Perser Katze scheren oder nicht ?

  • Themenstarter Joschi187
  • Beginndatum
  • #41
Eben! Er war ja überall blutig und verkrustet auf der Haut und wurde vorher eben nie gekämmt.

Ach, sind doch nur Ausreden und du (bzw deine Mutter) (b)ist unfähig. Vorgeschichten bei Tieren interessieren nicht, einfach mit brachialer Gewalt ab durchs Fell. *Ironie*
 
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  • #42
Auch noch mein Senf dazu ;)
Franzl, vermutlich ein Perser oder Persermix, bekommt auch nur hochwertiges Futter (Om Nom Nom, CFF, Grau, Sandras Schmankerl usw., 1x pro Woche Rohfleisch) und muss jeden Tag gekämmt werden, damit er nicht verfilzt. Und regelmäßig werden auch kleine Filzknubbel, speziell unter den Achseln mit der Schermaschine abgeschoren, inzwischen können wir das selbst.

Meine Sissi hat nicht ganz so schlimm flusiges Fell, da reicht kämmen alle 2 oder 3 Tage.

Zur besseren Fellqualität gibts noch zusätzlich Taurin ins Futter und regelmäßig Bierhefetabletten und davon wurde das Fell auch besser, ersetzt aber kein kämmen.

Einfach geht das auch nicht, besonders nicht bei Franz. Deshalb sind wir auch dazu übergegangen, es wirklich jeden Tag zu machen, um es kurz zu halten, nur wenige Minuten. Das wurde aber konsequent jeden Tag trainiert nach seiner Komplettrasur (er kam verfilzt ins TH und wir haben ihn dann komplett scheren lassen in Narkose) und wird immer mit Leckerlies belohnt :oops:

Wir kommen mittlerweile übrigens am besten mit einem normalen Plastekamm für Menschen klar. Alles was aus Metall war, auch der Furminator, hat das Fell der beiden so aufgeladen, dass es beim kämmen richtig knisterte :eek: Viele Bürsten waren zu kurz, man kommt nicht bis zum Unterfell, oder zu weitzinkig, deshalb kommen wir gut mit einem normalen Kamm klar (Toupierkamm :D;)).

Hier sieht man so im Sitzen und Liegen mal die übliche Fellmenge, die er so hat :eek: Alles watteweich, aber super flusig und excellent zum Verfilzen ;)

24229725td.jpg


24229730bt.jpg



Seit Oktober hat er jetzt übrigens mal so wenig Fell, dass ich gar nicht mehr kämmen brauch momentan. So viel Fell hat er sonst zum Winter nie abgeworfen, das lag wohl an den warmen Temperaturen. Aber das wird schon wieder kommen, denn Sissi ist im Sommer auch immer mehr befellt als im Winter.

momentan so gut wie kein Kragen und viel weniger Unterwolle:

24229732wp.jpg


Fazit, man muss schon irgendwie einen Weg zum kämmen finden, aber kann zumindest ernährungstechnisch viel zur Unterstützung geben, wo ich auch Verbesserung gesehen hab :)
 
  • #43
  • #44
Ach, sind doch nur Ausreden und du (bzw deine Mutter) (b)ist unfähig. Vorgeschichten bei Tieren interessieren nicht, einfach mit brachialer Gewalt ab durchs Fell. *Ironie*

Keiner hat hier von brachialer Gewalt gesprochen. Ich finde die Ironie von dir ist hier unangebracht. Einen Perser hast du scheinbar auch nicht. Es ist nun mal so, dass man eine Perserkatze zum Kämmen erziehen kann, und zwar liebevoll erziehen. Aber ich möchte jetzt gar nicht darauf eingehen, wie man das macht. Das hat nämlich auch grundsätzlich etwas mit dem Vertrauensverhältnis zwischen Tier und Halter zu tun und wahrscheinlich müsste man da mal ganz individuell vor Ort schauen, wo es Beratungsbedarf gibt. Jetzt an dieser Stelle ist wirklich nur zu sagen, dass Ernährung und richtiges, regelmäßiges Kämmen sehr hilft das Perserfell in den Griff zu bekommen.

