Zusammenführung nach 4 Monaten missglückt?

  • Themenstarter Sabii123
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    bachblüten zusammen führung
  • #41
Hmm, ich weiß nicht, ob ich mich zu sehr aus dem Fenster lehne, aber ich halte es insgesamt für keine gute Kombination. Obwohl Bruno nicht völlig auf Krawall gebürstet ist, finde ich, merkt man ihm an, dass er gern wesentlich mehr spielerische kätzische Interaktion hätte, die Bella aber eben nicht in dem Maße will. Schwierig.

Ich würde mich aber gern auch erstmal den Fragen nach Futter und Krankheiten anschließen. Vielleicht kann man ja wirklich über diese Stellschrauben noch etwas entschärfen.
 
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  • #42
Das stimmt übrigens, er ist tatsächlich sehr freundlich in seinem Hinterherlaufen 😄
Er stapft etwas... Also der möchte schon bissl energisch spielen jetzt. Ist für mich aber nicht aggressiv. Der Schwanz wedelt nur leicht und ist freundlich nach oben und die Ohren schön hoch, nicht gedreht (aber eben wenn dann die Situation kippt eskaliert es ja insofern sieht man auf den Videos wohl nur die noch recht entspannte Phase)
Aber meinst Du nicht, dass er, wäre er wirklich richtig freundlich, einfach mal Kehrt machen sollte, wenn sie so faucht, knurrt und in die Ecke "getrieben" ist? Wie siehst Du das?
Ja schon... Aber das macht er ja. Er dreht ja dann ab. Aber eben... er steht dann da abgekehrt und horcht in sich rein... Die Ohren drehen sich... er will lieb sei aber da ist halt der angestaute Spieltrieb... und er kehrt nochmals um und guckt... und dreht wieder ab... Ich habe den Eindruck die sind beide lieb aber frustriert. Sie hat die Faxen verständlicherqeise dicke und wehrt ihn ab und er will ja lieb sein und hören aber eben ihn ihm staut sich die Spiellust.

Bei Mobbing oder Aggressivität reicht es manchmal wenn man enrsprechend moderiert aber wenn der Auslöser Spielenwollen ist, dann kann das moderieren schlecht greifen solange der Kater unausgelastet ist. Also beides parallel - ihn gut auslasten... Sie aber auch... und dann versuchen ihn in Interaktion mit ihr erstmal zu bremsen und stattdessen ruhige moderierte Spiele zu dritt einüben.
 
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  • #43
Er stapft etwas... Also der möchte schon bissl energisch spielen jetzt. Ist für mich aber nicht aggressiv. Der Schwanz wedelt nur leicht und ist freundlich nach oben und die Ohren schön hoch, nicht gedreht (aber eben wenn dann die Situation kippt eskaliert es ja insofern sieht man auf den Videos wohl nur die noch recht entspannte Phase)

Ja schon... Aber das macht er ja. Er dreht ja dann ab. Aber eben... er steht dann da abgekehrt und horcht in sich rein... Die Ohren drehen sich... er will lieb sei aber da ist halt der angestaute Spieltrieb... und er kehrt nochmals um und guckt... und dreht wieder ab... Ich habe den Eindruck die sind beide lieb aber frustriert. Sie hat die Faxen verständlicherqeise dicke und wehrt ihn ab und er will ja lieb sein und hören aber eben ihn ihm staut sich die Spiellust.
Verstanden - Danke :)
 
  • #44
Ich möchte die Situation auch nicht verniedlichen. Ist für beide nicht gut auf Dauer vor allem da es ja auch eskaliert. Aber die Videos zeigen für mich, dass die Grundstimmung zwischen den beiden nicht wirklich aggro ist also ich sehe da schon Potential.
Viel besser als nun versuchen sie zusammen zu bringen fände ich, wenn ein dritter Kater einziehen könnte, der ein Bindeglied zwischen ihnen sein kann. Aber zum einen ist das nicht möglich und zum anderen müsste so oder so (ob Drittkater, Abgabe, Training mit oder ohne Experte) das gesundheitliche vorher abgeklärt werden.
Mein Sternchenkater Chico stapfte so herum, wenn er Hunger hatte, evtl spielt das mit rein
 
