Saerchen
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 31. Januar 2017
- Beiträge
- 564
- Ort
- Stuttgart
Hallo ihr Lieben,
ich habe festgestellt, dass ich schon seit der Vergesellschaftung meiner beiden Damen nicht mehr wirklich aktiv hier war. Ich habe jedoch immer wieder mitgelesen und bin nach wie vor sehr dankbar für alles was ich hier lernen konnte.
Nun ist es leider ein trauriger Anlass der mich zurückkehren lässt. Ich kann gar nicht genau sagen, was ich mir nun durch diesen Thread erhoffe. Input jeder Art, gerne auch Tipps von allen die ähnliches durchgemacht haben, ein bisschen Unterstützung für den schweren Weg, alles was Chewie in welcher Art auch immer helfen kann. So etwas in der Art denke ich.
Die Vorgeschichte:
Im Sommer letzten Jahres wurde bei Chewie zufällig, im Rahmen von Darmproblemen, im Röntgenbild etwas in der Lunge gefunden, eine Art Knubbel - Umfangsvermehrung, ein rundes etwas eben. Damit sind wir in die Tierklinik. Nach diversen Untersuchungen inklusive CT und Punktion wurde festgestellt, dass es sich nicht um einen sondern um zwei Knubbel handelt. Diese konnten jedoch nicht abschließen beurteilt werden. Die Punktion lieferte keine genauen Ergebnisse, so dass es sich wohl sowohl um einen/zwei Abszesse hätte handeln können, als auch um Tumore.
Da mehr für den Moment nicht zu machen war hieß es abwarten, Zeit vergehen lassen und schauen ob sich der Knubbel (nur einer ist im Röntgen sichtbar) verändert.
Damit kommen wir zur aktuellen Lage:
Wir waren, nun ein gutes halbes Jahr später, zum Kontrollröntgen und der "Knubbel" scheint nun mit Sicherheit ein Tumor zu sein. Er ist nämlich tatsächlich doppelt so groß wie zuvor.
Auch wenn mit so etwas zu rechnen war, traf die Nachricht mich sehr hart. Operation wurde schon bevor tumoröses Geschehen klar war so gut wie ausgeschlossen. Es müssten zwei komplette Lungenlappen entfernt werden. Und nun, da es bösartig zu sein scheint, ist das definitiv keine Option mehr.
Man muss dazu sagen dass Chewie bisher, außer einem Husten ab und an, noch keinerlei Symptome zeigt - immerhin. Dennoch ist jede Behandlung die nun stattfindet rein palliativ. Diesen Gedanken kann ich kaum ertragen und mir schießen auch jetzt schon wieder die Tränen in die Augen.
Die Behandlung:
Ich habe mich jetzt mit der Ärztin (Onkologie der Tierklinik), dazu entschlossen, dass wir eine milde, sogenannte metronomische Tablettenchemo versuchen. Die soll den Vorteil von wenigen bis keinen Nebenwirkungen haben, zudem kann ich sie selbst verabreichen. Wenn sie anschlägt (was aber völlig unklar ist) könnte sie das Tumorwachstum verlangsamen. Daher bekommt Chewie jetzt seit ca 2 Wochen alle 2 Tage eine Leukeran Tablette. Die Gabe klappt bisher erstaunlich gut, toi, toi, toi. Dazu bekommt sie täglich Metacam, das soll unterstützend wirken. Um August, dann erneutes Röntgen um zu sehen was sich (hoffentlich nicht) getan hat.
Am Freitag waren wir nochmal zur Kontrolle der Blutwerte in der TK. Die waren so wie man sie erwarten würde, soweit also alles in Ordnung. Leider scheint Chewie die Chemo allerdings doch nicht so nebenwirkungsfrei zu vertragen. Sie frisst seit einer Woche wirklich extrem schlecht. Die Tierärztin hat uns jetzt etwas gegen Übelkeit mitgegeben (Cerenia). Vorgestern schien das noch keinerlei Wirkung zu zeigen, aber seit gestern Abend hat sie wieder deutlich besser gefressen. Von daher hab ich die Hoffnung, dass das nun doch funktioniert. Zudem hält die Ärztin es aber für eher unwahrscheinlich, dass so massive Übelkeit vom Leukeran kommt. Das Metacam hatten wir zwischenzeitlich weggelassen, daran lag es auch nicht. Sie meinte, dass ihr der ganze Stress vielleicht auf die Bauchspeicheldrüse geschlagen hat. Aber an sowas will ich eigentlich gar nicht denken. Ich hoffe, dass das mit dem fressen jetzt weiter bergauf geht. Und Mitte nächster Woche telefonieren wir nochmal um zu besprechen wie es am besten weitergeht.
Vielen Dank an jeden der den nun doch sehr langen Text bis hierhin gelesen hat. Ich würde gerne Erfahrungen von Anderen hören, die ähnliche Situationen mitmachen oder mitgemacht haben. Zudem freue ich mich über jeden Tipp mit dem ich Chewie irgendwie unterstützen kann, auch über Behandlungsalternativen oder sonstiges. Ansonsten freue ich mich auch einfach, wenn ich hier ab und an teilen kann wie es bei uns läuft und wir etwas virtuelle Unterstützung bekommen.
