"Deutschland ist tollwutfrei"

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    deutschland tier

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Wir Deutsche sind natürlich einige Menschen weniger, aber selbst 1000 Opfer wären zu viele. Diese Krankheit der Lächerlichkeit preiszugeben, ist nicht angebracht.
Ein Land oder Bundesland wird als tollwutfrei dann deklariert, wenn zwei Jahre lang kein Tollwutfall gemeldet wurde. Tollwut ist meldepflichtig.

Wer gibt welche Krankheit der Lächerlichkeit preis?

Wieso wird hier jetzt von Indien 'schwadroniert'?

Zugvogel
 
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  • #22
Ich habe es heute auch gelesen, Hessen ist tollwutfrei und seit einem Jahr werden auch keine Impf-Köder mehr für Füchse ausgelegt.

Ich lasse meine Katze nicht mehr gegen Tollwut impfen. Einmal ist sie geimpft und das reicht, finde ich.

Denke bitte auch an die Fledermaustollwut. Wenn bei Euch Fledermäuse sind, solltest Du weiter in den vorgeschriebenen Abständen impfen lassen.

Wir wohnen in Berlin, im 3. Stock. Sam hat mir zwei Mal eine Fledermaus gefangen. Mein Gesicht beim ersten Mal hättest Du sehen sollen: :eek:

Danach habe ich ihn schleunigst impfen lassen. Hätte nie gedacht, dass das bei einem reinen Wohnungskater notwendig ist. Er hat mich eines Besseren belehrt.

Jetzt ist das Netz auf dem Balkon so dicht, dass absolut nichts mehr durchkommt. Deswegen werden meine drei auch nicht mehr gegen Tollwut geimpft.
 
  • #23
Denke bitte auch an die Fledermaustollwut. Wenn bei Euch Fledermäuse sind, solltest Du weiter in den vorgeschriebenen Abständen impfen lassen.
Die Fledermaustollwut hat nicht den nämlichen Erreger wie die übliche Tollwut.
Es sind bisher so gut wie keine Fälle bekannt, wo sich Menschen oder Haustiere mit Fledermaustollwut angesteckt hätten, gestorben wären.

Wenn das so wäre - und das kannst Du mir glauben - wäre das Impfen mit F-Tollwut längst schon so populär wie bisher die Tollwut, diese Pfründe würde sich niemand entgehen lassen.

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Politik, heißt schönreden,

Nur mal so am Rande: es steht jedem in Deutschland frei, selbst aktiv Politik mitzugestalten. Aber lamentieren ist einfacher und kostet weniger Zeit ;)

Die Wahrscheinlichkeit, an Medizinfolgen krank zu werden, ist dermaßen viel höher, daß man sich um unsinnige und kontraproduktive Therapien wesentlich mehr Gedanken machen müßte.

Wie kann man nur solch einen Hass auf die Schulmedizin haben?! :confused: In fast jedem deiner Beiträge wird das deutlich.

Wenn es so wenige Influenzafälle gäbe, wie Tollwutfälle, wäre allein Werbung für Grippeimpfung lächerlich bis dortnaus. Aber Grippe muß man ja selber nehmen und zwingt sie niemandem auf, wie die Tollwutspritze den Katzen.

In Deutschland und Westeuropa gibt es eben keine TW mehr, weil der Staat durch flächendeckende Impfungen eben selbige weitestgehend eliminiert hat.

Ansonsten kann ich Kai nur im Folgenden zustimmen:

Wenn unser Staat nicht jährlich viele Millionen Euro in Impfköder stecken und viele Haustierbesitzer nicht nochmals in Summe den gleichen Betrag investieren würden, würde niemand hier so schwadronieren. Dann hätten wir vllt. auch indische Verhältnisse. Dort sterben jährlich geschätzte 50.000 Menschen an TW. Wir Deutsche sind natürlich einige Menschen weniger, aber selbst 1000 Opfer wären zu viele. Diese Krankheit der Lächerlichkeit preiszugeben, ist nicht angebracht.

