Dreimal unter Narkose innerhalb von drei Wochen..

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    darmspülung narkose psyche verdaaung

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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leyna.ert

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11. September 2023
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Hey liebe Leute,

ich habe mich in dem Forum angemeldet, weil ich so verzweifelt bin. Meine Katze BKH Liya 4 Jahre alt, hat Verdauungsprobleme. Liya ist eine sehr ängstliche Katze sie ist größtenteils nur zuhause und zwischendurch in unserem Garten, diesen verlässt sie aber nicht. Zudem haben wir Liya gemeinsam mit ihrer Schwester Mina gekauft. Mina ist die Katze meiner Cousine mit der wir in einem Zweifamilienhaus leben. Liya hat also genug Auslauf und ist auch nicht einsam. Ich habe es gemerkt, dass sie Verdauungsprobleme hat, als sie irgendwann angefangen hat im Katzenklo zu buddeln und zu pressen ohne das etwas rauskam. Dann hat sie es überall aufm Fußboden probiert aber es kam nie etwas dabei raus, wenn dann mal kleine harte Brocken.

November 2022- Ich habe sie zum Tierarzt gebracht und er hat sie sofort zur Klinik überwiesen. Dort haben wir ein Röntgenbild machen lassen und es wurden direkt zwei Darmspülungen gemacht, da eine nicht gereicht hat. Nach 2-3 Tagen durfte ich sie auch wieder abholen und es ging monatelang alles gut. (Kosten 500€) Bis ich wieder gemerkt habe, dass Liya keinen Kot absetzt.

24.08.23 - Bin direkt wieder in die Klinik gefahren, weil ich wusste der Darm muss gespült werden und so kam es dann auch. Am Tag darauf durfte ich sie Gott sei dank wieder abholen. (Kosten circa 600€)

Nachdem sie nun ihre dritte Darmspülung bekommen hatte, wurde ich noch vorsichtiger als davor schon. Ich gab ihre Medikamente regelmäßig, Lactulose (quasi Abführmittel) bekam sie eine noch höhere Dosis als davor schon, nur noch spezielles Futter mit Wasser und Öl gemischt, da sie kaum trinkt. 2-3 Tage keinen Kotabsatz nach einer Darmspülung ist ok da sich der Darm daran gewöhnen und erstmal füllen muss aber dann wurde es eine Woche erneut ohne Kotabsatz.

04.09.23 - Habe ich Liya wieder direkt in die Klinik gefahren und der Arzt hat ein Blutbild gemacht, um andere Krankheiten ausschließen zu können, er hat ein Ultraschallbild gemacht und nochmal paar Röntgenbilder.

Kurze Info zu Liyas Psyche: sie ist sehr ängstlich, es stresst sie sehr im Wartezimmer oder auch während der Autofahrt, Kontakt zu fremden mag sie auch gar nicht. Dementsprechend schlägt ihr Herz sehr sehr schnell und sie fängt sogar an zu hecheln und fauchen.

Der Arzt konnte sich nicht erklären woran die erneute Verstopfung lag und natürlich musste wieder eine Darmspülung stattfinden. Es tat mir im Herzen weh, dass meine Katze innerhalb einer Woche 2x unter Narkose muss und ich wollte mir nicht ausmalen wie ihre Psyche drunter leiden muss, wenn sie wieder eine Nacht im Käfig verbringen muss mit all den Geräuschen und Gerüchen.

Anhand des Blutbildes und des Ultraschalls, hat der Tierarzt einen Tumor und weiteres ausgeschlossen.

Einen Tag später durfte ich Liya super gestresst wieder abholen.. (Kosten 1.000€)

11.09.2023 - Heute ist es nun wieder eine Woche her und Liya hat immer noch keinen Kot abgesetzt. Im Gegenteil es wurde sogar schlimmer. Sie isst gar nichts mehr nichtmal das Trockenfutter was sie früher so geliebt hat und wo sie immer drauf zu rennt wenn es ihre Schwester bekommt (Liya darf es natürlich nicht essen). Sie trinkt keine Milch obwohl sie Milch gerne getrunken hat, sie schläft nur noch und versteckt sich hinter der Gardine.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Irgendwie möchte ich unbedingt zum Arzt damit es ihr wieder gut geht aber andererseits habe ich so eine Angst, dass alles wieder noch schlimmer wird. Eine 4. Darmspülung, das 3x unter Narkose innerhalb von 3 Wochen das möchte ich meiner Katze nicht antun. Was soll ich tun?
 
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Naja.

Nicht zum Arzt ist leider keine Lösung weil sonst verreckt sie Dir elendiglich.
Ich würde heute unbedingt noch hin gehen.
 
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. Sie isst gar nichts mehr nichtmal das Trockenfutter was sie früher so geliebt hat und wo sie immer drauf zu rennt

Bitte gebe dieder Katze kein Trofu mehr.
Trofu entzieht dem Körper Wasser, was bei euch ganz sicher nichtbdas richtige ist.

Mit deiner Katze nicht zum Arzt zu gehen ist definitiv keine Lösung.
Der Stress den sie durch die Behandlung hat ist nix im Vergleich zu dem was sie unbehandelt erleiden würde.

Ihr braucht ganz dringend die Ursache für ihre Probleme um diesen Herr zu werden, diese werdet ihr aber nur durch weitere Untersuchungen bekommen.
 