Liebe Grüße
Saerchen mit Cilly und Chewie
ich habe festgestellt, dass ich schon seit der Vergesellschaftung meiner beiden Damen nicht mehr wirklich aktiv hier war. Ich habe jedoch immer wieder mitgelesen und bin nach wie vor sehr dankbar für alles was ich hier lernen konnte.
Nun ist es leider ein trauriger Anlass der mich zurückkehren lässt. Ich kann gar nicht genau sagen, was ich mir nun durch diesen Thread erhoffe. Input jeder Art, gerne auch Tipps von allen die ähnliches durchgemacht haben, ein bisschen Unterstützung für den schweren Weg, alles was Chewie in welcher Art auch immer helfen kann. So etwas in der Art denke ich.
Die Vorgeschichte:
Im Sommer letzten Jahres wurde bei Chewie zufällig, im Rahmen von Darmproblemen, im Röntgenbild etwas in der Lunge gefunden, eine Art Knubbel - Umfangsvermehrung, ein rundes etwas eben. Damit sind wir in die Tierklinik. Nach diversen Untersuchungen inklusive CT und Punktion wurde festgestellt, dass es sich nicht um einen sondern um zwei Knubbel handelt. Diese konnten jedoch nicht abschließen beurteilt werden. Die Punktion lieferte keine genauen Ergebnisse, so dass es sich wohl sowohl um einen/zwei Abszesse hätte handeln können, als auch um Tumore.
Da mehr für den Moment nicht zu machen war hieß es abwarten, Zeit vergehen lassen und schauen ob sich der Knubbel (nur einer ist im Röntgen sichtbar) verändert.
Damit kommen wir zur aktuellen Lage:
Wir waren, nun ein gutes halbes Jahr später, zum Kontrollröntgen und der "Knubbel" scheint nun mit Sicherheit ein Tumor zu sein. Er ist nämlich tatsächlich doppelt so groß wie zuvor.
Auch wenn mit so etwas zu rechnen war, traf die Nachricht mich sehr hart. Operation wurde schon bevor tumoröses Geschehen klar war so gut wie ausgeschlossen. Es müssten zwei komplette Lungenlappen entfernt werden. Und nun, da es bösartig zu sein scheint, ist das definitiv keine Option mehr.
Man muss dazu sagen dass Chewie bisher, außer einem Husten ab und an, noch keinerlei Symptome zeigt - immerhin. Dennoch ist jede Behandlung die nun stattfindet rein palliativ. Diesen Gedanken kann ich kaum ertragen und mir schießen auch jetzt schon wieder die Tränen in die Augen.
Die Behandlung:
Ich habe mich jetzt mit der Ärztin (Onkologie der Tierklinik), dazu entschlossen, dass wir eine milde, sogenannte metronomische Tablettenchemo versuchen. Die soll den Vorteil von wenigen bis keinen Nebenwirkungen haben, zudem kann ich sie selbst verabreichen. Wenn sie anschlägt (was aber völlig unklar ist) könnte sie das Tumorwachstum verlangsamen. Daher bekommt Chewie jetzt seit ca 2 Wochen alle 2 Tage eine Leukeran Tablette. Die Gabe klappt bisher erstaunlich gut, toi, toi, toi. Dazu bekommt sie täglich Metacam, das soll unterstützend wirken. Um August, dann erneutes Röntgen um zu sehen was sich (hoffentlich nicht) getan hat.
Am Freitag waren wir nochmal zur Kontrolle der Blutwerte in der TK. Die waren so wie man sie erwarten würde, soweit also alles in Ordnung. Leider scheint Chewie die Chemo allerdings doch nicht so nebenwirkungsfrei zu vertragen. Sie frisst seit einer Woche wirklich extrem schlecht. Die Tierärztin hat uns jetzt etwas gegen Übelkeit mitgegeben (Cerenia). Vorgestern schien das noch keinerlei Wirkung zu zeigen, aber seit gestern Abend hat sie wieder deutlich besser gefressen. Von daher hab ich die Hoffnung, dass das nun doch funktioniert. Zudem hält die Ärztin es aber für eher unwahrscheinlich, dass so massive Übelkeit vom Leukeran kommt. Das Metacam hatten wir zwischenzeitlich weggelassen, daran lag es auch nicht. Sie meinte, dass ihr der ganze Stress vielleicht auf die Bauchspeicheldrüse geschlagen hat. Aber an sowas will ich eigentlich gar nicht denken. Ich hoffe, dass das mit dem fressen jetzt weiter bergauf geht. Und Mitte nächster Woche telefonieren wir nochmal um zu besprechen wie es am besten weitergeht.
Vielen Dank an jeden der den nun doch sehr langen Text bis hierhin gelesen hat. Ich würde gerne Erfahrungen von Anderen hören, die ähnliche Situationen mitmachen oder mitgemacht haben. Zudem freue ich mich über jeden Tipp mit dem ich Chewie irgendwie unterstützen kann, auch über Behandlungsalternativen oder sonstiges. Ansonsten freue ich mich auch einfach, wenn ich hier ab und an teilen kann wie es bei uns läuft und wir etwas virtuelle Unterstützung bekommen.
Liebe Grüße
Saerchen mit Cilly und Chewie