
haferkeks
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 10. Februar 2021
- Beiträge
- 1
Hallo zusammen,
ich bin sonst nur stille Leserin aber muss mich heute aus ziemlicher Verzweiflung an Euch wenden. Gerade wächst mir leider wirklich alles über den Kopf und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels.
Folgende Situation: letzten Sommer habe ich leider meine Mutter sehr früh nach kurzer und schwerer Krankheit verloren. Wir haben kurz vor ihrem Tod vereinbart, dass ich ihre über alles geliebten Katzen (Wohnungskatzen) aufnehme (bzw. war eigentlich geplant, dass sie samt Katzen in die Wohnung von meinem Freund und mir zieht damit ich sie besser pflegen kann aber leider ist sie dann drei Tage vor dem Umzug verstorben). Die drei Katzen sind: eine Seniorin (18 Jahre, die meine Mutter seit klein auf hatte) und zwei zweijährige Kater, die recht neu dazu kamen als der Bruder der Katze gestorben ist. Wieso meine Mutter die Kater trotz ihres sehr großen Altersunterschied so ausgesucht hat weiß ich leider nicht, das Problem war aber irgendwie vorhersehbar: die jungen Kater verstehen sich sehr gut miteinander, allerdings mobbt besonders der eine von ihnen die alte Katze ungemein. Er macht quasi den ganzen Tag nichts anderes als ihr aufzulauern, sie zu attackieren, zu beißen, ihr den Weg abzuschneiden etc etc., so richtig bösartig. Sie rennt quasi immer nur panisch von Klo und zum Wasser trinken, um dann ganz schnell wieder in ihr Häuschen zu flüchten (wir geben ihr das Essen direkt in ihrem Häuschen, weil sie sonst vor Angst wahrscheinlich verhungern würde).
Seit Sommer sind sie also alle drei bei uns in der Wohnung, hinzu kommt dass ich zu diesem Zeitpunkt schon hochschwanger war und nun also auch ein paar Monate altes Baby hier wohnt. Zur Krönung haben wir letzte Woche erfahren, dass die Seniorin leider Diabetes hat und ab sofort mit Insulin behandelt werden muss. Und es ist mittlerweile einfach alles zu viel. Die Seniorin pinkelt permanent überall riesige Haufen in die Wohnung, wir sind die ganze Zeit am wischen und schrubben und Räume schließen, Wäsche waschen und paranoid die Räume nach versteckten Haufen absuchen. Dann bekriegen sich die Katzen den ganzen Tag und ich bin derzeit allein Zuhause (Elternzeit) und mit Baby (das auch ziemlich eigensinnig ist und normal viel Aufmerksamkeit fordert) ist das stellenweise wirklich einfach so ein Kraftakt. Jetzt seit neuestem noch die Diabetes, ergo täglich mehrfach Spritzen, täglich mehrfach Blutzucker testen, tägliches kontrollieren ob das gesunde Essen auch gefuttert wird und das alles bei einer Katze die spätestens seit dem Tod ihres Frauchens, dem Umzug und dem permanenten Mobben des Katers sowieso total scheu, misstrauisch und introvertiert ist und zu 99% nur in ihrem Kratzbaumhäuschen oder unter dem Sofa liegt. Es ist jeden Tag soooo ein Kampf, der mich dermaßen stresst und selbst panisch werden lässt, besonders wenn zeitgleich das Baby hysterisch schreit und die Kater wieder alles umschmeißen.
