Wir haben Zöliakie

  • Themenstarter Mischoui
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ob Fisch auf längere Zeit als Alleinnahrung gut ist, kann ich nicht sagen, bezweifel das aber wegen des Thiamin(?)gehaltes? Dann lieber auf eine leicht verdauliche Fleischsorte ausweichen (und wenns gar gekochtes Schwein ist), möglichst aus Bio-Anbau, um die indirekete Belastung durch Futter für die Masttiere wieder zu reduzieren, minimieren.

Natürlich ist das nicht optimal, aber wenn die Miez nun mal kein pures Fleisch frisst, sondern nur Fisch, ist das zum Austesten immer noch besser als "Dose". Für ein paar Wochen ist das auch durchaus vertretbar.
 
A

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  • #22
Habs jetzt gelesen, daß jeder Fisch (außer Lachs?) nur gekocht gegeben werden sollte, speziell dann, wenn es das für längere Zeit gibt.
Sehr viele Fischsorten enthalten roh Thiaminase, und zuviel davon macht Probleme bei der Aufnahme von Vitamin B. Beim Kochen wird Thiaminase zerstört.

Ab wann es 'zuviel' an Fisch ist, kann ich leider nicht sagen.



Zugvogel
 
  • #23
Zugvogel, gehe einfach mal davon aus, dass Katzen sich seit jeher selbst mit Fisch versorgen, wenn sie welchen zu fassen kriegen. Kochen werden sie ihn zuvor in der Regel nicht. Außerdem spricht ja auch nichts dagegen, den Fisch zu kochen. Habe ja nicht geschrieben, dass er unbedingt roh gefüttert werden muss.
 
  • #24
Die wenigsten Katzen versorgen sich in der Natur ausschließlich mit Fisch und Seefisch wohl noch seltner als Flußfisch?

Ich würde es mal mit gekochten Fisch probieren, wenn die Miez auch nun partout nicht an Fleisch heranzuführen ist.
Zöliakie ist eine sehr schwerwiegende Belastung bzw. Krankheit des Darmes und hat so gut wie immer zur Folge, daß der ganze Organismus drunter leidet, weil die gesamte Nahrung nicht mehr richtig verwertet werden kann.
Ob es weitestgehend Heilung gibt oder auch nur zumindest Stillstand, weiß ich nicht, wer kann was dazu sagen?



Zugvogel
 
  • #25
Ich habe schon vor Monaten versucht Shaggy zu erklären das er Fleisch fressen soll..... er rührt nicht an.... er zieht es vor zu hungern.....wenn es sein muss tagelang.....

lg Bia
 
  • #26
Hallo,
bei Menschen bilden sich die Darmzotten aufgrund der glutenfreien Diät in der Regel zurück, sodass keine weiteren Schäden entstehen.
Eine glutenfreie Diät einzuhalten ist als Mensch ohne Probleme möglich;) Daher denke ich, dass auch die Katze leicht glutenfrei ernährt werden kann;)

Am leichtesten ist es selbstverständlich selbst das Futter zuzubereiten. Ansonsten muss man einfach mal die Zutatenliste von verschiedenen Futtersorten ansehen.

Ich stelle mir aber wirklich die Frage, ob die Diagnose gesichert ist... Beim Menschen wird eine Magen- und Darmspiegelung gemacht und es werden Proben entnommen, die eine Zerstörung der Darmzotten zeigen. Außerdem müssen im Blut Antikörper vorhanden sein, damit die Diagnose gesichert ist.

Ich finde es äußerst interessant, da ich nicht wusste, dass Katzen betroffen sein können:cool:
LG
 
  • #27
Hallo

wir haben nach einer Tierarzt Odysee einen Hautspezialist gefunden...Das Untersuchungs Ergebnis kommt von einem Bioresonanz Test....


Kann das wirkliche eine gesicherte Diagnose liefern??? Das würde mich überraschen, wenn man an die Diagnose beim Mensch denkt...

