Gesicherter Freigang von Wohnungskatze - Pro und Kontra?

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  • #62
... (und ehrlich gesagt, möchte ich auch nicht in einem Hochsicherheitsgarten mit meterhohen Zäunen leben. Das mag egoistisch sein, ja, aber ich finde, so ein bisschen darf man auch an das eigene Wohlbefinden denken. Zumal wir auch in einer meiner Meinung nach gut freigängertauglichen Gegend wohnen).

Du hast aber den Vorteil, dass du dein Leben lang auch unterwegs sein wirst. Die Hauskatzen hocken ihr ganzes Leben lang ausschließlich in der Bude, durchschnittlich 15 Jahre - eine sehr lange Zeit. Da finde ich es tatsächlich sehr egoistisch zu sagen, die paar Tage, die ich im Jahr aktiv auf den Zaun schauen muss, an dessen Anblick ich mich sowieso gewöhnen würde, die müssen auch noch so sein wie ich es haben möchte - bleiben halt die Tiere in der Bude hocken.
 
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  • #63
Ich glaube kaum, dass ich das geschrieben habe.
Stimmt, du hast nur geschrieben, dass sie nicht mal ein Stückchen Rasen bekommen dürfen, weil du ein Problem mit Zecken hast. Das macht's natürlich schon sehr viel besser!
 
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  • #64
Du hast aber den Vorteil, dass du dein Leben lang auch unterwegs sein wirst. Die Hauskatzen hocken ihr ganzes Leben lang ausschließlich in der Bude, durchschnittlich 15 Jahre - eine sehr lange Zeit. Da finde ich es tatsächlich sehr egoistisch zu sagen, die paar Tage, die ich im Jahr aktiv auf den Zaun schauen muss, an dessen Anblick ich mich sowieso gewöhnen würde, die müssen auch noch so sein wie ich es haben möchte - bleiben halt die Tiere in der Bude hocken.
Hä? Ich hab das aus Sicht einer Freigänger-Dosi geschrieben. Eben weil ich es mit meiner Einstellung nicht vereinbaren kann, sie - so wie wir leben: Ruhiges ländliches Wohngebiet, keine Durchgangsstraße - nur im Haus zu halten. Fände ich total seltsam, wenn wir im Sommer auf der Terrasse sitzen und die Katzen dürften nicht raus. Muss aber dazu sagen, dass in über 20 Jahren - *aufholzklopf* noch nie was Ernsthaftes im Freigang passiert bin, deswegen bin ich da wahrscheinlich auch etwas entspannter.

Gesicherter Freigang wäre sicher das Optimum, um sie vor möglichst vielen Gefahren zu schützen (und ich finde die Lösung von @Anderland auch gut), ist aber eben nicht immer so einfach machbar.

Sollten sich die Umstände ändern und eine Katze aus welchem Grund auch immer, nicht mehr in den Freigang dürfen, würden wir uns sicher etwas überlegen (z. B. einen Teilbereich sichern).

Und ich sage mal so -würden wir in einer Wohnung irgendwo in der Innenstadt wohnen, hätten wir wahrscheinlich kein 1000 m2 großes Grundstück (wir sind ja nicht Krösus). ;) Da würde also die Sache mit dem Sichern vielleicht per se einfacher machen (kleinerer Garten). Oder ich würde gar keine Katzen mehr halten, wenn die Umgebung keinen Freigang zulässt oder solche, die aufgrund von Hadicap/Krankheit nicht mehr raus dürfen (und auch da fände ich persönlich zumindest einen Balkon schön, auf den sie können).
 
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  • #65
... möchte ich auch nicht in einem Hochsicherheitsgarten mit meterhohen Zäunen leben.
Aus meiner Erfahrung kann ich inzwischen sagen: das legt sich, wenn die Büsche hochgewachsen sind. Den Rückschnitt der Pflanzen mache ich erst im Februar, da wächst es dann schnell wieder zu.
Von außen sieht es natürlich nochmal anders aus, aber ich sehe meinen Garten von außen ja sehr selten. 😂

