch sehr viel Klarheit verschaffen.

Zum haaren: im Fellwechsel haaren sie alle. Manche werden ganz gern gebürstet, damit kann man es dann ganz gut eindämmen. Schlimmer haaren häufig Tiere mit besonders dichtem Fell. Dafür sind die aber auch besonders toll anzufassen.
Auch da: zur Zeit sind viele Tiere gerade im Fellwechsel. Wenn ihr im Tierheim jetzt probestreichelt solltet ihr einen Eindruck bekommen wie schlimm es wirklich ist - oder eben auch nicht ist. Den Rest des Jahres Haaren sie viel weniger bis so gut wie garnicht.

Finde ich eine tolle Idee 😊
 
  • #23
Ich hoffe, ihr gebt angesichts des Gegenwind von so einigen hier nicht auf, sondern bleibt am Ball - nämlich hier im Forum, wo ihr viel lernen könnt.

Es ist super dass ihr erst überlegt und fragt - und nicht die erstbesten Kitten vom erstbesten Vermehrer holt (y)

Ansprüche an Eigenschaften der künftigen Mitbewohner zu haben finde ich nicht im Geringsten verwerflich, es sollte schließlich für alle Parteien passen. Und jeder hat mit der Katzenhaltung mal angefangen, learning by doing betrieben und meistens dann im Lauf der Zeit einige Ansichten über Bord geworfen.

Dass Einzelhaltung - gerade bei jungen Tieren - keine Option ist würde ja bereits ausführlich aufgezeigt. Ich mag eher eingehen auf die gewünschten Eigenschaften:

Anhänglich, kinderkompatibel und nicht sehr lautstark geschwätzig - das ist alles kein Problem, kann man vereint in Katzen finden. In ausgewachsenen Katzen, deren Charakterbildung weitgehend abgeschlossen ist, also mit so 2 bis 3 Jahren aufwärts. Bei Kitten bekommt ihr Wundertüten, die sich binnen der nächsten 2, 3 Jahre in jede Richtung entwickeln können.

Ergo: Haltet Ausschau nach einer Pflegestelle, die erwachsene Paare vermittelt, idealerweise leben im Haushalt Kinder. Die können die Tiere dann einschätzen.

Kann sein, dass ihr dann ein eingespieltes Team bekommt mit den gewünschten Eigenarten. Und wenn sich dann doch die eine oder andere Überraschung zeigt, habt ihr die Katzen bereits sehr lieb und akzeptiert sie, wie sie sind ;)

(Mir steht der Sinn auch nicht nach Geschwätzigkeit - nun nach 7 Monaten finde ich es grandios hinreißend, wenn mein Sam in der Gegend herumkräht und motzt :ROFLMAO:)
 
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  • #24
Geht's nach einigen Stimmen aus dem Katzenforum, dürften Katzenanfänger wohl niemals Katzen aufnehmen (siehe auch im Katzen in einer Zweizimmerwohnung-Thread). In die Aufgabe reinwachsen, in der Praxis dazulernen ... kann man sich wohl nicht vorstellen.
Klar ist das möglich und man lernt auch und wächst rein, da stimme ich dir zu.
Aber man sollte schon wissen auf was man sich einlässt und auch soweit informieren (was der TE ja macht) um festzustellen ob man sich das überhaupt so vorgestellt hat.

Gegenwind geb ich ihm hier nicht, denn im Endeffekt muss er wissen was er tut bzw welche Katze/n er sich wann und in welchem Alter zulegt.

Jedoch halte ich es für wichtig dem TE zu zeigen das seine Vorstellungen zb bezüglich einer Einzelkatze nicht gut ist, ebenso wenig was Kitten anbetrifft, Bengale in Wohnung, das Katzen Individuen sind und nicht immer das tun nach was einem der Besitzer gerade ist, das Rassetiere ebenso schwer vom Charakter her einschätzbar sind, Katzen ebenso geistig und körperlich gefördert werden wollen wofür man auch Zeit einplanen muss, mehr oder weniger laut miauen und haaren, Balkon und Fenster definitiv vernetzt gehören, Katzen auch krank werden und das man je nach Krankheit eben auch die Wohnung entsprechend putzen oder umplanen muss,als auch das man bei Katzen nie sicher vorhersehen kann wie/ob sich diese mit menschlichen Nachwuchs im Baby/Kleinkindalter verstehen.