Ich bin gerade echt am Limit und total überfordert (und ich würde mich prinzipiell schon als sehr belastbar und schwer aus der Ruhe zu kriegen bezeichnen), habe nun leider auch keine Familie (beide Elternteile verstorben, keine Geschwister oder sonstiges) mehr, die mich im Alltag vielleicht unterstützen könnte (Freunde habe ich keine mehr nachdem ich mich wegen eine depressiven Phase sehr isoliert habe, zudem sind wir mittlerweile in die Provinz gezogen wo ich Niemanden kenne). Mein Freund ist zunehmend gestresster und genervter von den Katzen, was ich leider verstehen kann. Wir machen im Prinzip wirklich den ganzen Tag nichts anderes als um primär um die Katzen zu kümmern und nebenher noch um das Baby. Das geht von morgens bis spät nachts (gerade habe ich mal wieder eine riesige Lache Pipi mühsam in der Küche entfernt als ich dachte, dass ich mich kurz ausruhen kann, weil das Baby endlich schläft. Und im Prinzip müssten wir jeden Tag hier putzen, alles ist so schnell so dreckig (Kot, Pipi, Haare, Katzenfutter, Speie, permanent umgestossene Wassernäpfe, etc)
Mir sind die Katzen so wichtig und ich liebe sie über alles, eben auch weil sie von meiner Mutter kommen und sie in der ganzen schwierigen Zeit immer da waren und ja quasi auch ihr Zuhause und „ihre Mutter“ verloren haben. Ich würde sie niemals weggeben und es ist schön sie bei uns zu haben. Aber spätestens mit der Diabetes ist es nun wirklich sehr schlimm geworden und ich weiß einfach nicht wie ich das alles gewährleisten kann. Mal ganz ab von dem finanziellen Aspekt dieser Krankheit, denn gerade in meiner Elternzeit verdiene ich wirklich nicht viel und mit kleinem Baby ist das einfach eine enorme Ansage.
Ich mach das alles eigentlich wirklich gerne aber bin mittlerweile total am Limit. Der mobbende Kater ist auch noch dermaßen aufgedreht, ich glaube der ist einfach auch nicht dafür gemacht in einer Wohnung zu leben (haben hier aber keine andere Möglichkeit, OG). Der schmeißt permanent alles um, zerstört einfach alles, jagt aktuell jeden Schatten den er sieht, rennt über das Baby, weckt das Baby auf und ist einfach nur total wild und unausgelastet.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich mir davon verspreche diesen Thread zu schreiben. Heute war einfach ein wirklich sehr schlimmer Tag und ich wollte es wohl einfach mal rauslassen. Sorry auch dass das so lang geworden ist 🙁
Vielleicht kann mir ja jemand Mut zusprechen oder so. Mit meinem Partner streite ich mich u.a. wegen der Situation auch nur noch. Ich weiß gar nicht wie das alles funktionieren soll wenn das Baby größer ist und ich wieder Vollzeit arbeiten gehe...
Liebe Grüße und danke fürs virtuelle Zuhören 🙂
ich bin sonst nur stille Leserin aber muss mich heute aus ziemlicher Verzweiflung an Euch wenden. Gerade wächst mir leider wirklich alles über den Kopf und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels.
Folgende Situation: letzten Sommer habe ich leider meine Mutter sehr früh nach kurzer und schwerer Krankheit verloren. Wir haben kurz vor ihrem Tod vereinbart, dass ich ihre über alles geliebten Katzen (Wohnungskatzen) aufnehme (bzw. war eigentlich geplant, dass sie samt Katzen in die Wohnung von meinem Freund und mir zieht damit ich sie besser pflegen kann aber leider ist sie dann drei Tage vor dem Umzug verstorben). Die drei Katzen sind: eine Seniorin (18 Jahre, die meine Mutter seit klein auf hatte) und zwei zweijährige Kater, die recht neu dazu kamen als der Bruder der Katze gestorben ist. Wieso meine Mutter die Kater trotz ihres sehr großen Altersunterschied so ausgesucht hat weiß ich leider nicht, das Problem war aber irgendwie vorhersehbar: die jungen Kater verstehen sich sehr gut miteinander, allerdings mobbt besonders der eine von ihnen die alte Katze ungemein. Er macht quasi den ganzen Tag nichts anderes als ihr aufzulauern, sie zu attackieren, zu beißen, ihr den Weg abzuschneiden etc etc., so richtig bösartig. Sie rennt quasi immer nur panisch von Klo und zum Wasser trinken, um dann ganz schnell wieder in ihr Häuschen zu flüchten (wir geben ihr das Essen direkt in ihrem Häuschen, weil sie sonst vor Angst wahrscheinlich verhungern würde).
