Wie weiß man, wann es vorbei sein sollte?

  • Themenstarter starstreet5
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

starstreet5

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6. März 2020
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Hallo ihr lieben, vor kurzem hatte ich zu unserem Langhaarmix gepostet. Die Dame ist ca 12jahre alt, hatte seit Ende letzten Jahres erbrechen und hat stark abgenommen (2kg statt sonst 3,5-4kg). Zunächst wurden Giardien gefunden, während derer Behandlung nahm das erbrechen extrem zu. Danach erfolgte nach etwas hin und her mit dem Tierarzt die Diagnose Bauchspeicheldrüse Entzündung. Sie bekam Antibiotika und Cortison. B12 Mangel wurde ebenfalls festgestellt, also auch Spritzen dafür. Dazu darmaufbau wie hier im Forum beschrieben. Das erbrechen wurde weniger, der Appetit war wechselhaft aber die Katze blieb stabil. Gewicht nahm nicht zu aber sie konnte es halten. Durchfall war Mal mehr, mal weniger.
Über Ostern waren wir weg und die Oma zig extra eine Woche hier ein um die kleine weiter zu versorgen.
Eigentlich war der Plan nach Ostern noch mal ein Blutbild und eine Stuhlprobe machen zu lassen um zu schauen, wo sie steht und dann die weitere Behandlung zu besprechen.
Jetzt hat die Mieze weiter abgenommen. Sie ist wortwörtlich Haut und Knochen. Mittlerweile spürt man jede Rippe. Sie ist entsprechend schwach. Hunger hat sie definitiv, will auch fressen aber es bleibt nichts hängen. Sie hat Durchfall mit weitesgehend unverdautem Futter.
Der Tierarzt nimmt kaum was ernst. Sämtliche Diagnostik musste ich anstoßen, auf die B12 spritzen bestehen, weil er es nicht notwendig fand. Darmaufbau hält er auch für Blödsinn.
Nen besseren Arzt gibt es hier aber kaum... Zum kotzen.

Jetzt ist die Frage: hat die Katze in dem Zustand eigentlich noch ne Chance sich wieder zu erholen? Oder quält man sie nur weiter. Bisher hat nichts substantiell angeschlagen.
Der Hund meines Schwagers hat am Ende auch nichts mehr aus der Nahrung aufgenommen, egal, was man versucht hat und am Ende war es Quälerei bis zum Notdienst zum einschläfern.
Ich vermute, dass B12 noch immer stark im Mangel ist. Aber aber gefühlt läuft die Zeit davon sie wieder aufzubauen. Tierklinik ist weit entfernt und finanziell auch nicht drin, leider. Und der Stress der letzten Übernachtung beim Tier zur Infusion hat den Durchfall enorm verstärkt (davor hatte sie nur weichen Stuhl).

Wie erkenne ich, wann es Zeit ist sie gehen zu lassen. Wann dieser gefallen größer ist als weitere Behandlung? Der armen Maus muss es echt elend gehen 😔
 
A

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Tja , wenn Du kein Geld investieren kannst..........fände ich es fast besser sie von ihren Qualen zu erlösen.

Sehr traurig sowas zu lesen.
 
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Wir sind eine 4köpfige Familie mit einem kleinen Einkommen, da nur mein Mann arbeitet. Ich betreue die Kids, die umständehalber (lange gesundheitliche Geschichte,die aber auch niemanden hier etwas angeht) vollzeit Zuhause sind. Ab August bekomme ich keinen Cent mehr vom Amt aber vor nächstes Jahr Frühjahr kann ich nicht wieder arbeiten ohne Kinderbetreuung. Uns steht das Wasser bis zum Hals und wir haben bereits 1500euro für Diagnostik und Behandlung bezahlt. Ihre Vorgängerin hat uns in 3jahren über 7000euro gekostet (damals hatten wir noch keine Kinder und beide einen Job). Es ist also nicht so, dass wir nicht wollen. Aber momentan ist es einfach nicht drin. Mich kotzt es auch an. Aber ich kann kein geld ausgeben, was ich nicht habe.
Es ist stattdessen traurig, dass man sich heute kein Haustier mehr leisten kann. Und trotzdem die Tierärzte oft auch nur kaum über die Runden kommen.
 
Achso, bevor ein Kommentar diesbezüglich kommt: der Urlaub war bei meinen Eltern im Gartenhaus. Also kostenlose Übernachtung, Verpflegung seitens der Familie... Lediglich Spritkosten haben wir uns jetzt 1x im Jahr "gegönnt", nachdem wir meine gesundheitlich ebenfalls angeschlagene Eltern fast zwei Jahre nicht gesehen haben...
 
Sprich mit Deinem Tierarzt.
Das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, kann auch davon kommen, dass der Doktor keine Möglichkeiten mehr sieht, sich aber nicht traut, das als erster anzusprechen, weil er sieht, wie sehr Du daran hängst.

