Metacam als Allzweckwaffe?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Maiglöckchen

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Ihr Lieben,

ich habe den Verdacht, dass eine meiner Tierärztinnen etwas zu großzügig bei der Anwendung von Metacam ist.

Ich musste ja im vergangenen Jahr zweimal mit Merlin hin: Erst hinkte er, weil der Verdacht anfangs in Richtung Arthrose ging, bekam er Metacam gespritzt. Später dann, nach dem Besuch eines Gelenkspezialisten, stellte sich allerdings heraus, dass er eine Patella Luxation hat, gegen die medikamentös nichts zu machen ist...Also hat er das Metacam völlig umsonst bekommen - der Wechsel zur Homöopathie ließ das Hinken dann ganz flott verschwinden.

Kurz vor Weihnachten erwischte Merlin dann eine Magen-Darm-Infektion, einen Tag lang ging es ihm richtig übel, die Zahl der weißen Blutkörperchen hatte sich verdoppelt. Er bekam Elektrolyte, Vitamin B, ein homöopathisches Komplexmittel, MCP gegen die Übelkeit und wiederum Metacam gespritzt. Am nächsten Tag ging es Merlin zum Glück deutlich besser, aber ich habe mich über das Metacam schon sehr gewundert. Ich weiß zwar, dass das auch ein Entzündungshemmer und nicht nur ein Schmerzmittel ist, aber bei einer Magen-Darm-Grippe, ist das nicht zuviel des Guten?

Bei den beiden Kontrollbesuchen wollte sie erneut Metacam spritzen, aber ich habe mich geweigert, da es ihm ja so deutlich besser ging. Geschadet hat es ihm nicht, er ist wohlauf, morgen werden noch mal die Leukozyten gecheckt. Sie wollte auch noch ein AB drauf hauen, da sie aber auf einen Virus getippt hat, habe ich das ebenfalls verweigert.

Vielleicht kann mir von Euch jemand für die Zukunft sagen, wann Metacam angebracht ist und wann nicht. Bzw. was bei Magen-Darm-Infekten angeraten ist, wenn der Erreger (noch) nicht bekannt ist.

LG Silvia
 
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Ich kann dazu nur sagen, dass mein Hund Metacam überhaupt nicht vertragen hat. Er (Schäferhund) bekam es damals immer wieder mal wenn seine HD akut schmerzte oder er starke Schmerzen in den Gelenken hatte. Ich war jedesmal froh, wenn ich es wieder absetzen konnte, mein Hund bekam Durchfall, Überkeit und Erbrechen davon.
Als kurzfristiges Schmerzmittel ist es sicher von hohem Wert, aber langfristig würde ich es nicht geben.
 
Hallo Kiska,

bei Merlin ist mir nach den beiden Malen, die er Metacam bekam, aufgefallen, dass er ein wurstförmiges Etwas ausgekotzt hatte und zwar Futter, das so aussah, als ob es sich in unterschiedlichen Verdauungsstadien befindet. Das hat er sonst nie, wenn er mal kotzen muss.

Wenn Metacam aber so auf den Magen geht, ist es doch völlig kontraproduktiv, wenn der Kater sowieso kotzt und Durchfall hat.

Mein Problem ist, dass ich einfach nicht einschätzen konnte, wie schlecht Merlin dran ist. Mir geht es ja auch bei einem Magen-Darm-Infekt für ein, zwei Tage ziemlich bescheiden, ohne dass ich gleich eine halbe Apotheke zu mir nehme - aber bei meinen Tieren kann ich halt schlecht beurteilen, ob es nicht doch etwas Schlimmeres ist.

LG Silvia
 
Das wird im Beipackzettel als Indikation für Metacam angegeben:

Verminderung von geringen bis mässigen post-operativen Schmerzen und Entzündungen nach operativen Eingriffen bei Katzen, z.B. orthopädischen Eingriffen und Weichteiloperationen.
Zur Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie z.B. Disko-/ Spondylopathien.

