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Lissbeth
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 13. Januar 2023
- Beiträge
- 9
Hallo zusammen,
nach der aktuellsten Eskalation heute morgen, habe ich mich neu hier angemeldet und hoffe, dass der ein oder andere vielleicht einen Tipp für uns hat.
Ich habe bereits einiges in den vorhandenen Threads gelesen, allerdings glaube ich, dass jede Situation besonders mit Katzen so speziell ist, dass ich trotzdem gerne ein eigenes Thema öffnen möchte. Ich hoffe, das ist ok.
Zur unserer Situation.
Mein Partner und ich leben seit 2012 mit 3 Hauskatzen zusammen. Bounty, Coco und Chico. Coco und Chico sind Geschwisterchen aus dem Tierheim, Bounty haben wir damals von einem befreundeten Nachbarn in Obhut genommen. Bounty war ca. 13 Wochen alt, als wir ihn bekommen haben, Coco und Chico sind gleichaltrig, aber erst ca. ein halbes Jahr später eingezogen.
Das Zusammenleben mit den dreien war immer problemlos, Coco und Chico waren ein Herz und eine Seele und Bounty wollte gerne alleine sein, es gab aber nie Stress oder Probleme mit Wildpinkeln.
2016 sind wir dann in ein Eigenheim (Wohnung EG) umgezogen, in dem die Katzen die Möglichkeit haben, in ein abgesperrtes Außengehege zu gehen. Auch hier funktionierte vorerst alles einwandfrei, wie gewohnt.
Mitte 2021 ging es dann los mit wildem herumpinkeln. Wir haben alles versucht, gedacht dass es vielleicht an Raumdüften lag, den Nachbarskatzen die vor dem Fenster oder durch den Garten gelaufen sind, das laute Kindergeschrei von oben (über uns ist noch eine weitere, bewohnte Wohnung), oder oder.
Nachdem all diese Umstellungen (alle Duftquellen entfernt, Plissees angebracht wo besonders viele Katzen laufen usw.) nicht geholfen haben, sind wir mit allen dreien zum Tierarzt. Die wurden durchgecheckt, alles in Ordnung. Wir sollten Feliway probieren, Katzenklos umbauen / erneuern, haben so ein relaxopet gekauft, Globulis und Relaxan-Tabletten probiert und so weiter. Nichts hat geholfen, das Prozedere haben wir ewig mit gemacht und immer neue Versuche gestartet.
Es war trotzdem überall Urin. Auf dem Sofa, auf den Tischen, am Spielzeug, am Kratzbaum, am Wassernapf, im Bett, an unseren Schuhen, Jacken, neben dem Katzenklo, im Waschbecken, ... Wirklich überall.
Im letzten Sommer haben wir dann einen anderen Tierarzt aufgesucht. Urin von allen abgegeben, Blut abgegeben, nochmal durchchecken lassen. Alle drei gesund. Diese Tierärztin fragte uns dann, ob mit den Katzen untereinander alles ok sei. Manchmal vertragen die sich nach Jahren auch einfach nicht mehr.
Diesen Gedanken hatten wir bis dato nie, da es "vor unseren Augen" nie zu ernstzunehmendem Streit gekommen war.
Dann haben wir ganz explizit und genau beobachtet und gesehen, dass Coco sich sehr oft zurück zieht und von den anderen seiner Plätze verwiesen wurde.
Also haben wir eine Zwischentür gebaut, sodass Coco alleine ist und Bounty und Chico zusammen, sobald wir aus dem Haus sind und auch nachts.
Es schien deutlich besser und die Lösung endlich gefunden.
100% weg war das Problem nie, jedoch hatten wir wieder das Gefühl, ein nahezu "normales" Leben mit Katzen leben zu können. Wir hatten keine Angst vor spontanem Besuch, weil irgendwo Urin sein könnte oder ähnliches. Es war wirklich sehr selten geworden.
Seit ein paar Wochen aber ist alles wieder richtig schlimm. Getrennt sind die Katzen nach wie vor.
Während wir zu Hause sind, lassen wir sie in der Regel zusammen, da wir so relativ gute "Kontrolle" haben.
