Es tut mir sehr leid für dich, Angie. Und auch für Abby tut es mir leid.
Ich verstehe, dass du diese 2. Meinung aus der TK brauchst.
Aber bevor du da heute hin gehst, bereite dich innerlich ein bisschen vor.
Sei darauf gefasst, dass du das selbe hören wirst wie von deiner Tierärztin.
Überlege dir schon zuhause, was du in so einem Fall tun möchtest!
Triff deine Entscheidung zuhause in Ruhe und nicht dort im Augenblick des Stresses.
Ich habe hier kürzlich eine sehr gute Broschüre eines Tierarztes zum Thema Einschläfern gefunden und gelesen.
Er hat viele Tierbesitzer auf diesem Weg begleitet, hatte auch selber einen Hund und weiß und versteht, wie schwer es ist, den richtigen Zeitpunkt zu finden.
Er stellt darin eine entscheidende Frage, bzw gibt eine entscheidende Hilfe:
Erinnere dich an das letzte Monat mit deiner Katze. Führe es dir genau vor Augen.
Dann frage dich, ob ihr beide genau so ein weiteres Monat erleben möchtet.
Und ob so ein weiteres Monat noch von Freude und Lebensqualität geprägt wäre. Sowohl für dich als auch für deine Katze.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Nein noch ein Monat pack ich so nicht.Unser Tag schaut momentan so aus:
Abby klettert mühsam ins Bett um mich aufzuwecken, ich gehe ins Wohnzimmer, vorsichtig schauend, dass ich nicht in eine etwaige Urinlacke reintrete. Dann ab ins VZ ,wo jetzt beide Katzenklos stehen, leider macht sie den flüssigen Kot meist vors Klo. Also reinigen, aufwischen, desinfizieren.Febreeze sprühen, Lüftzung einschalten, Fenster aufreissen. Direkt zum Futternapf, stell Futter hin, Abby schlingt es runter und bleibt dort liegen-ich rede mit ihr, streichle sie,sie schaut mich mit grossen Augen an. Dann Kaffee am Balkon wegen Geruch (essen kann ich momentan fast nix mehr) und dann duschen. Aus der Dusche zurück , Abby hat ins VZ gekotet, Reiningungsvorgang wiederholen... dann hat sie sich auf ihre Katzenbox vorm Fernseher gelegt (mittlerweile liegt sie gerne auf einer harten Unterlage),schauen, dass ich ihr den Po auswische und die Hinterpfote, die ich nimmer sauberkriege.. Abby protestiert..Ich streichele sie, rede mit ihr.. wenn ich das Haus verlassen muss, habe ich ein schlechtes Gewissen, komme zurück und wieder alles voll, Wohnung stinkt bis auf den Gang...versuche Medikamente in sie reinzubekommen, sie pfaucht, lässt Essen mit Medikamenten stehen...ich wollte nach der Diagnose noch ein paar schöne Tage mit ihr verbringen, ihr eine schöne Zeit bereiten, aber ausser Nahrungsaufnahme interessiert sie nichts mehr.
Vor ein paar Tage konnte man noch schmusen, jetzt nervt es sie eindeutig.Wollte dass sie noch ein paar Sonnentage am Balkon geniessen kann. Sie geht kaum mehr raus... ich hab so gehofft, dass wir das Kotproblem in den Griff bekommen-nein wir haben ein Urinproblem dazubekommen und sie humpelt fürchterlich, zumindest für ein paar Tage noch Lebensqualität und Gemeinsamkeit... und natürlich die Hoffnung auf noch ein paar schöne Wochen .. . bin nur mehr traurig, weiss nicht wann der richtige Zeitpunkt ist, heute , in ein paar Tagen...ich weisss nur, dass mein Baby, wenn nicht ein Wunder passiert, nie mehr gesund wird. Sie liegt nur da, schaut auf den Fressnapf, irgendwie ist ein Teil von ihrer Persönlichkeit schon gegangen... sie fehlt mir schon jetzt, weil sie nur mehr körperlich da ist..weisss dass das dumm klingt,sry.