Hilfe! Meine neuen Mitbewohner sind WILD!

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BorisDexel

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15. September 2023
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Hello, boys & girls.

Meine Familie und ich befinden uns aktuell in einer ziemlich unangenehmen Lage und ich möchte, bevor ich die Sache noch weiter in den Sand setze, gern um Rat fragen.

Vorab: Ich weiß, es wurde meinerseits Mist gebaut und gern darf sich darüber ausgelassen werden - ich werde mir jedoch die Freiheit nehmen, auf etwaige Anfeindungen und/oder Seitenhiebe nicht weiter einzugehen.

Aber zum Anfang:
Wir (Meine Frau, ich und 2 sehr kleine Kids) dachten uns, es wäre doch eine glorreiche Idee, unser Katzenrudel wieder etwas aufzustocken, nachdem unsere ursprüngliche Armee - mit dem letzten Verlust vor über einem Jahr - von 4 auf 1 geschrumpft war (mit uns lebten 4 TS-Freigänger, die bis ins hohe Alter unseren Alltag sehr bereichert hatten)

Meine Frau war schon immer äußerst fasziniert von OKH und nungut, letzten Endes ließ ich mich weich klopfen und wir fuhren zu einem Züchter (echter Züchter, keine Hobbyzucht) um es einmal auf uns wirken zu lassen.

Ich war das 1. -mal bei einer Katzenzucht, aber der Eindruck war nicht gut. Es war dreckig, roch schon sehr stark und nunja...die Tiere waren dem Züchter nicht WIRKLICH freundlich zugewandt. Das Bauchgefühl sagte NEIN. Meine Frau meinte, sie möchte dort nicht kaufen - ich habe mich jedoch durchgesetzt, ich kann es mir heute nicht mehr erklären, welcher Teufel mich geritten hatte (ich dachte mir einfach - sind ja "nur" Katzen....du hattest schon immer Katzen....ausschließlich TS....was soll bei einer richtigen Zucht schon schief gehen...? Der Züchter weiß bestimmt, was er tut...) und somit, nach etwas Hin und her - pipapo - es zogen 2 Katzen(1 Katze, 1 Kater, Wurfgeschwister, 4 Mon alt) bei uns ein.

Das ist jetzt 10 Tage her.

Die Tiere sind komplett(!) verstört und verängstigt. Sie trauen dem Menschen genau null über den Weg. Fast schon wie wilde Katzen. (Bonus: die Matratze meines Sohnes musste schon dran glauben(Urin) und 1x wurde in die Badewanne gekotet.) Sowas habe ich noch nie erlebt. Selbst unsere importierte, scheue TS-Katze ist ein absoluter Sonnenschein gegen die beiden. Die Katzen hocken den GANZEN Tag ausschließlich in einer Schublade im Badezimmer und bewegen sich nur im absoluten Notfall nach draussen. Ich habe noch nie Wesen gesehen, die so dermaßen wenig Vertrauen zum Menschen haben, wie diese beiden. Am Abend, wenn alles schläft, trauen sie sich LANGSAM aber mit extremst wachsamen Blick ins Wohnzimmer, wo aktuell das Futter steht. Ich liege auf der Couch, ich kratze mich 1x am Bein und weg sind sie. Panische Flucht in die Badezimmerschublade. Bei einer Distanz von 4-5 Meter. Das geht jetzt seit 10 Tagen so. MINIMALSTE positive Tendenz. Nachts hör ich sie nur miauen - es liegt Spielzeug herum - das wird NICHT angerührt. Gefressen wird. Die Katzen haben 3 Klos und genug Futter zur Verfügung und werden vollkommen in Ruhe gelassen.(auch und vor allem von den Kids.) JFYI.



Was würdet ihr mir in einer solchen Situation raten? Ist die Situation überhaupt potentiell reparabel? Ich habe EIGENTLICH OKH zugestimmt, weil die Rasse ja sehr menschenbezogen sein soll, aber die Situation aktuell ist eine massive Belastung für alle Beteiligten. Welche Strategien könnte ich anwenden, um das Blatt vllt. etwas zu wenden? Heute Abend habe in einem Anfall von "Schnauze voll" die beiden aus dem Badezimmer verbannt und ins Wohnzimmer "gescheucht" (ich bin langsam gegangen. mehr war nicht nötig.) Dort stehen jetzt Futter und 2 Klos. Die Idee dahinter - wenn Sie "näher" bei den Menschen sind ,tritt evtl. früher eine Gewöhnung bzw. ein Lerneffekt ein (die lassen uns in Ruhe, die wollen eigentlich gar nix von uns etc) - war das schon ein Fehler? Ich bin verunsichert und hoffe, ihr habt vielleicht Ideen, Anregungen, Denkanstösse, Lösungsansätze....was auch immer euch gerade in den Sinn kommt. Danke schonmal an jede(n), der sich die Wurst hier durchliest und Gedanken dazu macht..



