Zweite Katze ist da - und nun völlig verzweifelt

[BlueOcean]

Mit anderen Worten, Ihr hättet am liebsten, dass Eure 10 Monate alte Katze allein bleibt? Die arme Maus Sie ist doch viel zu jung dafür und wird einsam, unglücklich und evtl. verhaltensgestört....

Ach was, es wurde hier schon so viel dazu gesagt. Immer wieder dasselbe Zu viele Egoisten.

Ich denke, ich habe die Problematik ganz gut beschrieben und dass es unserer Katze hier sehr gut geht.

Wäre ich Egoist, dann hätte ich mir gar nicht erst eine zweite Katze geholt und wenn ich obendrein auch noch ein Arschloch wäre, dann würde ich nun die neue Katze einfach aussetzen und ins Tierheim bringen und gut ist...
Stattdessen schlage ich mir Stunde um Stunde um den Kopf, um die beste Lösung zu finden.

Warum antworte ich eigentlich darauf...

 

[Nicht registriert]

Schau mal - die Kleine ist jetzt erst ein paar Tage bei euch.

Wenn man noch nie eine Vergesellschaftung mitgemacht hat, ist es verständlich, dass man da erst einmal überfordert ist. Aber: Das wird alles werden

Dass die Kleine jetzt noch nicht an eueren Tag-Nacht-Rhythmus angepasst ist, ist völlig normal. Im Regelfall spielt sich das aber in ein paar Tagen ein und die Zusammenführung ist bei so jungen Katzen auch keine Frage von Wochen.
Haltet noch ein bisschen durch, packt euch nachts Ohropax in die Ohren und freut euch in ein paar Wochen über zwei spielende, kuschelnde Katzen.

Euere Katze alleine zu lassen ist jedenfalls definitiv keine Option - warum, habe ich in meinem vorherigen Post ja schon geschrieben.
Die Kleine wieder zurückzubringen ist nur eine Option, wenn sie dann nicht an jemand anderen verscherbelt wird, sondern ihr sie in ein paar Wochen wieder abholt.

 

[Tammy2000]

1. Eure alte Katze braucht Gesellschaft.

2. Der Altersunterschied verwächst sich in ein paar Monaten.

3. Das Kitten könnte,wenn die "Züchterin" mitspielt, noch vier Wochen bei der Mutter bleiben. Bietet ihr Futterkosten an, macht einen Vertrag, dass ihr die Katze mit 12, 13 Wochen zurückbekommt.

Das wäre die beste Lösung für alle, besonders auch für die zwei Katzen.

 

[BlueOcean]

Ich habe eben mit dem Mann der Züchterin gesprochen.
Die Geschwister der Katzen sind weg, alle verkauft.

Er sprach von normal und dass die sich bald verstehen werde, die ältere möchte ihr Revier verteidigen, etc.
Er würde sie wohl zurücknehmen, meinte aber, dass das Kleine davon nen Schaden bekommen würde, wenn man sie jetzt wieder aus ihrem neuen Zuhause reißen würde...

Er bespricht sich nun mit seiner Frau und dann bekomme ich gleich nen Rückruf...

 

[doppelpack]

Ganz ehrlich, ich habe das Gefühl, dass ihr eure eigenen Zukunftsängste gerade auf die Katze übertragt.

Und selbst wenn deine Freundin durchs Studium rasselt, liegt das sicherlich nicht an den Katzen, sondern das hat sie sich selbst zuzuschreiben.

Ich kann es nachvollziehen unter welchem wahnsinnigen Druck sie steht (mir geht es mit meinem Jura-Examen nicht anders, nach 5 Jahren hast du alles oder nichts), aber auch gerade deswegen halte ich das Ganze gerade für eine Überreaktion.

Die Konstellation ist nicht ideal, aber in ein paar Wochen/Monaten hat sich das angeglichen. Dazu müsstet ihr aber jetzt viel leisten und das Kitten beschäftigen und auch noch allgemein viel lenken, weil das Tierchen viel zu früh von der Mutter wegkam.
Keine Option kann es sein, dass eure Katze dann wieder alleine dahockt. Und nein, in 1-2 Jahren hätte es nicht gereicht, sinnvoll wäre so eine Überlegung vor der Anschaffung gewesen.