Zum Thema Fledermaustollwut: http://www.tierarzt-saar.de/default.aspx?PID=62

Interessant ist dabei folgende Aussage:
Bislang sind in Europa vier menschliche Todesfälle bekannt, die durch Fledermaustollwut hervorgerufen wurden, je zwei durch EBLV 1 und 2. Der letzte Fall ereignete sich 2002 in Schottland (EBLV 2). Eine Übertragung auf Haustiere wie Katzen und Hunden wurde bis jetzt nicht berichtet. Eine Übertragung auf Haustiere konnte im Tierexperiment bislang nur unter Anwendung sehr hoher Dosen und cerebraler Infektion erfolgen.
 
  • #25
Hi,

ist zwar ein bisschen OT, aber wenn ich mitbekommen, wie repressiv unsere kleine Gemeinde in den letzten Jahren gegen die Hunde (-halter) hier vorgegangen ist ........z.B. innerorts generelle Leinenpflicht für alle Hunde, auf dem Dorf :eek: .........kann ich mir vorstellen, dass die Tollwutschilder einfach als "Drohgebärde" und "Argumentationshilfe" stehen bleiben.

Allerdings möchte ich nicht infrage stellen, dass es gerade bei uns mit der Tollwutfreiheit durch die Grenzgänger aus dem Osten schnell vorbei sein könnte.

Wobei mir das Forstamt auf Anfrage hier schon vor Jahren mitteilte, ich müsse weniger Angst vor der Tollwut als vielmehr vor dem Fuchsbandwurm haben :eek:.

LG
Marion
 
  • #26
Hallo...

Nur weil es theoretisch keinen Fall mehr gab, heißt das noch lange nicht,
dass sie nicht da sind....

Grundsätzlich werden nur aufgefundene verendete Füchse auf Tollwut getestet....wenn ein Jäger ein totes Reh oder Marder findet,
passiert nichts....Außer dieses Tier hat sich auffällig verhalten,
und dass kann man wohl nicht mehr sehen, wenn das Tier schon tot ist,
bevor es gefunden wird.

Und grundsätzlich ist es ja schön das D Tollwutfrei ist,
ist es Polen, Tschechien, Rumänien oder Russland auch ????
Und Tiere halten sich ja so toll an Grenzen...

nur noch so nebenbei:
Impfen in der Humanmedizin:
Masern waren schon mehr oder minder in D ausgestorben.
Aufgrund der Impfmüdigkeit sind aber in den letzten Zwei Jahren wiederholt Fälle aufgetreten...
Masern kann zu Hirnhautentzündung und Lähmung führen, Folgeschäden geistige Behinderung des Kindes.

lg
mel
 
  • #27
http://www.vetion.de/focus/pages/FNews2.cfm?focus_id=53&aktuell_show=9740&farbe=a


Und die Tollwutimpfung schützt nicht nur vor der Ansteckung mit Tollwut. Sie bietet den Katzen auch einen rechtlichen Schutz, allerdings nur wenn man sich an die von Impfherstellern genannten Intervalle hält. Ansonsten wird die Katze eingeschläfert, wenn der Verdacht besteht, dass sie sich mit Tollangesteckt haben könnte.
 
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  • #28
Grundsätzlich werden nur aufgefundene verendete Füchse auf Tollwut getestet....

Füchse werden ganzjährig intensiv bejagt und jeder erlegte Fuchs wird untersucht. So zumindest der Bericht eines sehr aktiven Hobbyjägers.
 
  • #29
Zitat von Zugvogel
Die Wahrscheinlichkeit, an Medizinfolgen krank zu werden, ist dermaßen viel höher, daß man sich um unsinnige und kontraproduktive Therapien wesentlich mehr Gedanken machen müßte.

Wie kann man nur solch einen Hass auf die Schulmedizin haben?! In fast jedem deiner Beiträge wird das deutlich.
Wo liest Du in meinem Post, daß ich einen Haß auf Schulmedizin habe?

Ich habe ausdrücklich geschrieben:

" unsinnige und kontraproduktive Therapien.."

Bitte interpretiert nicht mehr oder anders in eine Aussage, als tatsächlich geschrieben ist!


