Katze bei Hundemenschen - große Freunde und große Sorgen

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Tanja980

Tanja980

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22. August 2023
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Hallo, ich bin auch Neu hier und würde mich auf ein paar Tipps oder einfach eure Kommentare sehr freuen.
Wir sind eigentlich Hundemenschen. Nach dem Umzug vor 2 Jahren ist uns eine liebe und sensible Nachbarkatze zugelaufen. Sie ist nun unser Ein und Alles. Sie hat uns alles beigebracht und gezeigt, wie man sie streichelt, anfasst und was wir mit ihr alles machen dürfen.
Sie ist 13 J. alt und wir mussten sie bereits von Pankreatitis und FORL behandeln lassen. Seit Samstag hat sie eine Blasenentzündung und wir waren bereits drei Mal in der Notaufnahme der Tierklinik. Mein Problem ist, ich kann ihre Körpersprache so schlecht einschätzen. Ich verstehe einfach nichts in Katzen. Es quellt mich sehr nicht einschätzen zu können, wie stark sie unter den TA-Besuchen leidet, sie verursachen doch so viel Stress. Sie ist total lieb, hat noch keinen TA gekratzt oder gebissen, aber sie wurde für den Ultraschal abrasiert und mit der Flüssigkeit "übergossen", ihr wurde bei der Blutabnahme weh getan, der Urintest wurde durch die Bauchdecke entnommen. Mein armes Mädchen war so aufgeregt, dass sie gezittert und sich sogar angepinkelt hat. Wie unwürdig ist das für eine Katze, bitteschön?! Das tut so weh. Zu Hause wirkt sie dann distanziert, schläft auf der Matratze draußen und das bereitet ihr wahrscheinlich noch mehr Stress. Ich streichele sie so viel es geht, ich bleibe einfach in ihrer Nähe, ich rede mit ihr, ich freue mich so sehr auf die kleine Zeichen, die sie mir zurückgibt.
Bei allen drei TA ergaben sich keine Auffälligkeiten, es ist alles im Rahmen, wir haben symptomatischen Medikamente bekommen (entzündungshemmend, gegen Durchfall, gegen Bauchkrämpfe, für die Darmflora). Ich frage mich nun, soll ich ihr das alles wirklich geben und sie dadurch noch mehr stressen und unsere Bindung komplett zerstören soll? Wir müssen sie dafür wieder festhalten und ihr in den Mund verschiedenen Sachen stecken. Ich kämpfe mit mir selbst, ob ich sie wirklich so "missbrauchen" soll oder hoffe, dass alles von alleine weggeht, wenn sie sich entspannt.
Kennt ihr solche Gefühle? Wie geht man damit objektiv um? Wie habt ihr den Katzenkunde gelernt?
Ich danke euch.
Tanja
 
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Hallo! Schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast. Bestimmt bekommst Du hier noch viele nützliche Antworten zu Deinen Bedenken und Fragen.

Erstmal finde ich es super, dass Ihr Eure Katze (wie heißt sie denn eigentlich?) medizinisch versorgen gut lasst. Mit 13 ist sie ja nicht mehr sooo jung, da tauchen schon mal die ein oder anderen Baustellen auf.

Zugegebenermaßen tue ich mich auch immer etwas schwer, wenn es darum geht, einer meiner Katzen etwas unter Zwang eingeben zu müssen.

Die meisten Medikamente lassen sich aber zum Glück gut verstecken. Wenn es z.B. Tropfen oder Pulver sind oder man Tabletten fein zermörsern kann, dann rühre ich sie in etwas Schleckpaste oder Futter ein.
Kapseln und Tabletten kann man oft gut in Stückchen von diese weichen Kaustangen schieben … Auch Leberwurst eignet sich oft als gutes Versteck. Kleine Kügelchen gedreht und mit einem Haps ins Mäulchen. Oder Wiener Würstchen ..,
Je nach Vorliebe der Katze sind der Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Wichtig ist nur, dass die Katze ihre Medikamente zuverlässig bekommt. Schließlich soll es ihr ja bald wieder gut gehen.

