Mammatumor CT

  • Themenstarter Lua
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #81
Ich habe gerade meine Nachbarin getroffen (Krankenschwester). Sie sagt, dass solche Wunden Monate brauchen, bis sie heilen. Könnt ihr mir eure Erfahrungswerte dazu nochmal schreiben? Wie lang hat es gedauert, bis die Wunden angefangen haben zu heilen?

Ich hatte eigentlich gehofft, dass es einigermaßen "schnell" geht, wenn wir das richtige Antibiotika mit Hilfe des Antibiogramms finden. Aber sowohl der TA, als auch meine Nachbarin sagen, dass es so oder so ein sehr langer Weg werden würde.

Ich will auf keinen Fall, dass meine Katze noch über Monate leiden muss 😓

das dauert, weil es eben von unten hochheilen muss. aber wenn ihr eine antibiose findet, die anspricht, ist das eigentlich "nur" ein versorgen und durch TA hin und wieder beobachten lassen. nur, falls es irgendwie oben zugeht. was nicht so pralle wäre. aber ein leiden ist das bei einer katze, die kooperativ ist, nicht.

solange die infektion nicht wieder stark durchbricht. was ich aber eher ausschließe bei der richtigen medikation. kopf hoch!
 
A

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  • #82
Danke, Deine Worte machen mir nochmal Mut 🙏🏻 Ich rufe morgen sofort in der Tierklinik an und versuche einen Termin für Dienstag oder Mittwoch zu bekommen. Dann habe ich auch das Ergebnis vom Antibiogramm. Meinst du, die können einen Ultraschall trotz der Wunde machen? Und sollten die eine Biopsie vom neuen Knubbel machen? Wenn es wirklich Eiter ist, müsste der doch geöffnet werden?!
 
  • #83
Hallo,

zur fetthaltigen Salbe hat Petra-01 schon etwas gesagt. Eine tiefe Wunde braucht lange und ist manchmal anfangs nicht erkennbar zuwachsend. Es ist jedoch zwingend, dass sie sich von unten schliesst, eine Zeitvorgabe kann dir niemand nennen. Wenn sie dann trocken ist wird die Gefahr der weiteren Infektion geringer. Wicht ist ein gutes Wundmanagement. Ich vermute mal, wenn man es dann irgendwann in den nächsten Tagen zeigt, weil die Entzündung weg ist, vielleicht doch schon die Schliessung sichtbar, dann brauchst du nur noch wenig spülen bzw. desinfizieren. Du wirst dich daran gewöhnen und eine Quälerei ist es für die Katze auch nicht und sie leidet auch nicht. Wi Menschen tun uns damit sehr schwer wenn sie länger einen Body tragen muss o.ä.
Wenn dir das so nicht gefällt, sprich mit dem TA über die Manukagaze die eingebracht werden könnte. Manuka ist ein meidizinischer Honig und wirkt nicht nur heilend als auch desinfizierend/antibiotisch.
VG
 
  • #84
nicht zwingend, irgendwo ist nämlich anscheinend ein "kanal" entstanden, wodurch das jetzt abfließen kann. daher seid ihr ja überhaupt endlich darauf gekommen. daher sollte es eben nicht oben zuheilen, sonst gibt es nämlich wieder einen stau.
 
  • #85
stimmt. medizinischer honig, da gibt es ja häufig richtig gute ergebnisse.

aber jetzt wird sich ja erst einmal heraustellen, was da für ein fiesling am werk ist. dann gehts ja auf jeden fall zielgerichteter weiter in bezug auf das AB.
 
  • #86
Vielen Dank für eure Antworten.

Seid ihr nach aktuellem Stand eher für die Tierklinik (fast 40 km entfernt) mit ordentlicher Wundversorgung plus evt Ultraschall samt Biopsie?

Ich hab im Internet noch eine TÄ in der Nähe entdeckt, die mit Kaltplasma arbeitet. Ich könnte uns auch dort vorstellen.

Ich frage mich, ob wir den Knubbel nicht genauer betrachten müssen. Wenn es Eiter ist, müsste der doch geöffnet werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #87
nein. keine biopsie, ist zumindest meine meinung. auch ein ultraschall ist m. e. momentan nicht nötig. zumal ich nicht sicher bin, ob man da überhaupt etwas erkennen würde. aber auch das ist meine persönliche meinung.

und wie gesagt, es ist jetzt offen, wenn auch etwas vom knubbel entfernt. daher muss da ja nichts geöffnet werden. man muss halt sorgen tragen, dass es erst einmal offen bleibt.

eine idee, die ich gestern schon hatte. wäre deine nachbarin eventuell bereit, mal mit auf die wunde zu gucken? vielleicht gibt dir das auch eine gewisse sicherheit.
 
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  • #88
Guten Morgen,

der Knubbel in der Wunde ist weiterhin verschlossen. Der TA konnte ihn nicht "ausdrücken".

Ich kann meine Nachbarin fragen. Sie war aber schon gestern der Meinung, die Katze nicht zu behandeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #89
es dürfte offen sein. erstens war etwas eiter ausgelaufen und zum zweiten würde der TA nicht versuchen, das auszudrücken, wenn es nicht offen wäre. wäre ja sinnfrei und unnötig.
 