Ebenso das Katzen Fehlverhalten an den Tag legen können, Tierarzt / Klinik entsprechend teuer ist man oftmals einen Marathon an Tierärzten hinter sich hat bis Mal einer eine Diagnose stellt usw und man sich hier eben definitiv über all das informieren soll und dann überlegen ob man das alles mit der aktuellen Lebensplanung übereinbringen kann/will.

Dem TE wurde vieles gepostet was er beachten sollte und viele Ratschläge gegeben, mal sehen was er postet.
 
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  • #25
Ach, naja, ich erkenne mich wieder. So hab ich vor 3 Jahren auch angefangen, wenn auch mit einer Freigänger-Einzelkatze. Ja bloß eine, und möglichst wenig Dreck und Arbeit soll sie machen. Jetzt sind es 3, alle aus dem Tierschutz, und jede ist wunderschön, zauberhaft und einzigartig, und zwar nicht wegen der Rasse oder Fellfarbe. Mit gutem Willen und Engagement werdet ihr das schon wuppen. Nur um Himmelswillen Finger weg von eBay & Co. ;)
 
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  • #26
Hallo und herzlich willkommen, 😊

Vorweg muss ich sagen.. Kitten sind unglaublich süß.. diese kleinen Geschöpfe.. ich schmelze immer dahin..😍aber.. das sind auch einfach kleine Kinder, die viel Blödsinn anstellen, das Zeug kaputt machen, überall ihre Zähne reinschlagen und Krallen wetzen, sie nehmen keine Rücksicht auf Verluste und das dauert ca 2 Jahre.. 😬

Wenn nun ein Kitten alleine wäre(was gar nicht sein darf!), dann könntet ihr euch hier eine Problemkatze erziehen. Denn was macht das kleine Ding den ganzen Tag allein? Es ist tödlich gelangweilt und kommt auf die schrägsten Ideen. Das sind dann die vom Menschen gemachten „Problemkatzen“.

Wegen Haaren.. nun.. ich hab eine langhaarige hier neben mir sitzen.. im Normalfall haart diese echt sehr wenig.. war schon ganz glücklich darüber.. bis.. der Fellwechsel einsetzte.. nun hab ich Haare, Haare, Haare und nochmals Haare.. überall.. in jedem Eck..😬 Es wird bald besser werden, aber das sind halt ein paar Wochen.. und das 2x im Jahr.

Rassemerkmale sind so eine Sache.. ist ja auch wie bei uns Menschen.. da wird der einen oder anderen Nation was unterstellt, zb Chinesen sind gut in Mathe, Deutsche sind korrekt, Afrikaner können schnell rennen, Österreicher sind reserviert usw.. aber auch hier gibt es ganz viele, die nicht so sind. Und so ist es bei jedem einzelnen Tier..Du kannst einen Rottweiler als guten Wachhund haben, es kann aber auch sein, dass dies so ein verschmustes Tier ist, dass es dem Einbrecher freudig die Tür öffnen würde. Es kommt nie auf die Rasse drauf an, jedes Tier hat einen eigenen Charakter.