Masern waren schon mehr oder minder in D ausgestorben.
Aufgrund der Impfmüdigkeit sind aber in den letzten Zwei Jahren wiederholt Fälle aufgetreten...
Masern kann zu Hirnhautentzündung und Lähmung führen, Folgeschäden geistige Behinderung des Kindes.
Für jede dieser Aussagen suche ich glaubwürdigen Nachweis, der NICHT von solchen geführt wird, die am Impfen ihr gutes Geld verdienen. Im Gegenteil wird immer mehr publik, wie schlimm die Folge von Impfen sein können! Wer fähig und willens ist, auch in diese Richtung zu eruiren, der möge das auch mal tun. Hier eine kleine Kostprobe.

Die 'ständige Impfkommision' steht in Lohn und Brot der Pharmas, ihre Empfehlungen scheinen mir nicht ganz uneigennützig zu sein.

Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, daß der Titel des Threads "Deutschland ist tollwutfrei" ist. Ich lese die Betonung sowohl auf Deutschland als auch auf tollwutfrei.

Es geht nicht um Tollwut in grenznahen Gebieten und wie die Prognose in mehreren Jahren ist, es geht nicht um tollwutverseuchte Länder wie Indien, und es geht nicht um Masern.

Es geht in diesem Zusammenhang nicht mal darum, wie es zur Tollwutfreiheit kam, am Rande vielleicht, wie glaubwürdig noch Schilder sind, die 'Tollwutbezirke' benennen.

Meine Aussage - und in diesem Zusammenhang nach wie vor - ist lediglich, daß es immer unsinniger wird, zur Zeit seine Tiere gegen Tollwut zu impfen. Die Wahrscheinlichkeit, an einer Folge der Impfung zu erkanken, ist zur Zeit wesentlich höher, als an Tollwut selber.

Die Verhältnismäßigkeit von Nutzen und Risiko sollte man aus Verantwortungsbewußtsein nie aus den Augen verlieren!

Zugvogel
 
  • #30
Nachtrag:

Und die Tollwutimpfung schützt nicht nur vor der Ansteckung mit Tollwut. Sie bietet den Katzen auch einen rechtlichen Schutz, allerdings nur wenn man sich an die von Impfherstellern genannten Intervalle hält. Ansonsten wird die Katze eingeschläfert, wenn der Verdacht besteht, dass sie sich mit Tollangesteckt haben könnte.
Leider macht sich kein Waidmann die Mühe und laßt bei einer freilaufenden und immer wieder als wildernd dargestellten Katze zuerst prüfen, ob sie tollwutgeimpft ist. Sie wird erschossen.

Der Amtstierarzt stellt dann lapidar fest: dieser Katzenkadaver ist geimpft und tollwutfrei.

Was nützt dann die Impfung? Ich vermute, nicht mal ein leicht kupiertes Ohr als äußeres Zeichen könnte im Fall des Falles ein Tier davor bewahren, erschossen zu werden.

Zugvogel
 
  • #31
Die Wahrscheinlichkeit, an einer Folge der Impfung zu erkanken, ist zur Zeit wesentlich höher, als an Tollwut selber.

Die Verhältnismäßigkeit von Nutzen und Risiko sollte man aus Verantwortungsbewußtsein nie aus den Augen verlieren!


Das sehe ich 100% genauso und kann es voll und ganz unterschreiben.

Aber das Impfen an sich ist eine Angelegenheit, bei der es unterschiedliche Meinungen/Einstellungen gibt.

Ich bin auf jeden Fall ein Gegner dieses Impfens gegen alles, was möglich ist und das möglichst noch jährlich.
 
  • #32
Nachtrag:

Leider macht sich kein Waidmann die Mühe und laßt bei einer freilaufenden und immer wieder als wildernd dargestellten Katze zuerst prüfen, ob sie tollwutgeimpft ist. Sie wird erschossen.

Der Amtstierarzt stellt dann lapidar fest: dieser Katzenkadaver ist geimpft und tollwutfrei.

Was nützt dann die Impfung? Ich vermute, nicht mal ein leicht kupiertes Ohr als äußeres Zeichen könnte im Fall des Falles ein Tier davor bewahren, erschossen zu werden.