Als er frisch eingezäunt war, hatte ich viele Gespräche mit Katzenbesitzern am Zaun, die sich nach Kosten etc. erkundigt haben und häufig sagten, dass wenn sie nicht zur Miete wohin würden, das in ihrem Garten auch gerne machen würden, um ihre Freigänger besser zu schützen.
Gab natürlich auch Menschen, die vorbei gingen und gefragt haben, was das denn nun für ein Knast wäre und ob ich Angst hätte, dass bei mir eingebrochen werden würde. Klar- nach innenliegende Verstrebungen mit Katzennetz sind ja für Einbrecher ein wirklich richtig fettes Problem. 😎
Dass dies viel Geld kostet, ist mir klar, aber ganz ehrlich.. wenn es mein Eigentum ist, würde ich machen, was möglich ist.
Es ist zum einen natürlich eine Geldfrage. Ich persönlich hätte keinen Kredit aufgenommen, um den Garten einzäunen zu lassen. Hätte ich das Geld nicht gehabt, hätten sie mit der eingezäunten Terrasse weiterhin vorlieb nehmen müssen. Freigang war hier keine Option mehr (ich hatte früher Freigänger, gleiches Haus, gleicher Ort), da sich die Verkehrslage extrem verändert hat.
Menschen außerhalb der Katzenforen haben mir durchaus die Frage gestellt, ob das denn wirklich nötig sei und deutlich gemacht, dass sie nicht so viel Geld "für so was" ausgeben würden. Nun gut, die haben eben andere Hobbies. 🤷‍♀️

Zum anderen hat es sehr viel mit Bauvorschriften zu tun, die du nicht beeinflussen kannst.
Auch bei mir hat es etliche Telefonate mit dem Bauamt gebraucht, um aus zwei komplett unterschiedlichen Aussagen der gleichen Abteilung, die richtige zu eruieren.
Man müsste sich also vor dem Kauf eines Hauses (oder einer Erdgeschosswohnung) erkundigen, ob so was möglich ist. Ich muss gestehen, dass ich damals auf so eine Frage gar nicht gekommen wäre.

Gut, sie bringt mir manchmal Schnecken in ihrem langen Fell mit 🙈
Sorry, aber: 😹😹😹

Edit: sehe gerade @Andersland hat was ähnliches schon im OT geschrieben
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #66
Hä? Ich hab das aus Sicht einer Freigänger-Dosi geschrieben. Eben weil ich es mit meiner Einstellung nicht vereinbaren kann, sie - so wie wir leben: Ruhiges ländliches Wohngebiet, keine Durchgangsstraße - nur im Haus zu halten. Fände ich total seltsam, wenn wir im Sommer auf der Terrasse sitzen und die Katzen dürften nicht raus. Muss aber dazu sagen, dass in über 20 Jahren - *aufholzklopf* noch nie was Ernsthaftes im Freigang passiert bin, deswegen bin ich da wahrscheinlich auch etwas entspannter.

Gesicherter Freigang wäre sicher das Optimum, um sie vor möglichst vielen Gefahren zu schützen (und ich finde die Lösung von @Anderland auch gut), ist aber eben nicht immer so einfach machbar.

Sollten sich die Umstände ändern und eine Katze aus welchem Grund auch immer, nicht mehr in den Freigang dürfen, würden wir uns sicher etwas überlegen (z. B. einen Teilbereich sichern).

Und ich sage mal so -würden wir in einer Wohnung irgendwo in der Innenstadt wohnen, hätten wir wahrscheinlich kein 1000 m2 großes Grundstück (wir sind ja nicht Krösus). ;) Da würde also die Sache mit dem Sichern vielleicht per se einfacher machen (kleinerer Garten). Oder ich würde gar keine Katzen mehr halten, wenn die Umgebung keinen Freigang zulässt oder solche, die aufgrund von Hadicap/Krankheit nicht mehr raus dürfen (und auch da fände ich persönlich zumindest einen Balkon schön, auf den sie können).