  • #90
morgen gibt es das ergebnis, dann kläre mit deinem TA, was er zu tun gedenkt.

eventuell kannst du dann im zweifel den anderen TA in der nähe mal konsultieren. zumal der ja vermutlich erfahren ist in sachen wundversorgung. und wenn der auch nah dabei ist, ist das ja eine noch mögliche option. vielleicht gibts dort auch erfahrungen mit medizinischem honig. wobei du das auch bei deinen TA mal ansprechen kannst. wie gesagt, das ergebnis des abstrichs ist ja bald da :)

wie kommt deine nachbarin darauf? wenn sie aber dieser meinung ist, wird es leider keine hilfe sein. schade.
 
  • #91
Er sagte, er wollte damit gucken, ob er offen ist. Da nichts weiter raus kam, ist für ihn weiterhin unklar, um was es sich bei dem Knubbel handelt.
 
  • #92
Meine Nachbarin findet, dass man einem so "alten" Tier solche Prozeduren nicht zumuten sollte.
 
  • #93
Jein.
Bei sonst gutem Zustand und nicht beeinträchtigenden weiteren Erkrankungen, halte ich die Op einer Milchleiste für machbar, wenn nur ein Knoten tastbar auch für einen sinnvollen Versuch.

Rezidive würde ich nicht mehr operieren lassen, da selten der Tumor in der Milchleiste zum Tod führt, wohl aber die Metastasen.


Was die Wundrevision angeht, wer A sagt, der muss auch B sagen. Die würde ich versuchen, wen eine an den Keim angepasste Antibiose nicht rasch zu Verbesserung führt.
 
  • #94
Guten Morgen,

es gibt leider keine guten Nachrichten. Laut TA ist der Knubbel gewachsen und fühlt sich wie ein Tumor an. Er geht davon aus, das der Tumor entzündet ist. Sie hat auch eine größere rote Stelle dort am Bauch.

Ich soll überlegen, ob ich sie nochmal operieren lassen möchte. Zu lange warten geht nicht, weil er irgendwann so groß ist, dass man ihn nicht mehr entfernen kann. Das Ergebnis der OP sei völlig offen. Mit Glück könne man alles entfernen und hätte danach eine Weile Ruhe, vielleicht wächst es langsam weiter, vielleicht wäre sie auch umsonst.

Sie hat nochmal eine Antibiotikaspritze (Marbocyl FD) bekommen, weil das Ergebnis vom Antibiogramm noch nicht da war. Er sagte aber, dass sie eigentlich alles an Antibiotika bekommen habe, was es so gibt. Am Samstag hatte er Convenia gespritzt.

Kann ich ihr noch eine OP zumuten? Wenn der Tumor so aggressiv ist, kommt der doch wahrscheinlich direkt wieder.

Meine Hoffnungen sind dahin 😭
 
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  • #95
Wenn die Wund halbwegs zu ist, würde ich nicht mehr operieren lassen.
Wenn das Ding so rasch wächst, ist die Wahrscheinlichkeit alles zu erwischen nahe Null.
Dann zählt jetzt Lebensqualität.

Wie sieht die Wunde aus?
 
  • #96
Die Wunde sieht zwar etwas besser aus (weniger gelb), ist aber von der Größe her unverändert (ca 2 cm im Durchmesser). Sie ist viel zu groß, um sie damit so laufen zu lassen. Ich meine auch, dass die Lebensqualität schon alleine durch den Body für sie ziemlich eingeschränkt ist. Sie will ihn immer wieder ausziehen. Teilweise wird sie auch Schmerzen haben (trotz Schmerzmittel). An sich macht sie einen klaren Eindruck. Manchmal könnte man meinen, sie sei gesund. Insgesamt ist sie aber eben doch verändert.
 