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  • #45
Hi Sabii,
habe gerade auch kurz in die Videos reingeschaut und schließe mich den anderen an. Der Kater ist null aggressiv, er will einfach nur mit ihr spielen. Beim ersten Video sieht man das ganz gut. Er geht zur ihr hinter den Ofen, sie brummt, er geht weg und schaut dann noch mal vorsichtig um die Ecke, ob sie jetzt vielleicht mit ihm spielen will, bleibt aber auf Abstand. Er sieht die ganze Zeit ziemlich entspannt aus, wirklich null aggressiv. Er ist allerdings natürlich etwas distanzlos, vor allem nach Bellas Empfinden, und tapert einfach ungefragt immer auf sie zu.
Sie will ganz offensichtlich ihre Ruhe und fühlt sich von ihm gleich gestresst. Sie geht aber nur selten in die Offensive, sondern haut vor ihm ab, was er möglicherweise als Spiel auffasst und gerne hinterher rennt.
Was darüber hinaus passiert, wenn Du nicht filmst, können wir natürlich nicht beurteilen, deshalb sieht man hier nur einen kleinen Ausschnitt des ganzen "Problems".
Wie verhältst Du Dich in diesen Situationen, gehst Du immer hinterher oder ignorierst Du die Beiden gewöhnlich und lässt sie machen? Ich denke auch, dass, wenn Du hinterherläufst, vor allem für Bella der Eindruck entsteht, dass Du mitspielst- und zwar auf der Seite des Katers. Und die Katzen spüren natürlich ganz genau Deine Anspannung und das kann die Situation vor allem für Bella noch bedrohlicher machen als sie ist.
Ich denke auch, Ihr solltet Euch professionelle Hilfe holen, da ein Raufkumpel für Bruno ja wohl gerade nicht möglich ist.

Und, stimmt, wie schon oben angesprochen, die Futterfrage ist wichtig: haben die beiden rund um die Uhr Zugang zu hochwertigem Nassfutter? Was und wieviel füttert ihr?

Edit: Scheiss Autokorrektur! 🙄
 
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  • #46
Ich möchte die Situation auch nicht verniedlichen. Ist für beide nicht gut auf Dauer vor allem da es ja auch eskaliert. Aber die Videos zeigen für mich, dass die Grundstimmung zwischen den beiden nicht wirklich aggro ist also ich sehe da schon Potential.
Viel besser als nun versuchen sie zusammen zu bringen fände ich, wenn ein dritter Kater einziehen könnte, der ein Bindeglied zwischen ihnen sein kann. Aber zum einen ist das nicht möglich und zum anderen müsste so oder so (ob Drittkater, Abgabe, Training mit oder ohne Experte) das gesundheitliche vorher abgeklärt werden.
Mein Sternchenkater Chico stapfte so herum, wenn er Hunger hatte, evtl spielt das mit rein
Ja, es war ja von Beginn an nicht kritisch zwischen den beiden. Ich bin nur ein bisschen überrascht, dass sich da so wenig weiter entwickelt hat, bzw. jetzt konsequenterweise ein bisschen zuspitzt.
@Sabii123 - nicht falsch verstehen, das ist keine Kritik an Dir. Ich hätte einfach gedacht, dass sich da ganz viel tut in den Monaten, seit Du hier damals mit dem Problem aufgetaucht bist. Dass sie es so lange so gut miteinander aushalten, obwohl sie unterschiedliche Bedürfnisse haben, ist ja erst mal eine Erleichterung, denn so gibt es keine Not, die beiden dauerhaft zu trennen oder sofort einen von beiden abgeben zu müssen. Du hast Zeit - für egal was jetzt weiter passiert :)
 
  • #47
Also erstmal vielen lieben dank, dass ihr euch alle meine Videos angeschaut habt. Die Tatsache, dass ihr alle der Meinung seid, dass sie sich nicht grundsätzlich hassen ist für mich schoneinmal extrem erleichternd!
Um eure Fragen zu beantworten:
Ich füttere vier mal am Tag Nassfutter und zweimal Trockenfutter. Wobei beim Trockenfutter jedes einzelne körnchen geschmissen wird, damit Bruno mehr Bewegung hat. Er hat nämlich ziemlich zugelegt, seit er bei uns ist. Dies ist laut TA auch der Grund, wieso er nicht mehr so dolle auf mein Spielen anspringt. Sie meinte er ist einfach dick und faul geworden... Da stimme ich ihr nicht ganz zu. Bestimmt ist er träge geworden weil er zugenommen hat, jedoch ist er ein Kater, dem jedes Spiel erstmal Freude bereitet aber dann schnell langweilig wird. Daher muss ich mir wohl wieder was neues Einfallen lassen - was aber gar nicht immer so einfach ist!

