Metacam als Allzweckwaffe?

  • Themenstarter Maiglöckchen
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
@Luckiha, ich wohne am westlichen Stadtrand von Köln. Der Tierarzt hier hat schon einen ziemlich guten Ruf, das Problem ist nur, dass er mehrere angestellte Tierärztinnen hat, von denen nur eine ausschließlich für Kleintiere zuständig ist, die anderen behandeln auch Pferde etc. Und da kommt es auch immer drauf an, wer gerade Dienst hat.

Kannst du das nicht umgehen, indem du nur zu dem "eigentlichen" TA gehst? Bei meiner Klinik mache ich immer vorher einen Termin mit dem Chef, was auch zum Vorteil hat, dass längere Wartezeiten entfallen. Sollte ich mal akut zum TA mit Plum müssen, dann kann ich an der Rezeption immer noch sagen, ich will zu dem und dem Arzt. Nachts oder am Wochenende müsste ich allerdings den/die TÄ nehmen, die gerade Dienst hat und könnte es mir nicht aussuchen. Neben dem Vorteil der "Chefarztbehandlung", er hat die meiste Erfahrung, hat es auch noch den Vorteil, dass ein Arzt den Patienten kennt, weiss, wie er reagiert, welche Vorgeschichte etc.

Er hat innerhalb einer Nacht so abgebaut, so etwas gibt es normalerweise doch nur bei Infekten (mir ging es beim Noro-Virus so).

Wenn das wirklich ein Norovirus war, dann kann ich das Metacam sogar verstehen. Ich hatte mal das Vergnügen mit dem Noro und ich habe damals meinen Vater herbeizitiert, damit der mir nicht nur Paspertin, sondern auch Tramal spritzt, ich hatte fürchterliche Muskelschmerzen. Das war schon eine ziemliche Quälerei.

Sollte nicht jede Krankheit nach ihrer Art und nicht nach dem Willen der Tierbesitzer behandelt werden? :confused:

Wie wahr, wie wahr :cool: Denn schließlich ist immer noch der TA der Fachmann und nicht der Tierbesitzer :cool:
 
A

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  • #22
Kannst du das nicht umgehen, indem du nur zu dem "eigentlichen" TA gehst? Bei meiner Klinik mache ich immer vorher einen Termin mit dem Chef, was auch zum Vorteil hat, dass längere Wartezeiten entfallen. Sollte ich mal akut zum TA mit Plum müssen, dann kann ich an der Rezeption immer noch sagen, ich will zu dem und dem Arzt. Nachts oder am Wochenende müsste ich allerdings den/die TÄ nehmen, die gerade Dienst hat und könnte es mir nicht aussuchen. Neben dem Vorteil der "Chefarztbehandlung", er hat die meiste Erfahrung, hat es auch noch den Vorteil, dass ein Arzt den Patienten kennt, weiss, wie er reagiert, welche Vorgeschichte etc.

Der Chef ist "Pferdedoktor", der behandelt gar keine Kleintiere. Ich bin immer abwechselnd bei den beiden Ärztinnen, von denen die eine ausschließlich Kleintiere behandelt, aber leider auch ein Faible für das Metacam hat - sie hatte Merlins Knie-Geschichte behandelt.

Jetzt in diesem Fall konnte ich es mir auch nicht aussuchen, Merlin machte einen so desolaten Eindruck, dass ich notfalltechnisch außerhalb der Sprechstunde hingefahren bin, da mußte ich halt die Ärztin nehmen, die gerade Dienst hatte. Mit dem guten Ruf meinte ich nicht nur den Chef, sondern die Praxis als solche...

Sie haben ja auch durchaus ihre Stärken - Mephistos Bissabsess ist sehr gut behandelt worden, allerdings bin ich mir bis heute nicht sicher, ob nicht das Glaukom, das er drei Wochen später bekam, durch eine Nebenwirkung der Medikamente entstanden ist.

Zwei Kater, die jahrelang nichts hatten, nun aber innerhalb kurzer Zeit zweimal erkrankt sind, das gibt mir schon ein wenig zu denken.

