Diagnose IBD - was nun

  • Themenstarter Joni2011
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #161
Ja, hatte ich besorgt. Nimmt sie nicht, warum auch immer. Wir müssten x mal am Tag alles mögliche mit Gewalt in sie bringen: Augensalbe (hat gestern nur 1!!!! mal geklappt), inzwischen die Tabletten (hat gestern nur 2x geklappt, dann fing ja die Knallerei an und sie war hinter irgendeinem Regal), Reconvales (mach ich nicht mehr).
Mir ist eingefallen, dass mir die andere TÄ im September cbd Tropfen für sie mitgegeben hatte. Die konnte ich ihr gestern noch auf 2 so Gutzis (von dm mit Katzengras - die liebt sie) unterjubeln. Ich kann aber nicht sagen, ob das was gebracht hat, geh aber davon aus, dass nach einmaliger Gabe nicht damit zu rechnen ist.
Jetzt muss ich erst mal wieder Hühnerfleisch kochen, das Futter, das mein Mann hingestellt hat, war wohl wieder voll eklig. Das TroFu rührt sie seit vorgestern auch nicht mehr an. Ich bin kein Fan davon, echt nicht. Aber zur Zeit war ich froh, wenn sie es gefressen hat. Da kamen mit wenig Masse viele Kalorien in sie rein.
Wir haben eins von Mera, da ist angeblich kein Getreide drin 🤷‍♀️
 
A

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  • #162
Wie ist es euch ergangen?
Habt ihr Silvester einigermaßen gut überstanden?
 
  • #163
Hallo, ja einigermaßen. Bei uns war ab 17 Feuerwerk, das sich um Mitternacht "fulminant" (wie irgendwo zu lesen war) steigerte und bis nach 2 Uhr andauerte. Josi schien zuerst gar nicht so arg ängstlich, aber dann war sie irgendwann nervlich runter. Fressen und Tabletten gingen gar nicht mehr, Augensalbe haben wir von uns aus gestrichen, um nicht noch mehr Stress zu machen. Das mit der Salbe ist inzwischen jedesmal Kampf.
Gestern hat sie dann trotz erneuter stundenllanger Böllerei einigermaßen gut gefressen. Heißt bei ihr: über den Tag verteilt x mal Miniportionen von Nassfutter, TroFu, Hähnchenbrust, Hüttenkäse - mühsam nährt sich das Eichhörnchen.
Tierarzttermin hab ich Mittwoch - er meinte, wenn sie jetzt einigermaßen ausreichend Kalorien aufnimmmt, sollen wir ihr erst noch ein, zwei Tage Ruhe gönnen. Sie hat jetzt eine Kinnakne (hatte sie auch schon öfter), von der er meint, das komme wahrscheinlich auch vom Stress bei ihr. Sie ist in der Hinsicht mega anfällig.
Es bleibt spannend mit ihr.
 
  • #164
Nach längerem melde ich mich mal wieder wegen Josi.
Nachdem ihr Katzenschnupfen/Herpesschub ausgestanden war hat sie den Januar und vor allem Februar sehr gut gefressen und Stand Samstag, 25.02. tatsächlich 250 g zugenommen.
Ich hatte am 19.01. Blut nehmen lassen. Ich hänge die Werte an.
Die Leberwerte hatten sich weiter massiv verschlechtert. Der Arzt meinte auf Grund der Tatsache, dass sie im Dezember 2x mehrere Tage nichts oder wenn, dann sehr wenig gefressen hat. Musste ich erst mal so glauben.
Zum jetzigen Problem:
▪︎ Am Donnerstag letzter Woch hat sie noch gefressen wie ein Scheunendrescher, war supergut drauf. • ▪︎ ▪︎ Freitag war etwas mühselig, am Abend wollte sie schon nicht so recht und hat dann nach Verzehr von 4!!!!! g Monoproteinfutter Lamm erbrochen. Danach mindestens noch 3 mal, dann bloß noch weißlichen Schaum - Magen war ja leer.
▪︎ Samstag dann ca. 20 g gefressen, wieder übergeben und nichts getrunken. Ich bin dann zum TA mit ihr.
Der Arzt, bei dem wir sonst sind, war nicht da, Samstag halt. Die junge Ärztin hat dann Blut genommen => die Überraschung: die Leberwerte sind natürlich noch nicht top, aber um Einiges besser als vor 5 Wochen. Kein Fieber, körperliche Untersuchung soweit o.B. Somit konnte sich die Ärztin das plötzliche Erbrechen nicht erklären
Sie hat also was gegen Übelkeit gespritzt (Cerenia), Novalgin und noch was, wo ich leider in meiner Aufregung vergessen habe zu fragen, was es war. Dazu ne Infusion.
Wir haben ihr am Abend ein Brathähnchen geholt und ohne Haut was davon verfüttert.
▪︎ Sonntag hat sie ordentlich Appetit gehabt und gut gefressen, auch richtiges Katzenfutter.
▪︎ Montag früh wieder alles erbrochen, was sie nachts und am Morgen gefressen hatte => wieder Tierarzt.
Ultraschall ergab laut Ärztin im wesentlichen nichts Neues: verdickte Darmschleimhaut, Leber vergrößert und Pankreas auch auffällig. Magen angeblich ok.
Sie hat dann Infusion gemacht, Buprenovet, Cerenia und ein Antibiotikum (sie hat gesagt welches, ha ich vergessen) dazu ein weiteres (Metronidazol) oral. Dienstag früh sollte ich wiederkommen zur nächsten Runde.
Abends hat Josi dann etwas gefressen, was auch drin blieb.
▪︎ Dienstag Arzt, Infusion mit Medis, Josi hat ganz passabel gefressen.
Allerdings: kein Katzenfutter, weder nass noch trocken.
▪︎ Mittwoch fraß sie nur noch minimalste Mengen, nach ca. 10 g Huhn lief sie weg. Also x mal am Tag angeboten, trotzdem kaum 90 g geschafft.
=> das, was sie zugenommen hatte, ist wohl längst wieder weg, sie sieht dürrer aus als je zuvor.
Mittwoch war "ihr" Arzt da, der meinte, das Metro wieder absetzen, jetzt Sucrabest und doch wieder ein Versuch mit Cortison, erst mal nur für einen Tag, um zu sehen, ob sie negativ reagiert (Katzenschnupfen).
▪︎ Heute: Sie hat definitiv Hunger, will was, aber alles, was man anbietet, geht gar nicht. Nur Leckerli und 10 g Nassfutter, eher die Soße denk ich.
Um elf hat sie Thyronorm bekommen, um 12 Cerenia, um kurz nach 13 Uhr hat sie wieder erst das unverdaute "Futter" erbrochen, dann mehrmals Galle oder so ( grünliche Flüssigkeit).

