Tierheim vermittelt keine Wohnungskatzen

  • Themenstarter Gizi
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  • #101
Ich halte meine beiden Kaninchen dauerhaft in einem Gehege (außen) mit etwa 30 Quadratmetern mit regelmäßigen Ausflügen in den Garten (leider nur 150m2). Das ist natürlich weit entfernt davon, was wilde Kaninchen haben, wahrscheinlich aber immer noch deutlich mehr, als 90% der anderen Nager bekommen. Als eigentliche Fleischrasse sind meine körperlich seit einem gewissen Alter leider auch gar nicht mehr so arg bewegungsfreudig. Da hat der Mensch halt wieder reingepfuscht.
Die Krux an der Art der Haltung (die ich für am ehesten der Art entsprechend empfinde) ist leider aber auch, dass sie gewissen Gefahren ausgesetzt sind/sein können. Außenhaltung birgt immer deutlich höhere Gefahren vor Fressfeinden, so sehr man sich auch bemühen mag.
Mardersicher bekomme ich mein Gehege leider nicht. Seit drei Jahren war das - Gott sei Dank *klopft auf Holz* - auch kein Thema und ich hoffe, das bleibt so, bis die beiden nicht mehr sind.
 
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  • #102
da wurde mir gesagt, dass Katzen nicht in Frage kommen, da ich 10 Stunden nicht da bin und eine 50qm Wohnung habe.

Also so eine Unsinn habe ich noch nie gehört! Manche Tierheime haben echt unrealistische Ansprüche...

8 Stunden sind ein ganz normaler Arbeitstag. Dazu kommen noch Fahrzeit und Besorgungen wie einkaufen.
Das heißt so gut wie jede vollzeitarbeitende Person ist am Tag 10 Stunden außer Haus.
Da wird das Privatleben aber noch komplett ignoriert.

50 Quadratmeter sind auch eine ganz normale Größe für eine Wohnung. :)

So lange die Umgebung gut für die Katzen eingerichtet ist und sie zu zweit sind, spricht in meinen Augen nichts gegen zwei Katzen in deiner Situation.
Urlaubsbetreuung müsstest du natürlich eine finden in Zukunft und auch etwas Geld für den TA einplanen.

Ich arbeite im Schichtdienst, habe ein Privatleben und 4 Katzen (und noch andere Tiere) auf 100 Quadratmeter mit gesichertem Garten. Dieser Horror! :aetschbaetsch2:
 
  • #103
Du meinst wohl, so lange die Kleintiere gezüchtet werden wird es immer Menschen geben, die sich die kaufen und auch in Käfigen halten.

Das diese Tiere nicht in Käfige gehören ist weniger verbreitet, als das eine Katze sich mit einem Kumpel wohler fühlt.
Die Tiere werden ja sogar gezielt dafür gekauft.

Wieviele Eltern denken immer noch ein Meerschweinchen oder Hase dient zum Verantwortung lernen der Kinder?

Viel zu viele.
Und die bekommen zu 95% kein Freigehege in dem die Quadratmeter und Voraussetzungen stimmen.

Und dann meist auch noch alleine.

Das man sich Notfällchen annehmen soll ist ja selbstverständlich, nur rechtfertigt das deshalb auch nicht sie in Käfige zu stecken.
Man sollte dann schon darauf achten das sie jemanden in Obhut gegeben werden der die Möglichkeit eines Freigeheges haben.

Alles andere ist nicht Artgerecht.

Und was auch zu bedenken ist für TE ist die Lebenserwartung.
Sich nach ca 2 Jahren verabschieden zu müssen ist auch nicht toll.
Ich meinte das schon so, wie ich das geschrieben habe.

Ich bin sofort dafür jegliche Haustierhaltung zu verbieten, solange es aber Tiere gibt, die in Not sind und einen Platz brauchen, werde ich solche Tiere weiter aufnehmen und halten, auch wenn es nicht ganz optimal ist und sicher niemals naturnah.