Ich würde dir raten, mal in eine Tierklinik zu fahren, um eine zweite Meinung einzuholen.
 
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  • #28
ich war schon bei zig Tierärzten und die haben alles möglicher erkannt und mit Kortison behandelt....daher glaube ich das er das hat, denn seit dem ich schaue das ich am Getreide vorbei komme....geht es ihm sehr gut,,,, die Haut wird schon wieder besser,,,,er juckt sich nicht mehr,,,, welchen Test soll ich machen lassen?was is zu 100% Sicher?
ich arbeite mit Menschen die unter anderem Diese blöde Krankheit haben,,, und auch da is die Diagnose schnell bestätigt.... und so weit ich weiß bilden sich Darmzotten nicht wieder neu,,, das is ja die Gefahr der Krankheit....


lg Bia
 
  • #29
ich arbeite mit Menschen die unter anderem Diese blöde Krankheit haben,,, und auch da is die Diagnose schnell bestätigt.... und so weit ich weiß bilden sich Darmzotten nicht wieder neu,,, das is ja die Gefahr der Krankheit....

Huhu,

das stimmt definitiv nicht;) Es gibt verschiedene "Unterarten" der Erkrankung beim Menschen. In der Regel bilden sich die Zotten zurück. Nur bei einem geringen Prozentsatz von Erkrankten tritt die refraktäre Zöliakie ein. Falls dich dies näher interessiert kannst du dich hier informieren: http://www.dzg-online.de/definitionen.358.0.html

Vllt handelt es sich bei deiner Katze ja um eine Allergie? Die Symptome können da ja ähnlich sein;) Ich bin leider kein TA. Aber es würde mich auf jeden Fall wundern, wenn man Zöliakie bei Katzen durch Bioresonanz ermittelt...

Warst du auch mal in einer Tierklinik? Dort gibt es meist bessere Diagnosemöglichkeiten und die TÄ können sich auch mal untereinander beraten!!! Suche am besten eine gute Tierklinik auf und nenne die Verdachtsdiagnose "Zöliakie" sowie die Testergebnisse. Dort können sie dir sicher weiterhelfen!

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Zweifel an diesem Thread

Hier geht einiges durcheinander... Ich habe selbst Zöliakie und Mais ist völlig problemlos, das gilt vor allem auch für Maisstärke. Es ist tatsächlich recht kompliziert, Zöliakie wirklich nachzuweisen, gerade wer "beruflich" damit zu tun hat, sollte das wissen, Bioresonanz oder anderes führt hier auf die völlig falsche Fährte, es ist ausschließlich über Blut UND Biopsie gesichert nachzuweisen. Ich bin über google zufällig auf diesen thread gestoßen und da anderen das auch passieren wird, stelle ich das hier klar. Die Darmzotten bilden sich selbstverständlich wieder zurück, auch das wurde hier von der "beruflich" damit zu tun habenden falsch dargestellt. Generell ist das Thema "Zöliakie" bei Katzen bislang so gut wie noch nie öffentlich diskutiert worden, deswegen bezweifle ich, dass es tatsächlich ein Thema ist. Genau deshalb bin ich ja hier zufällig gelandet, weil ich danach gesucht hatte. Von diesem Thread geht jedenfalls keinerlei "Beweis" aus, dass es Zöliakie bei Katzen überhaupt gibt. Eher im Gegenteil...
 
  • #31
Es gibt inzwischen einige Hersteller, die mit glutenfreiheit werben.

Zum Beispiel Catz finefood.

Ob das dann wirklich zu Hundert Prozent so ist - keine Ahnung - aber vielleicht wäre das mal einen Versuch wert.
 
  • #32
deshalb bin ich ja hier zufällig gelandet, weil ich danach gesucht hatte. Von diesem Thread geht jedenfalls keinerlei "Beweis" aus, dass es Zöliakie bei Katzen überhaupt gibt. Eher im Gegenteil...