Mein Fazit: Es weiß eigentlich niemand, was ihr fehlt und was man dagegen wirklich tun könnte. Diagnostisch ausgereizt offenbar.
Es heißt, sie ist aufgeweckt und interessiert, schaut mit wachen Augen in die Welt (stimmt), hat für ihr Alter (sie könnte ja deutlich älter auch sein, weiß ja keiner) nicht die schlechtesten Blutwerte.
Heißt demnach wohl, ich schau einer nicht sterbenskranken Katze beim Sterben/Verhungern zu, oder wie?
Hat jemand hier noch irgendeine Idee, was man prüfen könnte oder was übersehen wurde?
Ich bin mit meiner Weisheit am Ende, mit den Nerven sowieso. Es tut mir in der Seele weh, meine Kleine so zu sehen und bin euch um jeden Tipp sehr dankbar.
 
  • #165
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  • #166
Und hier die Blutwerte vom 25.02.23
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  • #167
Puh.

Bekommt sie noch Cortison und wenn ja, in welcher Dosierung? Wenn der Darm weiter verdickt ist, tut es ja ganz offensichtlich nicht, was es soll. Und ehrlich, dann wundert mich der Blumenstrauß an auffälligen Organen auch nicht. Denn genau das ist, was eine nicht gut eingestellte Darmentzündung letztlich macht. Ärger in allen Eingeweiden.

Wie sieht die Galle im Schall aus? Ungute Leberwerte können auch von Gallenproblemen kommen. Ich denke da z.B. an Steine. Machen auch Übelkeit, weil die Gallenflüssigkeit nicht in den Darm abfließen kann, dann drückt der Scheiß sich hoch (Leber), Erbrechen macht auch Rückfluss von Verdauungsflüssigkeiten (mag die Pankreas gar nicht), usw.

Mein Fokus wäre der Darm. Exklusive Leber, die Werte kann ich nicht gut einordnen, denn erhöhte Leberwerte hab ich nur mal als Folge von eben Gallensteinen erlebt. Da halt ich mich raus. Aber müsst ich wetten, würde ich sagen, der Darm ist die Wurzel des Übels. Pankreas würde ich den Wert haben wollen, wenn sie einen im Schall schon schief anguckt. Galle würd ich geschallt haben wollen, falls nicht geschehen. Sollte das was auffallen, gehört es behandelt. Und eben: Entzündung aus dem Darm kriegen!
 
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  • #168
Ich danke dir sehr für deine umgehende Rückmeldung.

Also: Cortison hatte sie im Dezember für eine Woche, dann kam der Schnupfenschub und der Arzt setzte es ab (er hatte es immer für einen Tag gespritzt). Nach so kurzerZeit könne man das. Er ging davon aus, daß dass Cortison den Schub ausgelöst hat. Rückblickend denke ich, es war eher der Stress mit 3 Tagen stationärem Aufenthalt und die weiteren täglichen Arztbesuche.
Aber halt alles Spekulation.
Seither hatte sie kein Cortison mehr, insofern kann man nicht sagen, es hat nichts gebracht.

Nachdem es ihr dann aus heiterem Himmel gut ging und sie gut fraß, sollten und wollten wir etwas Ruhe reinbringen, dass sich unser Sensiblechen wieder einnordet. Hat irgendwie ja auch geklappt. Einzig die Gabe von Thyronorm gestaltete sich die nächsten drei Wochen extrem schwierig - sie hörte uns auf der Treppe und zack, war sie unterm Bett/der Couch. Kam wohl noch vom Verabreichen der Augensalbe, da hatte sie anschließend ein Trauma. Insofern ist dann der T4 wieder entgleist.
.
Ich muss ja morgen wieder hin und werde das mit dem Darm ansprechen und nach dem Ultraschall der Galle noch mal fragen. Dass die auffällig wäre hatte die Ärztin nicht gesagt. Ich weiß aber, was du meinst. Meine vorherige Katze hatte mit 16 eine Gallengangsobstruktion, dazu Fettleber und Pankreatitis. Die haben wir allerdings wieder sehr gut hingekriegt. Aber 6 Wochen war das alles sehr unschön.

Was die Pankreas anbelangt war die Aussage, den Wert bräuchten wir insofern nicht wirklich, weil die Behandlung die gleiche wäre, wie das, was auch für den Darm gemacht wird: Infusionen, Schmerzmittel, was gegen Übelkeit ( was offensichtlich null und nichts bringt, schon im Dezember nicht), Cortison - sehr vorsichtig dosiert wegen der Gefahr eines erneuten Schnupfenschubs - und eventuell was zusätzlich zum Appetit anregen. Das wiederum hat auch im Dezember alles nichts bewirkt. Weder Mirataz, noch Cortison ( da kenne ich es so, dass die dann ungehemmt fressen bis zum Umfallen - nicht so Josi). Der letzte Versuch war Valium, Effekt 0,0.