PS: Sorry, der Text ist etwas unstrukturiert, ich hoffe, es ist trotzdem einigermaßen verständlich, was Sache ist - falls nicht, natürlich gern fragen.



Danke & beste Grüße

Boris
 
A

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1. Tief durchatmen.
2. Kanne Tee kochen. Eine Tasse wird nicht reichen.
3. Knopflöcher in den Hintern beißen auf später verschieben. Nun sind die beiden da.
4. Wenn sie so menschenscheu sind, brauchen sie einen ruhigen, begrenzten Raum für den Anfang. Hättet Ihr so einen Raum? Dort sollte Futter, mehrere Klos, Liegeplätze, Spielzeug und mindestens eine Sitzgelegenheit hinein. Nichts von Wert, damit ihr Euch nicht ärgert, wenn es voll gepulllert wird.
5. Gerne eine Gittertüre (Bauanleitungen im Netz), damit die beiden dennoch Teil Eures Lebens sind.
6. Sitzgelegenheit regelmäßig nutzen, um den beiden die Zeitung oder eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen.

Gibt es einen Impfausweis?
Sind sie entwurmt?
Wart Ihr mit den beiden beim Tierarzt?
Was sagt Eure alte Miez zu den beiden?
 
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7. Durchatmen, runterkommen, Sicherheit ausstrahlen und die Kleinen ankommen lassen

Alles ist gut. Dauert evtl. etwas länger, dafür werden das meistens Klebekatzen hoch 3
 
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1. Tief durchatmen.
2. Kanne Tee kochen. Eine Tasse wird nicht reichen.
3. Knopflöcher in den Hintern beißen auf später verschieben. Nun sind die beiden da.
4. Wenn sie so menschenscheu sind, brauchen sie einen ruhigen, begrenzten Raum für den Anfang. Hättet Ihr so einen Raum? Dort sollte Futter, mehrere Klos, Liegeplätze, Spielzeug und mindestens eine Sitzgelegenheit hinein. Nichts von Wert, damit ihr Euch nicht ärgert, wenn es voll gepulllert wird.
5. Gerne eine Gittertüre (Bauanleitungen im Netz), damit die beiden dennoch Teil Eures Lebens sind.
6. Sitzgelegenheit regelmäßig nutzen, um den beiden die Zeitung oder eine Gute-Nacht-Geschichte vorzulesen.

Gibt es einen Impfausweis?
Sind sie entwurmt?
Wart Ihr mit den beiden beim Tierarzt?
Was sagt Eure alte Miez zu den beiden?
Danke erstmal für die Antwort!

Ja, dass wir das wohl aussitzen müssen ist aktuell (fast) die einzige Option.
Wir leben nur auf 100m2 zu viert - das schränkt und räumlich etwas ein - also einen ganzen Raum 100% zum Katzenzimmer umzufunktionieren ist nicht wirklich eine Option. Ich habe nur die Angst, dass wir jetzt Monat um Monat investieren und investieren und am Ende mit 2 "Schatten" dastehen und sich niemand wirklich wohl fühlt.

Die beiden sind medizinisch einwandfrei. Tierärztlich bestätigt.
Impfpass vorhanden, Impfstatus altersgerecht
Unsere alte Miez sagt nix zu den beiden, da diese sich ausschließlich im Freigang befindet und vom Trouble drinnen wenig bis gar nichts mitbekommt.
 
7. Durchatmen, runterkommen, Sicherheit ausstrahlen und die Kleinen ankommen lassen

Alles ist gut. Dauert evtl. etwas länger, dafür werden das meistens Klebekatzen hoch 3
Dein Wort in gottes Gehörgang.
Danke!
 
Hallo und willkommen!