Also mein Plan wäre jetzt folgender:

Ich versuche, ihn wieder mehr zum spielen zu bekommen, um ihn auszulasten. Dann hat ja quasi Bella erstmal wieder mehr Ruhe vor ihm. Und wenn ich das geschafft habe, versuche ich die beiden wieder anzunähern. Denkt ihr, das klappt noch?

Ich würde dann gerne versuchen, Bruno irgendwie (keine Ahnung wie) beizubringen, dass für das extrem wilde spielen ich da bin und er mit Bella nur in Maßen spielen kann. Geht das? Also ist es überhaupt möglich ihm das irgendwie begreiflich zu machen?
 
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  • #48
Ach und noch eine Frage hab ich vergessen:

Eigentlich lasse ich sie immer machen in der Situation. Also ich laufe eigentlich nicht hinterher, es sei denn das Geschrei wird zu groß. Dann Trenne ich sie auch manchmal räumlich.
 
  • #49
Ich würde dann gerne versuchen, Bruno irgendwie (keine Ahnung wie) beizubringen, dass für das extrem wilde spielen ich da bin und er mit Bella nur in Maßen spielen kann. Geht das? Also ist es überhaupt möglich ihm das irgendwie begreiflich zu machen?
Das wird mMn schwierig, denn Du kannst nicht wie ein Kater raufen. Du kannst Jagdspiele simulieren, sein Köpfchen mit Clickern auslasten, ihn rennen lassen mit TF jagen. Aber Raufen? Wenn ich sehe, wie meine Kerle hier verkeilt durch die Gegend kugeln (im Spiel!), das könnte ich nie und nimmer irgendwie ersetzen. Ich bin für andere Dinge zuständig. Auch Putzen (inkl. Ohrenausschlecken, Poschnüffeln und -ablecken) ist kätzische Interaktion, die ich so nicht ersetzen kann.
Nicht alle Katzen brauchen oder wollen das (immer), aber mMn braucht Bruno mehr kätzische Interaktion und ich für meinen Teil sehe leider nicht, wie Du das kompensieren kannst. Mein Lösungsansatz wäre klar ein Kater zum Spielen und Raufen im selben Alter mit ähnlichem Charakter wie Bruno.

Da Du von hohen Tierarztkosten infolge (chronischer?) Krankheiten schriebst, würde ich da gern nochmal nachhaken: Wer hat denn was? Und sind beide versichert?
 
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  • #50
Ich hab hier auch einen Kater der sehr distanzlos ist und keinen Bock hat, die Signale und Grenzen der anderen zu akzeptieren. Er versucht mit den anderen zu spielen, was jedesmal in Geschrei endet. Ich habe 5 Katzen hier und ich lebe in einer Sanctuary mit über 70 Katzen und alle meine Katzen können rein und raus wie sie wollen. Er könnte sich also locker einen passenden Partner suchen vor der Haustüre, macht er aber nicht. Er will die 2 Mädels im Haushalt ärgern....
Ich gehe dazwischen wenn ich es mitkriege, lenke ihn ab, oder dränge ihn ab, gebe der betroffenen Katze die Möglichkeit zu flüchten da er sie immer in irgend einer Ecke festsetzt.
Ich denke nicht, dass eine dritte Katze/Kater irgendwas ändern würde bei Dir. Es kann, aber ich denke eher nicht. Solche Verhaltensmuster setzen sich fest, der Kater hat da regelrecht Spass dran. Meiner auf jeden Fall. Er wackelt mit dem Hintern, bevor er losspringt und sein Opfer angeht.
Moderieren und Geduld. Versuch ihn übers clickern eine Art Stop-Zeichen beizubringen und das anzuwenden wenn er Bella mal wieder bedrängt.
Futter und zu dick: mein Kater ist mittlerweile zu dick. Als er hier ankam (Streuner), war er zu dünn, nun ist er zu dick. Macht nichts. Er hat FIV und wird die Reserven brauchen. Ich beschränke ihn nicht. Er frisst weiterhin viel und gerne und darf das auch. Gib nicht zuviel auf die Meinung vom TA. Die haben Standard-Maße und -gewichte im Kopf und sehen nicht die individuelle Situation und Umstände.
Ein hungriger Kater ist ein knurriger Kater, der seine Laune an seinen Mitbewohnern auslässt....
Meiner springt, wenn ich die Kühlschranktür aufmache und will was leckeres haben. Das nutze ich teilweise zum ablenken. Funktioniert bestens.
Fummelbretter kennst und nutzt Du? Bei mir ist grad ein Karton mit einer einzelnen Kastanie drin der absolute Renner.
 