Quelle



Zugvogel
 
Ich bin kein Tierarzt, aber Metacam bei Magen-Darm-Infektionen find ich auch nicht so toll. Was soll das bringen?
Ich kann nur sagen, dass ich meine Katzen und auch mich inzwischen fast ausschliesslich homöopahtisch behandle. Wenn eine von meinen vieren Bauchweh, Durchfall oder Verstopfung hat, gibt es immer erstmal eine Tbl. Nux vomica, ggf. noch eine zweite. Nur wenn das nicht hilft, dann lasse ich den Tierarzt ran.
Biene hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag zuletzt mit Erbrechen zu tun (momentan gibt es draussen kaum Gras, aber das erste Grün der Frühjahrsblumen sprießt, vermutlich hatte sie daran geknabbert), ich hab ihr zweimal Nux vomica gegeben und alles war wieder gut.
 
Metacam wirkt zusätzlich zur schmerzlindernden Wirkung auch entzündungshemmend und fiebersenkend.

Zu Magen-Darm: Kommt immer drauf an wie schlimm es ist und wie gut man sein Tier einschätzen kann. Pauschal kann man da schlecht Ratschläge geben. Tierarztbesuch ist auf jeden Fall immer dann angeraten, wenn man sich unsicher ist. Infusion und MCP finde ich schon sinnvoll, wenn über längere Zeit gar nichts drinbleibt. Metacam erschließt sich mir nicht wirklich, da würde ich den Tierarzt dann nach einer Begründung fragen.
 
Ich war mir vor allem deshalb unsicher, weil es Merlin ganz sichtlich schlecht ging. Er ist ja sonst ein sehr lebhafter Kater und schleppte sich wie ein müder alter Mann durch die Wohnung, verkroch sich etc.
Er hatte nachts angefangen zu brechen und als er am Vormittag immer noch so furchtbar aussah, sind wir halt zum Tierarzt, weil ich überhaupt nicht einschätzen konnte, ob das jetzt ein Notfall ist.

Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatte er auch einmal eine heftige Kotzattacke und hat mir die halbe Bude vollgespuckt. Anschließend rollte er sich auf einem Stuhl zusammen, schlief recht entspannt und war nach wenigen Stunden wieder ganz der Alte. Das war vermutlich auch ein Infekt, aber kein so heftiger und in dem Fall bin ich mit ihm auch nicht zum Tierarzt, weil er einfach nur ein wenig erschöpft schien.

Wir sind ja morgen noch einmal zur Kontrolle da, dann werde ich die Tierärztin noch einmal zum Metacam befragen.

Aber Ihr scheint dann ja mein Gefühl, dass das unnötig war, zu teilen.

@Luckiha, ich wohne am westlichen Stadtrand von Köln. Der Tierarzt hier hat schon einen ziemlich guten Ruf, das Problem ist nur, dass er mehrere angestellte Tierärztinnen hat, von denen nur eine ausschließlich für Kleintiere zuständig ist, die anderen behandeln auch Pferde etc. Und da kommt es auch immer drauf an, wer gerade Dienst hat. Aber falls hier jemand einen Tierarzt in der Ecke kennt, der etwas ganzheitlicher arbeitet und nicht gleich das volle Arsenal in die Katze pumpt, da bin ich für Tipps sehr dankbar. Die anderen hier am Ort haben nämlich nicht gerade den besten Ruf.

LG Silvia
 
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Tiha, den Eindruck habe ich auch - eben weil die TA ja zusätzlich noch ein AB geben wollte. ich kann es ein stückweit sogar nachvollziehen: Wenn die TA es nicht tun würden und dem Tier geht es immer schlechter, dann haben sie auch die Arschkarte gezogen.

Am meisten hat mich aber gestört, dass ich mehrfach nachhaken musste, was er alles gespritzt bekommen hat und ich das mit dem Metacam erst erfahren hab, als ich ihr erklärt habe, dass ich wegen Merlins homöopathischer Knie-Behandlung die genauen Medikamente wissen muss - so, als ob sie das vor mir verheimlichen will.

Die Homöopathin hatte mich übrigens vorgewarnt, dass sich durch das Metacam sein Knie wieder verschlimmern könnte. Und siehe da, einen Tag später humpelte er wieder leicht - was wir jetzt wieder mit einer anderen Potenz behandeln.

LG Silvia
 
Tiha, das mit dem Knie hielt zum Glück nur ein paar Tage an, jetzt bekommt er eine andere Potenz und läuft wieder ganz glatt und flüssig.

