Einzelkatze langweilt sich?

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MilkaMuh

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14. August 2023
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Hallo Katzenfreunde,

ich weiß nicht, ob ich die richtige Kategorie erwischt habe, ich bin noch neu. Bzgl. meines Problems habe ich mich schon etwas durchgelesen hier, fühle mich aber dennoch etwas hilflos und hoffe, jemand hat vielleicht den ein oder anderen guten Rat für mich.

Anfang des Jahres habe ich meine Seelenkatze leider gehen lassen müssen und mich nach einem halben Jahr dazu entschlossen ein anderes Notfellchen zu adoptieren. Milka ist vor 3 Monaten bei mir eingezogen. Sie hatte bereits ein schweres Schicksal. Sie kam vor knapp zwei Jahren aus Russland nach Deutschland und war seitdem schon ein kleiner Wanderpokal. Ich bin nun die vierte Besitzerin von ihr. Die ersten drei haben sie aus verschiedenen Gründen abgegeben: Unverträglichkeit mit anderen Katzen, angebliche Allergie, Zeitmangel etc.

Sie war anfangs super scheu deswegen und der Punkt Zeitmangel ist nun auch mein Problem. Seit Corona hatte es sich auf der Arbeit so eingestellt, dass wir 50 % der Arbeitszeit im Home-Office erledigen dürfen. Das war auch der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich mich überhaupt nur für eine Einzelkatze entschieden habe, da ich eben nur 20 Stunden in der Woche ins Office musste. Nun haben wir eine neue Geschäftsführung und diese verbietet mit sofortiger Wirkung Home Office gänzlich. Da es quasi nur eine mündliche Duldung war, gibt es leider keinerlei Niederschriften, die uns das Home-Office erlauben und wir Mitarbeiter müssen das Verbot leider so hinnehmen. Also diese Woche wird die erste Woche sein die ich komplett ins Office muss.

Ich mache mir jetzt extreme Sorgen, dass sich Milka langweilen könnte. Wir haben sehr sehr intensiv am Thema Vertrauen arbeiten müssen und nach drei Monaten bin ich nun soweit, dass ich sie hin und wieder anfassen kann. Sie sucht aber EXTREM meine Nähe. Sie liegt super gerne neben mir, nur eben anfassen nur ganz wenig und eben nach ihren Bedürfnissen.

Der Vorbesitzer gab dem Verein gegenüber an, dass sie gut allein sein kann, nicht spielt und eher faul und träge ist. All das kann ich in den ersten Monaten so gar nicht bestätigen. Sie ist SUPER verspielt und liebt die Spielangel, Mäuse etc. Sie klettert für ihr Leben gerne und ist sowohl tagsüber als auch nachts sehr aktiv. Im Home Office konnte ich mich echt viel mit ihr beschäftigen, trotzdem ist sie dann auch nachts immer durch den Rascheltunnel gefetzt etc. Auch daher mach ich mir Sorgen, wie sie mit dem allein sein zurecht kommen wird.

Langfristig werde ich mir einen anderen Job suchen, bei dem ich ebenfalls wieder min. 50 % Home Office habe. Aber ich habe 6 Monate Kündigungsfrist und die wird sie daher tagsüber alleine sein. Montags bis Donnerstag wäre ich 9 Stunden und 15 Min außer Haus, wenn ich auf direktem Wege nach Hause fahre, Freitags 7 Stunden. Am Wochenende bin ich ganztägig zu Hause und kann mich daher nur unter Woche abends mit ihr beschäftigen und natürlich morgens und dann halt am Wochenende den ganzen Tag. Abgesehen von der Arbeit bin ich eigentlich eher ein Homebuddy und nicht viel unterwegs, sei es mal zum einkaufen oder so.

Eine Zweitkatze ist leider ausgeschlossen. Alle drei Vorbesitzer haben versucht sie zu vergesellschaften. Sie reagiert extremst sensibel auf Artgenossen. Der Vorbesitzer hat daher wohl die dazu geholte Zweitkatze wieder abgegeben und sie war dann dort ungefähr 8 Monate Einzelkatze und wurde mir dann als solche so vermittelt. Freigang ist per Schutzvertrag ausgeschlossen, ich darf sie ausschließlich in der Wohnung halten. Sie hat aber auch keinen Drang nach draußen, den Balkon nutzt sie bisher auch nicht. Sitzt da vllt. mal 5 Min am Tag und geht dann wieder rein.