Ich werde berichten, was morgen rauskam.
 
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  • #169
Infusionen, Schmerzmittel, was gegen Übelkeit ( was offensichtlich null und nichts bringt, schon im Dezember nicht), Cortison - sehr vorsichtig dosiert wegen der Gefahr eines erneuten Schnupfenschubs - und eventuell was zusätzlich zum Appetit anregen
Ah. Da hat er durchaus Recht.

*hüstel
Cortison bei IBD vorsichtig zu dosieren, ist ziemlich, verzeih: Für'n Arsch. Cortison hat zwei Wirkspektren. Bis ca. 1mg/kg ein entzündungshemmendes (also Verhinderung des zu leichten erneuten Aufflammens einer Entzündung), von 1-2mg/kg ein immunsuppressives (also laufende Entzündung kleinkriegen).
Man steigt hoch ein, geht dann langsam runter. So ein paar Mikrogrämmchen bei akuter Entzündung bringen meist nix.

Die Geister scheiden sich allerdings bei Cortison und Pankreatitis, wer kennt sich damit aus? Ich grüble mal, wen man da ruft ;)

Der Schnupfen - hat er einen bekannten chronischen Erreger? Also lauert da was dieses oder war es ne schnöde Erkältung?

Man könnte noch statt Pred. Budenofalk geben. Wirkt mehr lokal im Darm, weniger systemisch.
 
  • #170
Der Schnupfen war herpesbedingt. Daher mehrere Wochen Famvir und Virgan Augensalbe.
Wieviel Cortison sie vorgestern bekommen hat, kann ich dir jetzt ad hoc gar nicht sagen. Als Dauerlösung sprach er von einer halben Tablette, also 2,5mg alle 2 Tage. (Josi wog am Samstag 3250g, inzwischen wahrscheinlich keine 3 kg mehr).

Die Geister scheiden sich allerdings bei Cortison und Pankreatitis,
Ok, dazu kann ich aus Erfahrung nur sagen, dass meine beiden Katzen, die zuvor auch Pankreatitis hatten, Cortison bekamen. Die erste erkrankte mit 16 und wurde 19. Die andere, meine Herzenskatze, hatte leider dann ein halbes Jahr später einen Hirnstamminfarkt und musste eingeschläfert werden.

Man könnte noch statt Pred. Budenofalk geben
Das werde ich ansprechen, danke dir.

Sie hat ja dann gestern überhaupt nichts mehr gefressen, allerdings in der Nacht etwas vom gekochten Huhn, das noch da stand und eine winzige Menge aus einem Beutelchen Huhn mit Soße.
Mein Mann hat ihr heute den Rest serviert und noch nen Beutel aufgemacht........von beidem hat sie aber wohl nur die Soße geschleckt. Sie kommt ab und zu und will was, frisst es dann aber nicht, nur das Flüssige. Reconvales geht auch überhaupt nicht. Wir versuchen nachher püriertes Futter mit Brühe aus der Spritze, per Zwang halt. Was sollen wir machen. Tierarzt ist erst heute Abend, die sind nur zu zweit heute und haben mehrere Not OPs.
 
  • #171
Als Dauerlösung sprach er von einer halben Tablette, also 2,5mg alle 2 Tage. (Josi wog am Samstag 3250g, inzwischen wahrscheinlich keine 3 kg mehr).
Als Erhaltungsdosis kann das auch gut passen (ist am Ende individuell). Um den Darm erstmal beruhigt zu bekommen, ist es wahrscheinlich zu wenig.

Ich bin da einfach ein gebranntes Kind. Bevor wir an eine wirklich versierte Internistin gerieten, gab es ganz viele Behandlungsversuche mit hier mal ne halbe Tablette Pred., da mal für zwei Wochen Pred., usw. Das war alles fürn hohlen Zahn...
 
  • #172
Schwierig, ja.
Die beiden älteren Tierärzte in der Praxis seien sehr erfahren in internistischen Dingen, heißt es. Die Leute kommen von weit her, wenn man woanders nicht mehr weiter wusste. Die Praxis hat ist auch technisch sehr gut ausgestattet. Ich war an sich sich immer überzeugt, dass die wissen, was sie tun. Aber im Moment hadere ich. Ich seh für mich jedoch keine Alternative hier: Tierärzte, die Leute nach Diagnose einer Fettleber der Katze heimschicken ohne Therapie (der ist halt auch schon alt) oder die Krankheit auspendeln - ich weiß ja net. Für nen Ultraschall oder Dentalröntgen würde ich am Ende eh wieder in die jetzige Praxis geschickt.
Und wie weiter vorn schon erwähnt, ist zumindest die Tierklinik mit 24/7 Dienst in der nächst größeren Stadt nach Aussage vieler, mit denen ich gesprochen habe, keine gute Wahl. Von der anderen hört man Widersprüchliches.
So versuche ich mich halt selber schlau zu machen. Bitter eigentlich.
 