  • #51
Das wird mMn schwierig, denn Du kannst nicht wie ein Kater raufen. Du kannst Jagdspiele simulieren, sein Köpfchen mit Clickern auslasten, ihn rennen lassen mit TF jagen. Aber Raufen? Wenn ich sehe, wie meine Kerle hier verkeilt durch die Gegend kugeln (im Spiel!), das könnte ich nie und nimmer irgendwie ersetzen. Ich bin für andere Dinge zuständig. Auch Putzen (inkl. Ohrenausschlecken, Poschnüffeln und -ablecken) ist kätzische Interaktion, die ich so nicht ersetzen kann.
Nicht alle Katzen brauchen oder wollen das (immer), aber mMn braucht Bruno mehr kätzische Interaktion und ich für meinen Teil sehe leider nicht, wie Du das kompensieren kannst. Mein Lösungsansatz wäre klar ein Kater zum Spielen und Raufen im selben Alter mit ähnlichem Charakter wie Bruno.

Da Du von hohen Tierarztkosten infolge (chronischer?) Krankheiten schriebst, würde ich da gern nochmal nachhaken: Wer hat denn was? Und sind beide versichert?

Danke für deine Antwort!

Also kurz zu ihrer Krankengeschichte: als wir Bruno zu uns genommen hatten hatte er extremen Milbenbefall in den Ohren. Bei einem Ohr geht es mittlerweile - bei dem anderen haben die Milben leider das Trommelfell irreparable durchfressen. Dadurch hat er zwar keine gehörtechnischen Einschränkungen - aber das Ohr bildet extremen schmodder & dreck. Um das Ohr zu säubern müssen wir alle paar Wochen (je nachdem wie schlimm es ist) zum ausspülen zum Tierarzt. Zusätzlich hat er extreme Probleme mit der Verdauung. Er hat mega häufig Verstopfung gehabt und musste immer wieder zum Tierarzt zwecks einlauf. Nicht mal lactolose hat mehr geholfen. Mittlerweile bekommt er spezielles Futter (was auch echt übel teuer ist) dadurch konnten wir das mit der Verstopfung in Grenzen halten. Allerdings passiert es nach wie vor alle 2-3 Monate, dass alles nichts hilft und er einen Einlauf braucht (pro einflauf 180 € 🙈🙈🙈🙈). Über die Kosten, die dadurch entstanden sind um überhaupt rauszufinden wieso die ganzen Beschwerden überhaupt da sind, will ich noch nicht mal reden 🙈

Dann zur Bella: Bella hatte wohl mal eine Herpes Infektion, aufgrund derer sie narbengewebe am auge hatte. Dadurch ist eine art „Rolllied“ entstanden. Das musste operativ entfernt werden, was alleine schon 800€ gekostet hat. Jetzt braucht sie dennoch regelmäßig augentropfen um das ganze feucht zu halten. Außerdem kommt jemand zur physio einmal die Woche, der das übrige narbengwebe „bearbeitet“ damit das lied sich nicht wieder so eindreht…

Das kurz zu der Krankengeschichte der beiden 🙈
 
  • #52
Danke für deine Antwort!