Meine Empfehlung wäre, wenn es Rasse sein muss.. nur von einem seriösen, eingetragenem Züchter, keine Ebay oder Kleinanzeigen. Da kann man Glück haben, im Normalfall hat man ein ein Tier ohne Stammbaum, für das man einen Haufen Geld zahlt, sobald eine Rasse dabei steht.
Ansonsten gibt es Pflegestellen und Tierheime, es müsste eh bald wieder Kitten geben (korrigiert mich, falls ich daneben lieg)

Wenn ihr euch für ein bisschen was ruhigeres entscheidet.. Ich gehör der Pro Senior Fraktion an. Ich hab meine vor 1 Jahr mit 11 Jahren aus dem TH geholt und ich hab die Weltbeste Katze überhaupt 🥰
Muss jetzt nicht so eine alte sein, aber ein Paar mit ca 5 Jahren könnt ich mir bei euch gut vorstellen. 😊

Und glaubt mir.. auch Katzen aus dem TH werden euch mit links um den Finger wickeln, sodass ihr alles für die kleinen Monster macht 😅
 
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  • #27
Puh schwierig........eine Katze, die nicht haart, eine Katze, die nicht miaut und eine Katze, die 9 Stunden alleine in der Wohnung (dazu geht ihr ja noch einkaufen, ins Kino, zum Arzt, zu Freunden, shoppen ......es bleibt also nicht bei den neun Stunden) vegetiert ohne aggressiv und/oder verhaltensgestört zu werden, die gibt es nicht! Und ja, Katzen sind eigenwillig, deswegen lieben wir sie ja gerade so.
Ich kann euren Wunsch nach einer Katze absolut verstehen, aber die Voraussetzungen, die ihr habt, passen nicht zu den Bedürfnissen einer Katze.
Sie haaren, sie kotzen grundsätzlich auf das Sofa oder den Teppich, sie miauen, gehen vielleicht an die Tapete, müssen sonntags zum Notdienst, weil sie krank sind, springen auf den Tisch, gehen an Pflanzen, kratzen auch vielleicht mal, fauchen und und und.....
Könnt ihr mit all diesen Dingen leben?
 
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  • #28
  • #29
Wenn ihr also wirklich nur eine Katze haben möchtet, dann haltet im Tierschutz Ausschau nach Katzen, die leider schon verlernt haben, wie man kätzisch kommuniziert, die zu Einzelkatzen gemacht wurden.
Alles andere wäre nicht fair, dem Tier gegenüber, für das ihr ja dann die Verantwortung habt.
Ich würde das ein wenig einschränken und eine Einzelkatze, die kätzisch schon verlernt hat, nur dann aufnehmen, wenn man wirklich viel Zeit für sie hat oder ihr Freigang geben kann. Langweilig soll ihr ja trotzdem nicht werden.
 
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  • #30
Geht's nach einigen Stimmen aus dem Katzenforum, dürften Katzenanfänger wohl niemals Katzen aufnehmen (siehe auch im Katzen in einer Zweizimmerwohnung-Thread). In die Aufgabe reinwachsen, in der Praxis dazulernen ... kann man sich wohl nicht vorstellen.

Hab bei mir am Anfang auch keine gesagt und ich war auch komplett unerfahren, berufstätig und hab nicht die idealsten Bedingungen gehabt :)


Aber mal zum TE.

Ich würde jetzt nicht sagen, dass ihr das mit den Katzen gar nicht machen sollt. Ist ja schließlich schon, gut, dass ihr euch vorher informiert.

Was ich euch aber sage ist, dass ihr ein Wenig von euren Vorstellungen herunterkommen solltet. Vielleicht auch ein Bisschen mehr.


Was das Haaren anbelangt:
Ihr werdet keine Katze finden, die wirklich wenig haart. Alle Katzen haaren. Das kann man aber schon im Grif f halten indem man einfach sehr regelmäßig saubermacht und genug lüftet.
Ihr müsst auch damit leben, dass sie Sachen kaputt machen. Nicht jede Katze macht viel kaputt aber es wird zwingend passieren.

Wegen dem lauten Miauen.
Ich weiß nicht wie man das verhindern soll, ehrlich gfesagt. Und wenn zwei Katzen miteinander spielen sind sie auch einfach laut. Das hört sich an wie eine Büffelherde, die durch die Wohnung läuft. Darüber müsst ihr euch klar sein. Aber dass sich Nachbarn über laute Katzen beschweren hab ich bisher sehr selten gehört.