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  • #173
Hallo Joni, seit gestern Abend lese ich fleißig den Chat und fühle so mit dir. Uns geht es ähnlich und ich bin verzweifelt. Unsere Puuh frisst seit letzten Donnerstag nicht mehr selbstständig. Nur noch mit Hinterherrennen und püriertes Futter vom Finger schlecken. Und auch das mit Kampf. Wir wissen, dass sie eine IBD hat. Vor 4 Wochen hat sie eine Dentalsanierung bekommen. 7 Zähne mussten gezogen werden. Unter anderem ein oberer Fangzahn. Die TÄ meinte, dass vermutlich durch die Narkose die IBD hochgekocht ist und sie deswegen keinen Appetit hat. Allerdings würde ich sagen, dass sie Appetit hat, sonst würde sie es ja nicht vom Finger schlecken. Selbstständig essen macht sie gar nicht mehr. Man hat auch das Gefühl, dass irgendwas im Maul nicht stimmt, weil sie beim Schlecken immer wieder komische Kaubewegungen macht. Laut zwei verschiedenen TÄ sieht im Maul aber alles top aus. Haben trotzdem ein Schmerzmittel bekommenn, um zu gucken, ob sie dann wieder normale Fressbewegungen macht. Nein. Daher Schmerzmittel wieder abgesetzt. Sie hat auch Mirtaz und eine Paste gegen Übelkeit bekommen. Allerdings hat sich durch die ganze Medikation nichts geändert. Und das macht einen fertig. Wie gehts deiner Josi? Hast du sie wieder zum Essen animiert bekommen? Hast du Tips? Meine Puuh ist generell schon mäkelig und isst eh gefühlt nichts. Also auch sämtliche Leckereien getestet und sie bekommt grad Reconvales. Aber das ist ja alles keine Dauerlösung und macht mich fertig. Bei welchem TA warst du? Komme nämlich auch aus der Gegend und bin am überlegen, ob ich in die Klinik am Hafen fahren soll.
 
  • #174
Ach ja, sie hat auch total weichen, hellbraunen Kot. Dafür haben wir jetzt auch eine Paste bekommen, die wir ihr ins Maul geben müssen. Allerdings glaube ich nicht, dass der „Durchfall“ was mit dem Futtern verweigern zu tun hat, da sie den schon länger hat und bis dato trotzdem normal gefressenen hat. Es ist so schlimm, so machtlos zu sein :(
 
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  • #175
Hallo Tina_B2512

erst mal herzlich willkommen hier im Forum.
Ich kann Deine Verzweiflung gut nachempfinden. Und dieses Gefühl, machtlos zu sein, ist mein ständiger Begleiter geworden. Das ist nervenaufreibend.

Zu deinen Fragen:

▪︎ mein Tierarzt ist Dr. Eisele aus der Gemeinschaftspraxis Schramm/Eisele in Erlangen.
Josi ist dort schon durch sämtliche Hände gegangen, weil ich im Februar und März mehrmals in den Notdienst musste. Samstags hat halt immer ein anderer Dienst. Wir hatten letzthin eine Tierärztin hier im Haus, die Verhaltenstherapie macht (weil wir auch der Meinung sind, dass da was völlig unrund läuft bei Josi und uns). Die meinte, Dr. Schramm ist DER Ultraschall Papst. Denn bei Nicht-Fressen muss erst mal das Organische abgecheckt werden. Viele Tierärzte hören ja nur ab, tasten etwas auf der Katze herum, messen mit viel Glück noch Temperatur und mit noch mehr Glück machen sie ein Blutbild. Ich hab da schon grauenhafte Geschichten gehört.

▪︎ Klinik: nach allem, was mir von Freunden und Bekannten so berichtet wurde, wäre die Tierklinik am Hafen der letzte Platz, an den ich mein Tier bringe. Wenn man einen dringenden Notfall nach 22 Uhr hat, bleibt einem nichts anderes übrig. Aber so......
Wenn, dann würde ich die Klinik am Nordring wählen.

▪︎ komische Kaubewegungen: Dr. Eisele hat mir erklärt, dass Katzen, denen mehrere Zähne gezogen wurden, vor allem, wenn auch nur ein Reißzahn fehlt, durch die entstandene Verschiebung im Bissschema so komisch kauen. Siehr schlimmer aus, als es ist und würde die Katze nicht behindern. Josi macht schräge Kauen das auch und ich dachte, deswegen frisst sie so schlecht. Aber inzwischen hab ich mitgekriegt, dass sie damit hervorragend fressen kann, wenn sie ihre guten Phasen hat.

▪︎ Mirataz: Josi hatte schon Cortison, Mirataz und jetzt letzthin Alprazolam 1,25mg 1x täglich über 3 Tage. Letzteres hat beim 1. Mal für etwa 3 Stunden gewirkt. Mirataz und Cortison hatten 0 Effekt.

▪︎ Mittel gegen Übelkeit: Josi hat im Februar Cerenia bekommen, welches einen paradoxen Effekt hatte: sie hat sich in einer Tour übergeben. Es war schrecklich. Da musste ich aber erst mal drauf kommen, dass das am Cerenia liegen kann.
Sie bekam dann Emeprid Lösung, das funktionierte. Nur wir selber haben die nicht in sie rein bekommen, das Zeug schmeckt widerlich. Aber Josi ist auch extrem mäkelig. Vielleicht kann man das spritzen - wenn du dir das trauen würdest.

▪︎ der breiige Kot ist nicht gut, aber ob das Nicht-Fressen davon kommt, wage ich nicht zu beurteilen. Josi hat seit Jahren Durchfall, der durch nichts dauerhaft besser wird. Aber gefressen hat sie viele Jahre prima und tut es jetzt zwischendurch auch immer kürzere oder längere Zeit lang.
Die Paste, die du erwähnst, ist wahrscheinlich was zur Darmsanierung. Ich hatte Canicur pro bekommen. Völlig für die Katz (Wortspiel 🙂).
So ohne jede Kotanalyse bringt so ne pauschale Gabe von probiotischen Bakterien nichts, hab ich mir sagen lassen.