Ich beobachte sie, wenn ich nicht zu Hause bin in der Kamera. Da spielt sie auch wenn sie allein ist. Sie ist immer so häppchenweise aktiv. Sie spielt 5 Min, schläft dann für 10 Min. Das immer so im Wechsel. Sie ist super verfressen, ich nehme an, dass man sich vorher nicht aktiv mit ihr beschäftigt hat und sie da dann angefangen hat aus Langeweile zu fressen. Es ist super schwierig ihr das auszutreiben. Also man kann es sich wirklich so vorstellen:

5 min. Aktivität
kurz fressen
10 min. liegen / schlafen
und wieder von vorn

Das geht von morgens bis abends und die ganze Nacht durch. Wie gesagt, solange ich zu Hause bin ist das kein Problem für mich, da ich mich dann aktiv mit ihr beschäftigen kann. Für die 9 Stunden außer Haus, weiß ich nicht, wie sie das vertragen wird bis ich einen neuen Job habe. Abgeben kommt nicht in Frage, da sie ja schon so ein Wanderpokal ist und ich sehr viel Zeit schon investiert habe, um ihr Vertrauen zu gewinnen und es ihr nicht antun möchte sich schon wieder umstellen zu müssen. Daher werde ich mir auf jeden Fall einen neuen Job suchen. Da steht die Katze an höherer Stelle für mich. Nur der ist halt leider nicht von heut auf morgen gefunden.

Es tut mir schrecklich leid für den langen Text, ich wollte sichergehen, dass ich alle wichtigen Informationen direkt mitteile. :) Über Tipps, wie ich die Übergangszeit am stressfreiesten für Milka gestalten kann, würde ich mich tierisch freuen.
 
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Herzlich willkommen:)
Wie alt ist sie denn? Abhängig vom Alter würde ich das Thema Zweitkatze nicht ausschließen. Weißt du, wie die Vergesellschaftung früher verlaufen ist?
 
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Hallo Katzenfreunde,

ich weiß nicht, ob ich die richtige Kategorie erwischt habe, ich bin noch neu. Bzgl. meines Problems habe ich mich schon etwas durchgelesen hier, fühle mich aber dennoch etwas hilflos und hoffe, jemand hat vielleicht den ein oder anderen guten Rat für mich.

Anfang des Jahres habe ich meine Seelenkatze leider gehen lassen müssen und mich nach einem halben Jahr dazu entschlossen ein anderes Notfellchen zu adoptieren. Milka ist vor 3 Monaten bei mir eingezogen. Sie hatte bereits ein schweres Schicksal. Sie kam vor knapp zwei Jahren aus Russland nach Deutschland und war seitdem schon ein kleiner Wanderpokal. Ich bin nun die vierte Besitzerin von ihr. Die ersten drei haben sie aus verschiedenen Gründen abgegeben: Unverträglichkeit mit anderen Katzen, angebliche Allergie, Zeitmangel etc.

Sie war anfangs super scheu deswegen und der Punkt Zeitmangel ist nun auch mein Problem. Seit Corona hatte es sich auf der Arbeit so eingestellt, dass wir 50 % der Arbeitszeit im Home-Office erledigen dürfen. Das war auch der ausschlaggebende Punkt, weshalb ich mich überhaupt nur für eine Einzelkatze entschieden habe, da ich eben nur 20 Stunden in der Woche ins Office musste. Nun haben wir eine neue Geschäftsführung und diese verbietet mit sofortiger Wirkung Home Office gänzlich. Da es quasi nur eine mündliche Duldung war, gibt es leider keinerlei Niederschriften, die uns das Home-Office erlauben und wir Mitarbeiter müssen das Verbot leider so hinnehmen. Also diese Woche wird die erste Woche sein die ich komplett ins Office muss.

Ich mache mir jetzt extreme Sorgen, dass sich Milka langweilen könnte. Wir haben sehr sehr intensiv am Thema Vertrauen arbeiten müssen und nach drei Monaten bin ich nun soweit, dass ich sie hin und wieder anfassen kann. Sie sucht aber EXTREM meine Nähe. Sie liegt super gerne neben mir, nur eben anfassen nur ganz wenig und eben nach ihren Bedürfnissen.