Zugvogel



Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Katzen, die sich, je nach Bundesland, circa 200m vom letzten Haus entfernen dürfen von Jägern getötet werden. Das steht leider so im Gesetz, das hat mit Tollwutprophylaxe aber nichts zu tun, sondern soll Vögel schützen.
Ich denke, die meisten Foris hier, würden ein verletztes Wildtier zum Tierarzt bringen. Sollte dann festgestellt werden, dass es Tollwut hat, wird der Amtsvet sehr wohl kontrollieren, ob ein Impfschutz vorhanden ist. Und ein nicht geimpfte Katze wird dann eingeschläfert und nicht vom Jäger erschossen.
 
  • #33
Ich denke, die meisten Foris hier, würden ein verletztes Wildtier zum Tierarzt bringen. Sollte dann festgestellt werden, dass es Tollwut hat, wird der Amtsvet sehr wohl kontrollieren, ob ein Impfschutz vorhanden ist. Und ein nicht geimpfte Katze wird dann eingeschläfert und nicht vom Jäger erschossen.
Ein verletztes Tier, das gefunden wird, beim Arzt untersucht wird und nicht einwandfei einen Impftiter hat, wird zuerst in Quarantäne kommen, nicht gleich getötet.

Hierzulande - und nicht nur hier - kommen vielzuviele Freigänger durch einen Schuß zu Tode, der ebenso voreilig wie sicher unnütz ist. Als Erklärung kann man immer gut sagen 'die hat gestreunt und gewildert', und einen Nachweis braucht man nicht zu bringen.

Mir sind einige Jägerpraktiken geläufig, weil im Bekanntenkreis ein Waidmann ist, mit denen wir uns oft unterhalten.

Zugvogel
 
  • #34
Falsch Eva, ein Katze, die unter Tollwutverdacht steht, kommt nicht in Qurantänte, sondern wird sofort eingeschläfert. Es sei denn, ist sie ausreichend geimpft. Nur dann kommt eine Qurantänte überhaupt in Frage.

Lies dir doch mal die Tollwutverordnung durch.

http://www.bundesrecht.juris.de/tollwv_1991/BJNR011680991.html

§ 7 Tötung und unschädliche Beseitigung
(1) Ist der Ausbruch oder der Verdacht des Ausbruchs der Tollwut in einem Betrieb oder an einem sonstigen Standort amtlich festgestellt, so kann die zuständige Behörde die sofortige Tötung und unschädliche Beseitigung der seuchenverdächtigen Tiere anordnen; bei seuchenverdächtigen Hunden und Katzen hat sie die Tötung und unschädliche Beseitigung anzuordnen.
(2) Abweichend von Absatz 1 kann die zuständige Behörde bei seuchenverdächtigen Hunden oder Katzen anstelle der Tötung und unschädlichen Beseitigung die behördliche Beobachtung bis zur Bestätigung oder Beseitigung des Verdachts anordnen, wenn diese Tiere

1.
einen Menschen gebissen haben oder
2.
nachweislich unter wirksamem Impfschutz stehen.


Dann und nur dann ist eine Qurantänte möglich.

Wer sich also nicht an die Impfintervalle hält, riskiert, dass sein Tier eingeschläfert wird.
 
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  • #35
Ist der Ausbruch oder der Verdacht des Ausbruchs der Tollwut in einem Betrieb oder an einem sonstigen Standort amtlich festgestellt, so kann die zuständige Behörde die sofortige Tötung und unschädliche Beseitigung der seuchenverdächtigen Tiere anordnen;

bei seuchenverdächtigen Hunden und Katzen hat sie die Tötung und unschädliche Beseitigung anzuordnen

(2) Abweichend von Absatz 1 kann die zuständige Behörde bei seuchenverdächtigen Hunden oder Katzen anstelle der Tötung und unschädlichen Beseitigung die behördliche Beobachtung bis zur Bestätigung oder Beseitigung des Verdachts anordnen, wenn diese Tiere

1.
einen Menschen gebissen haben oder
2.
nachweislich unter wirksamem Impfschutz stehen.

Kann, hebt auf, widerspricht sich, und wie genau wird das in Tierarztpraxen gehandhabt?