▪︎ Futterauswahl bei Mäkelei:
Auch wir haben gefühlt den halben Fressnapf daheim, vom hochwertigen Monoproteinfutter von Catz finefood purrrr bzw. Getreidefreies von Mjamjam. Aber auch die Döschen von Gourmet Gold. Ich weiß, dass im Forum immer gepredigt wird, es muss hochwertiges Futter sein. Und das wäre mir auch lieber. Aber inzwischen ist mir das piepegal, Hauptsache, sie frisst. Dr. Eisele sieht das ebenso. Er ist eh so ein bodenständiger, unaufgeregter Pragmatiker. Sein Credo: egal was, und wenn es Kochschinken ist, Hauptsache, die Katze frisst.
Und exakt so, kamen wir bisher immer über die Runden. Im Februar gab es tagelang so Brathähnchen von nem Stand bei Obi oder Kaufland oder so. Das hatte mir Dr. Schramm schon für meine vorherige Katze empfohlen. Dann wieder rettet uns Stremllachs über die Runden und ja, auch Kochschinken.
Den vielgepriesenen Thunfisch mag sie schon lange nicht mehr.
Im Januar und Anfang Februar hat sie wochenlang prima gefressen - Aldi Schälchen Wild und Geflügel und Gourmet Gold. Ihre Nierenwerte sind gut, daher meinte der Arzt, wurscht, dass das Schrott ist, sie mag es und gut ist.
=> wenn sie ihre ganz schlechten Phasen hat, hilft tatsächlich oft nur Handfütterung und wüstes Rumexperimentieren mit diversen Futtersorten und zur Not eben gebratene Hähnchenstreifen (nur gekocht oder gedünstet nimmt sie die nicht, keine Chance - sie braucht dann die Menschenvariante) oder Hackfleischbällchen von unserem Abendessen. Wie gesagt, ich bin da inzwischen völlig schmerzfrei. Nachdem sie Ende Januar nur noch knapp 3 kg wog und der Arzt immer " die muss zunehmen" predigte, ging es nur noch um Kalorienzufuhr. Dafür ist das getreidefreie Futter natürlich besser, denn das hat einfach mehr Kalorien.
Und zur alleräußersten Not hab ich ihr auch schon einfach 20 Stückchen Whiskas Knuspertaschen gegeben. Häufig hat sie das dann animiert, doch von ihrem Futter zu fressen. Und natürlich schmeckt heute die Sorte Knuspertaschen, die gestern noch total angesagt war, nicht mehr. Also hab ich mindestens 3 verschiedene hier.
Das zu deiner Frage, wie es Josi geht.
Seeehr wechselhaft eben. Und ich bin immer wieder und immer noch völlig runter mit den Nerven, wenn sie wieder in die Verweigerung geht. Wie zur Zeit. Sie hatte bis Mitte April tatsächlich 450g zugenommen, enorm viel. Und seither kämpfe ich drum, dass das so bleibt.
Was genau ihr wirklich fehlt weiß keiner. Drei Ärzte, 2 Ultraschalls, zwei geriatrische Blutbilder, drei Meinungen. Ich war jetzt mehrere Wochen nicht mehr beim Arzt, ich wollte Josi mal zu Ruhe kommen lassen.
Wie's weitergeht? Ehrlich? Keine Ahnung.

Ich an deiner Stelle würde Puuh mal von Kopf bis Fuß durchchecken lassen, vielleicht findet sich bei ihr der Grund für die Futterverweigerung. Die Tierärzte kann ich empfehlen. Ein Schnäppchen ist die Behandlung dort nicht.

Bitte halte uns doch auf dem Laufenden.
Alles Gute für die Maus, liebe Grüße Ingrid
 
  • #176
Erstmal vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort, ich meld mich die Tage in Ruhe.
 
  • #177
Hallo Tina_B2512

erst mal herzlich willkommen hier im Forum.
Ich kann Deine Verzweiflung gut nachempfinden. Und dieses Gefühl, machtlos zu sein, ist mein ständiger Begleiter geworden. Das ist nervenaufreibend.

Zu deinen Fragen:

▪︎ mein Tierarzt ist Dr. Eisele aus der Gemeinschaftspraxis Schramm/Eisele in Erlangen.
Josi ist dort schon durch sämtliche Hände gegangen, weil ich im Februar und März mehrmals in den Notdienst musste. Samstags hat halt immer ein anderer Dienst. Wir hatten letzthin eine Tierärztin hier im Haus, die Verhaltenstherapie macht (weil wir auch der Meinung sind, dass da was völlig unrund läuft bei Josi und uns). Die meinte, Dr. Schramm ist DER Ultraschall Papst. Denn bei Nicht-Fressen muss erst mal das Organische abgecheckt werden. Viele Tierärzte hören ja nur ab, tasten etwas auf der Katze herum, messen mit viel Glück noch Temperatur und mit noch mehr Glück machen sie ein Blutbild. Ich hab da schon grauenhafte Geschichten gehört.

▪︎ Klinik: nach allem, was mir von Freunden und Bekannten so berichtet wurde, wäre die Tierklinik am Hafen der letzte Platz, an den ich mein Tier bringe. Wenn man einen dringenden Notfall nach 22 Uhr hat, bleibt einem nichts anderes übrig. Aber so......
Wenn, dann würde ich die Klinik am Nordring wählen.

▪︎ komische Kaubewegungen: Dr. Eisele hat mir erklärt, dass Katzen, denen mehrere Zähne gezogen wurden, vor allem, wenn auch nur ein Reißzahn fehlt, durch die entstandene Verschiebung im Bissschema so komisch kauen. Siehr schlimmer aus, als es ist und würde die Katze nicht behindern. Josi macht schräge Kauen das auch und ich dachte, deswegen frisst sie so schlecht. Aber inzwischen hab ich mitgekriegt, dass sie damit hervorragend fressen kann, wenn sie ihre guten Phasen hat.

