Revierstreitigkeiten mit Menschen?

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Ihr Lieben, grad kam mir ein Gedanke, den ich gern mit euch teilen möchte. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass Katzen dort, wo viele Katzen unterwegs sind, eine Art Gleitzeitregel erstellen, also Katze a hat das Revier von 5 bis 10, Katze b dann am Nachmittag oder so etwa, wie die Freiganggewohnheiten halt so sind. Das wäre auch der Grund, warum manch ein Freigänger nur nachts unterwegs ist. In der Zeit, wo dann Katze a das Revier hat, gelten ihre Regeln.
Wenn man das nun auf den Menschen überträgt, also das Revier aufgeteilt in Menschenzeit/Katzenzeit, würde das nicht vielleicht manch eine Störung in Mensch/Tierbeziehung verständlich machen, und Unsauberkeiten z. B. Eigentlich Reviermarkieren ist?
Ich hoffe, ihr versteht mich...
 
A

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Auf einer ganz niedrigen Ebene kennt das vermutlich jeder von uns. Ist die große Nacktkatze im Raum, würden meine nicht auf den Esstisch gehen. Bei Abwesenheit würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen.
 
Das hatte ich auch schonmal irgendwo im Fernsehen gesehen mit der Katzengleitzeitregelung. Und ich könnte mir vorstellen, dass es bei uns überwiegend ebenso ist. Gimso ist da schon sehr genau mit seinen Freigangszeiten und ist nur selten außerhalb seiner Zeit draußen 😉

Auf einer ganz niedrigen Ebene kennt das vermutlich jeder von uns. Ist die große Nacktkatze im Raum, würden meine nicht auf den Esstisch gehen. Bei Abwesenheit würde ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen.
Ich denke, dass hat dann aber nicht was mit "aus dem Weg gehen" zu tun, sondern schlicht damit, dass sie wissen, dass sie es eigtl nicht dürfen. Meine Katzen kleben mir schon noch am Arsch, auch wenn sie nicht auf die Arbeitsfläche dürfen (beim Kochen 😏), gehen mir also nicht aus dem Weg.
 
Das mit den "abgekarteten" Revierzeiten draußen ist hier auch so. Und verändert sich auch immer wieder mal, wenn es Neuzugänge gibt. Dann gibt es ein paar Tage/Nächte lang Geschrei, wenn man sich nicht grün ist und irgendwann passt Madame ihre Zeiten dann an und es ist wieder Ruhe. Sie ist halt auch nicht so der "Kämpfer" und gibt eher nach, mein ehemaliger Kater hätte sich eher bis aufs Blut geprügelt als direkt nachzugeben und SEINE Zeiten anzupassen.

Allerdings gehen sich nicht alle Katzen derart offensichtlich aus dem Weg meiner Erfahrung nach, nur wenn sie sich halt nicht so grün sind. Dann richtet sich die "weniger dominante" Katze nach der dominanteren.

Auf den Menschen lässt sich das aber nicht übertragen würde ich sagen, außer die Katze hat Angst vor dem Menschen. Also zB. am Anfang wenn die Katzen sich nur nachts raus trauen, weil sie noch nicht wissen, ob der Mensch "sicher" ist. Oder wenn die Katze sehr dominant ist und etwas will, dass ihr vom Menschen "verboten" wird.

Mein ehemaliger Kater durfte anfangs ins Schlafzimmer, hat mich aber jeder Nacht "wachgeputzt" und das war ihm auch mit ignorieren und unter die Decke kriechen nicht abzugewöhnen. Also bekam er Schlafzimmerverbot. Danach war 4 Wochen lang die Hölle angesagt, inklusive vor die Schlafzimmertür pinkeln. Das war meiner Meinung nach schon eine "Revierstreitigkeit", immerhin habe ich ihm einen Teil seines Reviers weggenommen. Als er dann später ab und an rein durfte, aber nicht mehr immer, gab es keinerlei Probleme mehr. Da hatte er dann gelernt, dass das alles nix bringt und dass ich am "längeren Hebel" sitze. Also dominanter bin als er.
 
Das hatte ich auch schonmal irgendwo im Fernsehen gesehen mit der Katzengleitzeitregelung. Und ich könnte mir vorstellen, dass es bei uns überwiegend ebenso ist. Gimso ist da schon sehr genau mit seinen Freigangszeiten und ist nur selten außerhalb seiner Zeit draußen 😉


Ich denke, dass hat dann aber nicht was mit "aus dem Weg gehen" zu tun, sondern schlicht damit, dass sie wissen, dass sie es eigtl nicht dürfen. Meine Katzen kleben mir schon noch am Arsch, auch wenn sie nicht auf die Arbeitsfläche dürfen (beim Kochen 😏), gehen mir also nicht aus dem Weg.

Nicht mit aus dem Weg gehen, aber mit zeitlichen Revieren. Wenn ich da bin, ist der Tisch mir. Bin ich nicht da, ist er den Katzen.
 
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