Jetzt hast du eben die Option das Kitten zu behalten und selbst viel zu "arbeiten" oder du gibst das Kitten zurück und holst eurer Katze einen ungefähr gleichaltrigen Spielkameraden.
Oder du gibst alle beide ab zu passenden Gefährten.

 

[Nicht registriert]

Ich habe eben mit dem Mann der Züchterin gesprochen.

Er sprach von normal und dass die sich bald verstehen werde, die ältere möchte ihr Revier verteidigen, etc.
Er würde sie wohl zurücknehmen, meinte aber, dass das Kleine davon nen Schaden bekommen würde, wenn man sie jetzt wieder aus ihrem neuen Zuhause reißen würde...

Er bespricht sich nun mit seiner Frau und dann bekomme ich gleich nen Rückruf...

Wie gesagt - ich halte das mit dem Zurückbringen auch nicht für glücklich. Das könntet ihr nur machen, wenn ihr sie in vier, fünf Wochen definitiv wieder zu euch holt.

Dass die Große gerade so reagiert, ist wie gesagt komplett normal, das legt sich in ein paar Tagen.

 

[BlueOcean]

Ganz ehrlich, ich habe das Gefühl, dass ihr eure eigenen Zukunftsängste gerade auf die Katze übertragt.

Und selbst wenn deine Freundin durchs Studium rasselt, liegt das sicherlich nicht an den Katzen, sondern das hat sie sich selbst zuzuschreiben.

Ich kann es nachvollziehen unter welchem wahnsinnigen Druck sie steht (mir geht es mit meinem Jura-Examen nicht anders, nach 5 Jahren hast du alles oder nichts), aber auch gerade deswegen halte ich das Ganze gerade für eine Überreaktion.

Die Konstellation ist nicht ideal, aber in ein paar Wochen/Monaten hat sich das angeglichen. Dazu müsstet ihr aber jetzt viel leisten und das Kitten beschäftigen und auch noch allgemein viel lenken, weil das Tierchen viel zu früh von der Mutter wegkam.
Keine Option kann es sein, dass eure Katze dann wieder alleine dahockt. Und nein, in 1-2 Jahren hätte es nicht gereicht, sinnvoll wäre so eine Überlegung vor der Anschaffung gewesen.

Jetzt hast du eben die Option das Kitten zu behalten und selbst viel zu "arbeiten" oder du gibst das Kitten zurück und holst eurer Katze einen ungefähr gleichaltrigen Spielkameraden.
Oder du gibst alle beide ab zu passenden Gefährten.

Die Katze wäre natürlich nicht an einem Scheitern Schuld.

Es war unüberlegt, es war blauäugig, es war doof - aber ich kann das nicht mehr ändern.

Wir müssen morgen beide zur Arbeit/Uni und wissen nicht, was wir tun sollen.
Wir können die beiden nicht alleine lassen, wir können auch nicht unsere Jobs kündigen bzw das Studium um die zu bewachen.

Das Kind ist in den Brunnen gefallen und wir haben beide Schuld daran. Aber nun geht es nicht darum, sondern darum, das beste für die Kleine zu machen.

 

[BlueOcean]

Wäre es eine Option, zu versuchen, die kleine in eine Familie abzugeben, wo 24/7 jemand da wäre, um sich um die Kleine zu kümmern?

 

[Nicht registriert]

Solange es bei Fauchen und ein bisschen Pfotengehaue bleibt, könnt ihr die beiden freilich alleine lassen Die machen das schon unter sich aus, sei da mal nicht so überbesorgt

Auch 24/7-Betreuung ersetzt keine Katzengesellschaft (auch bei euerer Katze nicht), von daher ist das definitiv keine Option.
Außerdem wäre für die Kleine ein weiterer Ortswechsel wahrscheinlich ziemlich verstörend.

Wie gesagt - warte einfach ein paar Tage ab. Du wärst ja auch nicht von einer Sekunde auf die andere der beste Freund von jemand Unbekanntem, der plötzlich in deinem Wohnzimmer steht.

 

[Marilein]

Wäre es eine Option, zu versuchen, die kleine in eine Familie abzugeben, wo 24/7 jemand da wäre, um sich um die Kleine zu kümmern?

Wenn dann nur in eine Familie wo sie kitten Gesellschaft hätte.