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  • #97
Die Wunde sieht zwar etwas besser aus (weniger gelb), ist aber von der Größe her unverändert (ca 2 cm im Durchmesser). Sie ist viel zu groß, um sie damit so laufen zu lassen. Ich meine auch, dass die Lebensqualität schon alleine durch den Body für sie ziemlich eingeschränkt ist. Sie will ihn immer wieder ausziehen. Teilweise wird sie auch Schmerzen haben (trotz Schmerzmittel). An sich macht sie einen klaren Eindruck. Manchmal könnte man meinen, sie sei gesund. Insgesamt ist sie aber eben doch verändert.
Hallo,
die Wunde sieht für mich schön klar aus und auch, dass sie eine sehr gute Chance hat gut abzuheilen. Lebensqualität mit einem Body zu begründen halte ich persönlich für falsch. Ich kenne Katzen die gar nicht mehr ohne laufen konnten z.B. bei einer Cushing-Erkrankung weil die Hautläsionen entsprechend waren. Es braucht seine Gewöhnungszeit und ihn anziehen hat natürlich nicht gefallen. Unser Zusehen macht die Probleme, für die Katze kann es bedeuten das sie anfangs in der Bewegung eingeschränkt wird. Gib ihr auch Zeit sich daran zu gewöhnen, ein wenig Geduld.
Auch mit den Schmerzen würde ich nicht überinterpretieren. Wir reagieren sehr schnell wenn uns eine Verhaltensveränderung auffällt, prinziepiell ganz sicher richtig. Doch sollten wirklich noch Schmezen mal auftreten dann hat es auch zur Folge, dass sie sich vorsichtiger bewegt was dem Heilungsprozess sehr entgegen kommen könnte. Auch hier rate ich zur Geduld, unser Empfinden ist vielfach ganz anders als beim Tier. Und dass sie verändert erscheint, in der gesamten Summe der letzten Wochen ist doch eigentlich normal. Uns geht es doch auch so wenn wir eine OP hatten, der Heilungsprozess sich verzögert oder überhaupt lang ist. Dies sollten wir auch dem Tier zugestehen und nicht erwarten, dass mit einem Fingerschnipp alles wieder beim Alten ist.
Gib euch Zeit, freue dich wenn der Heilungsprozess weiterläuft. Die Sorgen im Hinterkopf blockieren schon eine Menge und die Sorgen sind einfach da. Verstehe es bitte als Aufmunterung, sie macht einen klaren Eindruck - vermutlich geht es ihr besser als du vielleicht es siehst? Und mit den Vermutungen des TAs, er kann recht haben, aber es kann sich auch anders zeigen. Er kann es genauso wenig wissen wie du, es ist nicht einfach zu ignorieren, doch runterziehen solltet du dich nicht lassen.
VG
 
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  • #98
Guten Morgen,

das Antibiogramm ist da. Sie hat einen multiresistenten Keim. Ich füge mal ein Foto bei. Es werden 2 Antibiotika empfohlen:
1. Amoxicillin/Ampicillin (ist das derselbe Wirkstoff?*)
2. Doxycyclin

Da sie vom 7.4. - 12.4. bereits Amoxiclav (Amoxicillin) von der Tierklinik bekommen hat, versuchen wir es jetzt mit Doxycyclin. Der TA sagt, es sollte sich bis nächste Woche eine deutliche Verbesserung einstellen. Er glaubt aber dennoch nicht mehr an eine ausschließlich bakterielle Infektion.

Ich warte noch auf einen Rückruf der Tierklinik. Ich wollte fragen, ob die auch eine Art "Wund-OP" mit Entfernung des Knubbels machen würden.


*animalresearch
Der Hauptunterschied zwischen Ampicillin und Amoxicillin ist das Amoxicillin eine marginal bessere Fettlöslichkeit besitzt.
 

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  • #99
Hallo,
zuerst, die Wunde sieht für mich weiterhin gut aus.
Mit Doxycyclin zu arbeiten ist gut, einige wenige Dinge sind da zu beachten, evtl. hat dein TA es dir ja gesagt: keine Sorge wenn die Kotfarbe sehr deutlich ins dunkle verändert; dies ist einer der antiobiotischen Wirkstoffe wo es wichtig ist bei Milchprodukten wie Katzenmilch einen mehrstündigen Abstand zu halten.
Ansonsten zum TA: auch wenn er vielleicht recht behält, seine jetzige Glaskugelaussage soll er doch für sich behalten, er spricht ja noch nichtmal von seinen Erfahrungen. Wenn es so ist, dass dort ein Tumor sitzt, dann wird es sich zeigen und trotz allem, Tumor ist erstmal nur Zubildung. Vor allem: die Wunde soll optimal verheilen, dass ist doch jetzt die Aufgabe.
Die Anfrage an die Klinik finde ich gut. Vielleicht schickst du denen auch ein Foto der Wunde. Ich glaube nicht, dass man im Normalfall hier jetzt operativ dran herumdocktern würde wenn es nicht den Knubbel gäbe.
VG
 
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  • #100
Guten Morgen,

Danke für die Hinweise. Das hat der TA nicht erwähnt. Gestern sah die Wunde viel klarer und besser durchblutet aus. Auch habe ich den Eindruck, dann sie beginnt, an einigen Stellen am Rand leicht zu verheilen. Woher weiß ich, dass sie ordentlich von innen heilt und sich nicht zu früh oben wieder verschließt?

Zu dem Knubbel hätte ich auch noch eine Frage. Wenn es eine Resthoffnung gibt und es sich doch um einen Abzess handeln sollte, müsste der nicht vorher raus? Oder sollte der, wenn wir nun das richtige Antibiotika haben, von alleine zurückgehen?

Wenn es weiter wächst, habe ich dann die Bestätigung, dass es ein Tumor sein muss?

Müssen die vorgeschlagenen Antibiotika aus einem Antibiogramm wirken? Warum hat das Amoxiclav dann nicht gewirkt? War die Einnahmedauer von 5 Tagen vielleicht zu kurz? Oder kann man daraus folgern, dass der Keim erst danach aufgetreten ist? Die offene Wunde habe ich am 22.4. entdeckt. Amoxiclav hat sie vom 7.4. - 12.4. genommen.

Liebe Grüße
 
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