Was den Charakter und das Schmusen anbelangt
Das kann man bei Katzen ja nunmal nie genau sagen. Dass sie zum schmusen zu euch kommen wenn ihr es wollt ist allerdings unrealistisch. Die kommen halt wann sie wollen. Und manche Katzen wollen auch viel lieber spielen und sich austoben.
Selbst wenn man sie von einer Pflegestelle holt weiß man nicht genau was man kriegt. Meine zwei waren in einer Pflegestelle wo sie viel Stress hatten mit den anderen Katzen. Als sie hier waren merkte man bei Mimi zum Beispiel wie verspielt sie eigentlich ist. Und bei ihrer Schwester kam nach ein Paar Tagen raus, dass sie total gerne von ihrem Tag erzählt.

Was die Rasse anbelangt
Ich finde das könnt ihr gepflegt vergessen. Rassekatzen sind fast immer Kitten und da ihr viele Vorstellungen vom Charakter der Katze habt und die Kinder gewöhnt sein muss, könnt ihr gar keine Kitten aufnehmen. Erwachsene Rassekatzen mit Papieren zu bekommen ist geradezu utopisch und eine bestimmte Rasse noch unwahrscheinlicher.

Neben dem, was bereits aufgezählt ist bitte auch bedenken, dass es zusätzliche Herausforderungen geben kann. Ich hatte beispielsweise eine Katzen mit einer Autoimmunerkrankung erwischt, die sich dann nach einem halben Jahr zeigte. Und es waren damit verbunden zwei Auzfenthalte in der Tierklinik erforderlich + diverse weitere Tierarztbesuche - 2.000 € Kosten aber der Katze geht es gut. Sowas muss euch natürlich nicht passieren aber man hat das nicht in der Hand.

Was euren Kinderwunsch angeht habe ich etwas Bauchscmerzen, weil ich weiß, wie viel das verändert bei verwandten. Bitte bedenkt, dass wenn ihr Katen aufnehmt ist es für immer.
 
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  • #31
Hallo zusammen,

meine Freundin (32) und ich (34) haben uns entschieden unser Leben tierischer zu gestalten. Wir wollten zuerst einen Hund, aber da wir beide Vollzeit berufstätig sind
haben wir uns für (eine) Katze/n entschieden.

Sie ist auf einem Bauernhof groß geworden und kennt den Umgang mit Tieren obgleich sie nie "eigene" Haustiere hatte. Ich bin blutiger Anfänger.

Meine Freundin ist eher der emotional entscheidende Mensch, wohin gegen ich eher rational unterwegs bin. Daher auch die Anmeldung und die Nachfrage hier im Forum.
Für sie ist dementsprechend die "Optik" und der "Schmusefaktor" von entscheidender Bedeutung und für mich ist eher wichtiger eine Katze zu finden die zu unserer Lebenssituation bestmöglich passt.

Wir leben in einer 80m2 großen Mietwohnung im zweiten Stock. Wir haben einen Balkon (nach oben hin offen), doch wir haben die Möglichkeiten einer "Katzensicherung" noch nicht durchgespielt.
Dies bedeutet, dass wir unsere Katze/n in reiner Wohnungshaltung führen müssen, mit der Option eines Balkonauslaufs.

Wir haben im Freundes- und Familienkreis viel Nachwuchs und wollen auch in den nächsten Jahren Kinder haben, sodass für uns nur kinderliebe "Familienkatzen" in Frage kommen.

Aufgrund der reinen Wohnungshaltung würden wir auch gerne eine Katze nehmen die weniger haart.

Wie eingangs erwähnt arbeiten wir Vollzeit bei Ø 40h/Wo. Leider überschneiden sich unsere Arbeitszeiten 1:1 sodass, tatsächlich wochentags ca. 9 Stunden niemand zu Hause ist.
Wenn wir dann da sind, wäre es dann aber wünschenswert, dass die Katze dann auch zu uns kommt. Einige Rassen sind dann ja doch eher eigenwilliger.