Ich habe dich schon richtig verstanden, ich weiß ja, wie ihr wohnt. Aber du hast nunmal diesen Satz geschrieben und auf den habe ich mich bezogen. Ihr habt das Glück, dass ihr freigängertauglich zu wohnen scheint, ohne alles sichern zu müssen. Ich finde das auch total ok und bin nicht der Meinung, dass man grundsätzlich seinen kpl. Garten absichern muss, wenn man entsprechend wohnt. Aber wenn das eben nicht der Fall ist und ihr hättet nur die Wahl zwischen sichern und nicht sichern, dann fände ich deine (erste) Aussage nunmal - wie du schon selbst angemerkt hast - sehr egoistisch, denn nicht sichern würde bedeuten, dass kein Ausgang möglich ist. Und ob du nun nur einen Teil vom Garten einzäunen würdest oder alles, würde das Bild des "gefühlten Hochsicherheitstrakts" nicht ändern, nur den finanziellen Umfang.

Du kannst das auch auf Wohnungskatzen übertragen, gerade die Aussage, dass man sich nicht wie im Hochsicherheitstrakt fühlen möchte - das war hier auch schon öfter zu lesen als Argumentation, den Balkon nicht zu vernetzen. Da hört m.E. die Liebe zum Tier sehr schnell auf bzw. ist sie bei so einer Aussage überhaupt nicht da, weder die Liebe noch das Gefühl dafür, wie wichtig wenigstens ein bisschen frische Luft und Pseudo-Freiheit für unsere Katzen sind.

Und zum finanziellen Umfang grundsätzlich (nicht auf dich persönlich bezogen!) ... viele Menschen haben kein Problem, Jahr für Jahr mehrere Tausend Euro für Urlaub auszugeben, für ein neues (Zweit)Auto, eine neue Küche, Klamotten, Essengehen, Kino, diverse Hobbies etc., aber bei einer Gartensicherung, die dann für viele Jahre Schutz bietet und die Lebensqualität der Tiere soooo immens steigern würde, da wird dann gespart. Finde ich (wieder mal) sehr traurig und emotional arm.
 
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  • #67
Stimmt, du hast nur geschrieben, dass sie nicht mal ein Stückchen Rasen bekommen dürfen, weil du ein Problem mit Zecken hast. Das macht's natürlich schon sehr viel besser!
Jeder umgibt sich mit soviel Ungeziefer wie er mag. Ich hab mein Haus und meine Haustiere gerne Ungezieferfrei und das darf dann wohl auch meine Sache sein. ich verurteile auch niemanden bei dem die Katzen nicht ins Schlafzimmer oder auf Küche und Esstisch herumturnen dürfen. Unsere haben 120 qm Haus plus eingezäunter Terrasse voll zugänglich mit 2 riesigen kratzbäumen, Wand-Bettchen hoch unter der Decke, Balken, Höhlen, Hängematten, ein Zimmer zum verstecken, alle Fenster mit Petscreen gesichert und davor Fensterbrettliegen und Heizkörperliegen. Noch dazu sind sie zu dritt und verstehen sich ausgesprochen gut und ich bin ganztägig daheim. So oft ist den ganzen Tag der Zugang nach draußen offen und sie fläzen lieber gemütlich auf dem Schrank oder auf der Fensterbrettliege … Geh ich raus auf die Terrasse gehen sie mit, geh ich rein kommen sie hinterher geflitzt…

ich lass mich jetzt wegen ein paar qm Rasen nicht hinstellen als sei ich ein egoistischer Katzenqüäler nur weil ich keine Zecken an meinen Tieren haben will die nicht nur auf Menschen Krankheiten übertragen.
 
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  • #68
Ich habe dich schon richtig verstanden, ich weiß ja, wie ihr wohnt. Aber du hast nunmal diesen Satz geschrieben und auf den habe ich mich bezogen. Ihr habt das Glück, dass ihr freigängertauglich zu wohnen scheint, ohne alles sichern zu müssen. Ich finde das auch total ok und bin nicht der Meinung, dass man grundsätzlich seinen kpl. Garten absichern muss, wenn man entsprechend wohnt. Aber wenn das eben nicht der Fall ist und ihr hättet nur die Wahl zwischen sichern und nicht sichern, dann fände ich deine (erste) Aussage nunmal - wie du schon selbst angemerkt hast - sehr egoistisch, denn nicht sichern würde bedeuten, dass kein Ausgang möglich ist. Und ob du nun nur einen Teil vom Garten einzäunen würdest oder alles, würde das Bild des "gefühlten Hochsicherheitstrakts" nicht ändern, nur den finanziellen Umfang.