Vorab: ich habe keine Erfahrung speziell mit Orientalen, aber ich habe etwas Erfahrung mit scheuen Ex-Streunern.
Eure beiden klingen so, als hätten sie beim Züchter wenig (und/oder nicht unbedingt positiven) Menschenkontakt erlebt. Ich würde sie daher wohl wie scheue Wildlinge behandeln. Und das heißt, wie @Max Hase oben schon schreibt, erstmal auf einen eher kleinen überschaubaren Bereich begrenzen (die ganze Wohnung ist für Scheuchen viel zu unübersichtlich, das macht ihnen aktuell nur Angst). Wenn ihr kein "freies" Zimmer zur Verfügung habt, geht auch ein Zimmer, in dem nicht zu viel Trubel herrscht, z. B. Büro oder euer Schlafzimmer (schlafende Riesenmenschen wirken gleich harmloser).

Erstmal nur füttern und Klos machen. Nicht versuchen, direkt mit ihnen Kontakt aufzunehmen oder sie gar anzufassen. Nur immer wieder in den Raum reinsetzen (so wirkt ihr kleiner und harmloser) und einfach vor euch hinreden oder vorlesen (ohne die beiden direkt anzusehen).
Lasst sie auf euch zukommen. Es sind Kitten, igendwann wird die Neugier siegen.

Ich lass dir mal noch was da, was Taskali (eine Userin, die regelmäßig Scheuchen zähmt) mal zum Umgang mit ihren Schützlingen geschrieben hat:

Die erstere Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, da jede Mietz anders ist und somit jede Mietz auch ein anderes Vorgehen braucht. Aber es gibt einen roten Faden der da ist:
- kleine Räume mit Gittertür und ohne Vollverstecke, aber dafür mit schönen Halbverstecken und hohen Plätzen. So fühlt Mietz sich wohl, kann sich aber nicht entziehen und/oder verschanzen in seiner Angst
- Anfangs viel ignorieren, nur Versorgung, Vorlesen, Leckerlies hinlegen wieder gehen
- Erste Streichelversuche nur mit einem Federwedel statt mit der Hand
- Später dann Streicheln in Spielrunden usw. einbauen
- Berechenbar werden - alles was man tut mit Signalwörtern/Geräuschen vorher ankündigen, so dass Mietz immer weiß, was passiert
- Das Mietz die Schnelligkeit der Schritte bestimmen lassen, da ein Gefühl für entwickeln, wann man den nächsten Schritt machen kann bzw. manchmal sogar muß um etwas zu forcieren
- Viel Geduld, keine Erwartung, alles kann, nichts muß
 
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Weil ihr ein Pärchen habt, sind die schon kastriert? Nicht das ihr da noch Zuwachs bekommt, Katzen können mit 3 bis 4 Monaten schon Geschlechtsreif sein.

Wünsche euch noch viel Geduld mit den beiden wird sich aber bezahlt machen.

Nur als Tipp hör das nächste Mal auf dein Bauchgefühl, auch bei Tierärzten gibt es extreme Unterschiede. Hab da leider auch schon Erfahrungen damit gemacht.
 
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Vor allem Geduld.
Wenn sie ihren safeplace im Bad haben dann würde ich dort auch Futter hinstellen, so dass sie auch tagsüber mal rauskommen und fressen können.
Ansonsten macht ihr es ja schon gut, wenn ihr sie erstmal einfach möglichst in Ruhe lasst. Ich würde dann tagsüber auch mal Zeit im gleichen Raum verbringen und einfach nur hinsetzen, irgendwas eher ruhiges machen, ab und zu mal beruhigende Worte in die Richtung sprechen, dann auch wieder in Ruhe lassen. Wirklich Geduld haben, auch nicht erwarten oder enttäuscht sein, dass sie sich erstmal nicht streicheln lassen wollen. Aber itlr ;-) - in the long run kann es doch nur besser werden.
 
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Da hattest du wohl den richtigen "Riecher" bei der Züchterin.
Jetzt ist es so.
Ich hatte mal ein Straßen-SpuckiFauchi- Kitten zur Pflege.
Sie saß Nachts unter einer Laterne vor meinem Schlafzimmerfenster und hat geschrien. Als ich runter ging um nachzugucken, verschwand sie in einem Gebüsch und ich fand sie nicht mehr. Nächste Nacht dann das selbe Konzert…
Ich weckte meine Kids und wir gingen auf Katzenfang. Diesmal mit Taschenlampen und Erfolg. Im Gebüsch lag noch ein totes Geschwisterchen. Von der Mutter keine Spur und das Kitten war auch schon sehr sehr dünn.
Die Kleine saß dann 14 Tage hinter der Heizung (Nachtspeicher) und kam nur Nachts raus um Poltergeist zu spielen. Sie war im Zimmer meiner Tochter, damals12, untergebracht. Wir haben sie völlig in Ruhe gelassen. Meine Tochter hat leise mit ihr geredet, wenn sie hinter der Heizung geweint hat. Nach 14 Tagen wachte mein Kind morgens auf und die Kleine lag in ihren Haaren…. von da an ging es dann schneller und das Katzi suchte öfter ihre Gesellschaft und Nähe, blieb aber noch einige Zeit fluchtbereit.
Damals hatte und wollte ich keine Katzen mehr und als die Kleine dann durch mit den Impfungen und mit etwa 20 Wochen dann auch kastriert war, zog ein selbstbewusstes Katzenmädel als Zweitkatze zu meinem Arbeitskollegen. Von dieser anfänglichen Panik ist nichts zurück geblieben.
 