▪︎ Mirataz: Josi hatte schon Cortison, Mirataz und jetzt letzthin Alprazolam 1,25mg 1x täglich über 3 Tage. Letzteres hat beim 1. Mal für etwa 3 Stunden gewirkt. Mirataz und Cortison hatten 0 Effekt.

▪︎ Mittel gegen Übelkeit: Josi hat im Februar Cerenia bekommen, welches einen paradoxen Effekt hatte: sie hat sich in einer Tour übergeben. Es war schrecklich. Da musste ich aber erst mal drauf kommen, dass das am Cerenia liegen kann.
Sie bekam dann Emeprid Lösung, das funktionierte. Nur wir selber haben die nicht in sie rein bekommen, das Zeug schmeckt widerlich. Aber Josi ist auch extrem mäkelig. Vielleicht kann man das spritzen - wenn du dir das trauen würdest.

▪︎ der breiige Kot ist nicht gut, aber ob das Nicht-Fressen davon kommt, wage ich nicht zu beurteilen. Josi hat seit Jahren Durchfall, der durch nichts dauerhaft besser wird. Aber gefressen hat sie viele Jahre prima und tut es jetzt zwischendurch auch immer kürzere oder längere Zeit lang.
Die Paste, die du erwähnst, ist wahrscheinlich was zur Darmsanierung. Ich hatte Canicur pro bekommen. Völlig für die Katz (Wortspiel 🙂).
So ohne jede Kotanalyse bringt so ne pauschale Gabe von probiotischen Bakterien nichts, hab ich mir sagen lassen.

▪︎ Futterauswahl bei Mäkelei:
Auch wir haben gefühlt den halben Fressnapf daheim, vom hochwertigen Monoproteinfutter von Catz finefood purrrr bzw. Getreidefreies von Mjamjam. Aber auch die Döschen von Gourmet Gold. Ich weiß, dass im Forum immer gepredigt wird, es muss hochwertiges Futter sein. Und das wäre mir auch lieber. Aber inzwischen ist mir das piepegal, Hauptsache, sie frisst. Dr. Eisele sieht das ebenso. Er ist eh so ein bodenständiger, unaufgeregter Pragmatiker. Sein Credo: egal was, und wenn es Kochschinken ist, Hauptsache, die Katze frisst.
Und exakt so, kamen wir bisher immer über die Runden. Im Februar gab es tagelang so Brathähnchen von nem Stand bei Obi oder Kaufland oder so. Das hatte mir Dr. Schramm schon für meine vorherige Katze empfohlen. Dann wieder rettet uns Stremllachs über die Runden und ja, auch Kochschinken.
Den vielgepriesenen Thunfisch mag sie schon lange nicht mehr.
Im Januar und Anfang Februar hat sie wochenlang prima gefressen - Aldi Schälchen Wild und Geflügel und Gourmet Gold. Ihre Nierenwerte sind gut, daher meinte der Arzt, wurscht, dass das Schrott ist, sie mag es und gut ist.
=> wenn sie ihre ganz schlechten Phasen hat, hilft tatsächlich oft nur Handfütterung und wüstes Rumexperimentieren mit diversen Futtersorten und zur Not eben gebratene Hähnchenstreifen (nur gekocht oder gedünstet nimmt sie die nicht, keine Chance - sie braucht dann die Menschenvariante) oder Hackfleischbällchen von unserem Abendessen. Wie gesagt, ich bin da inzwischen völlig schmerzfrei. Nachdem sie Ende Januar nur noch knapp 3 kg wog und der Arzt immer " die muss zunehmen" predigte, ging es nur noch um Kalorienzufuhr. Dafür ist das getreidefreie Futter natürlich besser, denn das hat einfach mehr Kalorien.
Und zur alleräußersten Not hab ich ihr auch schon einfach 20 Stückchen Whiskas Knuspertaschen gegeben. Häufig hat sie das dann animiert, doch von ihrem Futter zu fressen. Und natürlich schmeckt heute die Sorte Knuspertaschen, die gestern noch total angesagt war, nicht mehr. Also hab ich mindestens 3 verschiedene hier.
Das zu deiner Frage, wie es Josi geht.
Seeehr wechselhaft eben. Und ich bin immer wieder und immer noch völlig runter mit den Nerven, wenn sie wieder in die Verweigerung geht. Wie zur Zeit. Sie hatte bis Mitte April tatsächlich 450g zugenommen, enorm viel. Und seither kämpfe ich drum, dass das so bleibt.
Was genau ihr wirklich fehlt weiß keiner. Drei Ärzte, 2 Ultraschalls, zwei geriatrische Blutbilder, drei Meinungen. Ich war jetzt mehrere Wochen nicht mehr beim Arzt, ich wollte Josi mal zu Ruhe kommen lassen.
Wie's weitergeht? Ehrlich? Keine Ahnung.

Ich an deiner Stelle würde Puuh mal von Kopf bis Fuß durchchecken lassen, vielleicht findet sich bei ihr der Grund für die Futterverweigerung. Die Tierärzte kann ich empfehlen. Ein Schnäppchen ist die Behandlung dort nicht.