Den Tip von "dieMiffy" die Katze mit einem Plastekamm für Menschen zu kämmen, werde ich schnellstens auch mal ausprobieren. Finde ich gut die Idee, danke :)
 
  • #45
Deine Ignorierliste muss kaputt sein, denn da stehe ich angeblich drauf, also erstaunlich, dass du mich lesen kannst. Oder musstest du nach 90% des Forums doch wieder welche runternehmen? :D

Doch, ich kenne mich aus mit Persern, aber nur ein Schubladendenker sortiert den Charakter von Tieren streng nach Rassen und vergisst, das Individuum zu sehen.

Zum gesunden Leben einer Katze gehört auch ihre artgerechte Haltung und nicht die Isolation von Kitten.
 
  • #46
Man muss keine Öle oder sonstiges ins Fell schmieren, um einen Perser in den Griff zu bekommen. Ernährung, Fellpflege und Konsequenz sind angesagt. Alles andere sind Ausreden.

Unsinn.

Ach, ich hab' keine Lust es dir weiter zu erklären, glaub doch was du willst. :rolleyes:
 
  • #47
Das mit dem Öl interessiert mich jetzt doch.
Hab noch kokosöl da. Aber wahrscheinlich meinst du nicht das, was man beim Chinesen zum braten kaufen kann :p

Welches hast du denn genau für deinen Perser?
 
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  • #48
Ich habe zu Hause zwar keine Perser (aber im TH dann und wann;)), habe aber mit einer meiner eigenen Katzen sehr gute Erfahrung mit Kokosoel gemacht.
Das war noch in Florida, Prissy hatte eine Allergie und somit Fellprobleme.
Haende mit Biokokosoel (ja, das zum Essen) einreiben und Katze dann gut durchstreicheln. Das Fell sieht dann gut aus, es hilft vorbeugend gegen Floehe und Zecken, und riecht gut. Ausserdem war Prissy immer richtig scharf darauf, das von der Hand zu lecken.
 
  • #49
Ich habe zu Hause zwar keine Perser (aber im TH dann und wann;)), habe aber mit einer meiner eigenen Katzen sehr gute Erfahrung mit Kokosoel gemacht.
Das war noch in Florida, Prissy hatte eine Allergie und somit Fellprobleme.
Haende mit Biokokosoel (ja, das zum Essen) einreiben und Katze dann gut durchstreicheln. Das Fell sieht dann gut aus, es hilft vorbeugend gegen Floehe und Zecken, und riecht gut. Ausserdem war Prissy immer richtig scharf darauf, das von der Hand zu lecken.

Danke für die Info! Woher bekommst du das Kokosöl ?
 
  • #50
Wir kommen mittlerweile übrigens am besten mit einem normalen Plastekamm für Menschen klar. Alles was aus Metall war, auch der Furminator, hat das Fell der beiden so aufgeladen, dass es beim kämmen richtig knisterte :eek: Viele Bürsten waren zu kurz, man kommt nicht bis zum Unterfell, oder zu weitzinkig, deshalb kommen wir gut mit einem normalen Kamm klar (Toupierkamm :D;))

DANKE! Für diesen Tipp, der wirklich Gold wert ist, möchte ich mich sehr herzlich bedanken - und für spätere Leser dafür sorgen, dass er nicht im Dickicht der Diskussion verschluckt wird ;)

Hier leben auch zwei langhaarige Fellnasen. Obwohl beide relativ ähnlich aussehendes Fell haben, ist es bei der Mama fast schon pflegeleicht: es verfilzt nie und alle paar Tage bürsten genügt. Es würde sogar weniger genügen nur sähe sie dann nicht so schön aus. Sie hat jahrelang als Streunerin gelebt und das Fell war ohne Filz als sie eingesammelt wurde. Sah nur nicht so fluffig aus.

Bei der anderen eine Katastrophe! Trotz täglichem bürsten bilden sich auch täglich Knubbel und Platten, die nie alleine ausfallen sondern direkt am Körper filzen. Wir haben die ganze Palette an Kämmen, Bürsten incl. Flohkamm und Haarscheren, die sich im Handel auftreiben lässt und trotzdem immer wieder Stellen - auch sehr große - die harte Filzplatten bilden und weggeschnitten werden müssen (einmal hat sie mitten im Schnitt plötzlich ruckartig gezappelt und obwohl es eine extra abgestumpfte Tierhaarschere ist, bekam sie einen kleinen blutigen Ratsch am Bauch ab. Es wird ihr immer lästiger).