Du kannst das auch auf Wohnungskatzen übertragen, gerade die Aussage, dass man sich nicht wie im Hochsicherheitstrakt fühlen möchte - das war hier auch schon öfter zu lesen als Argumentation, den Balkon nicht zu vernetzen. Da hört m.E. die Liebe zum Tier sehr schnell auf bzw. ist sie bei so einer Aussage überhaupt nicht da, weder die Liebe noch das Gefühl dafür, wie wichtig wenigstens ein bisschen frische Luft und Pseudo-Freiheit für unsere Katzen sind.

Und zum finanziellen Umfang grundsätzlich (nicht auf dich persönlich bezogen!) ... viele Menschen haben kein Problem, Jahr für Jahr mehrere Tausend Euro für Urlaub auszugeben, für ein neues (Zweit)Auto, eine neue Küche, Klamotten, Essengehen, Kino, diverse Hobbies etc., aber bei einer Gartensicherung, die dann für viele Jahre Schutz bietet und die Lebensqualität der Tiere soooo immens steigern würde, da wird dann gespart. Finde ich (wieder mal) sehr traurig und emotional arm.


also mal ganz ehrlich… eine eingesperrte Katze ist eine eingesperrte Katze. Nach spätestens 1 Woche kennt die Katze auch den eingezäunten Garten in und auswendig, neue Gerüche von fremden Katzen oder anderen Tieren kommen da auch nicht rein, ob da nun 25qm Terrasse oder noch 30qm Rasen dazu kommen. Außer Schnecken, die wir massenhaft haben, kommt da nix rein. Und ich hatte schon das Vergnügen meinen Kater entwurmen zu müssen, weil er eine Schnecke gefressen hat 🤮und falls es jemand nicht weiß, Schnecken übertragen Lungenwürmer..
 
  • #69
Aber wenn das eben nicht der Fall ist und ihr hättet nur die Wahl zwischen sichern und nicht sichern, dann fände ich deine (erste) Aussage nunmal - wie du schon selbst angemerkt hast - sehr egoistisch, denn nicht sichern würde bedeuten, dass kein Ausgang möglich ist.
Und was ist mit Menschen, die Katzen halten, obwohl sie "nur" in einer Wohnung leben? Auch alles Egoisten?

Ich sag ganz ehrlich, hätte ich dafür einen Kredit aufnehmen müssen, hätte ich kleine Kinder, hätten wir hier nicht eine ziemlich gute finanzielle Ausgangslage - dann wäre das hier auch anders.

Und zum finanziellen Umfang grundsätzlich (nicht auf dich persönlich bezogen!) ... viele Menschen haben kein Problem, Jahr für Jahr mehrere Tausend Euro für Urlaub auszugeben, für ein neues (Zweit)Auto, eine neue Küche, Klamotten, Essengehen, Kino, diverse Hobbies etc., aber bei einer Gartensicherung, die dann für viele Jahre Schutz bietet und die Lebensqualität der Tiere soooo immens steigern würde, da wird dann gespart.
Das finde ich sehr pauschal. Wenn ich also nicht auf meinen Urlaub verzichten möchte, aufs Ausgehen oder andere Hobbys, sondern Katzen "nur" ein Haus biete und ggf. Balkon oder Terrasse, dann ist man egoistisch? Dann bin ich tatsächlich auch egoistisch, ich wäre auch nicht bereit auf das alles zu verzichten, wenn nur das eine oder andere gehen würde. Glaube allerdings, dass Katzen auch auf 130qm mit großer gesicherten Terrasse ein lebenswertes Leben hätten.
Genau das ist es, was ich meine mit "nie genug" 🤷‍♀️
 
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  • #70
Ich finde gesicherten Freigang, egal in welcher Form, auf jeden Fall besser als gar kein Freigang. Finde auch Leinenfreigang nicht schlimm, wenn man je nach Akzeptanz das Ganze trainiert, dann kann das eine große Bereicherung für die Katzen sein. Und ich kenne mehrere, die das nicht täglich anbieten aber es gibt trotzdem keine Probleme.
An einem eingezäunten Garten würde mir u.a. nicht gefallen, auch andere Katzen und Tiere damit auszuschließen. Wenn das viele hätten, würden ja ganz viele Durchgangswege fehlen. Bei mir schaut gerade ab und zu ein Igel vorbei. Nachbarskatzen sowieso.
Auf der anderen Seite ist ein eingezäunter Garten natürlich besser, als gar nicht.
 