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Ich weiß nicht was ich tun soll. Irgendwie möchte ich unbedingt zum Arzt damit es ihr wieder gut geht aber andererseits habe ich so eine Angst, dass alles wieder noch schlimmer wird. Eine 4. Darmspülung, das 3x unter Narkose innerhalb von 3 Wochen das möchte ich meiner Katze nicht antun. Was soll ich tun?
Die Risiken werden die Ärzte besser abwägen können - in der Regel legen sie Tiere nicht unnötig unter Sedierung/Narkose wenn sie das Gefühl haben, dass das Risiko zu hoch ist. Wenn sie Liya schon kennen, dann können sie das sicherlich gut beurteilen.
Seit einer Woche keinen Kot und Zurückziehen klingt absolut nicht super und während ich deine Angst verstehe, so ist es besser das mit dem Arzt zu besprechen und dabei auch ehrlich zu sein. Sie können dir da mehr sagen als es das Forum je könnte.
Stress haben ist normal - kleine Spikes an Stress sind nicht schlimm, der Körper ist dafür geschaffen solche Momente zu verarbeiten, auch wenn es etwas dauern kann.
 
Ich bin natürlich auch dafür, dass die Kleine sofort wieder zum Arzt geht.
Und wenn das erledigt ist, dann melde Dich doch mal und wir können alle zusammen schauen, was denn da los ist.
Helfen bei Ihr beispielsweise keine Einläufe? Direkt nach der OP macht das natürlich keinen Sinn, aber, wenn Du merkst, dass sie ein, zwei Tage nicht koten konnte, könnte man ihr direkt ein Klistier verpassen.
Es muss hoffentlich nicht jedes Mal eine OP sein. Außerdem würde ich schauen, dass sie sich anders ernährt. So, dass der Darm damit besser klar kommt.

Die Frage ist, ob er denn generell nicht gut "funktioniert". Also extrem träge ist. Oder sammelt sich über die Zeit einfach Stück für Stück harter Kot, den sie dann natürlich nicht mehr von alleine los wird.
Wie war der Kot zwischen letztem Herbst und diesem? Geht sie täglich? Hat sie vielleicht Schmerzen und hält dann ein, weil es weh tut, zu koten?
Da gibt es schon ein bisschen was, was man in Ruhe angehen kann, wenn sie erst einmal wieder entleert wurde.
 
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Ohne TA/TK wird das leider nichts werden.
Wurde denn mal Ursachenforschung betrieben, warum sie immer wieder zu Verstopfungen leidet? z.B. IBD oder Darminvagination?
Was fütterst du? Ich hatte mal eine Katze, die zu ständigen Verstopfungen neigte. Bei ihr habe ich das ganze mit einem Futter-Downgrade in den Griff bekommen, damit sie nicht ständig mit Klistiers konfrontiert werden musste.
Sie hat wirklich genau das als Futter bekommen, was man normalerweise nicht unbedingt verfüttert, nämlich Whiskas, Kittekat, Sheba, Felix, alles nur als NaFu. Und dann war das Problem weg.
Mein TA hatte bei Tapsi nach Kontraströntgen den Verdacht, dass sie IBD hat. Das sah auch so aus :(
 
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ich hab das auch vor kurzem durchgemacht, allerdings "nur" eine ausräumung unter narkose.

fragen:
1. hat das röntgen ergeben, dass ihr darm erweitert ist?? das ist nämlich miepie passiert, sein darm war bereits doppelt so dick wie normal. und dadurch kann sich der darm schlechter zusammenziehen. falls das der fall ist (frag bitte in der TK nach bzgl erweiterung), müsste sie zz. ein medikament dagegen bekommen, das dann wieder ausgeschlichen wird, wenn die verdauung wieder funktioniert.
2. ursachenforschung! bei miepie ist es so, dass sich per zufall, durch das röntgen des darms, herausgestellt hat dass er einen schweren rückenschaden hat (schwere spondylose). durch rückenweh fällt das kauern und pressen schwer und dann wird der kot verhalten bis zur verstopfung. das betrifft nicht nur alte katzis, miepie ist 6 und hat einen schlimmen rücken. notfalls mal ein paar tage schmerzmittel geben und sehen, ob sich der kotabsatz verbessert.
therapie;
gard nach der darmausräumung bekam ich paraffinöl vom TA. paraffin wird nicht verdaut und legt sich wie ein schmierfilm an die darmwand. miepie hat leider das öl nicht genommen und ganz wichtig; paraffinöl darf nicht eingegeben werden, also nicht mit spritze ins maul!!!
unbedingt den kot weich halten, das ist ganz wichtig! dazu gebe ich flohsamenschalenpulver (FSSP), zu einem wässrigen glibber aufgekocht, und mische das unter geochtes hühnchen. FSSP ist ein super ballaststoff und "schmiert" den darm.
dazu viel trinken, ich gebe miepie miamor trinkfein (gemischt mit etwas leckerer nassfuttersauce). so sorge ich für zusätzlich etwa 100 ml flüssigkeit am tag :)
bewegung auch ganz wichtig, irgendwie zum spielen animieren, und sei es dass sie einfach nach einem schnürchen tatzt. ohne bewegung wird die verdauung nicht angeregt.

für jetzt; ab zum TA, denn falls sie wieder so verstopft ist und steinkot hat, muss das raus!!! das sind sehr grosse schmerzen und auch gefährlich!
 
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Ach ja,

das mit Tapsi ist ja schon lange her. Wir hatten als "Schmiermittel" Bariumsulfat-Suspension, sie sich ebenfall um den steinharten Kot legt und den Abtransport verfördert hat. Man sieht dann auch an der weißen Farbe, ob der Darm noch durchgängig ist.
Der Vorteil war, dass man bei Akutzuständen immer gleich ein Kontraströntgen machen konnte.
Und sie brauchte halt ein Futter mit viel Ballststoffen = Getreide. Das, was man Katzen normalerweise nicht füttern sollte.
 

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