Doch seit ein paar Tagen ist wieder vermehrt Urin überall und meine Befürchtung ist, dass es Chico ist. Bounty war nie stubenunrein und ist aufgrund seiner Größe (er ist ungefähr doppelt so viel wie Coco und Chico) nie der gejagte gewesen. Allerdings haben wir bis dato nie erlebt, dass es zwischen Bounty und Chico (die zusammen leben) Stress gab. Eher im Gegenteil, heute morgen musste ich wieder Coco und Chico gewaltsam (mit Klatschen und Kissen schmeißen) trennen, da Chico Coco komplett in die Enge getrieben und verprügelt hat. Wenn Coco dann wegrennt, rennt Chico hinterher und lässt nicht von ihm ab. Es hilft nur eine räumliche Trennung. Ähnliches mussten wir leider schon mit Bounty und Coco beobachten. Auch hier ist natürlich Coco "das Opfer".
Diese Situation bedeutet hier im Haus für alle Stress, insbesondere weil wieder vermehrt Urin überall (im Bereich von Chico und Bounty) ist und es für uns langsam zu einer Tortur wird, bei der wir nicht wissen, wie lange wir diese noch mit machen können und wollen.
Die Katzenklos werden täglich gereinigt; durch die Trennung der Katzen haben wir noch ein weiteres Klo aufgestellt, welches gerne genutzt wird.
Es scheint wirklich, als würde die Chemie hier gar nicht mehr passen.
Wieso Chico dann pinkelt, obwohl er nicht mit Coco zusammen ist, verstehen wir nicht. Es wäre ok, die Katzen immer trennen zu müssen, trotzdem täglich mehrere Pinkelflecken suchen und entfernen zu müssen, wird langsam eine Zumutung.
Vielleicht hat ja der ein oder andere noch eine Idee, die uns helfen könnte.
Mittlerweile sprechen wir immer mehr über das Abgeben der dreien, das meinte auch die Tierärztin. "Manchmal ist es wie bei Menschen, da versteht man sich nach Jahren einfach gar nicht mehr. Und wenn es keine andere Lösung gibt, ist es das beste, sich zu trennen".
Ich kann mich irgendwie mit diesem Gedanken noch gar nicht richtig anfreunden, auch wenn ich selber merke, dass ich ihn immer öfter selber fasse.
Jedoch versuche ich doch immer wieder mich an den kleinsten Hoffnungsschimmer zu klammern um dann oft enttäuscht werden zu müssen, dass es nicht funktioniert.
nach der aktuellsten Eskalation heute morgen, habe ich mich neu hier angemeldet und hoffe, dass der ein oder andere vielleicht einen Tipp für uns hat.
Ich habe bereits einiges in den vorhandenen Threads gelesen, allerdings glaube ich, dass jede Situation besonders mit Katzen so speziell ist, dass ich trotzdem gerne ein eigenes Thema öffnen möchte. Ich hoffe, das ist ok.
Zur unserer Situation.
Mein Partner und ich leben seit 2012 mit 3 Hauskatzen zusammen. Bounty, Coco und Chico. Coco und Chico sind Geschwisterchen aus dem Tierheim, Bounty haben wir damals von einem befreundeten Nachbarn in Obhut genommen. Bounty war ca. 13 Wochen alt, als wir ihn bekommen haben, Coco und Chico sind gleichaltrig, aber erst ca. ein halbes Jahr später eingezogen.
Das Zusammenleben mit den dreien war immer problemlos, Coco und Chico waren ein Herz und eine Seele und Bounty wollte gerne alleine sein, es gab aber nie Stress oder Probleme mit Wildpinkeln.
2016 sind wir dann in ein Eigenheim (Wohnung EG) umgezogen, in dem die Katzen die Möglichkeit haben, in ein abgesperrtes Außengehege zu gehen. Auch hier funktionierte vorerst alles einwandfrei, wie gewohnt.
Mitte 2021 ging es dann los mit wildem herumpinkeln. Wir haben alles versucht, gedacht dass es vielleicht an Raumdüften lag, den Nachbarskatzen die vor dem Fenster oder durch den Garten gelaufen sind, das laute Kindergeschrei von oben (über uns ist noch eine weitere, bewohnte Wohnung), oder oder.
Nachdem all diese Umstellungen (alle Duftquellen entfernt, Plissees angebracht wo besonders viele Katzen laufen usw.) nicht geholfen haben, sind wir mit allen dreien zum Tierarzt. Die wurden durchgecheckt, alles in Ordnung. Wir sollten Feliway probieren, Katzenklos umbauen / erneuern, haben so ein relaxopet gekauft, Globulis und Relaxan-Tabletten probiert und so weiter. Nichts hat geholfen, das Prozedere haben wir ewig mit gemacht und immer neue Versuche gestartet.
