Prädiabetes, beginnender Diabetes, Senvelgo, Hilfe und Rat gesucht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Lou2

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1. April 2023
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Liebes Forum!

Wir haben eine 12 Jahre alte, liebe liebe Katze namens Mini, die in den letzten Wochen einiges durchhatte mit Ohrenentzündung und Zahnsanierung und bei der wir heute die Info bekommen haben, dass Blutbild und Urin auf beginnenden Diabetes hinweisen.
Ich beschreibe mal kurz die Situation

Mini war im Dezember zum Tierarzt zur Kontrolle. Da wurde festegestellt, dass die Ohren (mal wieder) sehr dreckig mit schwarzem Ohrenschmalz waren und eine Otitis Externa mit Mallassezien vorlag. Dieses Problem mit dem übermäßigen Ohrenschmalz hat sie wiederkehrend seit einigen Jahren. Und wenn wir nicht richtig dranbleiben mit dem Renigen der Ohren war es schon mehrfach so, dass wir dann statt Ohrenreiniger ein Medikament wie Chlorexyderm und Surolan verwenden sollten, um die Entzündung abklingen zu lassen. so auch dieses Mal.
Als Ursache wird eine Allergie vermutet. Ein Bluttest gab Anzeichen für Unverträglichkeiten diverser Futtermittel (u. A. verschiedenes Geflügel) und Umweltallergene (Hausstaubmilben etc).
Die Ohren renigten wir und begannen die Ernährung umzustellen, allerdings nicht ganz streng.
Im Januar brach ihr dann ein Eckzahn ab (sie hat nur noch wenige Zähne wegen FORL). Also Zahnsanierung um die Wurzel zu versorgen. Alle anderen Zähne waren in Ordnung. TÄ reinigte auch die Ohren in der Narkose.
Nach 1 Woche waren die Ohren wieder "voll" mit Ohrenschmalz, Hefepilzen und Kokkennestern.
Also die Ansage, weiterhin Chlorexyderm und Surolan, aber zwei mal am Tag und große Mengen ("das Ohr fluten").
Das haben wir gemacht, Mini macht es ganz okay mit, die Ohrreinigung.
Letzte Woche Kontrolle, Ohren noch unsauber, also weiter wie gehabt und ab da ganz streng nur noch Rind und nichts anderes.
Diese Woche sind die Ohren wieder sauber.
ABER
Vor einer Wochen fiel mir auf, dass Mini, die sonst nie großartig trinkt, große Mengen für ihre Verhältnisse trank (vielleicht geschätzt 200 ml). Insbesondere nach dem Ohrenreinigen stratzte sie zum Napf um zu trinken. und dementsprechend mehr pullerte.
Nach 2 Tagen an denen dies auffällig war, trank sie wieder weniger, aber immer noch mehr als gewöhnlich.
Wir führen ein Gewichtstagebuch und wiegen sie alle paar Tage, weil sie seit dem Herbst auf Diät ist. Kein Diätfutter, sondenr hochwertiges Nassfutter (meist Mjam Mjam) aber eben nur eine bestimmte Menge. Sie hat zwischen Oktober und Februar damit kontinuierlich von etwa 6,4 auf 6 Kilo gegangen.
Da fiel mir auf, dass Mini in der Woche in der sie viel trank, etwa 250/ 300 g Gewicht verlor.
Das machte mir Angst. Also gestern Bluttest und Urintest und heute Ergebnis

(Sie war vor Blutabnahme etwa 9 Stunden nüchtern)
erhöhte Glukose 481 (Referenzbereich 63 - 140)
erhöhter Fructosamin 429 (Referenzbereich 137 - 286)

zum Vergleich, im Januar vor ihrer Zahn OP waren die Werte
Glukose erhöht 251
Fructosamin Normal 267 (Referenzbereich 160 - 365; anderes Labor, deswegen anderer Referenzbereich)

im Urin keine Ketonkörper, aber Glukose 1000. Ph Wert 6,5.

im Vergleich dazu war der Glukosewert im August 23 bei 114.