Der Vorbesitzer gab dem Verein gegenüber an, dass sie gut allein sein kann, nicht spielt und eher faul und träge ist. All das kann ich in den ersten Monaten so gar nicht bestätigen. Sie ist SUPER verspielt und liebt die Spielangel, Mäuse etc. Sie klettert für ihr Leben gerne und ist sowohl tagsüber als auch nachts sehr aktiv. Im Home Office konnte ich mich echt viel mit ihr beschäftigen, trotzdem ist sie dann auch nachts immer durch den Rascheltunnel gefetzt etc. Auch daher mach ich mir Sorgen, wie sie mit dem allein sein zurecht kommen wird.

Langfristig werde ich mir einen anderen Job suchen, bei dem ich ebenfalls wieder min. 50 % Home Office habe. Aber ich habe 6 Monate Kündigungsfrist und die wird sie daher tagsüber alleine sein. Montags bis Donnerstag wäre ich 9 Stunden und 15 Min außer Haus, wenn ich auf direktem Wege nach Hause fahre, Freitags 7 Stunden. Am Wochenende bin ich ganztägig zu Hause und kann mich daher nur unter Woche abends mit ihr beschäftigen und natürlich morgens und dann halt am Wochenende den ganzen Tag. Abgesehen von der Arbeit bin ich eigentlich eher ein Homebuddy und nicht viel unterwegs, sei es mal zum einkaufen oder so.

Eine Zweitkatze ist leider ausgeschlossen. Alle drei Vorbesitzer haben versucht sie zu vergesellschaften. Sie reagiert extremst sensibel auf Artgenossen. Der Vorbesitzer hat daher wohl die dazu geholte Zweitkatze wieder abgegeben und sie war dann dort ungefähr 8 Monate Einzelkatze und wurde mir dann als solche so vermittelt. Freigang ist per Schutzvertrag ausgeschlossen, ich darf sie ausschließlich in der Wohnung halten. Sie hat aber auch keinen Drang nach draußen, den Balkon nutzt sie bisher auch nicht. Sitzt da vllt. mal 5 Min am Tag und geht dann wieder rein.

Ich beobachte sie, wenn ich nicht zu Hause bin in der Kamera. Da spielt sie auch wenn sie allein ist. Sie ist immer so häppchenweise aktiv. Sie spielt 5 Min, schläft dann für 10 Min. Das immer so im Wechsel. Sie ist super verfressen, ich nehme an, dass man sich vorher nicht aktiv mit ihr beschäftigt hat und sie da dann angefangen hat aus Langeweile zu fressen. Es ist super schwierig ihr das auszutreiben. Also man kann es sich wirklich so vorstellen:

5 min. Aktivität
kurz fressen
10 min. liegen / schlafen
und wieder von vorn

Das geht von morgens bis abends und die ganze Nacht durch. Wie gesagt, solange ich zu Hause bin ist das kein Problem für mich, da ich mich dann aktiv mit ihr beschäftigen kann. Für die 9 Stunden außer Haus, weiß ich nicht, wie sie das vertragen wird bis ich einen neuen Job habe. Abgeben kommt nicht in Frage, da sie ja schon so ein Wanderpokal ist und ich sehr viel Zeit schon investiert habe, um ihr Vertrauen zu gewinnen und es ihr nicht antun möchte sich schon wieder umstellen zu müssen. Daher werde ich mir auf jeden Fall einen neuen Job suchen. Da steht die Katze an höherer Stelle für mich. Nur der ist halt leider nicht von heut auf morgen gefunden.

Es tut mir schrecklich leid für den langen Text, ich wollte sichergehen, dass ich alle wichtigen Informationen direkt mitteile. :) Über Tipps, wie ich die Übergangszeit am stressfreiesten für Milka gestalten kann, würde ich mich tierisch freuen.

Wie alt ist sie ?
Wäre es möglich zu erfahren wie die Vorbesitzer eine Vergesellschaftung gestaltet haben ?
Denn wenn einfach eine Zweitkatze dazugesetzt worden ist würde es mich nicht wundern.

Auch wenn du dir einen anderen Job suchst und mehr Zeit für sie hast ersetzt das keine passende Partnerin mit der sie spielen, toben, Fellpflege usw betreiben kann.