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  • #71
Und was ist mit Menschen, die Katzen halten, obwohl sie "nur" in einer Wohnung leben? Auch alles Egoisten?

Ich sag ganz ehrlich, hätte ich dafür einen Kredit aufnehmen müssen, hätte ich kleine Kinder, hätten wir hier nicht eine ziemlich gute finanzielle Ausgangslage - dann wäre das hier auch anders.


Das finde ich sehr pauschal. Wenn ich also nicht auf meinen Urlaub verzichten möchte, aufs Ausgehen oder andere Hobbys, sondern Katzen "nur" ein Haus biete und ggf. Balkon oder Terrasse, dann ist man egoistisch? Dann bin ich tatsächlich auch egoistisch, ich wäre auch nicht bereit auf das alles zu verzichten, wenn nur das eine oder andere gehen würde. Glaube allerdings, dass Katzen auch auf 130qm mit großer gesicherten Terrasse ein lebenswertes Leben hätten.
Genau das ist es, was ich meine mit "nie genug" 🤷‍♀️

Es geht beim Finanziellen u.a. um die Relation und auch um die Wertung von Lebewesen, für die ich verantwortlich bin.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: einen Garten resp. einen Teil davon sichere ich einmal, damit hat es sich dann. Und ich brauche keine Tausende von Euro dafür, wenn ich mich ausreichend informiere und es gut plane. Ja, vielleicht müsste ich dann dieses eine Jahr z.B. mal auf den Urlaub verzichten - 1 Jahr auf meinen Urlaub verzichten, damit meine Tiere 15 Jahre ein bisschen Freiheit genießen können, ein bisschen Gras unter den Pfötchen und die Chance, mal ansatzweise rennen zu können, anstatt wie Äffchen von Catwalk zu Catwalk zu hüpfen.


Und zu deiner Frage wegen Wohnungshaltung - das ist ja wieder ein ganz anderes Thema oder du hast meine Argumentation nicht verstanden, denn dabei ging es um die Sicherung von Balkonen ...
Aber ich antworte dir gerne: solange es Tiere in Not gibt, ist Wohnungshaltung das kleinere Übel im Gegensatz zu draußen verrecken oder im Tierheim vergammeln. Aber zum "Züchter" zu laufen, der extra Katzen vermehrt, nur damit Mensch seine Wunschvorstellung von Farbe und Haarlänge befriedigt bekommt, um sie dann in die Wohnung einzusperren ... ja, das finde ich egoistisch.
 
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  • #72
Ist ja echt krass wie hier manche Leute verurteilen. Habt ihr euch eure Katzen nach Hässlichkeit ausgesucht?


Also ich habe mich lange schlau gemacht welche Katzenrassen gut in wohnungshaltung leben können weil der Freiheitsdrang nicht so groß ist. Ich habe mich bewusst gegen eine Bauernhofkatze entschieden. Als ich noch daheim wohnte hatte ich immer Babys vom Bauernhof und habe 2 davon mit knapp 2 Wochen bekommen weil die dort sonst verreckt wären weil die Mutter nicht mehr nach Hause kam. Und selbst die hatten schon den Drang raus zu gehen genau wie alle anderen. Die hätten wir nicht im Haus halten können. Und ich habe es einfach satt warten und bangen zu müssen, wenn das geliebte Tier wieder nicht nach Hause kommt. Tag für Tag ohne zu wissen ob es noch lebt, leidet oder tot ist. Ob es schnell gestorben ist oder Qualen erleiden musste. Keine ! meiner Katzen wurde älter als 3 Jahre, außer die 2 die ich mit der Hand aufzog. Keine der verschwundenen wurden je gefunden, obwohl ich wochenlang suchte. Ich kroch in Gräbe, an Straßenrändern herum, ich suchte auf den kuhweiden und fremden Scheunen. Ich suchte zu Fuß und Ritt die Wiesen ab. ich weiß bis heute nicht, was aus ihnen geworden ist. und wie bereits erwähnt wohnte ich da in Alleinlage! Es führte nur 1 Strasse vorbei die vom Dorf zum Letzten Hof führte. Dazwischen waren wir und wiesen und der Wald.