Die anderen Werte sind zT haben zT leichte Abweichungen (SDMA leicht erhöht, Kreatinin gut, Harnstoff gut, Gesamteisweiß und Albunin leicht erhöht, Chlorid leicht erniedrigt, T4 in Ordnung) aber laut TÄ nichts was besonders stutzig macht.
Ich habe jetzt so viele Fragen und Gedanken:
- kann das Kortison das mit ausgelöst haben? es scheint so, dass sich der Prädiabetes in der Zeit etnwickelt hat, in der sie wegen der Ohren viel Surolan bekommen hat (TÄ sagt ist möglich)
- Mini ist zwar schon schlanker geworden, aber noch nicht im Idealgewicht, sicher ist das auch ein Faktor
- kann es auch durch Stress ausgelöst sein? Als wir vom Tierarzt kamen trank sie eine ganze Menge. Stress treibt doch die Glukose hoch und damit den Durst. und wenn wir die Ohren reinigten, was sie aber sehr gut mitmacht, auch manchmal.
(vermutlich eine Mischung aus mehrerem.)
- hat jemand Erfahrungen mit Senvelgo?
- hat jemand Erfahrungen mit BARF bei Diabetesgeschehen?


Die Tierärztin schlägt vor, die Ernährung sehr gut zu beachten, wir sind drauf und dran sie auf BARF umzustellen (mithilfe einer BARF Beraterin, keine Eigenregie). Dies begrüßt die TÄ. Oder ist ein spezielle Diabetes Schonkost besser?
Ich muss dazu sagen, Mini hat ja den Verdacht auf verschiedene Nahrungsallergien, deswegen weiß ich nicht ob ein Diätfutter risikoreich wäre.
Und die Tierärztin sagt, es ist sehr früh erkannt, sie würde aber davon abraten "zu beobachten ob es von alleine sich wieder einpedendelt" weil das mit dem Risiko einherginge, dass es sich deutlich verschlechtert.
Sie würde das Medikament Senvelgo einsetzen. Dies ist wohl relativ neu, wird oral gegeben, ist kein Insulin aber wirkt so dass es die Bauchspeichedrüse entlastet. Sie sagt, dass man relativ gute Karten hat, das diabetische Geschehen damit wieder in Remission zu bringen, weil es früh erkannt wurde.
Ich denke dass wir dies tun werden. Hat jemand damit Erfahrungen??
Zusätzlich wurde uns von Seiten der Barf Beraterin und von verschiedenen anderen Seiten geraten, mit Heilpilzen zu arbeiten, um den ganzen Organismus zu entlasten. Es war wirklich viel in letzter Zeit: wochenlang Chlorexyderm und Surolan, Inhalationsnarkose wegen der ZASA, Onsior, Antibiotikum, im Dezmeber noch eine allergische Reaktion vermutlich auf Aurozon (Ohrenmedikament), ein neu dazugekommener ACE Hemmer (1/2 Fortekor wegen ganz leichter Herzschwäche, Zufallsbefund beim Ultrasschall).
Das Allgemeinbefinden ist, was ich so sehe, sehr gut. Sie ist in letzter Zeit auch deutlich aktiver, schmusig, interessiert.

Wenn ihr irgendwelche Anmerkungen, Erfahrungen etc habt würde ich mich so sehr über eine Rückmeldung freuen.
Es schwirren mir so viele Fragen herum und ich möchte so gerne das Richtige tun, in der Hoffnung das der (Prä)Diabetes sich wieder zurückentwickelt.

Alle Tipps sind mir willkkommen!


Ich kann mich schwer kurzfassen, weil mir das so sehr am Herzen liegt. Ich danke euch sehr fürs Lesen!
Viele GRüße!
 
A

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Hallo!
Ich würde mir gleich mal ein BZ und Ketonmessgerät besorgen und zu Hause einige Werte messen.
In der Information über Senvelgo wird dringend darauf hingewiesen, dass unter anderem eine Ketose mit drohender Ketoazidose ausgeschlossen werden muss. Zudem muss sicher sein, dass keine Niereninsuffizienz und kein Harnwegsinfekt vorliegt.
Mit einem BZ und Ketonmessgerät(es werden die Blutketone gemessen) hast du immer die Möglichkeit dir einen Überblick über die genannten Risiken zu verschaffen.
Ich habe mal ein Gerät rausgesucht:
Nova Vet Keton-/ BZ Messgerät