Wir würden auch eine Katze bevorzugen die weniger laut ist (miauen, vgl. Hundegebell), einfach aufgrund der Mietsituation.

Es kann für uns durchaus ein Mix sein, doch zur Orientierung welche Katze gut zu uns passt, haben wir uns zunächst auf Rassenkatzen konzentriert.

Leider sind im Internet und auch in der Literatur die "Eigenschaften" einer Katze teils extrem unterschiedlich. Ich kann mir das nicht so richtig erklären, was auch zu einer gewissen Unsicherheit bei uns führt.
Grundsätzlich würde uns vermutlich eine Katze reichen. Wir diskutieren derzeit zwei Katzen zu nehmen um ihnen "ein schöneres Leben zu geben", als wenn sie alleine sind.
Gemäß meiner Recherche würde eine russisch blau am besten passen. Die Katzenrasse bringt gegenüber anderen auch viele "Vorteile" mit. Optisch habe sogar ich mich bereits verliebt :).

Meine Freundin gefallen Katzen mit orange-rotem Fell sehr gut. Auch Fellmuster wie z. B. die der Bengal sprechen sie an.

Kommen wir jetzt zu meinen Fragen:

1) Die Frage ob wir eine oder zwei Katzen nehmen sollten spare ich mir an der Stelle. Mich würde aber dennoch interessieren ob es Katzenrassen gibt, die "eher" in Einzelhaltung klarkommen, und die auch "eher" etwas länger ganz allein bleiben können?

2) Vermutlich ist es das beste zwei Geschwister einer Rasse zu nehmen. Wenn wir uns z. b. für russisch blau entscheiden würden, welche andere Katzenrasse würde denn alternativ im Hinblick auf die geschilderte Situation gut passen?

3) Kitten können ja mit 12 Wochen noch nicht 9 Stunden alleine bleiben (so meine Recherche). Ab welchem Alter könnte man Jungtiere übernehmen und diese sofort während unserer Arbeitszeit alleine lassen?

4) Kennt ihr gute Züchter in NRW, insb. für russisch blau?

5) Was haben wir vergessen? Habt ihr noch Anmerkungen?

LG und vielen Dank im Voraus!

Hallo & Willkommen @snejjjj

Find ich super, dass ihr euch informiert.

Zuerst gehe ich auf deine Fragen ein.

1) Nein, es gibt keine Katzenrassen, die ohne Artgenossen leben möchten. Katzenhaltung ohne Freigang geht nur mit 2 Katzen.

2) Zu Katzenrassen sage ich nur, das ist zu 90 % nur Optik (Extremfälle wie Bengalen mal ausgenommen). Geschwister bitte gleichgeschlechtlich, da sie sich im Teenager Alter oft auseinander entwickeln - wenn man dieses Risiko umgehen möchte, 2 x Mädel oder 2 x Bub.

3) Zu zweit können Kitten 9 Std. allein bleiben. Es bietet sich an, die Wohnung zuvor AKRIBISCH auf evtl. Verstecke, unfallträchtige Stellen etc. zu untersuchen.

4) sorry, kann ich nicht helfen

5)
  • Überlegt euch, ob ihr euch eine Tierkrankenversicherungen anschauen wollt bzw. mal anfangt, Angebote zu vergleichen.
  • Wie wollt ihr die Betreuung regeln, wenn ihr in den Urlaub fahrt?
  • Lest euch in Katzenfütterung ein.
  • Thema: Katzenmöbel / Katzentoiletten --- vorher überlegen, was alles angeschafft wird (Kratzmöglichkeiten und Kletterstellen müssen zwingend vorhanden sein / nur EIN Katzenklo reicht nicht, Plätze dafür überlegen)
  • Klärt mit dem Vermieter/Hausverwaltung unbedingt VOR der Anschaffung, ob Katzenhaltung in Ordnung ist und ob ihr den Balkon vernetzen dürft (schriftlich geben lassen, ausser es steht schon im Mietvertrag) - das ist wirklich wichtig - euren Balkon könnt und dürft ihr Wohnungskatzen nicht vorenthalten. Es ist nicht schön, selbst auf dem Balkon zu sitzen und die Katzen müssen drinnen bleiben, weil der Balkon nicht vernetzt ist. Im Gegenteil - ist ist TOTAL SCHÖN, nach der Arbeit oder in lauen Sommerabenden/-nächten zusammen mit den Katzen auf dem Balkon zu chillen.