Und es macht keinen Sinn, dass die Menschen, die sich Gedanken machen, keine Tiere mehr halten, weil es evtl nicht artgerecht ist, dafür aber alle anderen, denen das vollkommen egal ist.

Ich spreche von Tieren, die angeschafft und privat wieder abgegeben werden, Tierheimen, Notstationen, nicht von Züchtern oder Vermehrern.

Meine beiden Kaninchen aktuell stammen allerdings von einem Kaninchenzüchter, die habe ich kostenlos bekommen, sie hätten ihr kurzes Leben allein in einer Minibox verbracht und wären jetzt schon Weihnachtsbraten.

Ich denke, die beiden sind nicht unglücklich mit ihrem Leben, auch wenn mehr Platz sicher toll wäre und Garten sowieso, aber als Rexe sind sie auch nur eingeschränkt freilandtauglich.

Man darf nicht vergessen, dass Haustiere auch domestiziert sind und in freier Natur kaum Überlebenschancen hätten.

Und so wie unsere Katzen auch gern auf weichen Betten an der Heizung chillen, mögen auch andere Tiere den Komfort.
Meine Meerschweinchen waren große Fans von Kuschelsachen, die gibts in freier Natur auch nicht.

Und auch die Kaninchen sitzen gern auf der Couch, buddeln in den Kloschalen, liegen auf Teppichen und freuen sich ganzjährig über volle Mägen mit Grünfutter und Gemüse.

Mit etwas Einsatz kann man auch kleinen Tieren ein gutes Leben ermöglichen und für viele ist es immer noch besser als dieses im Tierheim zu verbringen, da herrscht ja meist Platzmangel.
Auch Chinchillas gibt es im Tierheim, die sind ja schon da, und daher spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, auch solche Tiere in einer großzügigen Voliere zu halten.
Man hat da privat meist mehr Möglichkeiten als im Tierheim.

Natur klingt ja immer so toll, aber die Tiere haben da auch viel Stress, Futtermangel, sterben elendig an Verletzungen und Krankheiten und auch der Nschwuchs überlebt meist nicht vollständig. Und die Lebenserwartung ist auch nicht sehr hoch.

Wir Menschen leben auch nicht artgerecht, aber die wenigsten würden doch ihr zivilisiertes Leben gegen ein ursprüngliches eintauschen wollen.
So geht es doch den Tieren auch, das sieht man ja oft an Streunerkatzen, die das Haus nicht mehr verlassen wollen.
 
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  • #104
Und so wie unsere Katzen auch gern auf weichen Betten an der Heizung chillen, mögen auch andere Tiere den Komfort.

Natur klingt ja immer so toll, aber die Tiere haben da auch viel Stress, Futtermangel, sterben elendig an Verletzungen und Krankheiten und auch der Nschwuchs überlebt meist nicht vollständig. Und die Lebenserwartung ist auch nicht sehr hoch.

So geht es doch den Tieren auch, das sieht man ja oft an Streunerkatzen, die das Haus nicht mehr verlassen wollen.

OT:
Vielen Dank für diesen Beitrag @Echolot !
Du hast gerade in Wort gefasst, was ich mir bei dieser Diskussion immer denke und nicht zu sagen traue.

Ich halte auch solche ,,Wildtiere" nämlich Meerschweinchen, Kanaries und Goldfische, alle zu mir vermittelt.
Ich merke auch bei ihnen, wie sie zeitweise den ,,Luxus" eines eher unnatürlichen Lebens genießen. Meine Meeris und Vögel z.B. kommen nach ausgiebigen toben draußen, freiwillig in ihre Gehege.

Auch Freigänger kommen ja immer wieder zurück und bleiben nicht in der Natur.
Die Natur ist grausam, das weiß ich als Wildtier-Helferin nur zu gut....

Wieso machen wir zwischen Katzen und ,,Kleintieren" so einen Unterschied? Wärend wir am liebsten jede Katze von der Straße holen würden, wollen viel Meeris und Co. nur mehr draußen sehen?