Bei Geräten mit der Bezeichnung "Vet" muss man halt vorsichtig sein....die sind teuer und die Testreifen meistens auch.
Es gibt auch noch andere...da musst du mal bei google schauen. Du kannst auf jeden Fall ein Gerät für Menschen verwenden....auch wenn der Tierarzt das nicht meint.
Ich würde auf jeden Fall auf die Kosten für die entsprechenden Teststreifen achten (damit verdienen die Firmen ihr Geld) und auf die erforderliche Blutmenge (je niedriger diese ist, umso besser für euch)
Mit ein paar Messungen hast du schon mal einen Überblick (stressarm).
Und denke an die Voruntersuchungen bevor du das Senvelgo gibst....es stört mich gerade etwas, dass die Tierärztin nicht darauf hingewiesen hat....oder hat sie?
Ich bearbeite hier andauend ;) ......möchte dir raten dir die Informationen über Senvelgo genau durchzulesen...ich finde, das die Kontrollen aufwändig sind und die Nebenwirkungen heftig. Und dann scheint mir das Ergebnis ziemlich dünn zu sein....
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Fütterung einer diabetischen Katze machst du eigentlich schon alles gut.
Das Nassfutter sollte nicht mehr als 10% Kohlenhydrate enthalten und ohne Zucker und Getreide sein.
Auch Rohfleisch können Zuckerkatzen fressen. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass es bei manchen Katzen die BZ ansteigen lässt. Das kann man aber ja anhand der Messgeräte beobachten.
Trockenfutter sollte möglichst nicht gegeben werden, weil es dem Körper viel Flüssigkeit entzieht und zudem meistens Getreide beinhaltet oder oft auch minderwertige Stoffe. So wird ja z.B. gerne Sojaschrot hinzugefügt und als pflanzl. Eiweiß bezeichnet.
 
Hallo!
Ich würde mir gleich mal ein BZ und Ketonmessgerät besorgen und zu Hause einige Werte messen.
In der Information über Senvelgo wird dringend darauf hingewiesen, dass unter anderem eine Ketose mit drohender Ketoazidose ausgeschlossen werden muss. Zudem muss sicher sein, dass keine Niereninsuffizienz und kein Harnwegsinfekt vorliegt.
Mit einem BZ und Ketonmessgerät(es werden die Blutketone gemessen) hast du immer die Möglichkeit dir einen Überblick über die genannten Risiken zu verschaffen.
Ich habe mal ein Gerät rausgesucht:
Nova Vet Keton-/ BZ Messgerät

Bei Geräten mit der Bezeichnung "Vet" muss man halt vorsichtig sein....die sind teuer und die Testreifen meistens auch.
Es gibt auch noch andere...da musst du mal bei google schauen. Du kannst auf jeden Fall ein Gerät für Menschen verwenden....auch wenn der Tierarzt das nicht meint.
Ich würde auf jeden Fall auf die Kosten für die entsprechenden Teststreifen achten (damit verdienen die Firmen ihr Geld) und auf die erforderliche Blutmenge (je niedriger diese ist, umso besser für euch)
Mit ein paar Messungen hast du schon mal einen Überblick (stressarm).
Und denke an die Voruntersuchungen bevor du das Senvelgo gibst....es stört mich gerade etwas, dass die Tierärztin nicht darauf hingewiesen hat....oder hat sie?
Hallo, ich danke für deine Antwort.
Was die Nieren angeht, ist der SDMA leicht erhöht, alles andere in der Norm. Urin zeigte soweit ich es verstehe keine Entzündungszeichen, spezifisches Gewicht normal, keine Steine o.ä.
Wir haben morgen früh einen Termin bei der Tierärztin. Und werde das nochmal ansprechen. Das macht mich natürlich nervös.
Sie hat es nicht extra gesagt heute am Telefon.
Sie meinte das eher wegen der Umstellung auf barf, ob es für die Nieren ideal ist.
Danke für deine Rückmeldung.
Ich versuche mal, die Blutwerte anzuhängen. Und die Urinprobe.

Im Januar und Dezember war SDMA noch ganz in Norm, jetzt einen Punkt drüber.

Vielen Dank, dass du mir das set rausgesucht hast, das holen wir uns auf jeden Fall!

Danke für deine Hilfe!
 

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Bzgl. des Senvelgo ist ja sehr wichtig, dass die Ketone ausgeschlossen werden können (so liest man ja in der Info).
Im Urin tauchen die Ketone viel später auf, als im Blut. Deshalb habe ich immer die Blutketone gemessen....und zwar regelmäßig zusammen mit den BZ Werten.
Ich würde nun erstmal ein paar Messungen machen....vor dem Fressen....4 Std. nach dem Fressen....abends auch nochmal.
Und die Ketone morgens auch. Eine Kontrolle ist nur nötig, wenn die Ketone über 0,6 mmol/l liegen.

