Seit einem Jahr Kopfschütteln - Ohrmilben?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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memento

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19. September 2018
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Vor ca einem Jahr haben wir Kater Fredo aus dem Tierheim zu uns geholt. Er hat auffällig oft den Kopf geschüttelt und die Ohren auf halb 10 gehalten, also ab zum Tierarzt.

Tierarzt stellt fest (damals mit Abstrich und Mikroskop): Ohrmilben. Katze bekommt Spot on und 1 Woche Surolan.

Wir beobachten weiterhin dass er schüttelt, haben aber entschlossen etwas zu warten, vielleicht ist Haut noch gereizt. Einige Wochen später: Schütteln hört nicht auf, wir also wieder zum Tierarzt.
Tierarzt sagt das Ohr ist noch Entzündet, aber keine Milben mehr. Also nochmal 10 Tage Surolan. Kater schüttelt immer noch. Wegen einer anderen Sache sind wir einige Monate später sowieso beim Tierarzt, der guckt sich die Ohren an und sagt "Ne, alles super, Tip top. Einfach noch etwas warten und sonst nochmal Surolan für ne Woche".

Katze Schüttelt nun aber monatelang weiterhin den Kopf und steckt sich ab und an zum kratzen das Hinterbein ins Ohr. Von Tierarzt 1 hatte ich die Nase voll und bin zu einem anderen. Der sagt: Darin krabbelts. Wieder Ohrmilben, wieder Spot on, wieder 10 Tage lang (dieses Mal 2 Mal täglich) Tropfen in die Ohren (dieses Mal Otisur).

Die Katze schüttelt aber immer noch den Kopf, auch einige Tage nach dem Ende der Behandlung mit Otisur (verstehe ja, dass Öl in den Ohren unangenehm ist...). Ich habe ihm die sichtbaren Gehörgänge daher ab da 1 Mal täglich mit einer Natronlösung leicht ausgewischt (desinfiziert).
Aber trotzdem wieder zum Tierarzt 2. Tierarzt 2 sagt: Alles ok, Ohren sehen Tip top aus. Sie kann ihm ein Schmerzmittel spritzen. Solche Bewegungen seien oft im Schmerzgedächtnis. Ich Frage ob es echt nichts anderes sein kann, weil wir jetzt schon seit einem Jahr, 2 Spot Ons nach denen angeblich alles weg war und insgesamt ca 5-6 Wochen Surolan langsam etwas lost sind. Und ich Frage ob sie sich mit den Ohrmilben sicher ist. Ja, es waren Ohrmilben, da ist sie sicher, und ja es kann nichts anderes sein. Und die Ohrmilben sind jetzt weg und sie hat ein Mittel genommen dass 4 Monate lang gegen die Milben hilft, da kann nichts wieder kommen. Wenn es in einigen Wochen nicht besser ist sollen wir wieder kommen...

Ich weiß irgendwie nicht so richtig was ich glauben kann und soll... Klar, wenn er weiter schüttelt, werden wir wieder zum Arzt. Nur tut mir der arme Kater leid und ich habe das Gefühl wenn die Ohren wieder "Tip Top" wären würde es ihn doch nicht stören...

Jetzt die eigentliche Frage:
Kann es echt ne Angewohnheit sein, dass er so schüttelt, Obwohl dieses Mal echt seit Wochen alle Milben weg sind? Ich habe etwas Angst, dass es etwas anderes ist. Ein entzündetes Innenohr? Woher hat er die Milben überhaupt ein zweites Mal bekommen? Nach dem ersten Mal haben wir seine Schlafplätze alle soweit möglich gewaschen oder abgesaugt.

Habt ihr vielleicht auch einfach Erfahrungen? Ich habe oft gelesen, dass Ohrmilben echt scheiße sind...
 
A

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Hi.

Die Frage ist vielleicht auch wie häufig er den Kopf schüttelt. Hin und wieder kann durchaus normal sein. Aber selbst wenn Du mir die Frage beantwortest kann ich Dir keine Beurteilung geben, weil meine Ohrproblem-Katze so gut wie keine Symptome zeigt. :unsure:

Ich frag immer ob das Trommelfell sichtbar ist weil erfahrungsgemäß kann da allerhand lauern wenn es unter Sekret verborgen ist.