Bitte halte uns doch auf dem Laufenden.
Alles Gute für die Maus, liebe Grüße Ingrid
So jetzt..also nochmal vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Wir sind seit Samstag alle zwei Tage beim TA (sind in Nbg in der Klinik am Stadtpark) und auch das Blutbild war ok. Monozyten sind erhöht. Ja irgendeine Entzündung im Körper..aber wo? Und welche? Ich bin heute Mittag schon aus der Arbeit gegangen, um meiner Maus irgendwas zum Essen einzuflößen, weil sie heute morgen wieder nur aus der Hand bissl was gegessen hat. Aber ich kann ja jetzt nicht bis zu ihrem Lebensende sie 3 mal täglich aus der Hand über wohlgemerkt mehrere Stunden füttern. Ich kann nachts deswegen schon gar nicht mehr schlafen. Heute mochte sie nicht mal mehr ihre Lieblingsleckerlies oder ihren geliebten Kochschinken. Hab heute den halben Fressnapf gekauft, in der Hoffnung, sie mag mal irgendwas. Sie liebt die Kitten Brekkis von Royal Canin, allerdings ist das halt nichts für ne 13 jährige Katze. Ich hab auch das Gefühl, um so frustrierter ich werde und sie nur mit Essen belästige, umso weniger isst sie. Vielleicht sollte man ihr einfach mal einen Entzündungshemmer spritzen? Allerdings ist das vermutlich kontraproduktiv für Leber, Darm und Nieren. Ich weiß einfach nicht mehr weiter :(
 
  • #178
9Was sagen die in der Klinik denn, was deine Maus haben könnte? Oder sind sie ratlos?
Es ist frustrierend, wenn alle Untersuchungen nichts ergeben. Also zumindest nichts so Gravierendes, das den Zustand der Katze erklären würde.
Es ist offensichtlich, dass etwas nicht stimmt, aber was, bleibt im Dunkeln.
Klar kannst du nicht auf ewig mit der Hand füttern. Wobei es ja schon gut ist, dass sie aus der Hand wenigstens frisst. Josi dreht dann so hartnäckig den Kopf weg und kneift die Kiefer zusammen, da geht dann überhaupt nichts.

Alles, was du schreibst, kenn ich nur zu gut, inklusive dem nicht schlafen können.
X Sorten Futter, die alle offenbar furchtbar schmecken. Dann gehen irgendwann die Leckerlis nicht mehr, dann der Kochschinken und schließlich die geliebte Sahne.
Ich war gestern mit Josi beim Arzt, weil sie ja nun seit Samstag schwächelt, jeden Tag etwas mehr. Vorgestern Abend wollte sie dann gar nichts mehr außer der Sahne mit dem Schilddrüsenmedikament. Gestern Früh dann nur 25 g, das geht natürlich so nicht. Der Besuch war für alle Beteiligten frustrierend. Es gibt nichts, von dem man sagen könnte, DAS ist der Grund für die Futterverweigerung. Scheint mir bei Puuh ähnlich zu sein. Folglich basiert die Therapie meines Erachtens auf Versuch und Irrtum. Der Versuch gestern hat 0,0 gebracht. Es wurde im Lauf des Tages immer schlimmer. Am Abend ging auch die Sahne nicht mehr. Somit auch das Thyronorm nicht🤷🏻‍♀️

Hatte Puuh schon früher mal so ne Phase? Oder ist es das erste Mal?

Die Idee, dass die Katze den Stress spürt, den man selber hat, ist nicht abwegig. Sicher macht es ihr Stess, wenn du nervös, angespannt und gestresst bist und das Hinterherlaufen und sie zum Fressen nötigen macht ihr dann auch noch Stress. Aber es geht manchmal nicht anders, man kann sie ja nicht sehenden Auges verhungern lassen.

Mir hat der Arzt im Dezember nahegelegt, ne Magensonde legen zu lassen. Das würde für alle Beteiligten viel Stress rausnehmen. Das Zwangsfüttern per Spritze hat ganz schlecht geklappt. Wir haben uns einfach auch zu dämlich angestellt und Josi hat sich widersetzt. Just, als wir uns entschieden hatten, wir machen das mit der Sonde hat sie selber angefangen, kleine Mengen zu fressen.

Ich habe mich heute Nacht wieder mit dem Thema beschäftigt, denn so wie sich das jetzt grad entwickelt, seh ich nicht, wie wir ohne Zwang da wieder rauskommen. Ende Februar hat irgendetwas, das sie ständig in wechselnder Zusammensetzung an Medis bekam, dazu geführt, dass sie wieder angefangen hat zu fressen. Da hatte sie es aber auch nicht komplett eingestellt, sondern eher viel erbrochen und deswegen nichts mehr gemocht.

Vielleicht wäre eine Sonde aber ne vorübergehende Lösung für euch. Denn fressen muss sie nun mal und wenn sie es nicht freiwillig tut, bleiben nicht viele Alternativen. Was du schreibst klingt jedenfalls eher nach Verschlechterung und nicht danach, dass sich was verbessert hätte.

Das Problem, das ich sehe ist, dass es bei euch wie bei uns nicht die eine klare Diagnose gibt, so dass man dagegen angehen kann. Fakt ist, die Katze frisst nicht und das darf nicht sein. Die Gefahr eines Leberschadens durch Hungern ist real. Außerdem verlieren Katzen, die zu lange nicht fressen, das Hungergefühl, so paradox das klingen mag. Insofern machst du es richtig, wenn du sie wenigstens mit kleinen Mengen am Fressen hältst.
Wenn wohlmeinenende Menschen immer sagen, lass sie, wenn sie Hunger hat frisst sie schon, antworte ich darauf schon gar nicht mehr. Das mag für den Hund gelten, für Katzen aber nicht.

Angesichts des nahenden Pfingstwochenendes brauchst du wahrscheinlich einen Plan B.
Ich habe heute Nacht einen geklöppelt.
Aber zunächst muss ich heute noch mal zum Arzt, der sich glaub ich schon fürchtet, wenn er uns sieht. Nachdem er aber der Beste weit und breit ist, brauch ich gar keine Experimente machen und das arme Tier von Pontius zu Pilatus schleppen.

Vielleicht noch eins: eventuell würde deiner Maus Alprazolam helfen. Einmal hat es bei Josi ja was bewirkt.
 