Und wenn ein Harnwegsinfekt ausgeschlossen ist, kannst du ja nochmal nachdenken, ob du das Medikament geben willst.....oder lieber ganz sanft mit Insulin arbeiten möchtest. Dafür gibt es auch Leute, die dir weiterhelfen.

Lies dir die Infos einfach durch......:oops:
 
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Zur Fütterung einer diabetischen Katze machst du eigentlich schon alles gut.
Das Nassfutter sollte nicht mehr als 10% Kohlenhydrate enthalten und ohne Zucker und Getreide sein.
Auch Rohfleisch können Zuckerkatzen fressen. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass es bei manchen Katzen die BZ ansteigen lässt. Das kann man aber ja anhand der Messgeräte beobachten.
Trockenfutter sollte möglichst nicht gegeben werden, weil es dem Körper viel Flüssigkeit entzieht und zudem meistens Getreide beinhaltet oder oft auch minderwertige Stoffe. So wird ja z.B. gerne Sojaschrot hinzugefügt und als pflanzl. Eiweiß bezeichnet.
Dankeschön Doris,
Ja Trockenfutter gibt es hier schon seit Jahren nicht mehr, nur hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil. In den wochen nach der Op habe ich ihr an und zu etwas grünlipp Muschel gegeben weil sie ein bisschen humpelte nachdem sie sich verspringen hatte, und ab und zu Formel Z (Hefetabs mit b Vitaminen). Und am Tag 1 kleines soft Leckerli um die tablette zu verstecken. All das ist jetzt eingestellt seit ich gesehen habe sie trinkt mehr. Ich hoffe ich habe ihr damit nicht aus versehen geschadet. Wollte was gutes tun.
Bei uns gibts auch immer etwas extra Wasser ins Futter oder Knochenbrüche von Per Naturam für Flüssigkeit.
Dankeschön für deine Antwort :))
 
Mini darf Leckerchen....na klar!
Es gibt ja z.B. die gefriergetrockneten Würfelchen aus Fleisch.
Und es gibt Käserollis....wenn Katzen auf Käse stehen, sind die ideal.

Du kannst ihr auch zur Belohnung (ich denke jetzt an das BZ Messen) auch ein kleines Stückchen Rohfleisch geben.

Es gibt auch diese weichen Stangen zum Medizin verstecken, die kein Huhn oder Geflügel ähnliches enthalten.
 
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Dankeschön Doris,
Ja Trockenfutter gibt es hier schon seit Jahren nicht mehr, nur hochwertiges Nassfutter mit hohem Fleischanteil. In den wochen nach der Op habe ich ihr an und zu etwas grünlipp Muschel gegeben weil sie ein bisschen humpelte nachdem sie sich verspringen hatte, und ab und zu Formel Z (Hefetabs mit b Vitaminen). Und am Tag 1 kleines soft Leckerli um die tablette zu verstecken. All das ist jetzt eingestellt seit ich gesehen habe sie trinkt mehr. Ich hoffe ich habe ihr damit nicht aus versehen geschadet. Wollte was gutes tun.
Bei uns gibts auch immer etwas extra Wasser ins Futter oder Knochenbrüche von Per Naturam für Flüssigkeit.
Dankeschön für deine Antwort :))
Mache dir mal nicht so viele Sorgen, dass du Fehler bei der Fütterung gemacht haben könntest. Die klingt wirklich ganz ansprechend und da denke ich manchmal, dass manche Menschen einfach "nur" Pech" mit der Gesundheit ihrer Tiere haben.
Aber es ist dir vorzeitig aufgefallen, dass da was nicht stimmt, das muss man dir ganz hoch anrechnen. Andere schlagen mit einer nach Aceton stinkenden Katze, die nicht mehr richtig laufen kann beim TA auf.
also von mir der Tipp durchatmen und mit @Doris T. bist du bei einer absoluten Expertin. Ich habe mit Diabetes bei Katzen nur den Berührungspunkt, dass ich mal einen Kater mit Diabetes gesittet habe.
Da habe ich auch vor den Fütterungen gemessen, gefüttert, dann die Dosis Insulin gespritzt und das wars. Und das geht besser, dass weiß ich durch Doris, aber so war die damalige Einstellung durch den TA und den Besitzer.
 
