Geschichten, die uns dankbar zurück lassen

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Mindful Chaos

Mindful Chaos

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26. November 2021
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1.810
Ihr Lieben,

in letzter Zeit lese ich hier viel negatives. Viel Diskussionen, viel Streit, viel scharfe Worte. Gerade wenn es um das Thema Tierschutz geht, gehts oft heiß her und dabei wird ganz oft vergessen, dass die Menschen weit über ihre Grenzen hinaus gehen. Sowohl die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen als auch alle Menschen, die in der Veterinärmedizin arbeiten.

Ich arbeite in der Humanmedizin und weiß wie undankbar die meisten sind. Wie oft persönliche Befindlichkeiten Bitterkeit und Wut triggern. Leider sind viele nur dann freundlich wenn sie etwas wollen und man in ihren Augen das tut, was sie sich vorher bereits selbst ergoogelt haben. Wenn man persönliche Erwartungen erfüllt. Die meisten machen einen verantwortlich für die Probleme des ganzen Systems. Machen einen dafür verantwortlich wenn Dinge passieren, die eben manchmal passieren: Verschlechterung des Zustands, Nichteintreten der gewünschten Wirkung, Tod. All diese Dinge, die einen selbst als Mediziner*in oder Personal in der Medizin belasten- für die stehen wir dann gerade.

Veterinärmedizin ist teilweise noch weniger dankbar. Mach mein Tier gesund, aber bitte koste nicht zu viel. Und bitte wisse alles. Wisse auch das, was Person XY in den Weiten des Internets ohne seriöse Quellenangabe jemals gesagt hat. Und wenn du das nicht weißt oder gar konträr dessen handelst...puh, dann mach dich auf nen Shirtsorm gefasst. Dann bist du ne schlechte Ärztin/ein schlechter Arzt.
Alles, was du jahrelang richtig gemacht hast, zählt nicht. Es zählt diese eine vermeintlich falsche Handlung. Und wenn du als Tätige*r im Tierschutz irgendwann einmal heftiger reagierst, dann bist du unhöflich, kannst dich nicht zusammenreißen. Aber das sollst du. Immer zusammenreißen und perfekt sein. Die, die draußen stehen, machen die Arbeit nicht, fühlen all das nicht, was am Ende des Tages gefühlt wird. Aber die haben eine Meinung zu dir. Und die teilen sie dir mit. Schonungslos.

Ich möchte an dieser Stelle einen Thread eröffnen, in dem Platz ist für all die schönen Geschichten zum Dankesagen. Für das, wofür wir dankbar sind wenn wir an Veterinärmedizin und Tierschutz denken.

Ich möchte hier explizit keine Diskussionen. Das ist ein Safe Space und der wird für schönes genutzt. Ich möchte dass die Menschen, die im Tierschutz tätig sind in diesem Forum, diesen Thread lesen und daraus Kraft ziehen können.
Um weiterzumachen.

Denn was ihr macht, macht ihr toll.

DANKE.
 
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Ich starte direkt einfach:

Danke an @Taskali für das Kümmern um Tuna bis sie hier bei uns war.

Danke an den Flying Cats e.V. ohne den wir Nuri hätten niemals bei uns gehabt.

Danke an das Team unserer Tierklinik. Das Team des TMVZ der Dresdner Heide hat sich überragend um Nuri gekümmert. Ich bin davon überzeugt, dass sie zu keiner Zeit unnötige Schmerzen hatte. Die Ärztin war liebevoll und hat schnell gehandelt. Nuri etwas sediert und dann warm eingepackt, damit wir uns verabschieden können. Sie hat korrekt gehandelt und dabei im Stress des Klinikalltags uns dennoch die Möglichkeit gegeben in Ruhe und für uns Tschüss zu sagen. Dass sie danach das Fenster geöffnet hat, habe ich gesehen. Mir fehlten nur die Worte, um Danke dafür zu sagen.
Ich bin dem Personal wirklich schrecklich dnakbar, dass sie es uns und ihr einfach gemacht haben. Auch wenn dieser Schritt niemals einfach ist.
 