Ich würde mich hier im Forum mit Pflegestellen besprechen evtl haben diese eine Zweitkatze die sowohl vom Charakter als auch vom Verhalten zu deiner passt.
Diese kennen ihre Tiere sehr gut, helfen bei Fragen/Problemen und nehmen im Falle des Falles das Tier auch wieder zurück.
 
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Ich würde auch über eine Freundin für sie nachdenken.
Und ich könnte mir vorstellen, dass es klappt.
Das Zauberwort ist da vermutlich langsam und gut ausgewählt.
Wenn du erfahren könntest, wie die vorhergegangenen Vergesellschaftungen abgelaufen sind und was ihr Verhalten war, wäre das bestimmt hilfreich.
 
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Sie ist vier Jahre alt, allerdings ist das geschätzt. Genaues Alter ist leider nicht bekannt.

Man hat versucht sie langsam zu gewöhnen soweit ich weiß, also im abgetrennten Raum erst mal. Beim ersten Mal war wohl sie die neue Katze und hat die zwei vorhandenen Katzen richtig verprügelt. Beim letzten Besitzer war sie zuerst da und ihr wurde eine Katze im gleichen Alter dazu geholt, da war dann wohl die neue Katze im abgetrennten Raum und anfangs war es wohl vielversprechend aber auch da hat sie die andere Katze regelrecht terrorisiert. Zu Menschen ist sie super lieb aber prügelt Artgenossen. Bei mir schaut sie aus dem Fenster und faucht auch die Freigänger draußen an.
 
Ich schließe mich den anderen an und plädiere ebenfalls für eine Zweitkatze.
Egal wie viel du zuhause bist, ein kätzisches Partnertier kannst du nicht ersetzen.

Und echte Einzelkatzen sind sehr selten. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zusammenführungen aufgrund Fehler während der Zusammenführung schief gegangen sind, ist da sehr viel wahrscheinlicher für mich.
 
Der Tierschutzverein von dem ich sie habe hat klipp und klar gesagt keine weiteren Artgenossen und kein Freigang, das war so die Voraussetzung zu adoptieren.
 
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Muss ich dann den Verein darüber unterrichten? Es steht in den nächsten 3 Monaten noch eine Nachkontrolle an. Das war so vereinbart, also nach 6 Monaten, dass sie nochmal vorbei kommen.
 
Sie ist vier Jahre alt, allerdings ist das geschätzt. Genaues Alter ist leider nicht bekannt.

Man hat versucht sie langsam zu gewöhnen soweit ich weiß, also im abgetrennten Raum erst mal. Beim ersten Mal war wohl sie die neue Katze und hat die zwei vorhandenen Katzen richtig verprügelt. Beim letzten Besitzer war sie zuerst da und ihr wurde eine Katze im gleichen Alter dazu geholt, da war dann wohl die neue Katze im abgetrennten Raum und anfangs war es wohl vielversprechend aber auch da hat sie die andere Katze regelrecht terrorisiert. Zu Menschen ist sie super lieb aber prügelt Artgenossen. Bei mir schaut sie aus dem Fenster und faucht auch die Freigänger draußen an.
Mit 4 Jahren ist sie definitiv zu jung um Einzelkatze zu sein/bleiben.

Von daher ist für mich eine Zweitkatze, sorgfältig ausgewählt und ganz langsam mit Gittertür zusammengeführt, unerlässlich.
 
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  • #10
Der Tierschutzverein von dem ich sie habe hat klipp und klar gesagt keine weiteren Artgenossen und kein Freigang, das war so die Voraussetzung zu adoptieren.
Ich wage zu bezweifeln das dir der Verein rechtlich haltbar verbieten kann dir ein weiteres Haustier zu holen.

Muss ich dann den Verein darüber unterrichten? Es steht in den nächsten 3 Monaten noch eine Nachkontrolle an. Das war so vereinbart, also nach 6 Monaten, dass sie nochmal vorbei kommen.
Ob du es musst weiß ich nicht, aber was sollen die schon groß machen.
 
  • #11
Wenn ich mal davon ausgehe, dass das tatsächlich so ist, dass sie nicht zu vergesellschaften ist (gibt's ja nunmal, wenn auch super selten), dann finde ich eine Wohnungshaltung wirklich schwierig und würde vielleicht - zumindest längerfristig - überlegen, ob nicht ein Umzug möglich ist irgendwann mal in eine Wohnung mit Terrasse oder kleinem Garten, der gesichert werden könnte.
Unter den gegebenen Umständen tust Du aber schon, was Du kannst und da sie so irre menschenbezogen ist, ist das beste wohl tatsächlich, so viel wie möglich Zeit mit ihr zu verbringen. So, wie Du es schilderst, beschäftigt sie sich doch schön alleine, es klingt nicht nach einer Katze, die gefrustet ist oder der permanent langweilig ist.
 