LG Silvia
 
  • #23
Es muss ja auch nicht der Chef sein, sondern halt ein (guter) TA, aber dann halt immer der. Je mehr ich solche Geschichten über TÄ lese, um so mehr merke ich, dass ich wirklich mit meinem Glück habe

Wenn Merlin nach einem Tag wieder fit war, dann klingt das tatsächlich nach einer Art Noro. Das Metacam kann ich da verstehen, der macht wirklich fiese Muskelschmerzen. Ob es unbedingt notwendig war, kann ich nicht wissen.

Zwei Kater, die jahrelang nichts hatten, nun aber innerhalb kurzer Zeit zweimal erkrankt sind, das gibt mir schon ein wenig zu denken.

Infolge von TA Besuchen oder "nur" so?
 
  • #24
Das mit den Muskelschmerzen scheint aber nicht bei allen so zu sein, ich hatte keine, dafür war mir sterbenselend zumute. Und so ähnlich hat Merlin auch gewirkt.

Allerdings weiß bei Merlin ja niemand, ob es etwas wie der Noro war, ob er wirklich Schmerzen hatte oder ihm nur so furchtbar übel war.

Ja, ich frag mich schon, ob die jeweils zweite Erkrankung meiner Jungs vielleicht eine Folge der Medikamente war. Merlins komische Kotzwürste jeweils bei Metacamgabe finde ich schon arg bedenklich.

Den richtig guten Tierarzt, dem ich absolut vertrauen kann und der einen ganzheitlicheren Ansatz fährt, der sich auch mal nach der Fütterung erkundigt, den suche ich noch. Wenn ich da mal vergleiche, was die Homöopathin alles wissen wollte, die ich wegen Merlins Knie konsultiert hatte, da liegen Welten dazwischen.

Du hast mit Deinem TA-Prachtexemplar wohl wirklich Glück gehabt.

LG Sil
 
  • #25
@Bea: Das ist schon mal gut zu wissen, aber wäre Cortison auch bei Magen-Darm-Infekten angebracht?

Kann ich dir jetzt nicht sagen. Allerdings überlege ich gerade, dass es bei uns hier bei Kindern und auch den Erwachsenen durchaus auch schon MD-Infekte gab. Da gab es aber nie Cortison.

Beunruhigt hat mich auch dieses wurstförmige Erbrochene, so etwas habe ich noch nie bei einer meiner katzen gesehen, nur bei Merlin nach Metacam-Gabe. Das scheint also nicht nur die Nieren zu belasten, sondern bringt wohl auch im Magen-Darm-Trakt so einiges durcheinander.
Und vielleicht hat es ihn auch deshalb so heftig erwischt - im Gegensatz zu den beiden anderen, weil er das Zeug im Sommer mehrfach bekommen hatte. Auch da habe ich es nicht gleich erfahren, sondern nach wiederholtem Nachhaken.

Auf jeden Fall belasten diese Art Schmerzmittel Magen-Darm. Deshalb wundert es mich schon, weshalb oft auf die Nierenproblematik aber selten auf die Nebenwirkungen bzgl. Magen-Darm hingewiesen wird.

Jede Katze ist natürlich anders und reagiert anders. Aber insbesondere bei Magen-Darm-empfindlichen Katzen muß man sehr vorsichtig sein.

Metacam bei Pharmazie.com: http://www.pharmazie.com/graphic/A/42/8-90142.pdf

Bei mir auf dem Beipackzettel steht noch, dass es keine Erfahrungswerte bezüglich oralen Metacamgaben nach einer Metacaminjektion gibt und deshalb nicht gemacht werden sollte.:confused:
Aktuelle Infos diesbezüglich bei Emea konnte ich jetzt erstmal nicht finden.

Wenn allerdings eine Katze emfindlich reagiert, kann bereits eine Injektion zu Problemen führen ( war bei Oskar so).

Ich finde es schon bedenklich, wie leichtfertig oft unseren Tieren Schmerzmittel, AB und Co. verabreicht wird.
 
  • #26
Das Problem ist nur, dass Du ja nicht immer gleich die Art der Krankheit kennst. Bei Merlin wußten wir ja auch nicht, was es genau war. Der Virus war eine Vermutung, aber nicht erwiesen, theoretisch hätte es auch etwas bakterielles sein können.