Insgesamt hat mich bei eurem Post ein wenig gestört, dass ihr schwerpunktmäßig auf eure Bedürfnisse hingewiesen habt (wie die Katze sein soll, wie nicht etc.).

Ein Haustier kann nicht selbst entscheiden, wo es den Rest seines Lebens verbringen muss. Deshalb hat ein Haustierhalter die Pflicht, es seinen Tieren so schön wie möglich zu machen, gerade in Wohnungshaltung. Man darf sich nicht der Langeweile oder sogar Vereinsamung eines Tieres schuldig machen.
(ganz davon abgesehen, dass dies sehr oft zu unerwünschtem Verhalten führt, Zerstörungswut, Beißen, Unsauberkeit - oder totale Lethargie, wenn sie sich aufgegeben haben und dann "schön ruhig" wirken, aber einfach nur traurig und einsam sind)

Mir fehlt in euren Überlegungen so ein wenig die Richtung "was müssen wir machen, damit sich die Katzen pudelwohl bei uns fühlen"? ;)



Und mein Wort zum Schluß:
Ich mache ein wenig Werbung für Katzen aus dem Tierschutz.
Dort habt ihr die mit Abstand größte Auswahl an Farbe, Fell & Co.
Jede Altersklasse, viele auch gleich im passenden Doppelpack, sind zu finden.
Es gibt Tierheime, Tierschutzorganisationen, Pflegestellen ... dort kann man die Tiere besuchen und auch Vorbehalte gegen Tierschutztiere abbauen (sofern vorhanden - von Bekannten und Kollegen wird darüber oft viel Quark erzählt).
Kitten sind auf den Tierheimseiten meist nicht gezeigt, da sie schnell vermittelt werden. Auch sind die Seiten oft nicht aktuell, da die Mitarbeiter mit der Versorgung der Tiere mehr als ausgelastet sind.
Deshalb - anrufen oder vorbeikommen bei den Öffnungszeiten.
:)
 
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  • #32
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  • #34
..ich finde auch, dass eine Russisch Blau evtl. auch nicht die richtige Rasse für euch ist.
Ich finde schön, dass Russisch Blau wieder an Beliebtheit gewinnen, schade finde ich allerdings, dass das aufgrund der schwammig formulierten Rassebeschreibungen geschiet, die leider in meinen Augen nicht ganz so stimmig sind oder zumindest dazu einladen nur das zu lesen was man wirklich will und die anderen Seiten gerne ausblendet.

Ich muss kurz ausholen: In Kinder- und frühen Jugendtagen war ich nachmittags häufig bei einer Dame geparkt, bei welcher ich Hausaufgaben machte und blieb bis meine Eltern von der Arbeit zuhause waren. Besagte ältere Dame war eine Russisch Blau Züchterin. Logisch war ich gerne bei ihr und logisch, dass die Hausaufgaben häufig nur hingeschlonzt wurden, damit ich mehr Zeit mit diesen Katzen haben konnte.
Nach dieser Erfahrung und auch Teekränzchen mit einigen der wenigen anderen deutschen Züchtern die es zu dieser Zeit gab und auch manch' einer besuchten Katzenausstellung im Schlepptau meiner Nachmittagsbetreuung, finde ich manches Rasseportrait der RB für nicht so ganz richtig.