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  • #12
Ich müsste nochmal genau nachlesen, aber der Vertrag war schon sehr "streng" formuliert, ich muss sie auch darüber informieren, wenn ich umziehen wollen würde etc. Da steht z.B. auch drin, das ist jetzt so das einzige was ich noch im Kopf habe, das bei Missachtung des Vertrages die Katze abgeholt und zu einer Pflegestelle gebracht wird und so, ob das auch in Bezug zur Einzelhaltung drin steht müsste ich wirklich nochmal nachlesen. Sie haben auf jeden Fall betont, dass es mehrfach versucht wurde und sie Artgenossen gegenüber aggressiv ist, dafür aber eben menschenbezogen ist. Man weiß ja auch leider nicht wie sie in Russland gelebt hat. Sie saß da in einer Tötungsstation bis sie herkam. Ich kenn mich da leider nicht so aus, meine vorherige Katze ist mir damals zugelaufen und wurde ausgesetzt. Ist jetzt das erste Mal, dass ich mit einem Tierschutzvertrag zu tun habe.
 
  • #13
Wenn ich mal davon ausgehe, dass das tatsächlich so ist, dass sie nicht zu vergesellschaften ist (gibt's ja nunmal, wenn auch super selten), dann finde ich eine Wohnungshaltung wirklich schwierig und würde vielleicht - zumindest längerfristig - überlegen, ob nicht ein Umzug möglich ist irgendwann mal in eine Wohnung mit Terrasse oder kleinem Garten, der gesichert werden könnte.
Unter den gegebenen Umständen tust Du aber schon, was Du kannst und da sie so irre menschenbezogen ist, ist das beste wohl tatsächlich, so viel wie möglich Zeit mit ihr zu verbringen. So, wie Du es schilderst, beschäftigt sie sich doch schön alleine, es klingt nicht nach einer Katze, die gefrustet ist oder der permanent langweilig ist.
Zugang zu einem Garten hatte sie wohl bei einem der Vorbesitzer, hat sie dort auch nicht genutzt und lag immer nur direkt vor der Tür, genau wie bei mir mit dem Balkon. Vielleicht hat sie da auf Russlands Straßen was schlimmes erlebt, dass sie keine Lust mehr auf das Leben draußen hat. Sie wäre daher sogar in einer Wohnung komplett ohne Balkon vermittelt worden. Die Tür steht tagsüber den ganzen Tag auf, aber sie geht echt nur minimal über die Türschwelle und liegt generell eig. immer irgendwo im Weg :D

Aber das beruhigt mich ein wenig, ich mache mir einfach Sorgen, dass sie Depressionen oder so entwickeln könnte. Das möchte ich echt nicht. Wir haben jetzt schon so viel tolle Arbeit zusammen geleistet, dass sie langsam aber sicher Vertrauern fasst. Ich habe einfach voll Panik, dass ihr das neue längere Alleinsein irgendwie nicht bekommt und unsere Fortschritte beeinträchtigt.

Sie macht auch übrigens richtig toll beim Clicker Training mit, das würde ich dann die nächste Zeit auch noch mal verstärkt machen, damit sie auch vom Kopf zumindest abends etwas ausgelasteter ist.

Ach ja: zwischendurch liegt sie auch tagsüber schon mal eine Stunde auf zwei unter dem Bett oder so, also sie ist nicht wirklich die gesamten 24h so rastlos.
 
  • #14
Vielleicht noch zum Thema Beschäftigung:
- Catwalks anbringen, um die Wohnung in allen Ebenen nutzbar zu machen
- Fummelbrett
- Kartons mit Material von draußen befüllen, also Blätter etc., natürlich ungiftig
- Vielleicht klicken, das könnte ihr auch Selbstbewusstsein für eine spätere Zusammenführung geben, falls das doch mal ein Thema wird

Viel Erfolg :)
 
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  • #15
Nur weil etwas im Vetrag steht, heißt nicht, dass es auch rechtlich gültig ist...
 