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Hier ist noch ein anderes BZ und Ketonmessgerät:

Starterkit diatesse
Das ist recht günstig und unten rechts findest du auch die entsprechenden Teststreifen.
Die würde ich gleich mit bestellen, denn mit 10 Teststreifen im Starterkit kommst du nicht sehr weit....mit etwas Übung ist der Verschleiß dann nicht mehr so heftig.
 
  • #10
Und ich lese hier immer ganz interessiert mit, weil Diabetes hatte ich noch nicht. Und ich kann hier so viel lernen.
 
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  • #11
Mini darf Leckerchen....na klar!
Es gibt ja z.B. die gefriergetrockneten Würfelchen aus Fleisch.
Und es gibt Käserollis....wenn Katzen auf Käse stehen, sind die ideal.

Du kannst ihr auch zur Belohnung (ich denke jetzt an das BZ Messen) auch ein kleines Stückchen Rohfleisch geben.

Es gibt auch diese weichen Stangen zum Medizin verstecken, die kein Huhn oder Geflügel ähnliches enthalten.
Dankeschön! Da wird Mini sich freuen, wenn ich ihr das erzähle, dass sie Leckerchen darf! :) Das sind gute Ideen! Und nach Rohfleisch ist sie ganz narrisch!
 
  • #12
Bzgl. des Senvelgo ist ja sehr wichtig, dass die Ketone ausgeschlossen werden können (so liest man ja in der Info).
Im Urin tauchen die Ketone viel später auf, als im Blut. Deshalb habe ich immer die Blutketone gemessen....und zwar regelmäßig zusammen mit den BZ Werten.
Ich würde nun erstmal ein paar Messungen machen....vor dem Fressen....4 Std. nach dem Fressen....abends auch nochmal.
Und die Ketone morgens auch. Eine Kontrolle ist nur nötig, wenn die Ketone über 0,6 mmol/l liegen.

Und wenn ein Harnwegsinfekt ausgeschlossen ist, kannst du ja nochmal nachdenken, ob du das Medikament geben willst.....oder lieber ganz sanft mit Insulin arbeiten möchtest. Dafür gibt es auch Leute, die dir weiterhelfen.

Lies dir die Infos einfach durch......:oops:
Danke für deinen Post. Es hilft mir sehr weiter, hier so Rückmeldungen zu bekommen, von einer die sich damit auch selber shcon richrig intensiv befasst hat.
Ich bin jetzt tatsächlich, je mehr ich über das Senvelgo gelesen habe, innerlich wieder davon abgerückt. Es kann ja wirklich brutale Nebenwirkungen haben. Ich weiß nicht, warum unsere Tierärztinnen da so hinterher waren, sie waren beide ganz überzeugt von dem Medikament. Ich habe vorhin dort nochmal angerufen nachdem ich deinen Post gelesen hatte, um den BHB Wert nachzuordern. Das wird jetzt gemacht. Die Ärztin meinte, in der Humanmedizin hätte sich Senvelgo als nierenprotektiv herausgestellt auch wenn es im Beipackzettel anders steht. Ich bin aber trotzdem alarmiert wegen des leicht erhöhten SDMA und weil sie anscheinend nicht wusste oder es als nicht so wichtig erachtet, dass Ketone zwar im Urin nicht nachgewiesen wurden, aber wie du ja schreibst, im Blut schon deutlich vorher zu sehen sein würden. Mini wäre in der Praxis auch sozusagen PAtient Null mit dem neuen Medikament. Das hat sie transparent kommuniziert.
Ich weiß nicht, wie lange wir noch warten können mit dem Start einer Behandlung. Ich denke, es ist ja sehr früh aufgefallen und Minis Allgemeinbefinden ist augenscheinlich sehr gut (geht deutlich mehr raus bei dem schönen Wetter, ist gut gelaunt). Aber ich will auch nichts versäumen.
Meinst du, man könnte übers Wochenende nooch warten bevor man Insulin anfängt oder Senvelgo, wobei ich davon jetzt ziemlich abgerückt bin, und mit den Messgeräten erstmal sich einen Überblick über die Zuckerwerte verschaffen?
 