Und so lange man keine gesicherte Diagnose hat, ist es immer ein Stochern im Nebel. Natürlich könnte man sich erst einmal die Zeit für die Diagnostik nehmen, was aber, wenn es etwas lebensbedrohliches ist, wo jede Stunde zählt? Wie soll ich als Tierbesitzerin beurteilen, ob mein Kater schwer krank ist oder "nur" etwas dem Noro-Virus vergleichbares durchmacht? Wie soll es der Tierarzt richtig beurteilen?

LG Silvia
Hier mal eine kurze Geschichte:

Der Hund (damals etwa 7 Jahre alt, geschätzt) hatte schon gleich beim Frühspaziergang Unmengen von Gras gefuttert, richtig gierig war er drauf. Es verwunderte mich umso mehr, weil er seine erste Mahlzeit daheim verschmähte. Beim Spaziergang war er munter wie immer, zumindest schien es mir so.
Nach dem Spaziergang kam erst mal ein Schwall Gras heraus, aber irgendwie sehr gepflegt und zierlich, nicht im hohen Bogen und anschließend war Ruhe angesagt. Ruhe - den ganzen Tag, nur ruhen. Das kam mir nochmals komisch vor, also ging ich zum TA, der nur wenige Schritte entfernt seine Praxis hat.
Der Bauch wurde abgetastet, in Mäulchen und Schlund geguckt, die Reaktionen von Gehör und Augen getestet - und schwupps war eine aufgezogene Spritze in der Hand des Arztes. Ich fragte, was drinne sei und er meinte 'ein Entkrampfer'. Meine Frage 'Buscopan - und wozu?' wurde mit einem erstaunten Lächeln beantwortet. Also sagte ich schnell hinterher: "Wir haben Heilerde, Propolis, Ulmenrinde, evtl. Perenterol.." und da meinte der TA: "Der Hund hat eine leichte Verdauungsstörung, ja, das könnte genügen".

Am nächsten Tag war der Hund wieder normal.

Nun frage ich mich heute noch, was Buscopan hätte bewirken sollen :confused:


Zugvogel
 
  • #27
Ist ja fast tröstlich, dass es auch in Deutschland TAs gibt, die mit Metacam behandeln. Bei den recht zahlreichen TAs, die ich in der Stadt meiner Wahlheimat schon aufgesucht habe, wird bei Katzen und Hunden nahezu alles mit Metacam behandelt. Sei es Hernia, Probleme mit den Zähnen, Magen-Darm Probleme, Darmprobleme ... ehe ich michs versehe, zieht der jeweilge TA sein Fläschchen aus der Tasche, Maul auf, Tropfen rein. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich beim Betreten der Praxis schon zum besten gebe, dass ich nicht möchte, dass mein jeweiliges zu behandelndes Tier mit Metacam behandelt wird .. das hilft aber leider auch nicht. Den gscheiten TA hab ich auch noch nicht gefunden...
 
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  • #28
Auf jeden Fall belasten diese Art Schmerzmittel Magen-Darm. Deshalb wundert es mich schon, weshalb oft auf die Nierenproblematik aber selten auf die Nebenwirkungen bzgl. Magen-Darm hingewiesen wird.

Jede Katze ist natürlich anders und reagiert anders. Aber insbesondere bei Magen-Darm-empfindlichen Katzen muß man sehr vorsichtig sein.

Metacam bei Pharmazie.com: http://www.pharmazie.com/graphic/A/42/8-90142.pdf

Bei mir auf dem Beipackzettel steht noch, dass es keine Erfahrungswerte bezüglich oralen Metacamgaben nach einer Metacaminjektion gibt und deshalb nicht gemacht werden sollte.:confused:

Bei Mephisto schlug das Metacam ja stark auf den Appetit, also auf den Magen. Kaum war es abgesetzt, hatte ich meine "Fressmaschine" wieder. Danke für die Info mit der Injektion und der anschließenden oralen Gabe - auch den Fehler haben wir dann bei Mephisto schon gemacht.

Interessieren würden mich allerdings auch die Langzeitfolgen. Also ob das Metacam, das er im Sommer bekommen hat, dazu geführt hat, dass eine harmlose Magen-Darm-Infektion bei ihm weitaus heftiger verlaufen ist als bei den anderen Katzen - denen ja außer leichtem Durchfall nichts gefehlt hat.