Russisch Blau haaren..genauso wie ihre Wald- und Wiesenkollegen. Kein Unterschied.
RB sind vom ganzen Köperbau sehr athletishe Tiere, das heisst sie sind auch sehr agil, toben und klettern gern.
RB sind neugierig, recht lernfähig und lieben Entertainment.
Zwar sind sie freundlich aufgeschlossene Katzen, aber leise ..öhm nö..so ne tobende RB Bande, Kratzbaum hoch, Kratzbaum runter über die Couch, rauf auf den Schrank...das hört man, da holtert und poltert es.
Zwar kann man RB's wie die meisten Rassen gut in der Wohnung halten, aber ihr müsst euch bewusst sein, dass diese Katzen eben aufgeweckt, neugierig und sehr agil sind und ihr als Halter dafür sorgen müsst, dass ihr die Rasselbande gut ausgelastet bekommt....und das bis ins hohe Alter (also der Katzen nich Eures:D)

Wenn ihr wenig Zeit habt, viel ausser Haus seit, andere Hobbies noch betreibt, Kinderwusch habt, solltet ihr euch im Vorfeld sehr genau überlegen ob und wieviel Zeit ihr dann aktiv noch für die Katzen habt, allen voran wenn ihr euch für eine der eher aufgeweckten Katzenrassen entscheidet wie z.B die RB.
 
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  • #35
Wenn es wirklich nur eine Katze sein soll seht euch nach einer erwachsenen Katze aus dem Tierschutz um(Baby Katzen sind nie Einzelgänger, das entwickelt sich erst im Laufe des Lebens). Da gibt es Tiere, auch Rassetiere, die alleine leben wollen. Einzelkatzen sind Ausnahmen aber es gibt sie! Durch das Zeitalter Internet kann man auch eine Auslandskatze adoptieren die dann in eure Nähe gebracht wird. So hat man eine unendliche Auswahl an Katzen und ist nicht nur auf regionale Tierheime beschränkt. Als ich aufgewachsen bin hatte ich auch eine Einzelkatze, das war vor gut 20 Jahren. Da hatten meine Eltern unsere Minki noch nicht kastriert gehabt. Von dem letzten Wurf haben wir ein zurückgebenenes Kätzchen behalten,meine Mauki,die hat dann ihre Mutter Minki mit ca einem halben Jahr aus dem Haus gedroschen und war auch draußen allen bis auf einen Verwilderten Kater feindlich gesinnt. Aber das ist echt wirklich selten,alle anderen Katzen die wir noch hatten mussten desswegen im Heizraum überwintern (waren alles geschenkte,nicht mehr gewollte ältere Freigang Tiere) und die wollten alle Gesellschaft. Auch jetzt habe ich 4 Katzen. Angefangen hats mit Einer die mir dann Leid tat weil wir nicht immer daheim sind,zwei Monate später zog noch eine ein,und Jahre später jetzt noch 2. Alle spielen miteinander und toben durch die Gegend, so wie Katzen miteinander spielen,das kann man als Mensch nie ersetzen, mit keinem Spielzeug der Welt! Da ich mit einer Einzelkatze aufgewachsen bin wusste ich garnicht wie herrlich Katzen miteinander umgehen und vorallem in der Wohnung auf andere angewiesen sind um nicht ganz zu veröden. Immerhin trifft man drinnen keine Katzen so wie draußen im Freigang.
 