  • #13
Ich habe noch eine warhscheinlich dumme Frage:
wenn mir das jetzt gar nicht aufgefallen wäre dass Mini übermäßig trinkt und Gewicht verliert, hätte es auch sein können dass die Werte sich von selbst wieder eingependelt hätten? Ich habe immer Angst ob ich durch mein sehr vorsichtiges Verhalten eine "Überbehandlung" auslösen könnte und dann etwas behandelt wird, was von selbst wieder weggegangen wäre--- oder ist das in dem Fall Blödsinn?
 
  • #14
Danke für deinen Post. Es hilft mir sehr weiter, hier so Rückmeldungen zu bekommen, von einer die sich damit auch selber shcon richrig intensiv befasst hat.
Ich bin jetzt tatsächlich, je mehr ich über das Senvelgo gelesen habe, innerlich wieder davon abgerückt. Es kann ja wirklich brutale Nebenwirkungen haben. Ich weiß nicht, warum unsere Tierärztinnen da so hinterher waren, sie waren beide ganz überzeugt von dem Medikament. Ich habe vorhin dort nochmal angerufen nachdem ich deinen Post gelesen hatte, um den BHB Wert nachzuordern. Das wird jetzt gemacht. Die Ärztin meinte, in der Humanmedizin hätte sich Senvelgo als nierenprotektiv herausgestellt auch wenn es im Beipackzettel anders steht. Ich bin aber trotzdem alarmiert wegen des leicht erhöhten SDMA und weil sie anscheinend nicht wusste oder es als nicht so wichtig erachtet, dass Ketone zwar im Urin nicht nachgewiesen wurden, aber wie du ja schreibst, im Blut schon deutlich vorher zu sehen sein würden. Mini wäre in der Praxis auch sozusagen PAtient Null mit dem neuen Medikament. Das hat sie transparent kommuniziert.
Ich weiß nicht, wie lange wir noch warten können mit dem Start einer Behandlung. Ich denke, es ist ja sehr früh aufgefallen und Minis Allgemeinbefinden ist augenscheinlich sehr gut (geht deutlich mehr raus bei dem schönen Wetter, ist gut gelaunt). Aber ich will auch nichts versäumen.
Meinst du, man könnte übers Wochenende nooch warten bevor man Insulin anfängt oder Senvelgo, wobei ich davon jetzt ziemlich abgerückt bin, und mit den Messgeräten erstmal sich einen Überblick über die Zuckerwerte verschaffen?
Guten Morgen,
ich würde die Messungen machen und dann erst anfangen Insulin zu geben.
Der Fructosaminwert ist zu hoch und das deutet auf Diabetes hin.
Die Messungen werden aussagen wie viel Insulin Mini braucht.

Die Tierärztin sollte bitte kein Caninsulin verordnen. Das ist ursprünglich für Hunde gedacht. Es wirkt leider sehr heftig, weil es einen schnell wirkenden Anteil und einen langsamer wirkenden Anteil hat.
Hunde kommen damit gut klar, weil sie in der Regel 2-3 größere Portionen/ 24 Std. fressen.
Katzen fressen keine sehr großen Portionen und da wirkt das Caninsulin sehr heftig.

Sie kann dir aber auch ProZink Insulin geben. Ich hoffe sehr, dass sie das Insulin kennt. Es kommt aus der Humanmedizin und ist nun aber auch offiziell für Katzen gedacht. Die Tierärztin ist verpflichtet dir zunächst ein Insulin für Tiere (das sind Caninsulin und ProZink) zu geben. Wenn das ProZink nicht gut wirkt bei Mini, kann sie dir Lantus aufschreiben.

Viele Tierärzte schreiben Lantus auch gleich zu Anfang auf....weil sie die Studien zu Lantus (aus USA) kennen.
Lantus kann sie dir auf einem Privatrezept aufschreiben und du holst es dann aus der Apotheke.

Lantus wirkt sanft und lange genug (nämlich 12 Std.), wenn die Dosierung stimmt.

Du brauchst die passenden Spritzen.....bitte lass dir keinen Insulin-Pen andrehen. Mit dem kannst du nicht fein dosieren. Dies sind die besten Spritzen: BD Micro Fine DEMI U100
Sie haben sehr kurze Nadeln, die die Katze kaum spürt.
Bei der Dosierung brauchst du Hilfe, weil du ein U40 Insulin auf einer U100 Spritze aufziehen musst...da muss man die Dosis umrechnen. Klingt kompliziert...ist es aber gar nicht.
Ich empfehle dir für die Beratung zur Dosis eine Facebookgruppe : Katzen mit Diabetes
Die Leute dort haben gutes Wissen und helfen bereits ganz vielen Leuten mit Zuckerkatzen. Sie sind durch dieselbe "Schule" wie ich gegangen.
 