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Auch wenn es schon lange her ist, möchte ich den Polizist*innen danken, die meine Nico als Kitten auf einem Rastplatz eingesammelt und ins Tierheim gebracht haben.

Und ich möchte dem Lastwagenfahrer danken, der Journey ebenfalls als Kitten in der Motorraumhaube seines Lasters entdeckt hat und sie auch im Tierheim abgeliefert hat.

Wie gut, dass es trotz allem Leid auch überall tierliebe Menschen gibt, die mitdenken und handeln.
 
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Ich möchte meinem Tierarzt danke sagen, er ist in Notfällen auch an Sonntag für mich erreichbar (als es Foxy nach der Vergiftung ganz schlecht ging)
und Fixy am Feiertag das kaputte Kreuzband operiert hat.
 
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Ich möchte meinem Tierarzt danke sagen, er ist in Notfällen auch an Sonntag für mich erreichbar (als es Foxy nach der Vergiftung ganz schlecht ging)
und Fixy am Feiertag das kaputte Kreuzband operiert hat.

Tierärzt*innen sind wirklich einfach der Wahnsinn was ihre Arbeitszeit anbelangt.
Danke auch von mir an ihn!
 
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Ich möchte meiner Tierarztpraxis danken, die immer ihr bestes versucht, mich immer versucht irgendwie terminlich dazwischen zu schieben mit meinen Sonderwünschen, nicht darüber jammert, dass sie aufgrund Tierschutzpreisen nicht so viel an mir verdienen können, mit den Scheumietzen so toll umgeht, mit mir auf Augenhöhe kommuniziert und einfach immer alles tut, damit ich die Pflegis auch medizinisch in gutem Rahmen versorgen kann.

Und im Nachgang noch der Tierklinik Schönfließ, die damals erst Taylor nach dem Unfall so gut betreut hat, obwohl er definitiv kein einfacher Patient war und später dann Darmvorfallskatze Enna so selbstlos für einen Tierschutzpreis aufgenommen hat, obwohl sie nicht hätten müßen.
 
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Was für ein wunderbarer Faden. ❤️
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
Vielleicht bei Tommy und bei den wunderbaren Tierärzten, die mich und meine Kater seit Jahren begleiten.

Die alle alles für meinen Tommy getan haben, was in ihrer Macht stand.
Die über 3 Praxen hinweg Hand in Hand gearbeitet haben.
Und die alle Anteil genommen haben, als ihm nicht mehr zu helfen war.

Nicht nur das Praxisteam, das die traurige Aufgabe hatte Tommy zu seiner letzten Reise zu begleiten.
Und ganz ehrlich kaum hatte ich dort am Telefon gesagt, worum es geht, bis zu dem Moment wo ich allein und traurig die Praxis verließ - sie haben alles in ihrer Macht stehende getan, um das schlimme weniger schlimm zu machen.
Für Tommy und für mich.

Auch die zuletzt behandelnde Tierärztin aus einer anderen Praxis hat mir in der darauffolgenden Woche noch eine Email geschrieben, um ihr Bedauern und Beileid auszudrücken.

Und in unserer Haustierarztpraxis, die zu diesem Zeitpunkt Betriebsferien hatte, haben wirklich alle Teammitglieder nach Tommy gefragt und Anteil genommen, als ich einige Wochen später wegen meiner Pflegis dort war.

Meine Haustierärztin mit ihrer zugegeben einfach ausgestatteten kleinen Praxis um die Ecke ist mir sowieso seit über 10 Jahren ein Fels in der Brandung.
Menschlich top, im Umgang mit den Tieren wahnsinnig liebevoll und mit einem hervorragenden Netzwerk zu ihren Kollegen, so dass sie uns im Bedarfsfall direkt an entsprechend spezialisierte Kollegen ver- und überweist.

Läuft auch mal was schief?
Na klar, das sind Menschen, keine unfehlbaren Automaten.
Aber das ändert ja nichts dran.
Sie machen mit ganz viel Herzblut einen sehr guten Job in einem echt herausfordernden Umfeld.
Einen Job, den ich weder machen kann noch möchte.
Und der so irre wichtig für mich ist. Weil meine Tiere mir so irre wichtig sind.