 

[Grace_99]

Ich mach dir mal ein bissl Hoffnung.

Unsere Diva kam aus einem sehr schlechten Haushalt im Alter von ca. 8 Wochen zu uns. Als Mädel. Zu zwei Jungs, die schon über 1 Jahr alt waren.

Der eine Kater mochte das gar nicht und da gabs auch erst Zickenkrieg vom feinsten, der andere hat sich der kleinen angenommen/in ruhe gelassen. Nach ca. 3 Wochen war es so als wenn es schon immer die 3 gegeben hätte, trotz Altersunterschied, trotz Weibchen/Männchen.

Nehmt euch einfach zurück, lasst die beiden machen, je mehr Ruhe ihr ausstrahlt, umso mehr überträgt sich das auf die Tiere.

 

[BlueOcean]

Solange es bei Fauchen und ein bisschen Pfotengehaue bleibt, könnt ihr die beiden freilich alleine lassen Die machen das schon unter sich aus, sei da mal nicht so überbesorgt

Auch 24/7-Betreuung ersetzt keine Katzengesellschaft (auch bei euerer Katze nicht), von daher ist das definitiv keine Option.
Außerdem wäre für die Kleine ein weiterer Ortswechsel wahrscheinlich ziemlich verstörend.

Wie gesagt - warte einfach ein paar Tage ab. Du wärst ja auch nicht von einer Sekunde auf die andere der beste Freund von jemand Unbekanntem, der plötzlich in deinem Wohnzimmer steht.

Das würde ich ja auch, aber wenn die große die kleine morgen 5 Stunden jagd, wo wir nicht da sind, dann ist das für sie nicht schön.
Genauso wenig, als wenn ich nun noch 2 Wochen durchhalte (ich weiß nicht, wie das überhaupt klappen sollte). Gebe ich sie dann weg, dann ist das wohl um ein vielfaches schlimmer, wie heute, wo sie mal gerade 3 Tage bei uns ist...

 

[doppelpack]

Die ältere Katze wird die Kleine schon nicht zerfleischen.

Davon ab, wenns euch dennoch zu unsicher ist, ihr werdet doch Türen in eurer Wohnung haben? Dann kommt die Kleine eben erstmal ins Bad, Küche, Schlafzimmer oder was ihr eben anbieten könnt.

Gibt am Anfang vlt etwas Gequietsche, aber das legt sich auch schnell.

Aber davon ab, ich denke man kann die Tiere problemlos zusammen lassen. Selbst wenn es Krach gibt, wird sich das eine Tier zurückziehen. Deine bisherigen Beschreibungen klingen nicht so, als müsste man da jetzt totale Angst haben.

 

[Nicht registriert]

Warum soll die Große die Kleine denn morgen 5 Stunden jagen? Hat sie ja bisher auch nicht gemacht, oder?
Du schreibst doch sogar schon, dass sie sich gegenseitig jagen (ja, das ist Spielen).
Du kannst sie also relativ unbesorgt alleine lassen. In ein paar Tagen verstehen sie sich ziemlich sicher wunderbar.

Du hast im Endeffekt drei Optionen:

- die Kleine behalten und einfach abwarten, bis sich das ganze eingespielt hat
- die Kleine für vier Wochen zurückgeben, sie dann wieder holen, behalten und abwarten, bis sich das ganze eingespielt hat
- beide (!) Katzen abgeben

Euere Große allein zu lassen, nur weil ihr euch überfordert fühlt, geht nicht. Wirklich nicht.

Ich wäre für Version eins (Version zwei wäre mir zu unsicher), inklusive Baldriantee und einigen Gläsern Wein für euch, das soll bekanntermaßen ja die Nerven stärken

 

[tiedsche]

Ich würde die Zwei grad auch nicht unbeaufsichtigt 5 Stunden allein lassen. Dafür sind die Kräfteverhältnisse zu ungleich und eure Halbstarke ist zusätzlich nicht sozialisiert. Deshalb würde ich trennen, während ihr weg seid.
Das wird sicher werden, aber es kostet jetzt ein wenig Einsatz. Ihr müßt beide Katzen gut auspowern UND ein Auge drauf haben, dass die Kleine jetzt am Anfang nicht untergebuttert wird. Also 3 Stunden jagen geht nicht, da müßt ihr die Große einfach ablöenken und die Kleine beschützen.
Mit einer zweiten (aber gut sozialisierten)Halbstarken wär das Geschrei am Anfang vielleicht heftiger gewesen, aber man müßte keine Angst haben, dass eine sich nicht wehren kann.
Wie auch immer - zu spät - nu müßt ihr halt mehr arbeiten


Eure Katze jetzt noch 2 Jahre allein zu lassen ist keine gute Idee - dann wird nämlich eine Vergesellschaftung noch viel schwieriger.