  • #179
9Was sagen die in der Klinik denn, was deine Maus haben könnte? Oder sind sie ratlos?
Es ist frustrierend, wenn alle Untersuchungen nichts ergeben. Also zumindest nichts so Gravierendes, das den Zustand der Katze erklären würde.
Es ist offensichtlich, dass etwas nicht stimmt, aber was, bleibt im Dunkeln.
Klar kannst du nicht auf ewig mit der Hand füttern. Wobei es ja schon gut ist, dass sie aus der Hand wenigstens frisst. Josi dreht dann so hartnäckig den Kopf weg und kneift die Kiefer zusammen, da geht dann überhaupt nichts.

Alles, was du schreibst, kenn ich nur zu gut, inklusive dem nicht schlafen können.
X Sorten Futter, die alle offenbar furchtbar schmecken. Dann gehen irgendwann die Leckerlis nicht mehr, dann der Kochschinken und schließlich die geliebte Sahne.
Ich war gestern mit Josi beim Arzt, weil sie ja nun seit Samstag schwächelt, jeden Tag etwas mehr. Vorgestern Abend wollte sie dann gar nichts mehr außer der Sahne mit dem Schilddrüsenmedikament. Gestern Früh dann nur 25 g, das geht natürlich so nicht. Der Besuch war für alle Beteiligten frustrierend. Es gibt nichts, von dem man sagen könnte, DAS ist der Grund für die Futterverweigerung. Scheint mir bei Puuh ähnlich zu sein. Folglich basiert die Therapie meines Erachtens auf Versuch und Irrtum. Der Versuch gestern hat 0,0 gebracht. Es wurde im Lauf des Tages immer schlimmer. Am Abend ging auch die Sahne nicht mehr. Somit auch das Thyronorm nicht🤷🏻‍♀️

Hatte Puuh schon früher mal so ne Phase? Oder ist es das erste Mal?

Die Idee, dass die Katze den Stress spürt, den man selber hat, ist nicht abwegig. Sicher macht es ihr Stess, wenn du nervös, angespannt und gestresst bist und das Hinterherlaufen und sie zum Fressen nötigen macht ihr dann auch noch Stress. Aber es geht manchmal nicht anders, man kann sie ja nicht sehenden Auges verhungern lassen.

Mir hat der Arzt im Dezember nahegelegt, ne Magensonde legen zu lassen. Das würde für alle Beteiligten viel Stress rausnehmen. Das Zwangsfüttern per Spritze hat ganz schlecht geklappt. Wir haben uns einfach auch zu dämlich angestellt und Josi hat sich widersetzt. Just, als wir uns entschieden hatten, wir machen das mit der Sonde hat sie selber angefangen, kleine Mengen zu fressen.

Ich habe mich heute Nacht wieder mit dem Thema beschäftigt, denn so wie sich das jetzt grad entwickelt, seh ich nicht, wie wir ohne Zwang da wieder rauskommen. Ende Februar hat irgendetwas, das sie ständig in wechselnder Zusammensetzung an Medis bekam, dazu geführt, dass sie wieder angefangen hat zu fressen. Da hatte sie es aber auch nicht komplett eingestellt, sondern eher viel erbrochen und deswegen nichts mehr gemocht.

Vielleicht wäre eine Sonde aber ne vorübergehende Lösung für euch. Denn fressen muss sie nun mal und wenn sie es nicht freiwillig tut, bleiben nicht viele Alternativen. Was du schreibst klingt jedenfalls eher nach Verschlechterung und nicht danach, dass sich was verbessert hätte.

Das Problem, das ich sehe ist, dass es bei euch wie bei uns nicht die eine klare Diagnose gibt, so dass man dagegen angehen kann. Fakt ist, die Katze frisst nicht und das darf nicht sein. Die Gefahr eines Leberschadens durch Hungern ist real. Außerdem verlieren Katzen, die zu lange nicht fressen, das Hungergefühl, so paradox das klingen mag. Insofern machst du es richtig, wenn du sie wenigstens mit kleinen Mengen am Fressen hältst.
Wenn wohlmeinenende Menschen immer sagen, lass sie, wenn sie Hunger hat frisst sie schon, antworte ich darauf schon gar nicht mehr. Das mag für den Hund gelten, für Katzen aber nicht.

Angesichts des nahenden Pfingstwochenendes brauchst du wahrscheinlich einen Plan B.
Ich habe heute Nacht einen geklöppelt.
Aber zunächst muss ich heute noch mal zum Arzt, der sich glaub ich schon fürchtet, wenn er uns sieht. Nachdem er aber der Beste weit und breit ist, brauch ich gar keine Experimente machen und das arme Tier von Pontius zu Pilatus schleppen.

Vielleicht noch eins: eventuell würde deiner Maus Alprazolam helfen. Einmal hat es bei Josi ja was bewirkt.
Hallo, danke für deine Antwort. Gerade hab ich leider keine Zeit ausführlicher zu antworten, da es ja doch ganze Briefe sind. Ich hab jetzt schon geguckt, ob ich dich privat anschreiben kann um so Nummern auszutauschen. Vielleicht könnte man dann mal tel. Aber ich habe keinen Button gefunden für eine private Nachricht. Wenn das für dich überhaupt in Ordnung wäre. Oder über Social Media? Wir waren gestern bei der „Zahnärztin“ die Puuhs Zähne vor 4 Wochen gemacht hat. Auch in Erlangen. Dort haben wir auch nochmal das ganze Problem erklärt und auch ein bisschen ratlos, da die Blutwerte ja passen. Evtl doch der fehlende Fangzahn? Aber vielleicht schaffen wir es ja irgendwie privat auszutauschen. Dann kann ich mal erzählen, was wir schon alles gemacht haben. Ganz liebe Grüße und eurer Josi alles alles Gute.
 

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