Es war trotzdem überall Urin. Auf dem Sofa, auf den Tischen, am Spielzeug, am Kratzbaum, am Wassernapf, im Bett, an unseren Schuhen, Jacken, neben dem Katzenklo, im Waschbecken, ... Wirklich überall.
Im letzten Sommer haben wir dann einen anderen Tierarzt aufgesucht. Urin von allen abgegeben, Blut abgegeben, nochmal durchchecken lassen. Alle drei gesund. Diese Tierärztin fragte uns dann, ob mit den Katzen untereinander alles ok sei. Manchmal vertragen die sich nach Jahren auch einfach nicht mehr.
Diesen Gedanken hatten wir bis dato nie, da es "vor unseren Augen" nie zu ernstzunehmendem Streit gekommen war.
Dann haben wir ganz explizit und genau beobachtet und gesehen, dass Coco sich sehr oft zurück zieht und von den anderen seiner Plätze verwiesen wurde.
Also haben wir eine Zwischentür gebaut, sodass Coco alleine ist und Bounty und Chico zusammen, sobald wir aus dem Haus sind und auch nachts.
Es schien deutlich besser und die Lösung endlich gefunden.
100% weg war das Problem nie, jedoch hatten wir wieder das Gefühl, ein nahezu "normales" Leben mit Katzen leben zu können. Wir hatten keine Angst vor spontanem Besuch, weil irgendwo Urin sein könnte oder ähnliches. Es war wirklich sehr selten geworden.
Seit ein paar Wochen aber ist alles wieder richtig schlimm. Getrennt sind die Katzen nach wie vor.
Während wir zu Hause sind, lassen wir sie in der Regel zusammen, da wir so relativ gute "Kontrolle" haben.
Doch seit ein paar Tagen ist wieder vermehrt Urin überall und meine Befürchtung ist, dass es Chico ist. Bounty war nie stubenunrein und ist aufgrund seiner Größe (er ist ungefähr doppelt so viel wie Coco und Chico) nie der gejagte gewesen. Allerdings haben wir bis dato nie erlebt, dass es zwischen Bounty und Chico (die zusammen leben) Stress gab. Eher im Gegenteil, heute morgen musste ich wieder Coco und Chico gewaltsam (mit Klatschen und Kissen schmeißen) trennen, da Chico Coco komplett in die Enge getrieben und verprügelt hat. Wenn Coco dann wegrennt, rennt Chico hinterher und lässt nicht von ihm ab. Es hilft nur eine räumliche Trennung. Ähnliches mussten wir leider schon mit Bounty und Coco beobachten. Auch hier ist natürlich Coco "das Opfer".
Diese Situation bedeutet hier im Haus für alle Stress, insbesondere weil wieder vermehrt Urin überall (im Bereich von Chico und Bounty) ist und es für uns langsam zu einer Tortur wird, bei der wir nicht wissen, wie lange wir diese noch mit machen können und wollen.
Die Katzenklos werden täglich gereinigt; durch die Trennung der Katzen haben wir noch ein weiteres Klo aufgestellt, welches gerne genutzt wird.
Es scheint wirklich, als würde die Chemie hier gar nicht mehr passen.
Wieso Chico dann pinkelt, obwohl er nicht mit Coco zusammen ist, verstehen wir nicht. Es wäre ok, die Katzen immer trennen zu müssen, trotzdem täglich mehrere Pinkelflecken suchen und entfernen zu müssen, wird langsam eine Zumutung.
Vielleicht hat ja der ein oder andere noch eine Idee, die uns helfen könnte.
Mittlerweile sprechen wir immer mehr über das Abgeben der dreien, das meinte auch die Tierärztin. "Manchmal ist es wie bei Menschen, da versteht man sich nach Jahren einfach gar nicht mehr. Und wenn es keine andere Lösung gibt, ist es das beste, sich zu trennen".
Ich kann mich irgendwie mit diesem Gedanken noch gar nicht richtig anfreunden, auch wenn ich selber merke, dass ich ihn immer öfter selber fasse.
Jedoch versuche ich doch immer wieder mich an den kleinsten Hoffnungsschimmer zu klammern um dann oft enttäuscht werden zu müssen, dass es nicht funktioniert.