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  • #10
Hallo und herzlich Willkommen hier.
Ich möchte auch Mut machen.
Vielleicht liest Du ein wenig im Thread von Taskali. Es gibt auch zwei Bücher von ihr. Verstecke können auf die Seite gelegte Kartons sein.
Und bitte auf keinen Fall irgendwohin "scheuchen". Sie müssen so weit es geht Kontrolle darüber haben, was sie tun wollen und Euch als ungefährlich erfahren. Und selbst entscheiden können, ob sie sich etwas trauen.
Meine Sophia hat zu Beginn nur unter einem Eckregal hinter Kartons gelebt. Und jetzt genießt sie ihre Streicheleinheiten.
Sie war zunächst in meinem Arbeitszimmer. Da saß ich dann immer still und habe gearbeitet. Manchmal ein wenig vor mich hingebrabbelt.
Kennt Ihr das Zublinzeln und wieder wegschauen?
 
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  • #11
Habt ihr noch Kontakt zum Züchter? Was sagt der dazu? Wenn die Möglichkeit einer Rückgabe besteht, würde ich die nutzen, so leid es mir für die Kätzchen tut - mit eurem Geld habt ihr dafür gesorgt, dass sich eine schlechte Zucht lohnt und weiter gemacht wird, wie bisher. Ändern wird sich nur dann etwas, wenn solcherart produzierte Kitten sich nicht mehr verkaufen.

Während Kitten, die sich verhalten wie eure, im Tierschutz verzweifelt auf Plätze warten und kaum vermittelbar sind, bei uns sogar aktuell Jungtiere, die nicht wirklich scheu sind, aber Zeit und Geduld brauchen um sich anfassen zu lassen.
 
  • #12
Habt ihr noch Kontakt zum Züchter? Was sagt der dazu? Wenn die Möglichkeit einer Rückgabe besteht, würde ich die nutzen, so leid es mir für die Kätzchen tut - mit eurem Geld habt ihr dafür gesorgt, dass sich eine schlechte Zucht lohnt und weiter gemacht wird, wie bisher. Ändern wird sich nur dann etwas, wenn solcherart produzierte Kitten sich nicht mehr verkaufen.
Bitte nicht zurückgeben, die Kätzchen sind keine Austauschware, egal woher sie kommen.
Mit viel Liebe und Geduld wird das schon.
 
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  • #13
Hallo 🙋🏼‍♀️
Ich schließe mich @biveli john an, bitte Gebt die kleinen nicht zurück!

Dir wurden ja schon eine Menge Tipps gegeben, ich kann dir aus Erfahrung sagen das es das schönste auf der Welt ist, wenn solche Katzen vertrauen fassen.
Aber ja, es erfordert Geduld. 10 Tage sind da nichts.
Mein Sternchen war auch ein kleines scheuchen und wurde zum tollsten kuschelkater obwohl er erst mit 7-9 Jahren zu mir kam. Auch der Sohn von meinem Freund war kein Problem, im Gegenteil er hat ihn stark geliebt.
 
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  • #14
Bitte nicht zurückgeben, die Kätzchen sind keine Austauschware, egal woher sie kommen.
Mit viel Liebe und Geduld wird das schon.
Auch meine Bitte! Denk nur, wie schlimm das für die Kätzchen wäre.
Das wird!
 
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  • #15
Ich bezweifle nicht, dass es werden kann. Ich stelle nur das Leid der dort verbliebenen Elternkatzen und zukünftigen Würfe, die man damit finanziert, über das Leid der Kätzchen wenn sie aus dem neuen Zuhause wieder ausziehen müssen.