Ich habe mich bewusst für katzen von einem seriösen Züchter entschieden, weil die im Haus geboren wurden. Und ja, ich habe mich in die wunderschönen Gesichter der Birmas verliebt, habe aber meine Wald- und Wiesenkatzen genauso geliebt.

Ich bin ein schrecklicher Verbrecher wie mir scheint Weil ich meinen Katzen ein schönes Zuhause mit gutem Futter und regelmäßiger ärztlicher Versorgung biete, weil ich den ganzen Tag zu Hause bin und mich um sie kümmere? Weil ich wegen meinen Katzen nicht in den Urlaub fahre, weil ich sie nicht allein lassen möchte? Da sind natürlich diejenigen welchen viel besser die sich schnell mal vom Bauernhof eine Katze holen (weil die kost ja nix). Die zu faul sind ein Klo auszuleeren und die Katze deswegen raus muss, die irgend ein billiges Futter bekommen und den tierarzt erst sehen wenn’s zu spät ist und wenn’s dann was kostet das Tier lieber einschläfern, weil eine neue vom Bauernhof holen ja wesentlich billiger ist.

habt ihr alle so ein Minderwertigkeitsgefühl dass ihr euch immer über andere erheben müsst?
bei mir kommen mein Katzen sofort nach meiner Familie, noch vor meinen Freunden!

und natürlich kann man für ein Gehege auch irgendwelche Latten in den Boden rammen und HasenDraht rumwickeln. Schaut halt scheisse aus. Und ich richt mir ja nicht das Haus, Terasse und Garten schön her um dann ein selbgefrickeltes Gebilde da reinzustellen. Und anders kostets halt. Wir haben jetzt nur für weniger als die Hälfte des Grundstücks einen neuen 90cm Gartenzaun gemacht, der kam auf über 2000€. Ginge Bestimmt auch billiger … wären wir aber wieder bei schaut scheisse aus 🤷‍♀️

Ich könnte auch mit einem Dacia fahren … mach ich aber auch nicht … aus selbigem Grund.

Ich gebe mein Geld für meine Katzen aus. Ich rauche nicht, ich gehe nicht aus, ich kaufe keine teuren Klamotten, ich fahre nicht in Urlaub. Zum Geburtstag wünsche ich mir meist was für meine Katzen, das macht mich dann glücklich.

ja ich habe meine Katzen vom Züchter gekauft. Ja ich habe mir ein neues Auto vom Händler gekauft. Eins das MIR gefällt und nicht eins, das schon aufm Hof stand und weils grad schon da war.…

Darf das nicht jeder machen wie er will ohne sofort eins drauf zu kriegen?
 
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  • #73
Du pauschalisierst hier aber ganz schön, nur weil ein paar Pro Freigang sind 🤔
Ist ja echt krass wie hier manche Leute verurteilen. Habt ihr euch eure Katzen nach Hässlichkeit ausgesucht?
Tatsächlich war meine bei der Abholung aus dem Tierheim ein zerrupftes, mageres Ding, welches keinen Schönheitspreis gewonnen hätte. Dazu alt und krank.. Also wenn man es so sehen möchte.. jo, ich hab sie mir nach Hässlichkeit ausgesucht.. Halt nein.. ich hab sie gar nicht ausgesucht, ich sah sie das erste Mal, nachdem ich die Formalitäten erledigt und bezahlt hab. 🤷🏻‍♀️


Die zu faul sind ein Klo auszuleeren und die Katze deswegen raus muss,
Auch hier muss ich widersprechen, ich hab einen Heimscheisser hier.. sie pinkelt nicht mal draußen, obwohl sie zuvor viele Jahre auf der Strasse lebte.

den tierarzt erst sehen wenn’s zu spät ist und wenn’s dann was kostet das Tier lieber einschläfern
Ich kann dir gerne meine monatlichen Rechnungen zukommen lassen, denn wie oben geschrieben, ist meine alt und krank. 🤷🏻‍♀️
Seit über 2 Jahren bin ich jeden Monat beim Tierarzt, damit meine Kleine keine Schmerzen hat.