Ich kann Dir unsere Geschichte erzählen:
Bei uns war der Anfang ganz ähnlich. 2017 Katze Irmi adoptiert, beim Tierarzt vorgestellt, oho, Katze hat Ohrmilben. Spot-On plus Surolan.
Wir haben dann noch eine zweite Spot-On-Runde gedreht und da auch ihre Gefährtin Ebony mit behandelt damit die Milben nicht einfach von Irmi zu Ebony umziehen.
Die Kontrolle nach der zweiten Spot-On-Runde ergab dass sie noch immer reichlich Sekret im Ohr hatte das wir bei der Reinigung nicht raus bekommen haben.
Es gab eine Ohrreinigung unter Narkose wo ein 1cm langer Klumpen Sekret aus Irmi's Ohr geholt wurde.
Ich hab Irmi dann regelmäßig zum Tierarzt mit genommen und ggf. Bekam sie eine Ohrreinigung unter Narkose weil wir es bei ihr mit der normalen Methode nie geschafft haben alles raus zu bekommen. Sie produziert einfach mehr Ohrsekret als andere.
Dann war es sehr lange gut und wir haben die Kontrolle schleifen lassen. Beim nächsten Kontrolltermin sah es dann entzündet aus - das wenige was man unter dem Sekret sehen konnte.
Es gab wieder eine Narkose mit Ohrreinigung wo sich heraus gestellt hat dass das linke Trommelfell einen Riss hatte und das rechte weg war. Mittelohrentzündung.
Es wurde dann eine Bullaostheotonie gemacht. Da wird der Gehörgang von der Kehle her angebohrt in der Hoffnung dass bei der körpereigenen Reparatur Zellen verwendet werden die resistenter sind. Es wurden keinerlei Erreger gefunden. Der Verdacht war Futtermittelunverträglichkeit.
Irmi wurde zur Genesung Monatelang auf Cortison gesetzt und es gab eine Ausschlussdiät. Bei "Ohr" ist das eher schwierig und so haben wir eher durch Zufall heraus gefunden dass Irmi vermutlich kein Kaninchen verträgt.

Seitdem war keine Narkose mehr nötig worüber ich sehr froh bin weil Irmi die nicht mehr gut verträgt.
Wirklich sauber ist ihr Ohr nie, aber so gut dass sie gut damit leben kann. Sie ist durch die Entzündung schwerhörig geworden, kann es aber gut kompensieren.

Letzte Woche hab ich verdächtig viel Ohrsekret in ihrem Außenohr entdeckt. Das heißt bei ihr aber nicht unbedingt was. Wir haben für nächste Woche einen Tierarzttermin.
 
Hallo, als meine Exstreunerin Pünktchen sich entschloss bei uns einzuziehen, fiel mir auf das sie taub erschien.
Sie lag im Garten auf dem Katzenkletterbaum und hat geschlafen, mein Mann in Sicht- und Hörweite hat mit der Flex gearbeitet.
Wir waren dann zur Abklärung bei der TÄ. Sie hat Pünktchen schlafen gelegt und mit dem Ohrendoskop sehr tief ins Ohr geschaut.
Was ich da auf dem Bildschirm gesehen habe, war echt gruselig.

Wenn deine TÄ also nur einen oberflächigen Abstrich genommen hat, kann es in der Tiefe immer noch von Milben wimmeln.
Das würde ich abklären lassen.
 
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Reaktionen: Bon ClyMo, memento und basco09
Danke für eure Antworten!

Wir warten jetzt erstmal noch ein paar Wochen ab. Schwerhörig ist unser Fredo zumindest nicht... Äußerlich sind seine Ohren auch absolut sauber.

Die Geschichte von Irmi klingt echt mies! Ich wünsche euch, dass sich das von allein wieder legt und es nicht nochmal eine größere Sache ist...
 
Da mir nicht klar war, dass Kopfschütteln nicht normal ist - Locky macht das nämlich auch öfters und kratzt sich in den Ohren - hat Monsieur auch einen Tierarzttermin gewonnen. Ct will ich allerdings noch nicht machen lassen. Er soll nüchtern bleiben, falls ein Abstrich gemacht werden muss unter Sedierung.
 

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