Und das ganze machen sie dann auch noch mit so viel persönlicher Anteilnahme.
Das ist einfach unfassbar großartig.

(Und ja, ich sitze manchmal nur kopfschüttelnd im Wartezimmer und bin froh, dass ich nicht den ganzen Tag mit Patientenbesitzern konfrontiert bin. 😅 Irre, wie nett die Praxisteams da bleiben.)
 
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Was für ein schöner Thread - danke @Mindful Chaos .
Ich möchte Vox Animalis danken, die uns damals Tinka anvertraut haben. Ich weiß, das ist bei Freigängern oft schwierig und mit vielen Bedenken behaftet.
Ich möchte Nadezhda in Moskau danken, die nicht weggeschaut hat, als sie die wilde Katzenkolonie in der Fabrik bemerkt hat, in der sie Katzenstreu gekauft hat und beschlossen hat, neben dem zutraulichen Kater Stepochka noch eine weitere Katze zu fangen und zu vermitteln - Moisha. Und ihrer Tochter Sonja, die wir gefunden haben, als wir mehr von Moishas Geschichte wissen wollten und die uns alles geschrieben hat.
Ich bin so froh, dass @Taskali uns zielsicher Marlon (Mawko) ans Herz gelegt als wir nach einem Bindeglied für unsere Katzengruppe gesucht haben. Und die weiterhin an uns gedacht hat, als wieder ein neues Zuhause gesucht wurde, auch wenn wir anfangs "falsch abgebogen" sind. Alles was sie prognostiziert hat, hat sich bewahrheitet. Moisha braucht noch ein bischen Zeit, um Marlon ganz nah an sich ran zu lassen, aber das wird.
Ein bisschen danke ich auch den Nachbarn, der zuerst Klaus vom Bauernhof seines Vaters aufgenommen hat, dass er ihn an uns abgetreten hat, als Klaus partout zu uns wollte.
Und ich danke der Tierärztin, die damals ganz pragmatisch mit den Worten "was haben wir schon zu verlieren" Drachenblut in Freds nässende Fistel appliziert und ihn damit eine Op erspart hat. Und dafür noch nicht mal irgendetwas berechnet hat.

Und - last aber nicht least - diesem Forum hier, das, auch wenn es manchmal etwas heiß hergeht, immer unterstützt und einem mit Wissen zu Seite steht. Ich finde es großartig, wie hier jeder für andere da ist.
(ich komme mir gerade vor, als würde ich eine Oskar-Rede halten ;) )
 
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Ach schön.
Mir ist ganz warm wenn ich das alles so lese. ❤️
 
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  • #10
Ich bin dankbar für meine Tierarztpraxis, wo ich mit meiner ersten Katze Patientin N. 11 war, das war 1991 und die Praxis war ganz Neu. Und als wir 2007 Cinderella erlösen mussten, kam er ins Haus, und er hatte auch Tränen un den Augen. Das war auf menschlicher Seite tröstent.
Ich bin schon so lange dort, dass jetzt schon seine Tochter als Ärztin mithilft. Die genauso einfühlsam mit dem Tieren und Menschen umgeht, wie ihr Vater.
Ratenzahlung oder später zahlen ist kein Thema, nach soviele Jahren, muss ich nicht mal mehr darum bitten, Wenn ich Streuner anschleppe, ist die Behandlung umsonst, ich muss nur die Medis bezahlen und das Material.
 
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  • #11
Ich möchte meinem ersten Kater Skinny danken. Hatte ich doch immer behauptet, ich sei ein Hundemensch.

Hatte ihn abgemagert bei -16 Grad im Schnee gefunden, er blieb.

Skinny, durch dich wurde unser Haus zum Katzenhaus. Ich hoffe du bekommst das alles mit. Und mein Versprechen an dich, nie wegzuschauen, habe ich gehalten und werde es weiter tun. Ich danke dir und trage dich ganz tief in meinem Herzen.♥️
 
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  • #12
Uh, da schließe ich mich an.

Ich bin dankbar für jede Person, die sich um all die Tiere kümmern.
Zudem bin ich unserem "Stammtierarzt" in der Klinik in Duisburg dankbar, dass er uns schon seit so vielen Jahren hilft, nach Behandlungen Zuhause bei uns anrief und sich erkundigte, wie es Momo ging und selbst jetzt, wo sie seit bald 4 Jahren tot ist, immer noch von ihr spricht.