@Eva: Das Problem ist nur, wie soll ich unterscheiden, ob es eine leichte Verdauungsstörung ist bzw ein harmloser Infekt oder ob Eile geboten ist? Merlin hatte vor eineinhalb Jahren schon mal eine heftige Kotzattacke, die ihn anschließend sehr müde machte. Ich hab ihn schlafen lassen, weil er sich damals auch nicht verkrochen hatte und nach drei Stunden war er wieder ganz der Alte. Aber dieses Mal war es wirklich angsteinflößend.

@Eucony: Generell verweigern würde ich es nicht. Nach Mephistos Augenentfernung brauchte er ein Schmerzmittel - so eine Wunde dort, wo die Gesichtsnerven verlaufen und so nahe am Gehirn, das muss einfach höllisch weh tun, da kann ich mein Tier nicht ohne Schmerzmittel lassen.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Bei Mephisto schlug das Metacam ja stark auf den Appetit, also auf den Magen. Kaum war es abgesetzt, hatte ich meine "Fressmaschine" wieder. Danke für die Info mit der Injektion und der anschließenden oralen Gabe - auch den Fehler haben wir dann bei Mephisto schon gemacht.

Interessieren würden mich allerdings auch die Langzeitfolgen. Also ob das Metacam, das er im Sommer bekommen hat, dazu geführt hat, dass eine harmlose Magen-Darm-Infektion bei ihm weitaus heftiger verlaufen ist als bei den anderen Katzen - denen ja außer leichtem Durchfall nichts gefehlt hat.


Schwierig. Festgestellt habe ich, dass z.B. bei Simba keinerlei Probleme auftraten ( 1 Injektion und 1malige orale Gabe nach Zahn-OP).

Bei Oskar war jedoch die Reaktion sehr heftig. Er bekam bei seiner ersten Zahn-OP 1 Injektion und noch einmal oral - zwei Tage später war das Mäulchen immer noch sehr stark entzündet. Bedenken natürlich bzgl. Metacam und Nieren geäussert, Cortison hatten wir vorher schon möglichst keine Gaben generell besprochen. Oskar bekam daraufhin ein anderes Schmerzmittel (ähnliche Wirkung) und hatte dann weiterfolgend immense Magenprobleme.

Mit dem neuen TA wurde das bei der nächsten Zahn-OP abgesprochen: nur einmalig eine Injektion ( ich dachte, nur die orale Gabe hat vielleicht zu den Problemen geführt).
Oskar hatte aber wieder Probleme nach dieser OP und wir brauchten eine ganze Weile bis sich das beruhigte.
Rücksprache mit dem TA: kann es sein, dass schon diese einmalige Injektion zu Magenproblemen geführt haben kann? Antwort: ja.

Bei der letzten Zahn-OP bekam er dann gar kein Metacam, nur zur leichten Schmerzlinderung und Entzündungshemmung einmalig Cortison: keine Magenprobleme - lief super.

Eindeutiger geht es eigentlich nicht.

Die Frage ist natürlich: was passiert da genau im Magen-Darm. Ich habe den Verdacht es schädigt in dem Falle dann die Schleimhaut - was natürlich wiederum Folgen haben kann.
 
  • #30
Mein Kater verträgt Metacam z.B. auch problemlos (hat er auch nach seiner Zahn-OP bekommen, einmal per Injektion und darauf dann einmal oral). Eine Katze einer Freundin von mir reagiert mit Erbrechen.
Pauschal lässt sich das nicht sagen.

Theoretisch kann Meloxicam auch Ulcera im Magen-Darm-Trakt hervorrufen. Wenn das passiert, könnte ich mir schon vorstellen, dass ein Infekt dann stärker durchschlägt, wenn da gerade noch etwas am ausheilen ist.
 
  • #31
Ich denke nach meinen Erfahrungen auch, dass die Nieren bei Metacam nicht das einzige Problem sein können. Bei mir haben ja beide Kater darauf mit Magenproblemen bzw. Appetit-Mangel und Lethargie reagiert, ich werde also in Zukunft schneller Stop sagen, falls ein TA gleich wieder danach greifen will. Und auch drauf bestehen, dass die mir vorab sagen, was sie spritzen wollen.