Geärgert hat mich diese Geheimniskrämerei auch, man fühlt sich da schon ganz schön entmündigt. Wenn sie nicht am Ort den besten Ruf hätten, wäre ich schon gewechselt - aber sie haben auch ihre Stärken...Ich werde es einfach noch mal thematisieren, dass ich die sanfte Medizin bevorzuge, zumindest wenn es sich nicht um eindeutige Geschichten handelt, die härtere Kaliber notwendig machen. Ich praktiziere es bei mir selbst ja auch nicht anders - nur kann ich es da halt auch besser einschätzen.

LG Silvia
 
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  • #10
War damals denn schon klar, daß es eine Magen-Darm-Sache ist?

TA haben das Problem, daß sie meist schnell, aber ohne große Diagnose helfen sollen. Was grad bei Katzen auch bis zu einem gewissen Grad verständlich ist, denn die haben selten Freude, wenn man sie immer wieder zum TA bringt.

Den meisten Tierbesitzern ist auch völlig egal, was gegeben wird, die wollen schnelle Erfolge sehen.

Damit steht der TA vor dem Dilemma oft ohne große Diagnose und wenig Hinweisen behandeln zu müssen. Klar, daß man dann Mittel nimmt, die oft und in vielen Einsatzgebieten gut "wirken".

Hilft es, sind alle zufrieden, hilft es nicht, hat man den Patient eh wieder in der Ordination stehen.

Gut ist's nicht, aber so läuft es ..
 
  • #11
Gwion,

das war ziemlich offensichtlich, sowohl für mich als auch für die TA. Die starke Kotzerei, der Durchfall (Merlin hat sonst eher harten Kot), seine plötzliche Schlappheit, nachdem er am Vortag noch völlig fit war, das deutete alles darauf hin. Er hat innerhalb einer Nacht so abgebaut, so etwas gibt es normalerweise doch nur bei Infekten (mir ging es beim Noro-Virus so).

Das Dilemma, in dem die Tierärzte da stecken, kann ich ja nachvollziehen. Aber ich würde mir wünschen, dass mir als Tierhalterin da mehr die Alternativen aufgezeigt werden. Zum Beispiel: "Wir können sanft behandeln, mit Elektrolyten und einem Komplexmittel" oder "wir können AB und Metacam zum Einsatz" bringen - so dass ich als Halterin mehr mit einbezogen werde.

Merlin hatte zum Beispiel erhöhte Temperatur, aber kein starkes Fieber. Ich kann in einer solchen Situation nicht einschätzen, ob schon Gefahr in Verzug ist - aber die Tierärztin sollte es doch können, um mir dann ggf. zu raten, es erst einmal sanft zu probieren.

Bei den beiden anderen ist der Infekt (ich vermute mal, es war der gleiche Erreger) ja sogar ganz ohne ärztliche Hilfe wieder abgeklungen.

LG Silvia
 
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  • #12
Aber ich würde mir wünschen, dass mir als Tierhalterin da mehr die Alternativen aufgezeigt werden. Zum Beispiel: "Wir können sanft behandeln, mit Elektrolyten und einem Komplexmittel" oder "wir können AB und Metacam zum Einsatz" bringen - so dass ich als Halterin mehr mit einbezogen werde.

Merlin hatte zum Beispiel erhöhte Temperatur, aber kein starkes Fieber. Ich kann in einer solchen Situation nicht einschätzen, ob schon Gefahr in Verzug ist - aber die Tierärztin sollte es doch können, um mir dann ggf. zu raten, es erst einmal sanft zu probieren.
Ja, stimme dir zu. Aber ich glaube, da erwartest du zu viel von der TA.
Nicht jeder TA ist von sanften Methoden überzeugt oder kennt sich gut genug aus.
Kann auch sein, daß sie deine Einstellung und Wünsche nicht wirklich kannte oder wußte, wei weit du da mitgehen würdest.

Ich denke nach wie vor, du bist da eher eine Ausnahme.

Die meisten Halter wollen schnelle und unkomplizierte Lösungen - da bietet sich Metacam, AB etc. an.

Aus dem gleichen Grund wird bei Nierenproblemen reflexartig zu Diättrockenfutter und ggf. Iakitine gegriffen.
Es ist bequem, der Halter muß isch mit nichts befassen, der TA nicht nach der Haltung fragen (z.B. Ernährung), nichts erklären, die Leute sind bereit, dafür eine Weile Geld hinzulegen (nicht aber z.B. für hochwertiges NaFu) - lange müssen sie eh nicht zahlen, weil die Katzen damit nicht lang durchhalten, Geld bringt's auch ..