Jede Woche schneiden wir aus der Katze so viel Haar, dass man meinen könnte, es wäre eine Zweitkatze und trotzdem sieht man kaum dünnere Stellen. Es nimmt kein Ende. Sie wird bald zwei Jahre alt und es ist der erste Winter, in dem sie ein derart dickes Fell entwickelt: lange Oberhaare, dicker Kragen und ein extrem weiches, zartes und gelocktes! Unterfell. Sowas habe ich in all den Jahrzehnten der Katzenhaltung noch nicht erlebt. Da sie zu ca. 80% gebarft wird und ansonsten Nassfutter und selbst gefangene Beute frisst, ist ernährungstechnisch nicht mehr viel optimierbar.

Neulich waren wir ein paar Tage nicht zu Hause, von Fremden lässt sie sich nicht anfassen und wurde nicht gebürstet oder gekämmt und jetzt sieht es so aus, als müssten wir zum Frühling hin wohl doch scheren.

Aber zurück zum Plastikkamm für Menschen: ich habe es heute sofort getestet und war extrem angetan. Nicht nur, dass sie es lieber mochte als die andren Gerätschaften - es ging auch viel viel effektiver durch die Haare durch und auch leichte Anfangsknötchen ließen sich noch auflösen. Ich bin begeistert und für sie wird auf Plastikkamm umgestellt.

DANKE nochmal!
 
  • #51
Na das ist ja schön, wenn das bei euch auch so gut funzt :) Da freu ich mich, dass dieser Tipp jemandem geholfen hat.
Kannst ja mal weiter berichten, ob es erfolgreich bleibt. Und ein paar Bilder wären mal toll :D
 
  • #52
Und ein paar Bilder wären mal toll :D

Gerne. Bittesehr:

das Arsenal (eine Bürste fehlt noch, die finde ich im Moment nicht) der Haarpflegetechnik

87779-info-bilder-haare-bild44254-img-0451.jpg


in den letzten 3 Tagen rausgeschnitten (ich sammele im Blumentopf und nutze es später als Kompost)

87779-info-bilder-haare-bild44253-img-0447.jpg


am lebenden Objekt fotografiert -die Unterwolle-Löckchen sind nur am Bauch, da möchte sie im Moment nicht dokumentiert werden :p

87779-info-bilder-haare-bild44257-img-0460.jpg


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  • #53
So sieht das beim Franz auch in etwa aus, Unterwolle ohne Ende.

Aber ich meinte doch ein Bild vom lebenden Objekt :D
 
  • #54
Aber ich meinte doch ein Bild vom lebenden Objekt :D
Mal sehen, ob sie mir eine Genehmigung zur Veröffentlichung unterschreiben ;)

Jetzt habe ich mir deine alte Bildergalerie mit dem geschorenen Franz angeguckt :wow: und werde weiterhin erst recht alles tun, sowas zu verhindern. So kann man doch keine Katze auf die Straße lassen, das ist mindestens Erregung öffentlichen Ärgers. Bestimmt würde mich jemand wegen Misshandlung anzeigen ;)

Deine sind Wohnungskatzen, oder? Bei Freigängern kommt als Problem noch dazu, dass jede kleine oder große Klette, jedes Ästchen, das sich im Fell verfängt usw. sofort einen Knoten verursacht, der wieder nur mit Schere zu bekämpfen ist. Rauszupfen oder rausbürsten fast immer Fehlanzeige.
 
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  • #55
Ja, sind Wohnungskatzen. Franz kam halt schon recht verfilzt ins TH und hat sich da auch nicht wirklich kämmen lassen. Innerhalb der 4 Wochen, wo er hier war, wurde es jeden Tag schlimmer und dann hatten wir beschlossen, jetzt muss das runter und dann beginnen wir neu mit Kämmtraining. Er hatte sich am Ende dann schon selbst ganze Filzplatten rausgerissen :(
Seitdem klappt es und wir mussten ihn gottseidank nie wieder scheren :)

Aber ein Bild des Jammers war das damals schon und vorallem wars Anfang Februar :oops:
 
  • #56
Also ich hab' mir heute auch mal so einen Toupierkamm gekauft. Der sieht aber ganz anders aus als auf dem Bild der helle Kamm. Na hoffentlich wird das was, ich setzte sehr viel Hoffnung in diese Methode.