Mich würde da aber noch interessieren, warum Katzen nach Zahn-Operationen Schmerzmittel bekommen müssen. Zumindest beim Menschen geht es doch häufig auch ohne Schmerzmittel und AB. Was also ist da bei Katzen anders?

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #32
Mein Kater verträgt Metacam z.B. auch problemlos (hat er auch nach seiner Zahn-OP bekommen, einmal per Injektion und darauf dann einmal oral). Eine Katze einer Freundin von mir reagiert mit Erbrechen.
Pauschal lässt sich das nicht sagen.

Also ähnlich wie meine Erfahrungen hier.

Ziva hatte auch bei ihrer Kastra einmalig Metacam bekommen. Dem hatte ich, natürlich aufgrund der negativen Erfahrungen bei Oskar zähneknirschend, zugestimmt weil ich mir durchaus vorstellen konnte wie schmerzhaft so eine Bauch-OP im ersten Moment sein kann. Es gab keine Probleme.

Bei Katzen die grundsätzlich vielleicht schon empfindlich sind oder auch gerade bei einer Magen-Darm-Geschichte wäre ich vorsichtig.

Metacam wirklich nur dann, wenn starke Schmerzen vorhanden bzw. nach einer OP zu erwarten sind.
 
  • #33
Mich würde da aber noch interessieren, warum Katzen nach Zahn-Operationen Schmerzmittel bekommen müssen. Zumindest beim Menschen geht es doch häufig auch ohne Schmerzmittel und AB. Was also ist da bei Katzen anders?

LG Silvia
Die Wunden sind halt häufig recht tief. Ist ja nicht so, dass die Zähne "nur" gezogen werden, häufig werden sie rausoperiert. Und das meist nicht nur einer, sondern mehrere. Ich kann da jetzt nur von mir sprechen - ich war nach meiner Weisheitszahn-OP z.B. extrem dankbar für die Schmerzmittel.

Dazu kommt, dass mein Kater was Schmerzen angeht ganz katzenuntypisch eine absolute Weichflöte ist und das Fressen sofort einschränkt/einstellt (mein TA hat damals gemeint, er hätte es noch nie erlebt, dass eine Katze, bei der lediglich zwei Zähne angegriffen sind, schon so starke Symptome zeigt).
 
  • #34
Ist schon interessant, wie unterschiedlich das ist. Ich hatte nach meinen Weisheitszähnen nie Probleme, obwohl da in zwei Fällen auch ein Kiefernchirurg mit Skalpell ranmußte und daher auch nicht das Bedürfnis nach Schmerzmitteln. Wenn mir aber jemand an die Zahnhälse geht, dann springe ich im Dreieck.
Und Mephisto frass vier Tage nach seiner wirklich schweren OP, nachdem wir das Metacam abgesetzt hatten, wieder wie ein Scheunendrescher.

Ist natürlich auch schwierig, das vorab einzuschätzen, wer ein Schmerzmittel braucht und wer nicht. Ich als Mensch kann mich ja diesbezüglich artikulieren, meine Katzen können das leider nicht.

LG Silvia
 
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  • #35
Tiha, das ist ja heftig. Dann drücke ich mal ganz fest die Daumen, dass alles glatt läuft.

Je nachdem, wie viele Zähne ihr gezogen werden und wie es ihr geht, brauchst Du vielleicht gar kein weiteres Schmerzmittel mehr. Falls doch, hast Du einen Tierarzt, der dafür auch nach Hause kommen würde?

LG Silvia
 
  • #36
Ist schon interessant, wie unterschiedlich das ist. Ich hatte nach meinen Weisheitszähnen nie Probleme, obwohl da in zwei Fällen auch ein Kiefernchirurg mit Skalpell ranmußte und daher auch nicht das Bedürfnis nach Schmerzmitteln. Wenn mir aber jemand an die Zahnhälse geht, dann springe ich im Dreieck.
Schon mal Weisheitszähne im Kiefer gespalten bekommen? :D

Tiha - Kordulas/teufelines Katze hat damals Temgesic bekommen, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht ist das eine Alternative.
 
