Umzug steht bevor: wie gewöhne ich unseren Kater an die neue Nachbarskatze?

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Eldermann

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18. Juli 2016
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Hallo,
ich bin neu hier, wie man an der Anzahl der Beiträge ersehen kann und hoffe, dass ich das richtige Forum genommen habe, sonst bitte verschieben.


Wir haben seit 1,5 Jahren einen kastrierten Neva Masquarade-Kater namens „Yoko“, der von uns nur mit Katzengeschirr in unseren Garten gelassen wird, meist unter Beaufsichtigung aber auch mal eine halbe Stunde ohne, um z.B. Mäuse zu fangen. Ich weiß, dass einige Leine und Geschirr nicht gutheißen, aber wir haben ein Eckgrundstück an einer Kreuzung und wir werden ihn keinesfalls ohne Sicherung rauslassen.

In einigen Monaten werden wir nun umziehen in das Haus meiner Schwiegereltern (1 km weiter) und dort die Wohnung übernehmen. In dem Haus der Schwiegereltern wohnt zwar keine Katze, aber die Nachbarskatze „Tiger“ (kastrierter roter Kater) geht dort seit etwa 10 Jahren ein und aus, wurde auch von uns und unseren Schwiegereltern immer hofiert (Fressschale vorhanden, Streicheleinheiten garantiert, Leckerlis zwischendurch etc.) und er kommt auch auf Zuruf gern zu Besuch. Wir mögen ihn halt auch einfach gern.

Wir möchten nun unseren Yoko und Tiger gern aneinander gewöhnen, wenn sie bald Nachbarn sind, aber haben noch keine Ahnung wie wir das bewerkstelligen sollen. Unser Yoko hatte bislang nur ein einziges mal eine andere Katze in unserem Garten gesehen. Während die andere Katze sich hinsetzte und wartete machte unser Yoko eher aggressiveres oder neugieriges Gebärden, ging in Lauerhaltung schwanzwedelnd auf die anderen Katze zu, dass ich dachte er würde sie anspringen wollen. Da er an der Leine war, hab ich ihn zurückgehalten und die andere Katze verscheucht, denn unser Yoko ist es ja nicht gewohnt sich zu wehren oder zu kämpfen. Ich hatte Angst dass er sich eine ernsthafte Verletzung zuzieht, obwohl er größentechnisch der anderen Katze überlegen ist. Allein durch sein puscheliges Fell ist er schon doppelt so groß wie andere Katzen (z.B. Tiger) und sollte nach Tier-Logik „Größe = Stärke“ im Vorteil sein.

Zurück zu Tiger, der Nachbarskatze, die wir nicht verscheuchen wollen, was nach 10 Jahren wohl auch nicht möglich sein dürfte. Auch baulich könnte man den Garten nicht vom Nachbargrundstück trennen um die Katzen zu separieren. Wir wollen unbedingt vermeiden, dass die beiden sich streiten und kämpfen. Man hofft ja auf ein versöhnliches Beschnuppern und Katzenfreundschaft…

Wenn wir umziehen, dann würden wir Yoko sowieso erstmal einige Wochen nur im Dachgeschoss halten, während Tiger sich bislang immer nur im Erdgeschoss des Hauses aufgehalten hatte. Aber irgendwann werden wir Yoko dann auch in den Garten lassen und wollen ihm am liebsten Tiger als Spielgefährten gewinnen. Natürlich sind wir die erste Zeit immer dabei um die Situation unter Kontrolle zu haben und eingreifen zu können.
Wir fragen uns nur: wie sollte man das erste Treffen der beiden Katzen organisieren?
Kann man Tiger schon vorher auf Yoko vorbereiten? Und umgekehrt?
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen, die uns helfen könnten?
Welches Vorgehen würdet Ihr empfehlen?

Vielen Dank im voraus für Eure Ratschläge und schönen Wochenanfang wünscht
Chris

P.S. Von Tiger hab ich gerade kein Bild, aber hier ist eins von Yoko, wie er beim Fernsehen chillt ;)
 

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Hm...
hat niemand Erfahrung mit einer solchen Situation? :sad:
 
Hallo Eldermann,

Sorry, da ist dein Thread beim ersten Mal wohl in den Tiefen des Forums untergegangen! :oops:

Grundsätzlich fällt mir ein, dass es etwas unglücklich ist, dass Yoko bisher keine anderen Katzen kennt - er wird daher einen Großteil der kätzischen Kommunikation gar nicht beherrschen. Eine Zusammenführung der zwei Herren wird daher wahrscheinlich viel Geduld brauchen - zumal Tiger ja Freigänger und als solcher viel unterweg ist.

Darf denn Tiger auch bei euch ins Haus?
Dann würde ich so vorgehen:

Yoko wie du schon erwähnt hast erstmal im Dachgeschoss lassen und Tiger währenddessen den Aufenthalt im unteren Teil des Hauses schmackhaft machen (gemütliches Plätzchen, Leckerli, Spielzeug ...). Das müsste natürlich mit dem Einverständnis der Besitzer von Tiger passieren.