Es ist wie bei den Humanmedizinern - wenn man einmal kommuniziert hat, daß man ein mündiger Patient ist, der informiert und zur Mitarbeit bereit ist bzw. überhaupt das Heft in die Hand nimmt bei der eigenen Krankheit - und wenn das nicht nur durchgedrungen ist, sondern man einen Arzt hat, der das akzeptieren kann, dann geht vieles leichter.
 
  • #13
Hallo Silvia,

Metacam würde ich mittlerweile nur noch bei stärkeren Schmerzen geben lassen. Z.B. einmal nach OPs und wohlüberlegt.
Geht es "nur" um Entzündungen eher Cortison ( Schmerzen durch Entzündungen werden dann automatisch auch reduziert).


Silvia, ich hab den Eindruck, es gibt so ein paar Standard-Medikamente, die listenartig abgehakt werden:

- AB
- Cortisson
- Schmerzmittel (meistens Metacam)

Damit haben sie dann oft das Glück, dass das, was sie suchen, aber leider nicht wirklich wissen, "getroffen" wird.

So ist es.

Die meisten Halter wollen schnelle und unkomplizierte Lösungen - da bietet sich Metacam, AB etc. an.

Aus dem gleichen Grund wird bei Nierenproblemen reflexartig zu Diättrockenfutter und ggf. Iakitine gegriffen.
Es ist bequem, der Halter muß isch mit nichts befassen, der TA nicht nach der Haltung fragen (z.B. Ernährung), nichts erklären, die Leute sind bereit, dafür eine Weile Geld hinzulegen (nicht aber z.B. für hochwertiges NaFu) - lange müssen sie eh nicht zahlen, weil die Katzen damit nicht lang durchhalten, Geld bringt's auch ..

Es ist wie bei den Humanmedizinern - wenn man einmal kommuniziert hat, daß man ein mündiger Patient ist, der informiert und zur Mitarbeit bereit ist bzw. überhaupt das Heft in die Hand nimmt bei der eigenen Krankheit - und wenn das nicht nur durchgedrungen ist, sondern man einen Arzt hat, der das akzeptieren kann, dann geht vieles leichter.

Sehe ich auch so.
 
  • #14
Gwion, ich werde das noch einmal explizit thematisieren und dann schauen wir mal, ob die TA ihrerseits damit umgehen kann;).
Nach Ernährung hat mich die TA z.B. noch nie gefragt - stattdessen kam jedes Mal die Frage, ob Merlin gut trinkt und von mir die Antwort, dass er nur Feuchtfutter bekommt und daher nicht den großen Flüssigkeitsbedarf hat. Die gehören leider auch zur Trockenfutterfraktion, daher ist die Frage nach dem Trinken wohl schon automatisiert. Aber ob ich Billig-Feucht oder hochwertig füttere, das hat noch nie einen TA interessiert. Gut, das erwarte ich jetzt auch gar nicht - das sind schließlich keine Ernährungsberater.

@Bea: Das ist schon mal gut zu wissen, aber wäre Cortison auch bei Magen-Darm-Infekten angebracht? Im Nachhinein sag ich mir ja, dass es hier auch ohne Entzündungshemmer gegangen wäre, aber dann ist man ja immer klüger.

LG Silvia
 
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  • #15
Metacam ist der Tierärzte Liebling. Moritz sollte im September Metacam bekommen und gestern schon wieder. Immer zum Test, immer andere Anlässe. Ich lehne derartige Versuchsreihen aber ab. Wenn eine Katze nachweislich Schmerzen hat, dann fordere ich es sogar, aber nicht als Allzweckwaffe "wir können ja mal schauen". Nein, ich schaue nicht.