  • #37
Schon mal Weisheitszähne im Kiefer gespalten bekommen?

Nee danke, auf solche Erfahrungen verzichte ich gerne;) Wahrscheinlich hätte ich da die Vollnarkose gewählt.
Mir ging es ja vor allem darum, ob nach einem normalen Zähneziehen bei Katzen zwingend Schmerzmittel nötig sind - wenn es bei Menschen auch oft ohne geht. Ich meinte ja keine Komplikationen in Form gespaltener Weisheitszähne.

@Tiha: Wir sind doch alle Weicheier, wenn es um die Katzen geht.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
Und auch drauf bestehen, dass die mir vorab sagen, was sie spritzen wollen.

Silvia das habe ich mir ab dem Zeitpunkt angewöhnt, als es bei Oskar zu Problemen kam.
Sobald ein TA die Spritze zückt wird gefragt: stopp - was ist das? Dann nach dem Motto: wieso - weshalb - warum?

Unser TA weiß das mittlerweile :oops::D und aktzeptiert das auch.

Probleme kann es eigentlich nur dann noch geben, wenn du nicht anwesend bist und evtl. bei einem anderen TA. Passiert mir nie wieder - ich laß mir das in Zukunft schriftlich gegenzeichnen.:mad:

Mich würde da aber noch interessieren, warum Katzen nach Zahn-Operationen Schmerzmittel bekommen müssen. Zumindest beim Menschen geht es doch häufig auch ohne Schmerzmittel und AB. Was also ist da bei Katzen anders?

Also bei Zahn-OPs gibt es auch bei Menschen danach Schmerzmittel. Damit meine ich nicht mal eben einen Zahn locker entfernt, sondern wirklich OP.
Katzenzähne sind in der Regel, Ausnahme sie sitzen locker, nicht so einfach zu entfernen.
Grundsätzlich gilt sowieso: je näher Schmerzen Richtung Kopf - um so intensiver.

Du kannst generell nicht Behandlungen bei Menschen und Katzen (nichtmal Katze - Hund) vergleichen.

Wenn bei Katzen Zähne entfernt werden müssen liegt meist auch eine mehr oder weniger starke Entzündung vor. Die Gefahr das Keime in die Blutbahn gelangen ist leider recht groß.
Selbst bei Menschen ist es so, dass bei einem entzündeten Zahn normalerweise AB gegeben wird bevor der Zahn entfernt wird.

Dagegen ist es, sehe ich jedenfalls so, völliger Unfug generell bei Zahnsteinentfernungen AB zu geben.

Bei Simba stand erstmal "nur" Zahnstein an. Muß ein AB unbedingt sein? "Nein".
Während der Zahnsteinentfernung stellte sich dann aber raus, dass zwei Zähne besser entfernt werden sollen - da gab es dann doch AB. Ohne die Zahnentfernung hätte er kein AB bekommen.

Grundsätzlich wird mir zuviel und zu oft bei jedem "Pups" mit dem man bei einem TA ankommt AB gegeben.
 
  • #39
Lissy werden heute min. 7 - max. 23 Zähne gezogen. Je nachdem bekommt sie entweder eine Injektion mit Novalgin oder Alvegesic. Für morgen weiß ich dann ehrlich gesagt noch nicht, was ich machen soll.

Ach herrjeh :( - ich drück die Daumen.

Hatte mal was von Temgesic gelesen... wäre vielleicht eine Alternative?
 
  • #40
Bea, ich hab ja gefragt, was sie da spritzt, das Metacam hat sie einfach verschwiegen, es fiel auch nicht der Begriff "Entzündungshemmer", da wäre ich schon hellhörig geworden. Und das ärgert mich auch fast am meisten.

Danke für die Erklärung mit den Zähnen, meine Drei haben noch alle, wir hatten noch keine Zahn-OP, nur ein bißchen Zahnstein, daher habe ich damit noch keine Erfahrung. Ich dachte immer, das wäre in den meisten Fällen wie Zähne ziehen, nur dass Katzen nicht örtlich betäubt werden, sondern eine Vollnarkose bekommen.

Wieder was dazugelernt.

LG Silvia
 

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