Ich verstehe jeden, der das anders sieht (und muss ehrlich zugeben, das ich nicht weiß ob ich es selber in der Situation könnte) aber man muss sich halt bewusst sein, dass man mit solchen Käufen Leid befeuert. Auch wenn man dem Individuum, das man kauft, ein tolles Leben macht.
Bei Hunden lebt eine ganze Tierleidindustrie uA vom Mitleid der Menschen.
 
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  • #16
Ich bezweifle nicht, dass es werden kann. Ich stelle nur das Leid der dort verbliebenen Elternkatzen und zukünftigen Würfe, die man damit finanziert, über das Leid der Kätzchen wenn sie aus dem neuen Zuhause wieder ausziehen müssen.

Ich verstehe jeden, der das anders sieht (und muss ehrlich zugeben, das ich nicht weiß ob ich es selber in der Situation könnte) aber man muss sich halt bewusst sein, dass man mit solchen Käufen Leid befeuert. Auch wenn man dem Individuum, das man kauft, ein tolles Leben macht.
Bei Hunden lebt eine ganze Tierleidindustrie uA vom Mitleid der Menschen.
Ich verstehe Dich.
Aber in diesem Fall sind die Kätzchen ja schon geholt und sie können nichts dafür.
Ich wuerde eher überlegen, ob es irgendeine Handhaben gegen die Züchter gibt.
 
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  • #17
Emma kam mit knapp 8 Jahren zu mir und brauchte ein Jahr (!!) bis sie als "Familienmitglied" zu bezeichnen war.
Das sind 10 Tage überhaupt nichts...
Ich würde dir auch absolut raten, lies dich in den Pflegethread von Taskali ein.
Dauert zwar, ist aber echt informativ und auch mega-spannend !!
Und zurückbringen wäre auch hier never ever eine Option.
Was hier einmal eingezogen ist...
 
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  • #18
Ich verstehe Dich.
Aber in diesem Fall sind die Kätzchen ja schon geholt und sie können nichts dafür.
Ich wuerde eher überlegen, ob es irgendeine Handhaben gegen die Züchter gibt.
Ja, das wäre die beste Variante.
Das Vetamt macht halt erst was, wenn’s wirklich übel ist, das wird hier vermutlich nicht der Fall sein.
Ich weiß nicht, ob der TE rechtlich belangt werden kann, wenn er den Züchter öffentlich benennt? An den Zuchtverband, der die Papiere ausstellt, würde ich mich aber auf jeden Fall wenden, vielleicht erreicht der was, ist ja jetzt nicht unbedingt Werbung für ihn, wenn unter seinem Banner so „gezüchtet“ wird.
 
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  • #19
Geduld und Ruhe ausstrahlen. Ich weiß, leichter gesagt als getan.

Für die Zwei hat sich die Welt komplett gedreht und dann sind noch vier Große eventuell katzenfressende Wesen. Ganz schön viel aus Sicht von zwei kleinen Katzen. Da will man nur unsichtbar sein.
Sie brauchen nun Zeit das zu verdauen und zu lernen das ihr nichts Böses wollt. Nur das wissen sie aktuell nicht.

Als Manuela aus dem Tierheim zu uns kam hat sie zwei Wochen in der hintersten Ecke unter der Küche gesessen. Wir haben nur zweimal am Tag geschaut ob sie noch lebt. Aber irgendwann kam sie raus, am Anfang immer bei der geringsten Bewegung panisch zurück. Dann waren die Ausflüge immer länger und irgendwann die Küche nicht mehr der Safeplace. Heute ist sie eine menschenbezogene Schmusekatze die am liebsten Nachts auf mir schläft. Meine Bandscheiben jubeln.

Den Züchter würde ich als fragwürdig einstufen.
Habt ihr einen Stammbaum bekommen?

Die Kastration sollte so früh wie möglich durchgeführt werden. Nicht das da noch ein Unglück in Form von Inzucht passiert. Und nicht denken „Da verlieren sie wieder das bisschen Vertrauen“.
 
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  • #20
@Fusselkatze

Zurückgeben..ja, haben wir auch schon überlegt. Das Problem ist, dass der Züchter dadurch noch ein Plusgeschäft machen würde, da wir nur einen geringen Teil des Kaufpreises zurück bekommen würden (laut Vertrag, beidseitig unterschrieben) und der Züchter die Kätzchen sicher wieder für den vollen Preis verkaufen würde (und es auch schaffen würde, die Kätzchen sind immer schnell reserviert/verkauft), er ist auch schon lange im Geschäft.

Es sind tatsächlich Katzen mit Papieren/Stammbaum, nicht nur "der blaue Impfausweis sind die Papiere".
 

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