Nur Mut und Deiner Maus gute Besserung!
 
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Willkommen
Kennt ihr solche Gefühle?
Oh ja. Ich war mit meinen Katers nun schon aus vielerlei Anlässen bei Tierärzten, in Kliniken etc und leide jedesmal mit. Ich habe auch schon manchmal überlegt, ob ich gewisse Untersuchungen nicht besser sein lasse. Tatsächlich meine ich, man muss nicht wegen "jeder Kleinigkeit" gleich zum TA rennen. Aber eben... meistens kann man einem Tier viele Tierarztbesuche ersparen, wenn man rechtzeitig hingeht.
Wie geht man damit objektiv um?
Ich tue so als würde ich nicht so mitleiden. Sprich, ich versuche mich zu beherrschen und Ruhe auszustrahlen. Das hilft den Katzis ungemein, auch ruhiger zu bleiben, sowohl beim Transport zum TA als auch bei der Behandlung. Manche Katzen schaukeln sich schon beim Transport hoch. Manche beruhigt es, wenn man leise beruhigend mit ihnen spricht - ich habe die Erfahrung gemacht, sie beruhigen sich viel schneller wenn ich ihr Gemaunze ignoriere und eine Decke über die Transportbox lege. Dann kommen sie schon viel entspannter beim TA an und wenn ich selbst auch ruhig bleibe läuft die Untersuchung meist stressfreier für die Katers.

Schau mal hier findest du viele Tipps zur Medikamentengabe

Medikamentengabe bei Katzen - Tipps und Tricks!

Ich mache es immer so, dass ich zuerst versuche das Medi ohne Trick zu geben. Einfach die Tablette hinlegen, sie wird dann meist doch gefuttert. Wenn nicht, dann spätestens dann wenn ich eine Leckerlireihe lege... in einer Linie ca 3, 4 Leckerli hinlegen und dazwischen die Tablette, dann wird das Ganze schön weggesaugt.
 
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Meine kleine Maus, meine pinke Nase heißt Mia.
 
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Google mal „feline grimace scale“, das gibt gute Hinweise zur Körpersprache der Katze bei Schmerz.
Anders als Hunde, versuchen Katzen, sich Schmerzen/körperliche Schwäche nicht anmerken zu lassen. Du musst also auf subtile Hinweise achten.

Pain assessment in cats | Feline Grimace Scale

Du musst keine App installieren, einfach runterscrollen.
 
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Ist Mia die Katze in deinem Profil? Was für eine süße!
Zum Thema: ja, Tierarzt und alles drumherum ist unangenehm, unwürdig für Katzen – aber es führt nun mal kein Weg dran vorbei. Und eine unbehandelte Blasenentzündung ist deutlich schlimmer! Gute Besserung für Mia und Dir gute Nerven!
Zum Thema Medikamente eingeben noch: das wird eure Bindung nicht zerstören. Ich musste meiner Emmi auch mal ne zeitlang täglich Kortison oral eingeben – begeistert war sie nicht, aber auch nicht nachtragend. Und ich hab sie mir dazu immer zwischen die Beine geklemmt. Mit Leckerli geben ging bei ihr nicht, denn sie hat IBD und diverse Unverträglichkeiten, deshalb ja auch das Kortison. Je weniger Gewese man selber macht, desto besser.
 
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Wichtige Tipps (Tabletten in Kaustangen verstecken, Tuch über die Box beim Transport) hast du ja schon bekommen. Du könntest auch mal beim Tierarzt fragen, was er davon hält, ihr vor den Tierarztbesuchen Gabapentin zur Beruhigung zu geben. Ich weiß dass die Ansichten dazu sehr gemischt sind, aber falls sie wirklich extremen Stress hat, könnte das eine Hilfe sein.
 
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Man muss nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen. Grad wenn sie niesen oder husten, warte ich z.b 3 bis 4 Tage, wenn es eine Verkühlung ist sieht man dann schon oft eine Besserung und der Ta hat sich damit erledigt. Mache ich bei mir selbst auch so.