Ich habe anläßlich Maxis erster (verpfuschter) Patella-OP auch schon eine TÄ kennengelernt, die Metacam bedenkenlos dauerhaft über Jahre verabreicht. Nicht mal die Nierenproblematik existiert für sie. :rolleyes:
 
  • #16
Kai, zu dem Fazit komme ich langsam auch. Wenn Katze erwiesenermaßen starke Schmerzen hat, dann ist es für ein paar Tage okay. Aber doch nicht ins Blaue hinein bei Knieproblemen, für die es noch gar keine Diagnose gibt und die der Gelenkspezialist später als schmerzlos bezeichnete. Und auch nicht bei Magen-Darm-Grippe - da sind ja nicht Schmerzen das Schlimme, sondern die Übelkeit und die Mattigkeit. Zumindest ist es ja bei uns Menschen so und ich vermute, so großartig anders wird es bei Katzen auch nicht sein.
Beunruhigt hat mich auch dieses wurstförmige Erbrochene, so etwas habe ich noch nie bei einer meiner katzen gesehen, nur bei Merlin nach Metacam-Gabe. Das scheint also nicht nur die Nieren zu belasten, sondern bringt wohl auch im Magen-Darm-Trakt so einiges durcheinander.
Und vielleicht hat es ihn auch deshalb so heftig erwischt - im Gegensatz zu den beiden anderen, weil er das Zeug im Sommer mehrfach bekommen hatte. Auch da habe ich es nicht gleich erfahren, sondern nach wiederholtem Nachhaken.

Ich bin jetzt wirklich froh, dass ich weitere Gaben verweigert habe.

Was ist denn mit Moritz? Wieso sollte er Metacam bekommen?

LG Silvia
 
  • #17
Was ist denn mit Moritz? Wieso sollte er Metacam bekommen?

Im September hat er minimal gehumpelt, eher ab und zu "unrund" gelaufen. Ich habe ihn zum TA geschleppt und der fand nichts. Da folgte der erste erfolglose (und einfallslose) Metacamversuch. Wenige Tage später war alles wieder gut, sicher hatte Moritz sich nur versprungen.

Gestern waren wir wegen seiner schweren, alljährlichen winterlichen Schnauferei (deformierte Nase, wahrscheinlich Mißhandlung als Baby im Hotel, wo er aufgewachsen ist) beim TA. Dieses Jahr schnauft er wieder besonders heftig und ich wollte den TA sicherheitshalber mal gucken lassen... Zufallsbefund nach Rumstochern mit einem Zahnarzthaken im Mäulchen: Empfindlicher Zahn. Darum kümmere ich mich, aber wieso schon wieder Metacam? Wenn der mir damit an meine empfindlichen Zahnhälse käme, würde ich zutreten. Sonst sind sie völlig schmerzfrei. Moritz hat mir bislang auch überhaupt keinen Grund zur Annahme von Schmerzen im Zahnbereich gegeben. :grummel:
 
  • #18
TA haben das Problem, daß sie meist schnell, aber ohne große Diagnose helfen sollen. Was grad bei Katzen auch bis zu einem gewissen Grad verständlich ist, denn die haben selten Freude, wenn man sie immer wieder zum TA bringt.


Damit steht der TA vor dem Dilemma oft ohne große Diagnose und wenig Hinweisen behandeln zu müssen. Klar, daß man dann Mittel nimmt, die oft und in vielen Einsatzgebieten gut "wirken".
Sollte nicht jede Krankheit nach ihrer Art und nicht nach dem Willen der Tierbesitzer behandelt werden? :confused:


Zugvogel
 
  • #19
Kai, ich weiß nicht, ob es mich jetzt tröstet, dass hier viele offenbar solche Erfahrungen machen. Und wir gehören ja nun wirklich nicht mehr zu den völlig unerfahrenen Neukatzenbesitzern. Ich muss da wohl lernen, entschiedener aufzutreten.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Sollte nicht jede Krankheit nach ihrer Art und nicht nach dem Willen der Tierbesitzer behandelt werden? :confused:


Zugvogel

Das Problem ist nur, dass Du ja nicht immer gleich die Art der Krankheit kennst. Bei Merlin wußten wir ja auch nicht, was es genau war. Der Virus war eine Vermutung, aber nicht erwiesen, theoretisch hätte es auch etwas bakterielles sein können.

Und so lange man keine gesicherte Diagnose hat, ist es immer ein Stochern im Nebel. Natürlich könnte man sich erst einmal die Zeit für die Diagnostik nehmen, was aber, wenn es etwas lebensbedrohliches ist, wo jede Stunde zählt? Wie soll ich als Tierbesitzerin beurteilen, ob mein Kater schwer krank ist oder "nur" etwas dem Noro-Virus vergleichbares durchmacht? Wie soll es der Tierarzt richtig beurteilen?

LG Silvia
 

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