Ich bin bei einer Katze, die ich aus dem Tierheim hatte, auch nach 10 Wochen nicht mehr eingestiegen. Schmerzen wegen Wirbelsäulenveränderungen, griffig wegen Schmerzen und Schilddrüsenüberfunktion, beides behandelt. Verschlechterung der Bauchspeicheldrüse, die im Labor durchgängig unauffällig war, aber kleine Verkalkungen im Röntgen zeigte. Kein Diabetes, wohl exokrine Pankreasinsuffizienz, die schon länger bestand, war mit Durchfall zu mir gekommen.
Man hätte nochmal versuchen können die Bauchspeicheldrüse zu stabilisieren. Solensia gab es noch nicht, Schmerzmittel brauchte sie, Schilddrüsenmedikamente verschlechterten bei ihr auch die Bauchspeicheldrüse, ein Teufelskreislauf.
Eingeschläfert hat sie der Vertreter meiner Tierärztin nach Untersuchung, Vorlage der Befunde, bedenklichem Blick und kurzem Gespräch. Was ich gefühlt hatte, konnte er benennen.
 
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Danke für deine Antwort, @Max Hase. Ich mache für morgen Abend einen Termin, so dass ich ohne die Kids in Ruhe hin kann.
 
Ich kann den Beitrag von Max Hase auch so unterschreiben. Manches ist es wirklich besser, ehrlich zu sein und das Gespräch mit dem Arzt zu suchen - wenn man ein schlechtes Gefühl hat, dann ist es nicht gut, das in sich reinzufressen.
Immerhin spricht man von einem Lebewesen, das von Einem 100% abhängig ist in der Hinsicht.
So habt ihr am Ende hoffentlich mehr Klarheit. Vielleicht kann er euch auch bei einem Plan helfen für die Zukunft, was eure Katze angeht: Was für Behandlungen noch lohnenswert sind, wie die Lebensqualität der Katze ist, etc.
Bei älteren Tieren ist das immer so eine Gradwanderung, ab wann welcher Schritt folgen soll... und in welche Richtung er gehen wird.
 
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Wenn ich dem Tierarzt vertrauen würde, hätte ich hier keinen Post gemacht sondern morgen direkt mit ihm gesprochen. Aber sich nur auf Cortison und ein einfaches Durchfall Präparat aus der Zoohandlung verlässt...
 
Wenn ich dem Tierarzt vertrauen würde, hätte ich hier keinen Post gemacht sondern morgen direkt mit ihm gesprochen. Aber sich nur auf Cortison und ein einfaches Durchfall Präparat aus der Zoohandlung verlässt...
Dann wäre es das Leichteste, den Tierarzt zu wechseln, wenn da absolut kein Vertrauen herrscht. So stresst ihr euch ansonsten nur selber, denn 5 leere Besuche beim TA sind teurer als 1 Erfolgreicher.
Der TA, der bei uns für das Tierheim zuständig war, hat uns auch nicht überzeugt mit seiner Behandlung. Nach nur zwei Besuchen waren wir dort weg und bei einem Neuen, wo dann Alles ganz schnell ging - das kann ich Jedem empfehlen, wenn man die Frage nach "Vertraue ich dem Arzt?" mit Nein beantwortet wird.

Ob eure Katze sich noch erholen kann, ist schwer zu sagen über das Internet. Selbst ein Tierarzt könnte dir das aus dem Text heraus nicht so einfach sagen - die Frage wäre dort am Besten aufgehoben, bevor man hier spekuliert, was die Kleine angeht...
Manchmal braucht es eine Weile, bis man die Therapie findet, besonders was den Darm angeht. Als unsere Katzen Giardien hatten, mussten wir auch etwas experimentieren mit Darmaufbauprobioten, Medikamenten und Co.
 
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  • #10
Es gibt halt hier im Umkreis von 60km kaum jemanden, der halbwegs was taugt. Wir haben so irre viel durch mit unserer vorherigen Katze, nachdem wir hier her gezogen sind... Und mit zwei Kids im Schlepptau plus Katze one-way 60-70km sind nicht wirklich machbar. Hab schon versucht unseren früheren Tierarzt zu überreden her zu ziehen aber der hatte sich gerade woanders selbstständig gemacht... Der jetzt ist schon das beste, was die Region hier zu bieten hat.
 
  • #11
Wie Du sagst, ohne die Kids und ehrlich.
Der Tierarzt kennt Dich doch auch noch nicht.
 
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  • #12
Eine Katze weiß nicht, was morgen kommt. Ihr ist es also egal, ob sie noch 1 Tag lebt, oder 1 Jahr. Lebensqualität schlägt Lebensdauer.