Allerdings ist eine Blasenentzündung, oder Pankreatitis sehr schmerzhaft für Mensch und Tier und wird ohne Behandlung oft nicht besser. In so einem Fall müssen die Medikamente nun mal in die Katze, dass ist in so einem Fall das kleinere Übel.


Es gibt verschiedene Tricks Medis in die Katze zu bekommen. Bei schlecht schmeckenden, oder wenn sie das versteckte Medi entdeckt habe, wende ich auch mal Zwang an. Ich stecke es ihnen so tief wie möglich in den Rachen und danach gibt's ein Leckerli. Mit etwas Übung ist das eine 10 Sekunden Angelegenheit. Klar, toll finden sie das nicht, aber es ist so schnell vorbei und das Leckerli entschädigt sie meistens 😏.
Ich bin dabei ruhig und entschlossen, wenn man zögerlich oder unsicher ist, wird es schwerer weil die Katzen das auch spüren.


Generell ist es schwer Schmerzen bei Katzen zu erkennen, da sie diese verstecken. In der Natur haben krank aussehende Tiere geringe Überlebenschancen und deswegen wird versteckt wo nur geht. Selbst erfahrene Katzenhalter können da ihre liebe Not habe und es ist oft nur so ein Gefühl mit dem man beim Ta steht.
 
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Ich bin euch sehr dankbar, ihr habt mich so gut aufgebaut. Eure Kommentare haben mir den Rücken gestärkt und das Gefühl gegeben, dass ich nicht alleine bin. Am gleichen Abend war ich viel sicherer und entschlossener beim Medikamente geben. Und Mia war tatsächlich auch ruhiger und kam schnell wieder zu sich.

Gestern hatte sie keine Krämpfe gehabt und konnte normal pipi machen. Das gibt uns Hoffnung. Der flüssige Stuhl bleibt noch, aber nur einmal täglich. Auf das letzte Testergebnis (Harnblasenpunktion) müssen wir leider bis Montag warten. Ansonsten sind bei ihr alle Werte soweit in Ordnung, der Bauch ist weich, die Temperatur und Schleimhäute sind in Ordnung. Nur in der Blutuntersuchung steht ein Kommentar, dass "eine Entzündung oder Infektion der Niere oder Blase in Betracht ziehen. Hydrationszustand prüfen, Nierenerkrankung, Endokrinopathien und Medikamentengabe überprüfen".

Die bekannten Tricks, um Medis zu geben, kennt sie und lässt ihr Futter stehen, wenn da drin etwas komisches drin ist. Die süße Klebewurst kennst sie auch. Wir haben sie erfolgreich auf Thunfisch geangelt. Da hätte ich eine Frage:

Ich habe unterschiedlichen Meinungen gehört, ob man einer Katze Thunfisch aus der menschlichen Dose geben darf oder nicht. Wäre das Katzenfutter mit Thunfisch besser, nur um die Medikamente zu geben?

Darf ich noch ein paar Fragen stellen?
  • Nach Pankreatitis füttern wir sie mit dem feuchten Kattovit Gastrofutter. Wir dachten, das soll sie für immer bekommen. In der Klinik gaben sie uns nun zwei Päckchen mit Hills Katzenfutter Urinary Care, die hat Mia sogar sehr gerne gegessen. Wir sind nur irritiert, sollen wir ab jetzt 100% mit Urinary füttern? Soll Urinary 50/50 mit ihrem Gastrofutter gemischt werden? Oder soll Urinary übergangsweise gefüttert werden?

  • Nach der FORL OP hat sie nicht mehr viele Zähne, deswegen haben wir das Trockenfutter nur manchmal zum Tricks üben und Suchspiele verwendet. Sie mag das Trockenfutter sehr, es beinhaltet aber mehr Fett als das Feuchtfutter. Würdet ihr das Trockenfutter (auch von Kattovit, auch Gastro) mit Hinblick auf Pankreatitis geben?

  • In der Klinik haben sie Mia den Blutdruck gemessen und die Zahl 900 erwähnt, was könnte die Zahl bedeuten?
Ich danke vielmals. Tanja
 
  • #10
Ich freu mich für Euch, dass es sich ein wenig entspannt hat.