Aber gut, wie war das mit Verurteilen? 🤔
 
  • #74
Es geht beim Finanziellen u.a. um die Relation und auch um die Wertung von Lebewesen, für die ich verantwortlich bin.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: einen Garten resp. einen Teil davon sichere ich einmal, damit hat es sich dann. Und ich brauche keine Tausende von Euro dafür, wenn ich mich ausreichend informiere und es gut plane. Ja, vielleicht müsste ich dann dieses eine Jahr z.B. mal auf den Urlaub verzichten - 1 Jahr auf meinen Urlaub verzichten, damit meine Tiere 15 Jahre ein bisschen Freiheit genießen können, ein bisschen Gras unter den Pfötchen und die Chance, mal ansatzweise rennen zu können, anstatt wie Äffchen von Catwalk zu Catwalk zu hüpfen.
Wir haben dieses Jahr unseren Balkon neu vernetzen lassen müssen (ist sehr hoch und doof geschnitten, deswegen hat den oberen Teil eine Firma gemacht, auch damit es wirklich sicher ist). Das hat schon fast 2000€ gekostet. Für so viel Geld fahren wir 4 Jahre in den Urlaub. Aber wir können uns auch kein Haus und kein Auto leisten. Dafür leisten wir uns unsere 3 Kater. Und alle drei werden futter-, spiele- und gesundheitstechnisch durchaus hochwertig versorgt. Dafür stecken wir eben zurück. Aber es ist doch eine Abwägung, die sich auch an den Gegebenheiten orientieren muss.

Und zu deiner Frage wegen Wohnungshaltung - das ist ja wieder ein ganz anderes Thema oder du hast meine Argumentation nicht verstanden, denn dabei ging es um die Sicherung von Balkonen ...
Aber ich antworte dir gerne: solange es Tiere in Not gibt, ist Wohnungshaltung das kleinere Übel im Gegensatz zu draußen verrecken oder im Tierheim vergammeln.
Ehrlich gesagt finde ich es schon ein wenig traurig, dass ich als Wohnungskatzenhalterin quasi als absoluter Notnagel hingestellt werde. Gerade so okay, aber ganz bestimmt nicht gut. So klingt es.

Habt ihr euch eure Katzen nach Hässlichkeit ausgesucht?
Danach, ob sie zueinander passen. Aussehen war egal.

Ja ich habe meine Katzen vom Züchter gekauft. Ja ich habe mir ein neues Auto vom Händler gekauft. Eins das MIR gefällt und nicht eins, das schon aufm Hof stand und weils grad schon da war.…
Katzen sind aber Lebewesen und Autos sind Gegenstände. Ich sehe da durchaus einen gewaltigen Unterschied. Das ist für mich aber eine andere Diskussion als die Haltung in Haus mit gesicherter Terrasse. 🤷🏼‍♀️

Übrigens nur als Nachsatz: einer meiner Kater aus Spanien von der Straße. Der will nicht raus. Sogar der Balkon ist ihm manchmal unheimlich und er verkriecht sich drinnen. Er hat eher das Bedürfnis nach Sicherheit. Hätte ich das Gefühl, dass einer meiner Kater in der Wohnung mit gesichertem Balkon unglücklich und/oder unausgelastet wäre, würde ich mit der vermittelnden Orga Rücksprache halten und versuchen mit ihr gemeinsam einen Platz zu finden, an dem sie sich wohler fühlen. Dahin kam es bis jetzt noch nicht.
 
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  • #75
Hier geht es nicht um pro Freigang, sondern darum wie man hier angegriffen wird. Das waren ironische überzogene Beispiele. Ich würde meinen Katzen auch lieber wieder Freigang gewähren, habe damit aber nur schlechte Erfahrungen gemacht und mich deswegen dagegen entschieden.

es wurde MIR ja vorgeworfen, dass ich meine Katzen beim Züchter gekauft habe und mich erdreistet habe mir ein Rassekatze zu kaufen. Dass ich jahrelang zuvor Bauernhofkatzen hatte wird geflissentlich übergangen.

ich habe auch den Grund genannt warum, aber das interessiert scheinbar keinen.