Ich für mich hole mir zumindest eine Zweitmeinung ein. Wenn diese ansatzweise deckungsgleich ist, nehme ich es als gegeben.
 
  • #13
Uns steht das Wasser bis zum Hals und

Das ist jetzt OT, aber vllt hilfts euch, wenn auch nicht in der akuten situation jetzt
(Die mir sehr leid tut) :(

Wenn man aufstockend nicht bürgergeldberechtigt ist, hilft oft KINDERWOHNGELD, nicht das eigentliche wohngeld, sondern das für kinder.
Viele wissen das nicht, wenn ihr es schon wusstet.... ignoriert den post
 
  • #14
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  • #15
Eine Katze weiß nicht, was morgen kommt. Ihr ist es also egal, ob sie noch 1 Tag lebt, oder 1 Jahr. Lebensqualität schlägt Lebensdauer.

Ich für mich hole mir zumindest eine Zweitmeinung ein. Wenn diese ansatzweise deckungsgleich ist, nehme ich es als gegeben.


Das mit der Lebensqualität ist ja eben mein Punkt! Bei Tieren besteht der große Vorteil, dass man Leiden beenden kann statt sie auf Teufel komm raus durchzuschleppen. Unsere alte Katze war mehrfach an einem Punkt, wo wir dachten es wäre das Ende. Und hat sich jedes Mal super erholt, wir haben neue Wege gefunden und der Tierarzt meinte damals, dass die kleine ein Wunder ist bei ihren Befunden. Das der Zeitpunkt dann doch gekommen war hat uns ein Röntgenbild mit Darmkrebs und Verengungen wie aus dem Bilderbuch bestätigt. Aber selbst da hat die kleine gekämpft. Der Tierarzt musste dreimal nachspritzen, bis sie losgelassen hat.
Und Madame jetzt kämpft auch, will auch aber irgendwie kommt dieser Erholungspunkt nicht, wo man das Gefühl hat doch auf einem guten Weg zu sein 😔

D
 
  • #16
Das ist jetzt OT, aber vllt hilfts euch, wenn auch nicht in der akuten situation jetzt
(Die mir sehr leid tut) :(

Wenn man aufstockend nicht bürgergeldberechtigt ist, hilft oft KINDERWOHNGELD, nicht das eigentliche wohngeld, sondern das für kinder.
Viele wissen das nicht, wenn ihr es schon wusstet.... ignoriert den post

Ich schaue mal nach! Danke! Da wir aber Eigenheim abbezahlen (ja, mit Abstand günstigster dank kompletter Selbstrenovierung und kinderförderkredit als jede Miete einer 3zi Wohnung hier in der Region!) bin ich nicht sicher, ob sowas für uns gilt. Aber ich informiere mich!
 
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  • #17
70 km sind jetzt nicht die Welt und die Kinder kann man auch einmal wo parken.
Den einen ja, den anderen nein! Sonst würde ich das von Herzen gerne tun und arbeiten, mir fällt nämlich mittlerweile tierisch die Decke auf den Kopf. Und 140km ggf mehrfach die Woche (war im März teilweise 2-3 / Woche) sind durchaus eine Hausnummer, eben auch zeitlich. Mit Wartezeit sind da gerne locker 4h drin. Auch definitiv Stress für die Katze! Zuzüglich Spritkosten, die ja gerade auch nicht gering sind...
 
  • #18
Gibts ein Blutbild?
Hast du evtl schon mal Schilddrüsenüberfunktion in Betracht gezogen?
Welches Futter frisst sie?
 
  • #19
Gibts ein Blutbild?
Hast du evtl schon mal Schilddrüsenüberfunktion in Betracht gezogen?
Welches Futter frisst sie?
Ja, es gibt mehrere Blutbilder. Schilddrüse hatten wir als erstes in Verdacht, noch vor den gardien aber das war nichts. Ihr Blutbild war anfangs Tip top. Futter haben wir verschiedene, real Nature, Macs, granata pet, alles mit max 5% fett. Wir haben verschiedene Spezialfutter für Bauchspeicheldrüse durch aber davon nimmt sie nichts. Hab zusätzlich noch einige andere Marken probiert, alles erfolglos. Hab mittlerweile schon verschenkt und gespendet, was nicht gefressen wurde oder eben zu erbrechen geführt hat. Hatte hier den Tip mit Leonardo bekommen, das hat sie postwendend ausgekotzt und unsere andere Katze hat es ebenfalls gemieden. Außerdem jetzt regelmäßig gekochtes Huhn.
Lasse jetzt auch Verdauungsprofil vom Kot machen, vielleicht kommen wir damit weiter!
 
  • #20
Hast du schon Ulmenrinde probiert?
Bei Durchfall hat DiaTab bei Mimi gut geholfen.
Sensitive oder Schonkost Futter?
Bekommt sie aktuell Medikamente?
 

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