Ich habe unterschiedlichen Meinungen gehört, ob man einer Katze Thunfisch aus der menschlichen Dose geben darf oder nicht. Wäre das Katzenfutter mit Thunfisch besser, nur um die Medikamente zu geben?

Meine 19 jährige Omi liebt auch Thunfisch über alles. Sie bekommt ihn aber nur zusammen mit ihrer Medizin. Zwei mal täglich eine winzige Portion, je ca. 1/2 TL. Laut unserer TA ist das unproblematisch.
Ich bin vor einiger Zeit vom Dosenthunfisch (wenn, nur den im eigenen Saft) auf die 100 % Thunfisch Filets für Katzen z.B. von Moments umgestiegen. Das sind 30 g Filets, ohne irgendwelche Zusatzstoffe. Mit einem Filet reiche ich fast eine Woche.
 
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  • #11
Ich freu mich für Euch, dass es sich ein wenig entspannt hat.



Meine 19 jährige Omi liebt auch Thunfisch über alles. Sie bekommt ihn aber nur zusammen mit ihrer Medizin. Zwei mal täglich eine winzige Portion, je ca. 1/2 TL. Laut unserer TA ist das unproblematisch.
Ich bin vor einiger Zeit vom Dosenthunfisch (wenn, nur den im eigenen Saft) auf die 100 % Thunfisch Filets für Katzen z.B. von Moments umgestiegen. Das sind 30 g Filets, ohne irgendwelche Zusatzstoffe. Mit einem Filet reiche ich fast eine Woche.
Ah, gut zu wissen, okay, danke. Ja, im eigenen Saft.
Alles Gute für deine Omi.
 
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  • #12
Ich kann dich da verstehen. Ich war auch vorher ein Hundemensch und hatte keine Ahnung von Katzen. Mittlerweile lebe ich aber fast 28 Jahre mit Katzen. Anfangs habe ich entsprechende Bücher gelesen. Internet gab es ja noch nicht. :)Das Meiste ergibt sich aber von selbst und man lernt sehr schnell die Körpersprache von eigentlich allen Tieren. Auch da ist Jedes ein Individuum. Natürlich leidet man mit jedem Fellchen mit.
Was das Futter betrifft kannst du sicher Beide geben. Prinzipiell ist Nassfutter viel besser, gerade jetzt in der Hitze. Ich würde auch mal warten, was bei der Urinuntersuchung heraus kommt, ob sie wirklich das Futter braucht. Das heißt, ob sie es dauerhaft bekommen muss.
 
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  • #13
Ich bin euch sehr dankbar, ihr habt mich so gut aufgebaut. Eure Kommentare haben mir den Rücken gestärkt und das Gefühl gegeben, dass ich nicht alleine bin. [...]
In der Klinik gaben sie uns nun zwei Päckchen mit Hills Katzenfutter Urinary Care, die hat Mia sogar sehr gerne gegessen.

Halloechen!
Kann es sein, dass die Klinik auch einen "Blasenstein-Verdacht" hat wenn sie dir das Urinary Care verkauft haben?
Die Werbung von Hills sagt ja, das Oxalsteinbildung und Struvitsteine vorgebeugt wird...

Die Blasenentzuendung und diese Werbeaussage erinnert mich naemlich sehr an unsere Chelsea, die 2019 und 2021 SEHR mit "Blasenentzuendung" zu kaempfen hatte. Bei 2 Tieraerzten und einer Tierklinik waren wir, wo dann diese "Blasenentzuendung" medikamentoes behandelt wurde.

Als es dann noch immer nicht sonderlich besser bzw fuer laengere Zeit geheilt wurde, haben wir dann nochmals den Tierarzt gewechselt und sind damit eine wahnsinnig gute Praxis in Muelheim an der Ruhr geraten.
Keine Ahnung ob die mehr Erfahrung haben oder "gewissenhafter" untersucht haben: beim Roentgen wurde festgestellt, das Chelsea bergeweise Steine in der Blase und schon einige Steine im Harnleiter stecken hatte o_O

Deshalb hatte sie die typischen Blasenentzundungsprobleme!