Also kurz zu ihrer Krankengeschichte: als wir Bruno zu uns genommen hatten hatte er extremen Milbenbefall in den Ohren. Bei einem Ohr geht es mittlerweile - bei dem anderen haben die Milben leider das Trommelfell irreparable durchfressen. Dadurch hat er zwar keine gehörtechnischen Einschränkungen - aber das Ohr bildet extremen schmodder & dreck. Um das Ohr zu säubern müssen wir alle paar Wochen (je nachdem wie schlimm es ist) zum ausspülen zum Tierarzt. Zusätzlich hat er extreme Probleme mit der Verdauung. Er hat mega häufig Verstopfung gehabt und musste immer wieder zum Tierarzt zwecks einlauf. Nicht mal lactolose hat mehr geholfen. Mittlerweile bekommt er spezielles Futter (was auch echt übel teuer ist) dadurch konnten wir das mit der Verstopfung in Grenzen halten. Allerdings passiert es nach wie vor alle 2-3 Monate, dass alles nichts hilft und er einen Einlauf braucht (pro einflauf 180 € 🙈🙈🙈🙈). Über die Kosten, die dadurch entstanden sind um überhaupt rauszufinden wieso die ganzen Beschwerden überhaupt da sind, will ich noch nicht mal reden 🙈

Dann zur Bella: Bella hatte wohl mal eine Herpes Infektion, aufgrund derer sie narbengewebe am auge hatte. Dadurch ist eine art „Rolllied“ entstanden. Das musste operativ entfernt werden, was alleine schon 800€ gekostet hat. Jetzt braucht sie dennoch regelmäßig augentropfen um das ganze feucht zu halten. Außerdem kommt jemand zur physio einmal die Woche, der das übrige narbengwebe „bearbeitet“ damit das lied sich nicht wieder so eindreht…

Das kurz zu der Krankengeschichte der beiden 🙈
Danke für die Antwort. Das ist ja immerhin nichts, was ich jetzt sofort als zusätzliche "Belastung" für das Zusammenleben sehen würde. Auch wenn ich die häufigen Verstopfungen schon seltsam finde. Was wurde denn da diagnostiziert und was für Spezialfutter bekommt er?

Natürlich verstehe ich auch, dass gerade die Tierarztkosten sehr reinhauen. Daher auch meine Frage zur Versicherung. Zwar hat man dann monatliche Abschläge, aber bekommt je nach Vertrag auch (fast) alles an tatsächlichen Ausgaben beim Tierarzt wieder. Vielleicht wäre das noch eine Option? (Zumindest um für künftige Dinge gewappnet zu sein. FORL kann auch ganz sehr viel kosten.)

Und ich möchte Dich auch nicht unter Druck setzen, bitte verstehe mich da nicht falsch. Ich kann Dir auch nur meine laienhafte Ferndiagnose zum Zusammenleben der beiden geben. Und da ich hier 3 Kater habe und sehe, wie sie miteinander spielen, sagt mir mein Bauchgefühl, dass er das eben gern hätte. Vielleicht wäre es aber auch gut, dem Ratschlag von @*Leona* zu folgen und eine*n Verhaltensexpert*in hinzuzuziehen.
 
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  • #53
Ich füttere vier mal am Tag Nassfutter und zweimal Trockenfutter. Wobei beim Trockenfutter jedes einzelne körnchen geschmissen wird, damit Bruno mehr Bewegung hat.
das liest sich gut an. Achte darauf, dass der Napf nie wirklich leer ist, bzw dass du die Menge ihrem individuellem Bedarf anpasst. Zum einen kann latenter Hunger leicht aggro machen, aber auch weil ihn das evtl dazu verleiten könnte, mehr zu futtern als er eigentlich bräuchte. Mit anderen Worten - wenn du dafür sorgst dass der Nafu-Napf nie wirklich leer ist, beugst du beidem vor (kein Nachschlag geben, das wäre wichtig, sonst besteht die Gefahr, dass du ihn quasi mästest - sondern von vornherein so viel einfüllen, dass bis zum nächsten frisch Auffüllen ein kleiner Rest übrig bleibt).

Es gibt Marken, die schnell satt machen (Zucker & Getreide enthalten), aber nicht so lange vorhalten, evtl futtert er weniger mit einer anderen Marke/n. Zum Thema gibt es viele Threads hier im Forum : ) ich denke wenn du an der Ernährung/Fütterung evtl schraubst, könnte das ein kleines aber nicht unbedeutendes Puzzleteil sein, das zur Entspannung beiträgt.

Wichtig fände ich noch abzuklären ob sie kastriert ist oder nur sterilisiert.