Und natürlich bin ich auch Momo dankbar, dass sie 14 Jahre an unserer Seite war und Bob und Lino, die jetzt seit 3 Jahren bei uns/mir sind.
 
  • #13
Ich bin dankbar für meine tolle Tierarztpraxis. Die Ärztinnen und TMFAs sind so unglaublich lieb und bemüht. Ich fühle mich dort rundum gut aufgehoben.

Ich bin dankbar für dieses Forum, weil es mir möglich gemacht hat, mich mit deutlich weniger Sorgenfalten um Böhnchen, Batman und jetzt auch Felilou zu kümmern.

Wem ich hier an dieser Stelle nun aber ganz besonderen Dank aussprechen will, ist @Soenny
Liebe Andrea,
Du tust so unfassbar viel für die Straßenkatzen, für einzelne Schicksale und nicht zuletzt auch für mich. Du tust all das oft im Hintergrund und mit einer Selbstverständlichkeit, dass es mir manchmal ganz schwindelig wird. Du bist großartig und ich bin sehr dankbar, dass ich dich kennenlernen durfte. 💚
 
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  • #14
Wir haben vor einiger Zeit fünf Kitten im Wald entdeckt und nach vielen und langen und vergeblichen Telefonaten Unterstützung bei unserem Haustierarzt i. R. gefunden. Er hat uns sogar aus dem Urlaub zurückgerufen und eine Nummer vermittelt, an die wir uns wenden konnten, so dass die Katzen schließlich eingefangen und später kastriert werden konnten.

Wir haben dabei festgestellt, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, zu helfen und dass man viel Geduld und langen Atem braucht, um in so einer Situation Unterstützung zu bekommen, doch dass es sich trotzdem lohnt, dran zu bleiben - immerhin sind es fünf Katzen weniger, die unkastriert durch die Gegend laufen, da bin ich unserem Tierarzt i. R. wirklich sehr dankbar, dass er sich nach wie vor kümmert.
 
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  • #15
Ich bin dankbar für meine tolle Tierarztpraxis. Die Ärztinnen und TMFAs sind so unglaublich lieb und bemüht. Ich fühle mich dort rundum gut aufgehoben.

Ich bin dankbar für dieses Forum, weil es mir möglich gemacht hat, mich mit deutlich weniger Sorgenfalten um Böhnchen, Batman und jetzt auch Felilou zu kümmern.

Wem ich hier an dieser Stelle nun aber ganz besonderen Dank aussprechen will, ist @Soenny
Liebe Andrea,
Du tust so unfassbar viel für die Straßenkatzen, für einzelne Schicksale und nicht zuletzt auch für mich. Du tust all das oft im Hintergrund und mit einer Selbstverständlichkeit, dass es mir manchmal ganz schwindelig wird. Du bist großartig und ich bin sehr dankbar, dass ich dich kennenlernen durfte. 💚
Ähhh ja, also echt gerne, du weißt ....
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  • #16
Ich bin großer Fan vom Tierheim Koblenz, wo Frau Höfer und Ihr Team sich mit viel Herz und Wissen um so viele herrenlose Tiere kümmern.
 
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  • #17
Mein Dank geht an Dr. Tobias, der 2014 Blackys HCM eingestellt hat
und es geht dem Kater gut
und ans Forum, hier habe ich den Tipp mit den zertifizierten Kardiologen bekommen und mir viel Wissen angelesen

und an alle tierlieben Menschen, die sich mit soviel Herzblut um Streunerkatzen kümmern 🥰
 
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  • #18
Ich bin dankbar für meine Arbeitskollegin, die Katzen nicht leiden kann und generell wenig Interesse an Tieren hat, aber sich jeden 2ten Tag nach meinen Tieren erkundigt,wenn sie krank sind . Die ich Nachts anrufen kann und die ihre Kinder früh morgens zu ihrem Vater bringt, damit sie meinen Frühdienst übernehmen kann, weil meine Katze in die Klinik muss. ❤️
 
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