Kannst Du das etwas näher erläutern?

Eine Unverträglichkeit gegen Gluten gibt es ja bei Katzen durchaus, Beispiele dafür gibt es noch und nöcher. Ob das allerdings mit Zöliakie gleich zu setzen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
  • #33
Zöliakie und Unverträglichkeit gegen Gluten sind zwei Paar Schuhe.

Bei der Zöliakie wendet sich das Immunsystem dann gegen die Dünndarmzellen, weinn im Nahrungsbrei Gluten vorhanden ist. Fälschlicherweise triggert Gluten die vernichtung der Zellen die die Zotten (also die vielen kleinen "Härchen" aus Zellen, die zur Oberflächenvergrösserung und verbesserter Stoffaufnahme dienen) bilden.
Die Gefahr bei einer Zöliakie besteht darin, dass die Nährstoffe durch die Abflachung der Zotten immer weniger aufgenommen werden können, deswegen nehmen Zöliakieerkrankte oft sehr ab, bevor sie eine Diagnose erhalten.
Einzige Möglichkeit der Behandlung bis heute ist die strenge glutenfreie Ernährung. Dann können sich auch der Dünndarm wieder völlig erholen.
Je mehr Diätfehler sich einschleichen desto schlimmer. Denn bei ungenügend behandelter Zöliakie steigt das Risiko an Dünndarmkrebs zu erkranken.
In der Regel findet die Diagnose durch eine positive AK-Probe im Blut (gegen Gluten) + Biopsieproben aus dem Dünndarm, wo abgeflachte Zotten nachgewiesen werden müssen statt.

Eine Unverträglichkeit gegen Gluten kann verschiedenste Symptome hervorrufen und ist ebenfalls alles andere als angenehm. Aber es werden keine Dünndarmzotten zerstört vom Immunsystem. Fürs Wohlbefinden ist auch eine klare Glutenfreie Diät nötig, Diätfehler wirken sich aber nicht langfristig aus, da muss jeder Betroffene selbst entscheiden (probieren) wieviel Gluten er verträgt. Der Dünndarm zeigt keine Auffälligkeiten wie bei der Zöliakie.

Es gibt noch ähnliche Unverträglichkeiten zb gegen bestimmte Enzyme, die in Hochleistungsgetreiden in deutlich höherer Konzentration vorhanden sind. Transaminasen. Symtome sind meist gleich bis ähnlich wie bei Glutenunverträglichkeit und können nur durch das Vermeiden von Getreide, die diese Enzyme enthalten, gemildert bzw. komplett beseitigt werden.
Auch hier ist der Dünndarm ok.

Wogegen genau Katzen reagieren ist schwer rauszufinden und ob sie Zöliakie haben können weiss ich nicht. Theoretisch müsste man dafür bei normaler (Katzen)kost im Blut die entsprechenen AK finden und vorallem Dünndarmbiopsien nehmen und dort eine Zottenabflachung feststellen.
Ich schätze eher, dass die meisten Katzen Unverträglichkeiten haben. Beim Menschen ist es ebenfalls so, dass die meisten nicht an Zöliakie erkrankt sind, sondern an Unverträglichkeiten leiden.

Mehr Infos (für den Menschen) findet ihr auf x Internetseiten bzw. bei der DZG (Deutsche Zöliakie Gesellschaft)
Grüsse
neko
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #34
Danke Neko. Es ist also gut möglich, dass die Katze der TE einfach "nur" eine Unverträglichkeit hatte bzw. hat und die Symptome nicht das Geringste mit Zöliakie zu tun hatten.
 
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  • #35
Aaah, dann hab ich das auch immer verwechselt - danke für die tolle Erklärung, @neko!
 
  • #36
Och bitte, kein Problem.
Zu irgendwas muss ja meine Glutenunverträglichkeit auch gut sein :cool:

Grüsse
neko
 

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