Meine Aimee hat auch so ein Mega-Mega-Unterfell, das verfilzt regelmäßig, obwohl sie jeden Tag gebürstet wird. Aber mit diesen ganzen anderen Utensilien dringe ich gar nicht erst bis nach unten vor. Und den Furminator benutze ich nicht, weil das Fell sich dann statisch auflädt und knistert :wow:

Inzwischen schere ich die Stellen schon selbst raus, würde aber auch gern mal drauf verzichten ...
 
  • #57
hab' mir heute auch mal so einen Toupierkamm gekauft. Der sieht aber ganz anders aus als auf dem Bild der helle Kamm..
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, was ein Toupierkamm ist ;) Ich habe einfach beim Stichwort "Plastikkamm für Menschen" gesucht, ob wir sowas im Haus haben und der kleine weiße fand sich in so einem Reise-Toilettenset, wie es Fluglinien manchmal als "give-away" den Vielfliegern mitgeben.

Ich denke, man sollte einfach nach einem Plastikkamm mit etwas größeren Abständen als bei Flohkämmen suchen. Denn auch der Flohkamm (klein und silber auf dem Foto oben) kommt bis unten ins Fell durch. Aber es reißt dann sofort und löst das Fell nicht. Die Abstände sind einfach ZU eng.

Auch beim Plastikkamm klappt es bei den schon sehr großen Filzplatten nicht mehr, sie zu lösen. Und wenn ein Knoten schon entstanden ist, muss man mit der zweiten Hand unterhalb "gegenhalten" damit es nicht ziept. Das klappt nach wie vor wunderbar und seit einigen Tagen sind viele kleine Knoten so rausgekämmt worden, größere entstehen gar nicht erst wenn man wirklich konsequent dranbleibt.

Ausbeute von zweimal kurz über den Bauch gekämmt (früher hätte ich für sowas auch schneiden müssen und es wären hässliche Löcher im Fell entstanden):

87779-info-bilder-haare-bild44274-image.jpeg
 
  • #58
Ich habe einen Kamm mit rotierenden Zinken.

Der sieht ansich so aus wie der Flohkamm, hat aber weitere Abstände und die einzelnen Zinken können sich mitdrehen.
So wird verhindert daß die Zinken das Fell raus reißen.
Die Zinken sind zwar aus Metall aber bei uns macht das keine Aufladung vom Fell und es kommt jede Menge Unterfell raus ohne zu ziepen.
Leiden mag mein kater die Prozedur trotzdem nicht. ;)

https://www.fressnapf.de/p/entwirrungskamm-perfect-care
 
  • #59

Sieht sehr vielversprechend aus! Danke. Bevor ich bei Fressnapf vorbeifahre, gucke ich mir aber am nächsten Donnerstag das Angebot von Aldi an, das vielleicht auch mit dem Prinzip "rotierende Zinken" arbeitet:

Antiknoten-Entwirrbürste

Richtet sich zwar an Menschen aber könnte trotzdem auch für Katzen passen. Je nachdem, wie lang und wie stabil die Bürsten"haare" sind.
 
  • #60
Ja schau mal, die habe ich auch gesehen.
Allerdings ist die ganz aus Plastik, bei meinem Kater lädt sich davon das Fell sehr auf.
Und die Flexibilität sieht auf dem Bild zumindest so aus daß die Borsten in der Länge flexibel sind sich aber nicht drehen.
Die Länge brauche ich aber zum Beispiel weil ich sonst nicht bis an die Haut komme und das unterfell nicht raus kriege.

Und bei 2,50 € bei dem Angebot vom Freßnapf machst du sicher nix falsch, das solltest du auf jeden Fall mal ausprobieren wenn du eh da einkaufst oder in der Nähe bist.
 

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