Zugvogel
 
  • #36
  • #37
Sind ja wiedermal typisch Paragrafen: Gummiiiii.:rolleyes:

Vielleicht ist es wirklich sinnvoll sich vor Ort zu erkundigen wie es in der eigenen Gemeinde/Umgebung dann gehandhabt wird.:confused:
 
  • #38
Vorbei. Die Tollwut hat ein neues Opfer gefordert: Eine ungeimpfte Gelegenheitsfreigängerin.
 
  • #39
Das kam gestern über den Verteiler:

----- Original Message -----
From: AHO Redaktion Kleintiere & Pferde
To: cocochanel6666@aol.com
Sent: Friday, November 07, 2008 10:47 AM
Subject: AHO Redaktion Kleintiere & Pferde: Landkreis Rotenburg: Dringender Tollwutverdacht bei einer Hauskatze


AHO Redaktion Kleintiere & Pferde
7. November 2008
Landkreis Rotenburg: Dringender Tollwutverdacht bei einer Hauskatze
Rotenburg / Gnarrenburg (aho) – Erste Laboruntersuchungsergebnisse des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) habe bei einer Hauskatze ein positives Ergebnis hinsichtlich eines Tollwutverdachtes ergeben.

Wie der Landkreis Rotenburg mitteilt, wurde die Katze aus dem Raum Gnarrenburg Mitte Oktober wegen Aggressivität und einem veränderten Verhalten von einem Tierarzt eingeschläfert und zur weiteren Untersuchung in das LAVES gebracht. Ein erster Schnelltest ergab noch ein negatives Resultat, die zellkulturelle Untersuchung lautete dann aber positiv.

Dies ist ein äußerst beachtenswerter Befund. Der letzte Tollwutnachweis bei Haus- und Wildtieren in Niedersachsen liegt über 10 Jahre zurück, so der Leiter des Veterinäramtes Dr. Joachim Wiedner. Ungewöhnlich ist in diesem Fall auch die Tatsache, dass es sich um eine Hauskatze handelte, die kaum Ausgang ins Freie hatte.

Allerdings hat es auch im Jahr 2008 in Niedersachsen mehrere Fälle von Tollwut bei Fledermäusen gegeben. Zuletzt war eine Fledermaus im Landkreis Osterholz positiv getestet worden. Ob bei der Katze ein Zusammenhang mit der Fledermaustollwut besteht, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Proben des jetzigen Falles wurden sofort an das nationale Referenzlabor für Tollwut, dem Friedrich-Löffler-Institut, weitergeleitet. Dort wird eine Virustypisierung vorgenommen um zu klären, ob es sich um den eigenständigen Virustyp der Fledermaustollwut handelt oder um die klassische Fuchstollwut.

Offiziell gilt Deutschland seit dem 28. September 2008 als Tollwut frei. An diesem Datum hatte Deutschland eine entsprechende Erklärung der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) übergeben. Voraussetzung für eine solche Erklärung ist, dass die Vorgaben des Tiergesundheitskodex für die Landtiere des OIE erfüllt sind. Diese sehen vor, dass in den letzten zwei Jahren kein Fall von Tollwut bei Menschen oder Tieren festgestellt wurde. Da der letzte Fall von Tollwut in Deutschland am 3.2.2006 bei einem Fuchs im Kreis Mainz-Bingen (Rheinland-Pfalz) auftrat, erfüllte Deutschland zu diesem Zeitpunkt die Bedingungen für die Anerkennung als „frei von Tollwut“.

(c) Copyright Dr. M. Stein, Am Kiebitzberg 10, 27404 Gyhum
WWW: http://www.animal-health-online.de
E-Mail: manfred.stein@t-online.de
Impressum / AGB
 
  • #40
Bei einem Tollwutfall bisher in ganz Deutschland ist sicher erhöhte Wachsamkeit, aber noch keine Panik notwendig.

Noch steht nicht fest, um welchen Tollwuterreger es sich handelt und erst nach dem Befund, der sicher bald veröffentlicht wird. kann man weitere Maßnahmen ergreifen.
Es ist bis jetzt nichts darüber zu lesen, ob diese Katze geimpft war oder nicht.

Zugvogel
 

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