 

[pezzi64]

wenn ich die TE wäre, wäre ich jetzt bestimmt verwirrt. hier rät jeder was anderes. das ist auch gut so, es ist schliesslich ein forum, aber ich denke, damit kann man der TE nicht helfen.ich pers. wäre sehr verwirrt und hin und her gezerrt.
ich weiss nicht wenn man das kitten zu der mutter zurückbringt, wie diese auf das reagiert? könnte ja sein, dass sie es garnicht mehr erkennt?

 

[doppelpack]

Na ja, ein Forum kann eben nur Denkanstöße geben.
Was man dann selbst für richtig hält, muss man selbst entscheiden und verantworten.

 

[pezzi64]

Na ja, ein Forum kann eben nur Denkanstöße geben.
Was man dann selbst für richtig hält, muss man selbst entscheiden und verantworten.

das hast du vollkommen recht. ich hoffe nur dass die TE richtig entscheidet und sich nicht durch die antworten in eine falsche richtung beeinflussen lässt.

 

[doppelpack]

Ich denke auch, derjenige sollte das jetzt erstmal sacken lassen. Auf einen Tag mehr oder weniger kommt es nun nicht an.
Mal zur Ruhe kommen, das Ganze überdenken.
Ideen wurden vorgeschlagen und meist hilft das eigene Bauchgefühl doch am besten weiter...

 

[Leona16]

Also ganz ehrlich..

Okay, das Kitten ist noch nicht so lange weg von der Mutter, aber ich denke, es hat trotzdem neue Gerüche an sich..
2. Denke ich, dass die Vermehrerin die eh nur verschärbeln will, wenn sie schon ALLE Kitten so früh weggegeben hat. So hat das Kitten dann auch keinen mehr zum spielen.. denn die Mutter wird es wohl kaum tun.

Es sind nun missliche Umstände, aber man sollte nicht sofort aufgeben!
Ich hab eine 3 Jahre alte Dame und 2 Kitten von unterschiedlichen Stellen, und es funktioniert auch einigermaßen. Meine Vergesellschaftung ist nun erst 2 Wochen her. Die Große brummelt und faucht und haut auch ab und an. Aber sie verletzt niemanden !

Damals war die Große 1 Jahr, und hat ein Kitten dazu bekommen, das war auch erstmal holla die Waldfee..
ABER sie haben 2 Jahre wunderbar zusammengelebt. Sich abgeschleckt gespielt etc.

Also hier war auch ein Altersunterschied.
Am Anfang, so ein Wochende, war ich damals auch nur da, da wir Berufstätig waren.

Und wenn man mit ruhigem Gewissen sagen kann, das könnte gut gehen, lässt man sie zusammen, sollte man dennoch Angst haben trennt man sie erstmal. Vielleicht sogar am besten mit einer Gittertür, so sehen sie sich wenigstens noch, können sich aber nicht verletzen.

Bitte gebt nicht so schnell auf. Sowas braucht ein bisschen Zeit.

Die Kitten hier rennen auch über Tische und Bänke.. Mein Mann und ich haben sogar zu der Zusammenführung im Wohnzimmer geschlafen und die sind über uns hin und her gesprungen. Aber es hat geholfen, denn dadurch konnten wir einschätzen, ob es Zeit wird, dass man sie sich selbst überlässt. Und wie gesagt, die Große killt keine

Überlegt es euch gut.. dem Kitten tut es bestimmt auch nicht gut in so kurzer Zeit in 3 verschiedenen Haushalten aufzuwachsen, und die ältere Katze wäre bestimmt, wenn sie sich dran gewöhnt hat, auch dankbar, wenn ihr außer Haus seid, dass sie jmd. zum spielen hat.