Für mich immer mehr ein Wiederspruch....
 
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  • #105
Ich merke auch bei ihnen, wie sie zeitweise den ,,Luxus" eines eher unnatürlichen Lebens genießen. Meine Meeris und Vögel z.B. kommen nach ausgiebigen toben draußen, freiwillig in ihre Gehege.

Auch Freigänger kommen ja immer wieder zurück und bleiben nicht in der Natur.
Die Natur ist grausam, das weiß ich als Wildtier-Helferin nur zu gut....

In der Natur haben die Tiere aber auch einen Bau, ein Kernrevier etc. in das sie sich zurückziehen. Die "künstliche" Haltung bildet das ja letztlich nach. Und die "Nachbildungen" sind halt "menschlich geprägt".

Es ist also kein Widerspruch oder gar so, dass das Tier den menschlichen "Luxus" bevorzugen würde, sondern das Tier nimmt halt das, was dem am nächsten kommt, was es in der Natur wählen würde. Es arrangiert sich mit den Umständen, vor allem dann, wenn es keine andere Wahl hat.
 
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  • #106
Das kannst du nicht verallgemeinern.
Na ja, in Ecuador möchte ich jetzt kein Meerschweinchen sein... Bei machen Tieren finde ich es schon richtig, wenn sie in Terrarien gehalten werden. Ich würde niemanden besuchen, der eine Giftschlange oder ähnliches frei im Wohnzimmer hält. Doch zurück zu den Nagern. Eigentlich sind das ja keine Kuscheltiere und einige davon auch nachtaktiv. Bei einem Schichtdienst (hatte ich früher selbst) stelle ich mir das schon schwierig vor.
 
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  • #108
Na ja, in Ecuador möchte ich jetzt kein Meerschweinchen sein...

Naja, andere Länder, andere Sitten......

Bei mir steht Cuye auch nicht auf dem Speiseplan, aber, für Ecuadorianer ist das nix anderes, als wenn in D. Jemand ein Kaninchen, Rind, Schwein oder Pferd isst.🤷‍♀️
 
  • #109
  • #110
Ich glaube, dass es darum ging, dass dort Cuye, also Meerschweinchen gegessen werden.

Ich lehne mich mal gaaanz weit aus dem Fenster und behaupte, wenn sie von hier kommen würden dann würden sie hier auch gegessen werden.
Zumindest von den Generationen vor uns.

Ist es bei euch tatsächlich alltäglichen das Meerschweinchen auf den Tisch kommt?

Ich hab da grade den Vergleich mit Kaninchen im Kopf.
Das die auch gegessen werden, das ist wahrscheinlich jeden bekannt, essen tun sie aber die wenigsten.
Wobei es ja auch ein gewisser Luxus ist zu sagen "das will ich nicht esses" welchen man sich nur solange leisten kann wie es alternativen gibt.
Meine Uroma hat "in der schlechten Zeit" fallen für Vögel (Fahsahn hauptsächlich) und auch Kaninchen und Hasen gestellt um was auf den Tisch zu bekommen.
 
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  • #111
Ist es bei euch tatsächlich alltäglichen das Meerschweinchen auf den Tisch kommt?

Oh, Cuye ist nicht billig, das kann sich nicht jeder leisten. Ein ganzer, zubereiteter Cuye kostet hier zwischen 25$ und 30$.....kein arme Leute essen.

Selbst bei den Bauern, die Cuyes züchten ist es nicht etwas das täglich gegessen wird.
Fleisch kommt nicht täglich auf den Tisch. Das ist Luxus.
 
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  • #112
Oh, Cuye ist nicht billig, das kann sich nicht jeder leisten. Ein ganzer, zubereiteter Cuye kostet hier zwischen 25$ und 30$.....kein arme Leute essen.

Selbst bei den Bauern, die Cuyes züchten ist es nicht etwas das täglich gegessen wird.
Fleisch kommt nicht täglich auf den Tisch. Das ist Luxus.

