Tumor im Bauchraum

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
H

homunkulus

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2. März 2017
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103
Hallo,

unser Liebling (15 Jahre alt) hat einen Tumor im Bauchraum.

Ultraschall hat eine Größe von 3 x 5 cm ergeben, er sitzt außen an der Bauchwand und schiebt die rechte Niere zur Seite.
Im Ultraschall konnte man keine weitere Organbeteiligung sehen (Nieren und Blase hat gearbeitet, Darm auch, Herz sieht gut aus, Lunge ebenso, Milz und Leber unauffällig)
Im Röntgen hat man nirgends Metastasen erkennen können.
Der TA vermutet entweder Bauchspeicheldrüse oder Lymphsystem.

Weiteres Vorgehen: CT in der Tierklinik

Problem: sie hatte letztes Jahr eine Zahn OP (drei Zähne wurden gezogen) und hat die Narkose nicht vertragen. Sie musste nach der OP wiederbelebt werden. Da sagte mir die Tierärztin, dass dieses Tier keine Narkose mehr bekommen sollte. Der TA jetzt (gleiche Praxis) ist etwas zurück gerudert und sagte, das sollen dann die Leute in der Klinik entscheiden.

Vom Verhalten her ist sie nur insofern auffällig als dass sie uns öfter (vielleicht drei Mal die Woche) ins Bett kackt und uns das dann auch zeigt. Das war überhaupt der Grund warum ich mit ihr zum Arzt bin. Sie frisst und trinkt und spielt normal.

Ich weiß, dass ihr keine Glaskugeln habt. Aber könnt ihr mir eure Gedanken dazu mitteilen?
Danke!
 
A

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Hallo,
erstmal tut es mir sehr leid, was mit deiner Katze ist.
Narkose ist nicht gleich Narkose. Ich würde mir von der Praxis die Unterlagen geben lassen, was damals in welcher Dosierung verwendet wurde und was überwacht wurde (Narkoseprotokoll). Es gibt so viele Möglichkeiten, das kann ziemlich gut an das einzelne Tier angepasst werden.
Wenn die Niere zur Seite geschoben (nicht infiltriert?) wird, könnte es sich auch um eine gutartige Geschwulst handeln. Um das genauer differenzieren oder sicher sagen zu können, wäre die Bildgebung sinnvoll bzw. eine Biopsie wichtig.
Zuvor aber aktuelle Blutwerte und ggf. ein Herzultraschall. Dann lässt sich der Allgemeinzustand objektiv beurteilen.
 
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Ich möchte mich hier Namenlose vorbehaltlos anschließen. Wenn seinerzeit schlechte Zähne entfernt wurden, ist das Narkose-Risiko jetzt vielleicht ganz anders zu bewerten. In jedem Falle verliere bitte keine Zeit!!!
 
Sehe ich wie meine Vorgänger.

Die Frage die ich stellen wurde, sollte es bösartig sein, wollte ihr danach behandeln? Weil wenn nicht, dann macht dieser Risiko der Narkose wenig Sinn.

Das sind Fragen die ich immer mir selber stelle.

Ich wurde aber vorher mit der TK ausgiebig unterhalten und mir ein Bild der Situation zusammenstellen. Das Gespräch wird Dich weiter bringen.
 
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Auch bösartige Tumore sind heute teilweise gut behandelbar und zumindest scheint es doch keine Tochtergeschwülste zu geben. Ein einzelner Tumor wäre ja evtl. gut operabel. Da würde ich keine Untersuchung zur Abklärung auslassen. Und solange Lebensqualität besteht, würde ich behandeln.
Nach den aktuellen Befunden würde ich die Tierklinik über das Narkoserisiko entscheiden lassen.

Wir hatten seinerzeit diese Chance leider nicht. Ich hätte damals einen friedlichen Tod in Narkose einem unkontrollierten Tumorwachstum vorgezogen. Leider war bei unserem Kater bereits der ganze Bauchraum voller Metastasen, obwohl er außer akutem Durchfall keinerlei Krankheitsanzeichen hatte.
 
Ich danke euch für eure Antworten.
Ich habe alles beim TA wegen der Narkose angefordert und werde den Bericht in die Tierklinik mitnehmen.

Also erst CT und dann Gespräch mit der Klinik abwarten ob sie eine OP empfehlen.

Nun möchte ich etwas vorbereitet sein (und auch meine Familie vorbereiten). Es gibt ja nun zwei Möglichkeiten. Entweder sie wollen das operieren oder nicht.

Für den Fall dass operiert wird, kann natürlich viel passieren:
- sie stirbt während der OP oder an irgendwelchen Komplikationen danach - sie ist ja immerhin schon alt
- es ist ein gutartiger Tumor (unwahrscheinlich laut TA) und nach der OP ist alles wieder gut
- es ist Krebs und damit gibt es wieder viele weitere Möglichkeiten die ich nicht überblicke

Für den Fall, dass nicht operiert wird, weil die Klinik es nicht empfiehlt:
Wie gehen wir da vor? Sie ist zur Zeit gut drauf. Ich bin da völlig unerfahren.
 
Wenn die Klinik von einer OP abraten sollte, wird man euch in jedem Falle zu einer palliativen Behandlung beraten. Auch da bestünde ja noch Aussicht auf eine unbestimmte Zeit mit guter Lebensqualität. Ich würde hier in erster Linie die Diagnose und Prognose der Tierklinik abwarten und erst dann eine Entscheidung treffen. Für mich sind hier im Moment noch zu viel unterschiedliche Möglichkeiten offen, um eine endgültigen Entschluss zu treffen.
 
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Hallo,
ich hatte mich bei Pretty aufgrund ihrer Vorgeschichte für eine palliative Behandlung entschieden. Sie hat dann Prednisolon bekommen, das ich entsprechend der Entwicklung der Situation eigenständig höher dosieren durfte (bin aber auch beruflich medizinisch vorerfahren). Sie hatte ursprünglich eine Lebenserwartung von maximal 1-2 Wochen. Letztlich war sie noch 10,5 Monate bei mir, einen großen Teil dieser Zeit mit sichtbar guter Lebensqualität (ich hab der Tierärztin immer mal wieder Fotos geschickt).
 

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