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  • #16
Vielleicht noch zum Thema Beschäftigung:
- Catwalks anbringen, um die Wohnung in allen Ebenen nutzbar zu machen
- Fummelbrett
- Kartons mit Material von draußen befüllen, also Blätter etc., natürlich ungiftig
- Vielleicht klicken, das könnte ihr auch Selbstbewusstsein für eine spätere Zusammenführung geben, falls das doch mal ein Thema wird

Viel Erfolg :)

Kletterwände gibt es bereits, eine weitere Wand wollte ich noch erweitern, dann ist alles ausgestattet. :) Die nutzt sie auch, zwar nicht täglich aber liegt ab und an mal auf der Hängematte oben. Aktuell ist es bei mir leider etwas warm, daher bevorzugt sie lieber die Fliesen, die Kühlmatte die ich besorgt habe leider nicht.

Fummelbrett bzw. Schnüffelteppiche nutzt sie auch bereits

Kartons liebt sie auch und habe schon viel in der Wohnung stehen und tausche die Sachen auch immer aus, damit es neu und spannend bleibt.

Clicker Training nimmt sie auch gut an und kann bereits Pfötchen geben, sich im Kreis drehen und so Man sie echt gut mit Futter motivieren und habe das Gefühl das hilft sie etwas auszulasten.

Was sie nicht gut an: Grenzen akzeptieren. Also Wörter wie nein hat sie glaub ich nie zu hören bekommen, das ignoriert sie alles. Hatte es auch mal auf russischen versucht (dank google translate), aber sie hat wirklich den komplett eigenen Kopf, Möbel kratzen, auf die Küche springen und so, muss ich wohl leider hinnehmen. Sobald man nein sagt zb macht sie die Sachen erst recht, als würde sie das letzte Wort haben wollen.
 
  • #17
Sobald man nein sagt zb macht sie die Sachen erst recht, als würde sie das letzte Wort haben wollen.
Das machen meine auch, weil sie wissen, dass sie Aufmerksamkeit dafür bekommen. Das ist so ein bisschen das Problem mit dem "Nein", die verstehen ganz genau, dass sie etwas nicht tun sollen und merken sich, dass es dafür Aufmerksamkeit gibt. Daher machen sie das dann immer mal :)
Wenn ich merke, dass Quatsch nur gemacht wird, damit ich hinschaue, verlasse ich kommentarlos das Zimmer und "bestrafe" mit Aufmerksamkeitsentzug. Das funktioniert bei meinen zwei deutlich besser als "streng" werden.
Und ehrlich gesagt, ist das fast nie nötig, weil sie kapiert haben, dass sie eben das Gegenteil von Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie etwas tun, von dem sie wissen, dass ich es nicht will.
 
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  • #18
Kletterwände gibt es bereits, eine weitere Wand wollte ich noch erweitern, dann ist alles ausgestattet. :) Die nutzt sie auch, zwar nicht täglich aber liegt ab und an mal auf der Hängematte oben. Aktuell ist es bei mir leider etwas warm, daher bevorzugt sie lieber die Fliesen, die Kühlmatte die ich besorgt habe leider nicht.

Fummelbrett bzw. Schnüffelteppiche nutzt sie auch bereits

Kartons liebt sie auch und habe schon viel in der Wohnung stehen und tausche die Sachen auch immer aus, damit es neu und spannend bleibt.

Clicker Training nimmt sie auch gut an und kann bereits Pfötchen geben, sich im Kreis drehen und so Man sie echt gut mit Futter motivieren und habe das Gefühl das hilft sie etwas auszulasten.

Was sie nicht gut an: Grenzen akzeptieren. Also Wörter wie nein hat sie glaub ich nie zu hören bekommen, das ignoriert sie alles. Hatte es auch mal auf russischen versucht (dank google translate), aber sie hat wirklich den komplett eigenen Kopf, Möbel kratzen, auf die Küche springen und so, muss ich wohl leider hinnehmen. Sobald man nein sagt zb macht sie die Sachen erst recht, als würde sie das letzte Wort haben wollen.