Dann kannst du erstmal ein paar Sachen der zwei Kater wie Liegekissen oder Spielzeuge hin und her tauschen, damit sie den Geruch schonmal kennenlernen.

Für das erste Aufeinandertreffen und die Zeit danach würde ich eine Gittertüre installieren. Dann können sie sich sehen und kennenlernen, aber nicht aufeinander losgehen. Erst, wenn sie an der Gittertür friedlich miteinander sind (und das kann wie schon gesagt eine ganze Weile dauern), würde ich sie zusammenlassen. Auch dann musst du dich noch auf Zoff gefasst machen - die Heranführung von Einzelkatzen an Artgenossen kann unter Umständen Monate dauern!

Generell solltet ihr darüber nachdenken, ob ihr Yoko jetzt, wo ihr das größere Haus habt, nicht einen anderen Kater in seinem Alter als Kumpel dazu holt. Mit 1,5 Jahren ist er wirklich viel zu jung, um ein Dasein als Einzelkater fristen zu müssen!
 
Hallo HappyNess,
vielen Dank für die Zeit, die Du Dir genommen hast und die tollen Tipps.
Wir haben uns schon auf eine lange Zeit eingestellt, die es dauern kann, daher wollen wir das ganze auch nicht überstürzen sondern gemächlich angehen.

Eine zweite Katze wird es wohl leider nicht geben, denn ich leide unter einer schwachen Katzenhaar-Allergie. Auf unseren Yoko reagiere ich allerdings fast überhaupt nicht, was wir vor dem Kauf ausgiebig getestet hatten. Aus dem Wurf von 6 Katzen war nur sein Fell für mich nicht belastend. Aber 600-800 Euro für eine Neva sind halt kein Pappenstiel und durch unsere Schul- und Berufszeiten ist eigentlich immer jemand für ihn da, so dass er zumindest sehr selten allein ist.
Wir sagen nicht "nie", aber zur Zeit passt es einfach nicht :sad:
 
Ich kann HappyNess nur zustimmen. Ihr müsst schauen, dass sich die beiden im Haus kennenlernen. Aber halt mit der Gittertür als Sicherheit.

Ich verlinke hier mal 2 Threads, die Du Dir anschauen solltest.

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

https://www.katzen-forum.net/threads/gittertuer-selber-bauen-tipps-gesucht.55687/

Wie sozial ist Tiger denn?

Ich würde Tiger vielleicht vor der Gittertür dann die Leckerchen geben, die er bei Euch immer bekommt. Könnt Ihr Yoko nicht irgendwie im EG separieren bzw. die Gittertür einbauen, damit die beiden eine Chance haben, sich kennenzulernen? Eine Gittertür im OG oder DG macht keinen Sinn, wenn Tiger sich nur im EG aufhält.
 
Hallo Eldermann!

Also wenn ich es richtig verstanden hab ist Tiger nicht euer Kater?
Ich bin da etwas anders eingestellt als meine Vorrednerinnen, denn ich hatte auch das Problem das meine Nachbarn "zu lieb" zu meinem Kater waren.
Ich weiß jetzt nicht ob ihr das mit dem Besitzer von Tiger ausgemacht habt das er zu euch ins Haus darf, aber ich persönlich würde es nicht wollen.

Und auch um es eurem Yoko leichter zu machen würde ich Tiger nicht mehr ins Haus lassen. Von sofort an. Dann kann es sich Yoko im Haus erstmal gemütlich machen und sobald er dann Freigang bekommt müssen es sich die zwei so oder so selbst ausmachen wem welches Revier gehört.

Betreffend deiner Katzenhaarallergie ist das echt blöd. Aber es muss ja nicht unbedingt ein Masquerade Kater oder im allgemeinen eine Rassekatze sein. Im Tierheim oder auf Pflegestellen gibt es massenhaft Katzen die nur auf ein Zuhause warten die meistens auch gut sozialisiert sind. Ich denke da ist bestimmt eine dabei auf die du nicht allergisch reagierst ;) Ich selbst hab eigentlich auch eine leichte Katzenhaarallergie. Die sich aber durch meine Schwiegereltern in Spe deutlich gebessert hat. Jetzt reagier ich nur noch mit Niesen wenn ich in einem Raum mit 10 Katzen oder mehr bin.
Oder eine Nacktkatze :yeah:
 
Bezüglich der Allergie stimme ich Nicky zu. Es hängt ja ganz stark von der individuellen Katze ab und hat mit der Rasse eigentlich wenig zu tun. Es gibt, soweit ich weiß, auch die Möglichkeit im Labor testen zu lassen, ob man auf EINE bestimmte Katze reagiert. Nähere Infos habe ich dazu leider nicht, aber wir haben auch ein Allergiker-Unterforum.

Ob Tiger zu euch reindarf, würde ich wie schon erwähnt im Vorfeld mit seinen Besitzern abklären, damit es da kein Donnerwetter gibt.
 
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