  • #36
Wenn es wirklich nur eine Katze sein soll seht euch nach einer erwachsenen Katze aus dem Tierschutz um(Baby Katzen sind nie Einzelgänger, das entwickelt sich erst im Laufe des Lebens)
Wie schon gesagt wurde, eine Einzelkatze in Wohnungshaltung die zudem noch täglich 9 Stunden alleine sein muss, ist absolut nicht artgerecht.
Einzelkatzen werden vom Menschen dazu gemacht....durch jahrelange Einzelhaltung, so, dass sie die Katzensprache verlernen.
Diese "Einzelkatzen" sollten dann wenigstens mit Freigang vermittelt werden.
Von dem letzten Wurf haben wir ein zurückgebenenes Kätzchen behalten,meine Mauki,die hat dann ihre Mutter Minki mit ca einem halben Jahr aus dem Haus gedroschen und war auch draußen allen bis auf einen Verwilderten Kater feindlich gesinnt. Aber das ist echt wirklich selten,alle anderen Katzen
Es ist nicht immer gegeben, dass sich Katzen mit ihren Kitten verstehen. Sobald sie erwachsen sind, vertreibt die Mutterkatze ihre Kitten, oder umgekehrt.


Ansonsten haben viele Foris dem TE schon Tipps gegeben.
 
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  • #37
Ihr habt hier schon ganz viele tolle Tipps bekommen, ich fasse mich also kurz.

1. Bei Rassehunden kann man tatsächlich viele Charaktereigenschaften vorhersagen (Jagdhunde jagen, Hütehunde hüten in der Regel etc.), bei Katzen ist das nicht so. Aber: den Charakter erwachsener Katzen kann man einschätzen und so kann man ruhigere oder temperamentvolleren Katzen ein Zuhause geben. Unsere beiden 4-jährigen Katzen sind genau so lieb, wie sie der Tierschutzverein beschrieben hat.

2. Holt Euch bitte unbedingt zwei Katzen. Mir war das am Anfang meiner "ich hätte so gerne ne Katze"-Laufbahn nicht im ganzen Ausmaß bewusst. Dann habe ich hier viel gelesen und es war ganz klar, dass es zwei werden würden. Wenn ich die beiden nun beobachte, wird sofort klar: Katzen brauchen Katzen.

3. Überstürzt nichts, lest hier viel. Lest auch Fachliteratur, z.B. Christine Hauschild "Katzenhaltung mit Köpfchen". Entscheidet dann.

4. Im Tierschutz gibt es viele wundervolle Katzen. Überlegt gut, ob Ihr nicht von dort ein Pärchen holen wollt. Wir haben unsere beiden tollen Katzen auch übers Forum vermittelt bekommen. Schau hier: Notfellchen
 
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  • #38
Wenn es wirklich nur eine Katze sein soll seht euch nach einer erwachsenen Katze aus dem Tierschutz um(Baby Katzen sind nie Einzelgänger, das entwickelt sich erst im Laufe des Lebens). Da gibt es Tiere, auch Rassetiere, die alleine leben wollen. Einzelkatzen sind Ausnahmen aber es gibt sie!
Aber dann nicht in Wohnungshaltung !!!
 
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  • #39
Aber dann nicht in Wohnungshaltung !!!
Ich habe von einer sehr seriös, arbeitenden Züchterin gelesen, dass sie eine ihrer Katzen in Einzelhaltung geben musste, weil sie mit der Gruppe nicht mehr zurechtgekommen ist. Was da alles versucht wurde, weiß ich nicht.
Jedenfalls wurde diese Katze in Wohnungshaltung vermittelt, darf dort Einzelprinzessin sein und ist aufgeblüht, wie noch nie.

Ich gebe Euch recht, wenn man den "ganzen Tag" eh nicht zuhause ist, geht das natürlich nicht, aber ansonsten würde ich die Einzelhaltung für so ein Tier, auch in Wohnungshaltung nicht verteufeln. :)
 
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  • #40
Geht's nach einigen Stimmen aus dem Katzenforum, dürften Katzenanfänger wohl niemals Katzen aufnehmen (siehe auch im Katzen in einer Zweizimmerwohnung-Thread). In die Aufgabe reinwachsen, in der Praxis dazulernen ... kann man sich wohl nicht vorstellen.
Doch, kann man sich vorstellen, gibt ja genug Beispiele mit Katzen,denen es gar nicht gut ergangen ist mit allerlei Folgen inclusive. Wollen wir das ?
 

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