Chelsea bekam eine Blasen-OP und seit dem geht es ihr RICHTIG GUT!

Leider hat der Test der Steine ergeben, das es sich hierbei um Oxalsteine handelt, die man - entgegen der Werbung von Hills - eben nicht durch Ernaehrung beeinflussen oder vorbeugen kann. Laut unserem Tierarzt und meinen wochenlangen Google-Recherchen bilden sich Oxalsteine immer wieder und man kann dem nicht Vorbeugen. Das einzige was man machen kann ist, dass die Katze VIEL trinkt, um so die Steine so schnell und klein als moeglich ausgeschieden werden.

Bei Struvit sieht das dann schon ganz anders aus und man kann mit dem richtigen PH-Wert (?) einiges bewirken und die Bildung vermeiden.

Ggf sollte auch bei Mia danach geschaut und auf moegliche Steine untersucht werden....

Olaf
 
  • #14
Ich kann dich da verstehen. Ich war auch vorher ein Hundemensch und hatte keine Ahnung von Katzen. Mittlerweile lebe ich aber fast 28 Jahre mit Katzen. Anfangs habe ich entsprechende Bücher gelesen. Internet gab es ja noch nicht. :)Das Meiste ergibt sich aber von selbst und man lernt sehr schnell die Körpersprache von eigentlich allen Tieren. Auch da ist Jedes ein Individuum. Natürlich leidet man mit jedem Fellchen mit.
Was das Futter betrifft kannst du sicher Beide geben. Prinzipiell ist Nassfutter viel besser, gerade jetzt in der Hitze. Ich würde auch mal warten, was bei der Urinuntersuchung heraus kommt, ob sie wirklich das Futter braucht. Das heißt, ob sie es dauerhaft bekommen muss.
Vielen Dank für die Rückmeldung und Erfahrung. Ja, erst seitdem wir Mia haben, schaue ich in die Gesichte der anderen Katzen und sie sind so unterschiedlich!
Ja, wir warten ab.
 
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  • #15
Halloechen!
Kann es sein, dass die Klinik auch einen "Blasenstein-Verdacht" hat wenn sie dir das Urinary Care verkauft haben?
Die Werbung von Hills sagt ja, das Oxalsteinbildung und Struvitsteine vorgebeugt wird...

Die Blasenentzuendung und diese Werbeaussage erinnert mich naemlich sehr an unsere Chelsea, die 2019 und 2021 SEHR mit "Blasenentzuendung" zu kaempfen hatte. Bei 2 Tieraerzten und einer Tierklinik waren wir, wo dann diese "Blasenentzuendung" medikamentoes behandelt wurde.

Als es dann noch immer nicht sonderlich besser bzw fuer laengere Zeit geheilt wurde, haben wir dann nochmals den Tierarzt gewechselt und sind damit eine wahnsinnig gute Praxis in Muelheim an der Ruhr geraten.
Keine Ahnung ob die mehr Erfahrung haben oder "gewissenhafter" untersucht haben: beim Roentgen wurde festgestellt, das Chelsea bergeweise Steine in der Blase und schon einige Steine im Harnleiter stecken hatte o_O

Deshalb hatte sie die typischen Blasenentzundungsprobleme!

Chelsea bekam eine Blasen-OP und seit dem geht es ihr RICHTIG GUT!

Leider hat der Test der Steine ergeben, das es sich hierbei um Oxalsteine handelt, die man - entgegen der Werbung von Hills - eben nicht durch Ernaehrung beeinflussen oder vorbeugen kann. Laut unserem Tierarzt und meinen wochenlangen Google-Recherchen bilden sich Oxalsteine immer wieder und man kann dem nicht Vorbeugen. Das einzige was man machen kann ist, dass die Katze VIEL trinkt, um so die Steine so schnell und klein als moeglich ausgeschieden werden.

Bei Struvit sieht das dann schon ganz anders aus und man kann mit dem richtigen PH-Wert (?) einiges bewirken und die Bildung vermeiden.

Ggf sollte auch bei Mia danach geschaut und auf moegliche Steine untersucht werden....