Das Trofu würde ich so gut es geht reduzieren, oder besser wirklich ganz weglassen, denn das ist der Dickmacher! Wenn er gut damit flitzt, ersetz es durch kalorienreduziertes Trofu oder Leckerli, auch hierzu gibt es viele Infos hier im Forum.
... jedoch ist er ein Kater, dem jedes Spiel erstmal Freude bereitet aber dann schnell langweilig wird. Daher muss ich mir wohl wieder was neues Einfallen lassen - was aber gar nicht immer so einfach ist!
Auch hierzu gibt es hier im Forum viele Threads mit Anregungen, stöbere mal im Bereich Spiel und Spaß : ) oder auch bei den Catwalk-Anregungen.

- Gut wäre, wenn du Spielstunden ritualisierst, regelmäßig zur gleichen Zeit und dann einfach ausprobieren.
- Dass er gern flitzt ist prima - aber auch knifflige Denkspiele lasten aus und Katzi erfährt damit, dass sie ihre Energie konzentrieren und auch auf diese Weise ablassen kann.
- Wenn er ein Spiel nicht so mag, biete es trotzdem immer mal wieder in größeren Abständen an, manchmal kommen sie dann auf den Geschmack.
- Lass zwischen den Spielzeiten immer nur ein paar wenige Bällchen zum rumkicken liegen aber räum das sonstige Spielzeug weg und zaubere es nur zu den Spielzeiten heraus, so bleibt es länger spannend.
- Versuch gerade Spiele, in denen er flitzen "muss", laaangsam zu steigern, sonst pushst du ihn evtl zu schnell hoch und er wird dann schnell wieder schlapp. Schaumal hier, so kannst du Flitzespiele vielleicht länger ausdehnen und mit der Zeit steigern:
Beitrag in Spiel ich mit meinen Katzen falsch?

Und/oder versteck Leckerli in der gesamten Wohnung, so dass er hoch und runter klettern muss um sie zu finden (auch mit der Zeit langsam steigern). Hier hat sich das Leckerlisuchspiel mit der Zeit so entwickelt, dass Leo auf meine Kommandos *ja/nein* hört um in entsprechender Richtung zu suchen, das macht nicht nur Spaß sondern übt spielerisch, auch in anderen Situationen auf deine Kommandos zu hören ; )

Katzen hören nicht so gern auf scharfe Ernahnungen, bzw das kann unbeabsichtigt noch mehr Unruhe in die Situation bringen. Sie hören besser, wenn sie gelernt haben, dass es sich lohnt, auf Dosi zu hören ; ) ala "nein!" (1x leise reicht) und gleich darauf, wenn sie gewünschtes Verhalten zeigen (zb einfach nur mit etwas aufhören) schön loben (1× kurz und auch leise, nur mit der Stimme loben reicht völlig, Leckerli lenken meist zu sehr ab). Wenn du im Spiel leise Kommandos übst, lernen sie eher, mit ihrer Konzentration bei dir zu bleiben.
Ich versuche, ihn wieder mehr zum spielen zu bekommen, um ihn auszulasten. Dann hat ja quasi Bella erstmal wieder mehr Ruhe vor ihm. Und wenn ich das geschafft habe, versuche ich die beiden wieder anzunähern. Denkt ihr, das klappt noch?
Es könnte klappen. Die beiden kennen sich erst seit 4 Monaten, das ist für erwachsene Katzen noch nicht so lang im Gegebsatz zu Jungkatzen, die sich ratzfatz zusammenraufen. Aber eben er ist ein Kater und du kannst die Interaktion mit Artgenosse nicht ersetzen. Versuchen kannst du es natürlich. Er ist bereits 5 Jahre alt und insofern vielleicht (?) gar nicht mehr so arg verspielt oder an Raufereien weniger interessiert und wenn du ihn gut auslasten kannst und er lernt gut auf dich zu hören, reicht das vielleicht.