ich verurteile niemanden. wer will macht Freigang, derjenige muss es schließlich auch selbst mit seinem Gewissen vereinbaren wenn die Katze deswegen getötet oder verletzt wird. Ich will es nicht mehr und möchte mir das auch nicht ständig vorhalten lassen müssen.

da schreibt man dass man die Terrasse eingezäunt hat, kriegt man eine auf den Deckel warum nicht den ganzen Garten. Hätte ich geschrieben den ganzen Garten, wäre dann wohl noch gekommen, warum nicht ein Reservat? Der Garten ist doch viel zu klein…

ich weiß was eine kranke Katze kostet. Ich hatte ein Mädel dass 10 Jahre von seinen 11 Jahren die meiste Zeit krank war. ich bekam die Rechnungen schon quartalsweise und die waren nie unter 400€. Dazu die Kosten für Medikamete und Infusionszeug, das ich selbst kaufen konnte.

ich habe auch nicht Dich persönlich angegriffen und finde es schön, dass du dir eine alte kranke Katze geholt hast. Und du wirst es nicht glauben, dasselbe werde ich machen, wenn ich nur noch 1 oder gar keine mehr Habe. Denn dann bin ich hoffentlich schon 60+ und werde mir da keine junge Katze mehr zulegen. gern werde ich mir dann eine gehandicapte Katze aussuchen, die sich freut wenn sie eine sichere Terrasse hat.

ich bin kein schlechter Mensch, nur weil ich mir meine Traumkatze geleistet habe und so egoistisch bin, dass ich auf Zecken etc in meinem Bett verzichte.
 
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  • #76
Also hässlich finde ich absolut keine Katze, allerdings sehen gewisse Zuchtkatzen einfach schon bedauernswert aus. Aber das Thema führt wohl jetzt zu weit.

@BCOMUM Du hast doch sogar selbst geschrieben, dass du ein schlechtes Gewissen hast, dass sie eben nicht raus können.
Vielleicht wäre ja stundenweiser Freigang eine Option, wenn sie ja zuchtmäßig wie du sagst, eh nicht so „raus drängen“, dann könnte das ja sehr gut klappen. Und wenn du sie zurück gerufen hast, dann kannst du ja die Fellpflege machen.
 
  • #77
Du hast aber den Vorteil, dass du dein Leben lang auch unterwegs sein wirst. Die Hauskatzen hocken ihr ganzes Leben lang ausschließlich in der Bude, durchschnittlich 15 Jahre - eine sehr lange Zeit.

Ja, weil sie Hauskatzen sind.
Freigänger leben statistisch gesehen deutlich kürzer.
 
  • #78
Also hässlich finde ich absolut keine Katze, allerdings sehen gewisse Zuchtkatzen einfach schon bedauernswert aus. Aber das Thema führt wohl jetzt zu weit.

@BCOMUM Du hast doch sogar selbst geschrieben, dass du ein schlechtes Gewissen hast, dass sie eben nicht raus können.
Vielleicht wäre ja stundenweiser Freigang eine Option, wenn sie ja zuchtmäßig wie du sagst, eh nicht so „raus drängen“, dann könnte das ja sehr gut klappen. Und wenn du sie zurück gerufen hast, dann kannst du ja die Fellpflege machen.
Nein, es gibt definitiv keinen ungesicherten Freigang. Nicht solange ich hier wohne.
 
  • #79
Generell denke ich sollte man die Option aber vor Augen haben, dass Freigang nicht 24/7 bedeuten muss, sondern dass man, ganz im Gegenteil, die Zeiten gut regelmäßig begrenzen kann.
 
  • #80
Generell denke ich sollte man die Option aber vor Augen haben, dass Freigang nicht 24/7 bedeuten muss, sondern dass man, ganz im Gegenteil, die Zeiten gut regelmäßig begrenzen kann.
Und wie macht man das im realen Leben? Wird wohl eher nicht funktionieren wenn ich zum Kater sage: „aber spätestens in 2h bist du wieder da“ … „und schau nach links und rechts bevor du über die Straße gehst“ … hat bei meinen Freigängern zumindest nicht funktioniert 🙈 vielleicht hätt ich mit Hausarrest drohen sollen 😂
 

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