Olaf
Danke Olaf für deine Geschichte und deine Gedanken dazu. Oh Gott, deine Chelsea musste einiges aushalten. Schön zu hören, dass die Behandlung doch erfolgreich war.
Wenn ich es richtig interpretiert habe, haben sie bereits zwei Ultraschal-Untersuchungen durchgeführt. Zusammen mit dem Urin-Schnelltest kamen sie zum Entschluss, dass es sich nicht um Steine oder Kristallen handelt. Der PH-Wert ist auch gut.
Keine Ahnung, warum sie uns das Futter in die Hand gedrückt hat. Wir fragten dann auch, ist es für Mia okay, sie hatte ja Pankreatitis. Die TA antwortete: "Jetzt hat sie es aber nicht, oder?" Nicht wirklich aussagekräftig. Na gut, dann gebe ich ihr weiterhin nur das Gastro-Futter.
Lieben Dank!
 
  • #16
Oh Gott, deine Chelsea musste einiges aushalten. Schön zu hören, dass die Behandlung doch erfolgreich war. [...]
Wenn ich es richtig interpretiert habe, haben sie bereits zwei Ultraschal-Untersuchungen durchgeführt. Zusammen mit dem Urin-Schnelltest kamen sie zum Entschluss, dass es sich nicht um Steine oder Kristallen handelt.

Ja, es war eine laaange Leidenszeit, die auch uns mitgenommen hat und wir genauso, wie du, mitgelitten haben.

Aber letztendlich haben wir mit unserem 4. Tierarztwechsel Glueck gehabt und Chelsea konnte erfolgreich behandelt werden.
Sie hat sich auch seit dem extrem gewandelt: war sie vorher eine "unberechenbare Kratzbuerste", ist sie ploetzlich so anhaenglich, kommunikativ und liebevoll geworden. Klar, sie ist immer noch auch "Zicke" und glaubt hier "der Boss" zu sein ...
Aber wir interpretieren (vermenschlichen) da viel Dankbarkeit hinein, das sie nun keine Schmerzen mehr hat und wir ihr geholfen haben.

Wie gesagt, waren das meine Gedanken. Bei Mia kann es natuerich auch ganz anders sein. Aber behalte die Geschichte einfach im Kopf und wenn es mit Mia laenger dauert oder nicht besser wird, kann man unsere Geschichte auch beim Tierarzt ansprechen und einen anderen Gedankenanstoss geben.

Uebrigens: in der Tierklinik ist damals auch ein Ultraschall gemacht und die Steine nicht festgestellt worden! Erst das Roentgen bei unserem "guten" Tierarzt hat das Desaster zum Tageslicht gebracht...

Olaf
 
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  • #17
Ja, es war eine laaange Leidenszeit, die auch uns mitgenommen hat und wir genauso, wie du, mitgelitten haben.

Aber letztendlich haben wir mit unserem 4. Tierarztwechsel Glueck gehabt und Chelsea konnte erfolgreich behandelt werden.
Sie hat sich auch seit dem extrem gewandelt: war sie vorher eine "unberechenbare Kratzbuerste", ist sie ploetzlich so anhaenglich, kommunikativ und liebevoll geworden. Klar, sie ist immer noch auch "Zicke" und glaubt hier "der Boss" zu sein ...
Aber wir interpretieren (vermenschlichen) da viel Dankbarkeit hinein, das sie nun keine Schmerzen mehr hat und wir ihr geholfen haben.

Wie gesagt, waren das meine Gedanken. Bei Mia kann es natuerich auch ganz anders sein. Aber behalte die Geschichte einfach im Kopf und wenn es mit Mia laenger dauert oder nicht besser wird, kann man unsere Geschichte auch beim Tierarzt ansprechen und einen anderen Gedankenanstoss geben.

Uebrigens: in der Tierklinik ist damals auch ein Ultraschall gemacht und die Steine nicht festgestellt worden! Erst das Roentgen bei unserem "guten" Tierarzt hat das Desaster zum Tageslicht gebracht...

Olaf
Ich behalte die Geschichte im Hinterkopf. Vielen Dank!
 

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