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  • #15
Ich habe noch eine warhscheinlich dumme Frage:
wenn mir das jetzt gar nicht aufgefallen wäre dass Mini übermäßig trinkt und Gewicht verliert, hätte es auch sein können dass die Werte sich von selbst wieder eingependelt hätten? Ich habe immer Angst ob ich durch mein sehr vorsichtiges Verhalten eine "Überbehandlung" auslösen könnte und dann etwas behandelt wird, was von selbst wieder weggegangen wäre--- oder ist das in dem Fall Blödsinn?
Wahrscheinlich nicht! Der Fructosaminwert ist ein Durchschnittswert der BZ Werte der letzten Wochen.
Du kannst davon ausgehen, dass die BZ schon länger ziemlich hoch lagen.

Es besteht aber die Möglichkeit, das sich der Diabetes zurückzieht, wenn die Behandlung vorsichtig angegangen wird.
Dazu müssen aber halt alle möglichen Störfaktoren ausgeräumt werden:
- Entzündungen müssen behandelt werden, wenn sie vorliegen sollten
- Es sollte möglichst kein Cortison gegeben werden. Wenn es aber notwendig ist, passt man die Insulinbehandlung an.
Eine Überbehandlung kann eintreten, wenn man zu forsch mit Insulin arbeitet. Die Leute auf der Facebookseite werden dir dabei helfen die richtige Dosis zu geben. Du kannst denen vertrauen.
Mini soll haben, was sie braucht...nicht mehr!
 
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  • #16
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  • #17
Wahrscheinlich nicht! Der Fructosaminwert ist ein Durchschnittswert der BZ Werte der letzten Wochen.
Du kannst davon ausgehen, dass die BZ schon länger ziemlich hoch lagen.

Es besteht aber die Möglichkeit, das sich der Diabetes zurückzieht, wenn die Behandlung vorsichtig angegangen wird.
Dazu müssen aber halt alle möglichen Störfaktoren ausgeräumt werden:
- Entzündungen müssen behandelt werden, wenn sie vorliegen sollten
- Es sollte möglichst kein Cortison gegeben werden. Wenn es aber notwendig ist, passt man die Insulinbehandlung an.
Eine Überbehandlung kann eintreten, wenn man zu forsch mit Insulin arbeitet. Die Leute auf der Facebookseite werden dir dabei helfen die richtige Dosis zu geben. Du kannst denen vertrauen.
Mini soll haben, was sie braucht...nicht mehr!
Glukose war im August im normbereich (120), Ende Januar erhöht ((250), da war der Fructosamin wert aber normal.
Und dann jetzt recht Glukose und Fructosamin beides über 400.
 
  • #18
Guten Morgen,
ich würde die Messungen machen und dann erst anfangen Insulin zu geben.
Der Fructosaminwert ist zu hoch und das deutet auf Diabetes hin.
Die Messungen werden aussagen wie viel Insulin Mini braucht.

Die Tierärztin sollte bitte kein Caninsulin verordnen. Das ist ursprünglich für Hunde gedacht. Es wirkt leider sehr heftig, weil es einen schnell wirkenden Anteil und einen langsamer wirkenden Anteil hat.
Hunde kommen damit gut klar, weil sie in der Regel 2-3 größere Portionen/ 24 Std. fressen.
Katzen fressen keine sehr großen Portionen und da wirkt das Caninsulin sehr heftig.

Sie kann dir aber auch ProZink Insulin geben. Ich hoffe sehr, dass sie das Insulin kennt. Es kommt aus der Humanmedizin und ist nun aber auch offiziell für Katzen gedacht. Die Tierärztin ist verpflichtet dir zunächst ein Insulin für Tiere (das sind Caninsulin und ProZink) zu geben. Wenn das ProZink nicht gut wirkt bei Mini, kann sie dir Lantus aufschreiben.

Viele Tierärzte schreiben Lantus auch gleich zu Anfang auf....weil sie die Studien zu Lantus (aus USA) kennen.
Lantus kann sie dir auf einem Privatrezept aufschreiben und du holst es dann aus der Apotheke.

Lantus wirkt sanft und lange genug (nämlich 12 Std.), wenn die Dosierung stimmt.