Du musst halt schauen ob du dann auch wirklich Tendenzen nach oben siehst. Wenn du das Gefühl hast, die Situation entspannt sich ein wenig, dann bleib am Ball und schau was geht... Aber wenn du merkst ihm reicht das nicht, fordert er im Grunde ja nur etwas ein, das seine Natur ist - auch körperliche Interaktion mit Artgenosse.
Ich würde dann gerne versuchen, Bruno irgendwie (keine Ahnung wie) beizubringen, dass für das extrem wilde spielen ich da bin und er mit Bella nur in Maßen spielen kann. Geht das? Also ist es überhaupt möglich ihm das irgendwie begreiflich zu machen?
Möglich ist es und ich würde sagen versuch es.
Nun ist da aber noch die genervte Katze. Auch sie braucht positiven Kontakt zu Artgenosse und da du geschrieben hattest, wenn beide gechillt sind ist das durchaus möglich, versuch es so, dass du im Forum Spiele-Bereich gezielt nach Spielen zum Auslasten suchst (für ihn - und immer darauf achten langsam zu steigern) und für sie eher nach Spielen zum Selbstbewusstsein Aufbauen. Wenn er ausgelasteter ist (oder grad mal gechillt unterwegs, er steht ja nicht nonstop unter Strom), kannst du Spiele zu dritt anbieten:
Die ersten Male reicht es völlig, wenn sie in weitem Abstand zueinander agieren - zB jeder hat sein eigenes Fummelbrett (vorher in Einzelsessions zeigen wie sie funktionieren und viiiel loben), ruhig sehr weit auseinander, jeder in seiner Ecke des Raumes (aber dass sie Blickkontakt haben könnten). Es geht erstmal nur darum, dass sie erleben, dass man total nett total entspannte Dinge im gleichen Raum machen kann ohne jegliche Konfrontation. Wenn das gut läuft kannst du die Bretter immer ein kleines Stückchen näher zusammenschieben.
So in der Art kannst du viele ruhige gemeinsame Spiele gestalten zB gemeinsam etwas beobachten etc... Oder auch "nur" dass du sie abwechselnd bürstest, einfach dass sie öfter entspannte Situationen miteinander erleben (nach dem Futtern - dann sind sie entspannter).

Hier noch zwei Links die ich passend finde.
Katzen - Kater
3-Punkte-Regel
Es geht darin eher um Jungkatzen aber ich finde es passt gut zu deiner Situation. Beim Abrufen/Erziehen/Ermahnen immer bedenken, dass dein Kater aber im Grunde nichts verbotenes macht und das nur die eine Seite der Medaille ist, das Auslasten ist ebenso wichtig, sonst stresst du ihn mit Ermahnungen nur zusätzlich. Wichtig wäre auch, dass du Verstecke, in die sie flitzt derart umbaust, dass sie möglichst keine Sackgassen sind in denen sie festsitzt, sondern es einen weiteren Ausgang gibt, manchmal reicht es schon wenn man es etwas verrückt.
 
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  • #54
Ich würde es erst mal mit "Verhaltenstherapie" probieren, vielleicht bringt es ja was.
Wenn das alles gar nicht hilft, müsst Ihr Euch allerdings mit dem Gedanken auseinandersetzen, doch einen 2. Kater aufzunehmen. Denn einen von beiden abzugeben kommt ja wohl (hoffentlich) nicht in Frage und würde das Problem auch nur bedingt lösen.
 
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  • #55
Wie läuft es denn mit den beiden? Klappt es mit dem Auslasten gut? Kannst du bereits feststellen, dass sich die Situation langsam anfängt zu entspannen?
 
  • #56
Hallo ihr lieben!
Entschuldigt die späte Rückmeldung, wir hatten einen Trauerfall innerhalb der Familie, daher hatte ich ziemlich viel im Kopf die letzten Wochen.

Also es hat sich tatsächlich etwas verbessert - Bruno jagt Bella nicht mehr 20 mal am Tag in den Karton sondern in der Regel nur noch 2-3 mal am Tag. Und oft auch nur dann, wenn Bella zuvor auf ihn los ist.

Interessant finde ich aber, dass er das zu 99% wohl nur macht wenn jemand zuhause ist. Ich habe zwischenzeitlich Kameras aufgestellt, um zu schauen wie oft am Tag er sie denn tatsächlich jagt. Die große Überraschung war, dass er es wohl überhaupt nicht macht wenn ich nicht Zuhause bin. Da agieren die beiden völlig normal. Sie lieben sich zwar nicht, aber sie tun sich auch überhaupt nichts.
Das hat mich aber auch ein bisschen beruhigt, da ich zuvor dachte, dass der Terror den ganzen Tag so geht
 

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