Da machst du ja wirklich schon unglaublich viel. Sie hat echt Glück, bei dir ein Zuhause gefunden zu haben:)

Grenzen setzen klappt bei mir auch nur bedingt. Bei der Arbeitsplatte in der Küche bin ich aber wirklich konsequent geblieben und hab meinen Dicken jedes mal mit Nein runtergesetzt. Das hat sich teilweise oft wiederholt, manchmal habe ich ihn dann auch aus der Küche geworfen. Mittlerweile akzeptiert er es, zumindest wenn ich in der Nähe bin
 
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  • #19
Da machst du ja wirklich schon unglaublich viel. Sie hat echt Glück, bei dir ein Zuhause gefunden zu haben:)

Grenzen setzen klappt bei mir auch nur bedingt. Bei der Arbeitsplatte in der Küche bin ich aber wirklich konsequent geblieben und hab meinen Dicken jedes mal mit Nein runtergesetzt. Das hat sich teilweise oft wiederholt, manchmal habe ich ihn dann auch aus der Küche geworfen. Mittlerweile akzeptiert er es, zumindest wenn ich in der Nähe bin
oh, ich danke dir. :) Ich habe aber irgendwie trotzdem Angst, dass es nicht genug ist. Mein alter Stinker war super faul und ein richtiger Garfield nur in weiblich sozusagen, daher genieße ich es selber so eine aktive Katze nun zu haben mit der man sich so beschäftigen kann.

Wo die andere sich sehr gerne schmusen lassen hat, macht Milka das war zwar nicht gerne aber das spielen ist irgendwie auch für mich ein schöner Zeitvertreib.

Da sie sich nicht richtig anfassen lässt, also zumindest aktuell noch nicht, kann ich sie leider nicht einfach so wegnehmen. Das einzige was mich derzeit auch nur stört ist das Couch kratzen, da die noch nicht so alt ist. Eine Wand ist auch komplett ausgestattet mit Sisalteppichen, Kratzbäume gibt es jede Menge, aber sie nutzt nur die Kratzpappe und halt bevorzugt die Couch. Da würde ich aber ansonsten mal diese Schutzfolien oder so testen. Wenn sie zum Beispiel gerade spielt springt sie auf die Armlehne, krallt sich drin fest und visiert ihr "Opfer" das Spielzeug an und sprintet dann drauf los. Vor allem wenn sie alleine ist und sich dann mit den Mäusen und so beschäftigt, ich hab so ein flummiähnliches Spielzeug das liebt sie und jagt das durch die Bude, da macht sie das mit dem in die Couch krallen echt exzessiv. Halt vor allem wenn ich nicht da bin und es nicht unterbinden kann :D Decken und co stößt sie dann auch immer runter um freie Fahrt zu haben. Sie ist echt eine mega kluge Katze muss ich sagen.
 
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  • #20
Das machen meine auch, weil sie wissen, dass sie Aufmerksamkeit dafür bekommen. Das ist so ein bisschen das Problem mit dem "Nein", die verstehen ganz genau, dass sie etwas nicht tun sollen und merken sich, dass es dafür Aufmerksamkeit gibt. Daher machen sie das dann immer mal :)
Wenn ich merke, dass Quatsch nur gemacht wird, damit ich hinschaue, verlasse ich kommentarlos das Zimmer und "bestrafe" mit Aufmerksamkeitsentzug. Das funktioniert bei meinen zwei deutlich besser als "streng" werden.
Und ehrlich gesagt, ist das fast nie nötig, weil sie kapiert haben, dass sie eben das Gegenteil von Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie etwas tun, von dem sie wissen, dass ich es nicht will.

Das sie das absichtlich macht wegen der Aufmerksamkeit glaub ich tatsächlich nicht. Auf die Küche springt sie jetzt auch nicht so oft, wenn eher abends wenn sie denkt ich krieg es nicht mit. Die Couch scheint einfach ein für sie toller Stoff zu sein zum kratzen. Ich geh dann schon an die anderen Kratzmöglichkeiten hin und mache es ihr vor, aber das interessiert sie null. Beim Kratzen ist sie auch im totalen Wahn irgendwie. Angelegte Ohren und alles.

Ich hoffe, das Anfassen wird mit der Zeit noch besser, dass ich sie dann auch aktiv wegsetzen kann. Im Moment wird da eher gefaucht. Morgens kommt sie schon mal und reibt ihr Köpfchen an mir, dann kann man so eine halbe Minute den Kopf anfassen, das wird ihr aber schnell zu viel und haut dann auch wieder ab. Aber im Vergleich zum Anfang ist es schon ein riesen großer Fortschritt.
 

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