Du brauchst die passenden Spritzen.....bitte lass dir keinen Insulin-Pen andrehen. Mit dem kannst du nicht fein dosieren. Dies sind die besten Spritzen: BD Micro Fine DEMI U100
Sie haben sehr kurze Nadeln, die die Katze kaum spürt.
Bei der Dosierung brauchst du Hilfe, weil du ein U40 Insulin auf einer U100 Spritze aufziehen musst...da muss man die Dosis umrechnen. Klingt kompliziert...ist es aber gar nicht.
Ich empfehle dir für die Beratung zur Dosis eine Facebookgruppe : Katzen mit Diabetes
Die Leute dort haben gutes Wissen und helfen bereits ganz vielen Leuten mit Zuckerkatzen. Sie sind durch dieselbe "Schule" wie ich gegangen.
Wir kommen gerade von der Besprechung mit der Tierärztin. Sie ist sehr überzeugt von Senvelgo und rät dringend dazu, auch weil es bei Mini so früh erkannt ist dass es laut ihrer Aussage noch Sinn macht. Weil sie noch selber Insulin produziert, wenn auch nicht genug. Sie sagt sie würde es nur dann einsetzen wenn man das so früh erkennt wie bei uns.
Sie sagt man kann damit genauso in die remission gehen. Man würde es drei Monate geben und dann es absetzen und gucken ob sich die BSP erholt hat.

Sie würde aber auch mit uns mit Insulin arbeiten. Mit ProZink würde sie starten und ggf aus Lantus wechseln („das heben wir uns auf“).

Sie meinte. Das wird nicht einfach mit dem Blutzucker messen und dass eben die Gefahr einer Unterzuckerung besteht weswegen wir zwei mal täglich messen müssen.

Wir sollen es bis heute Abend entscheiden und dann entweder ohne Katze (Senvelgo) oder mit Katze (Insulin) in die Praxis kommen damit sie und das Handling zeigt und die Therapie beginnt.

Ich bin sehr hin und her gerissen weil ich ihr im Grunde viel zutraue, sie ist wirklich sehr gründlich und sehr umsichtig.
Habe auch Angst, dass das bz messen und spritzen stressiger ist und weil Mini sehr stark auf Stress reagiert, das wiederum kontraproduktiv ist….

Ich habe das Gefühl, ich hätte gerne einen Erwachsenen der das entscheidet und muss einsehen dass ich dieser Erwachsene bin….
 
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  • #19
Es war zu erwarten, dass du jetzt in der Klemme sitzt.
Ich habe dich ja gebeten dir die Infos von dem Senvelgo genau anzuschauen und dann im Interesse deiner Mini zu entscheiden.
Ich wünsche dir eine für Mini gute Entscheidung :smile:
 
  • #20
Hmhm also ich habe seit ein paar Jahren auch einen Diabetiger zuhause. Zu Senvelgo kann ich persönlich nicht viel sagen, ich las zwar darüber aber ich spritze meinen Kater sowieso..

Also wie hier schonerwähnt wurde ist es super mega wichtig dass du regelmäßig die Ketone deiner Katze misst und auch auf Dinge wie Anorexie, Lethargie und ähnliches achtest.

Über Langzeitstudien habe ich jetzt natürlich noch nicht gelesen, aber das Medikament ist ja auch nicht sehr lange zugelassen.. könnte auch persönlich nicht sagen ob ich es versuchen würde oder nicht.

Falls du dich gegen dieses Mittel und doch lieber für Insulin entscheidest würde ich gleich versuchen Lantus zu bekommen, schon allein weil Lantus 12 Stunden wirkt wohingegen Prozinc nur 9 Stunden hält usw.


Na ja die Entscheidung ob Insulin oder Senvelgo kann ich dir leider nicht abnehmen ich wüsste auch aktuell nicht ob ich es ausprobieren würde oder eben nicht.

Kann nur sagen das mein Kater z.B. echt gut eingestellt ist und mit der Diabetes gut klar kommt und auch Spritzen ist bei ihm kein Problem, wobei ich auch weiß dass andere da mehr Probleme haben hmhmhm.

Ansonsten kannst du auch noch weitere Fragen stellen hier oder in einer privaten Nachricht und ich kann dir auch dieses Forum hier empfehlen: Diabetes-Katzen Forum da bin ich zum Beispiel auch und bekomme bei jedem Problem Hilfe :).
 

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