Seit Sommer sind sie also alle drei bei uns in der Wohnung, hinzu kommt dass ich zu diesem Zeitpunkt schon hochschwanger war und nun also auch ein paar Monate altes Baby hier wohnt. Zur Krönung haben wir letzte Woche erfahren, dass die Seniorin leider Diabetes hat und ab sofort mit Insulin behandelt werden muss. Und es ist mittlerweile einfach alles zu viel. Die Seniorin pinkelt permanent überall riesige Haufen in die Wohnung, wir sind die ganze Zeit am wischen und schrubben und Räume schließen, Wäsche waschen und paranoid die Räume nach versteckten Haufen absuchen. Dann bekriegen sich die Katzen den ganzen Tag und ich bin derzeit allein Zuhause (Elternzeit) und mit Baby (das auch ziemlich eigensinnig ist und normal viel Aufmerksamkeit fordert) ist das stellenweise wirklich einfach so ein Kraftakt. Jetzt seit neuestem noch die Diabetes, ergo täglich mehrfach Spritzen, täglich mehrfach Blutzucker testen, tägliches kontrollieren ob das gesunde Essen auch gefuttert wird und das alles bei einer Katze die spätestens seit dem Tod ihres Frauchens, dem Umzug und dem permanenten Mobben des Katers sowieso total scheu, misstrauisch und introvertiert ist und zu 99% nur in ihrem Kratzbaumhäuschen oder unter dem Sofa liegt. Es ist jeden Tag soooo ein Kampf, der mich dermaßen stresst und selbst panisch werden lässt, besonders wenn zeitgleich das Baby hysterisch schreit und die Kater wieder alles umschmeißen.
Ich bin gerade echt am Limit und total überfordert (und ich würde mich prinzipiell schon als sehr belastbar und schwer aus der Ruhe zu kriegen bezeichnen), habe nun leider auch keine Familie (beide Elternteile verstorben, keine Geschwister oder sonstiges) mehr, die mich im Alltag vielleicht unterstützen könnte (Freunde habe ich keine mehr nachdem ich mich wegen eine depressiven Phase sehr isoliert habe, zudem sind wir mittlerweile in die Provinz gezogen wo ich Niemanden kenne). Mein Freund ist zunehmend gestresster und genervter von den Katzen, was ich leider verstehen kann. Wir machen im Prinzip wirklich den ganzen Tag nichts anderes als um primär um die Katzen zu kümmern und nebenher noch um das Baby. Das geht von morgens bis spät nachts (gerade habe ich mal wieder eine riesige Lache Pipi mühsam in der Küche entfernt als ich dachte, dass ich mich kurz ausruhen kann, weil das Baby endlich schläft. Und im Prinzip müssten wir jeden Tag hier putzen, alles ist so schnell so dreckig (Kot, Pipi, Haare, Katzenfutter, Speie, permanent umgestossene Wassernäpfe, etc)
Mir sind die Katzen so wichtig und ich liebe sie über alles, eben auch weil sie von meiner Mutter kommen und sie in der ganzen schwierigen Zeit immer da waren und ja quasi auch ihr Zuhause und „ihre Mutter“ verloren haben. Ich würde sie niemals weggeben und es ist schön sie bei uns zu haben. Aber spätestens mit der Diabetes ist es nun wirklich sehr schlimm geworden und ich weiß einfach nicht wie ich das alles gewährleisten kann. Mal ganz ab von dem finanziellen Aspekt dieser Krankheit, denn gerade in meiner Elternzeit verdiene ich wirklich nicht viel und mit kleinem Baby ist das einfach eine enorme Ansage.
Ich mach das alles eigentlich wirklich gerne aber bin mittlerweile total am Limit. Der mobbende Kater ist auch noch dermaßen aufgedreht, ich glaube der ist einfach auch nicht dafür gemacht in einer Wohnung zu leben (haben hier aber keine andere Möglichkeit, OG). Der schmeißt permanent alles um, zerstört einfach alles, jagt aktuell jeden Schatten den er sieht, rennt über das Baby, weckt das Baby auf und ist einfach nur total wild und unausgelastet.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was ich mir davon verspreche diesen Thread zu schreiben. Heute war einfach ein wirklich sehr schlimmer Tag und ich wollte es wohl einfach mal rauslassen. Sorry auch dass das so lang geworden ist 🙁
Vielleicht kann mir ja jemand Mut zusprechen oder so. Mit meinem Partner streite ich mich u.a. wegen der Situation auch nur noch. Ich weiß gar nicht wie das alles funktionieren soll wenn das Baby größer ist und ich wieder Vollzeit arbeiten gehe...
Liebe Grüße und danke fürs virtuelle Zuhören 🙂