Stimmt, das war eine schwere Entscheidung und ich wollte meinen Kater nicht komplett in der MHH lassen. Also hat unsere TÄ Kimba Herz und Lunge entnommen und beides nach Hannover geschickt. Die Obduktion hat ergeben, dass die linke Herzwand leicht verdickt war, aber kein HCM.
Hier ist sein Obduktionsbericht, mir wurde es so erzählt wie oben geschrieben, allerdings kenne ich mich mit den medizinischen Fachbegriffen auch nicht so aus.
Ich finde es auch richtig, dass du diesen Schritt gemacht hast. Es ist immer schwer auch noch an seinem geliebten Tierchen "rumschnippeln" zu lassen. Aber damit kann man vielen Katzenkindern aus der selben Verpaarung so etwas
ersparen.
Wie auch immer. Google mal "Stauungslunge".
Er hat eine viertel Stunde vorher noch den Kampfschmuser gegeben. Ist vom Sofa gehüpft, hat sich in seinem Bettchen zurecht getretelt und hin gelegt. Und muss da innerhalb von 15 Minuten gestorben sein, ohne einen Ton von sich zu geben.
Es ist für mich einfach nicht fassbar und ich leide wie ein Hund
Mein herzlichstes Beileid! Aber lass dich wirklich davon trösten, dass es ihm bis zuletzt gut ging. Das ist das Wichtigste und ich denke auch das, was sich jeder bei seinem Abtritt wünscht.
Mein Senf zu der Diskussion "plötzlicher Tod", "lange Qual": Klar ist ein plötzlicher Tod ein Schock, gar keine Frage. Ich bin da auch traumatisiert von vielen Geschichten und schau immer wieder, dass meine beiden noch atmen und hab sie schon oft panisch aus ihrem Mittagsschläfchen gerissen. Aber es fiel mir schon immer schwer Tiere leiden zu sehen. Das ist das Schlimmste überhaupt. Lieber habe ich einen kleinen Knacks weg und bin übervorsichtig, als dass ich mich monatelang ein krankes, sich quälendes Tier anschaue. Ich für mich würde mir das auch nicht wünschen. Vor Kurzem ist meine Großmutter gestorben, die augenscheinlich locker noch ein paar Jahre hätte machen können. Von einem Tag auf den anderen: tot. Wahrscheinlich Lungenembolie. Schock! Aber mir fiel der Tod von meinem Opa, im Vergleich viel, viel schwerer, der vor einigen Jahren während einer Not OP am Herzen starb. Er hatte schon Jahrezehnte Herzprobleme und hatte bestimmt 10 Jahre vor seinem Tod immer wieder damit zu kämpfen. Operationen, kleine Infarkte, etc. etc. Immer wieder bis zu der Schwelle zu treten und zu ahnen, dass es jetzt bergab geht und dann auf einmal doch nicht, ist beängstigend. Man will nicht nur als Angehöriger, sondern auch als Betroffener wissen woran man ist. Aber das ist natürlich alles Empfindungssache. Ich kann mir auch vorstellen, dass der Schock über das Unerwartete zutiefst in einen einbrennt.
Ach... ist das alles traurig
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Und während ich hier jetzt geschrieben habe, wurde meine Strafprozessordnung erlegt.
Toll. Dann darf ich mir jetzt eine neue bestellen...