Das hätte ich jetzt nicht gedacht.

Wobei, Kaninchen ist hier soweit ich weiß auch nicht günstig.
 
  • #113
Eigentlich sind das ja keine Kuscheltiere und einige davon auch nachtaktiv. Bei einem Schichtdienst (hatte ich früher selbst) stelle ich mir das schon schwierig vor.

Meerschweinchen sind zum Glück tagaktiv und passen sich, so wie die meisten Tiere den Rhythmus von ihrem Menschen bzw. festen Futterzeiten an.

Ich habe auch den großen Luxus, mir nicht mit den Tieren (außer unseren Katzen) ein Schlafzimmer teilen zu müssen und habe daher Ruhe.

Meine Katzen haben Futterautomaten, Meeris immer Heu, Kanaries immer Grünpflanzen und Goldfische immer Wasserpflanzen.
So stelle ich sicher, dass keine hungern muss, auch wenn ich mal über 12 St. nicht da bin.
Zusätzlich haben wir auch noch jede Menge Kameras. Da kann ich in der Pause Tiere schauen.

Alles also machbar, wenn man das möchte. :)
 
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  • #114
Ich finde es ist einfacher, zwei (ältere) Katzen auf 50m2 artgerecht unterzubringen, als Kleintiere.

Unsere Deckenspanner brauchen kaum Platz, stehen dort, wo sonst vermutlich Pflanzen oder Deko stehen würde.

Einzig und alleine die drei (!) Toiletten, Futterstelle und Trinkbrunnen / Napf nehmen wirklich zusätzlichen Raum ein. Bzw. das Spielzeug, das verstreut den Boden schmückt, wie auch der Futtervorrat / Katzenstreu, was irgendwo verstaut werden muss.

Schlafplätze gibt es hier auf mehreren Ebenen mehr als genug, "Katzenbetten" findet man bei uns hingegen eher selten. Besonders beliebt sind Kühlschrank und Waschmaschine. Das sind (bei uns) Plätze, die anderweitig gar nicht genutzt werden würden. So zieht es sich durch die ganze Wohnung. Sie dürfen fast überall hoch, drauf, rein oder drunter.

Die Grundbedürfnisse (füttern / Futterstelle sauber halten, kuscheln/Interaktion, Bewegung, Klo ...) sind auch an Tagen, an den man weniger Zeit / Motivation hat, schnell erledigt. Sie laufen einfach mit.

Meine Hasen hatten zwar einen Käfig als sicheren Rückzugsort + dauerhaft ca. 4m2, aber da sie stubenrein waren, durften sie sich in vielen Räumen frei bewegen.

Den Aufwand fand ich vieeeeel größer. Ich fand das Sauberhalten mühevoller und auch das Füttern. Ständig musste man aufpassen, wohin man tritt. Die Hasen durften zwar auch auf das Sofa und ins Bett, aber mit weiteren Ebenen ist dann schon Schluss (Absturzgefahr). Heißt, man benötigt also viel mehr Grundfläche und hasengerechte Ausstattung.

Generell musste man alles besser absichern / aufpassen, dass man nicht auf sie tritt oder quetscht. Katzen sind da definitiv zäher.

Ich hatte auch Hamster, Mäuse, Vögel und Fische. So pflegeleicht wie Katzen fand ich sonst keine Tiere.

Eine Anschaffung kommt aber nur dann in Frage, wenn man 100%ig hinter dieser Entscheidung steht.

Ich finde dieses Hin und Her der TE jetzt aber nicht schlimm, solange man noch in der Findungsphase ist.
 
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  • #115
Die TE darf aber von der Vermieterin aus keine Katzen und Hunde halten, daher bleiben wohl nur Kleintiere.

Ich finde die Kaninchen persönlich pflegeleichter als die Katzen.

Meine sind aber auch Teilzeitfreigänger ohne Katzenklappe, das ist schon aufwendiger.
 
  • #116

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