Prädiabetes, beginnender Diabetes, Senvelgo, Hilfe und Rat gesucht

  • Themenstarter Lou2
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #101
Ja, dann entscheidet und macht es dann auch so.

Ich drücke euch die Daumen!
 
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A

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  • #102
Wie habt ihr euch entschieden?
 
  • #103
Ich habe auch von Tabletten namens JARDIANCE gehört - mein Tierarzt hat mir das jetzt geraten, nachdem bei meinem Kater das Prozinc plötzlich nicht mehr gut anschlägt und der Blutzuckerwert von langer Zeit zw. 150 + 200 jetzt plötzlich auf 290 - 370 gestiegen ist. Nun meint mein Tierarzt ich solle Jardiance 1/2 Tabl. einmal täglich geben. Von dem flüssigen Mittel hat er nichts gesagt. Ich habe soeben die Pharma Firma Boehringer-Ingelheim angeschrieben wegen dem flüssigen Senvelgo und dem Jardiance. Habt ihr da Erfahrungswerte?
 
  • #104
Wie bitte?
Jardiance ist gegen Herzinsuffizienz und soll bei MENSCHEN die Ausscheidung von Glucose über die Nieren unterstützen.

Senvelgo soll bei Diabetes helfen, was ich nicht bestätigen kann bzw. möchte.

Beide Medikamente sind nur anwendbar, wenn keine Ketose vorliegt.

Wenn die BZ zu hoch liegen muss nach der Ursache geforscht werden und ggf das Insulin gewechselt werden.
 
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  • #105
Soweit ich weiß gibt es für Katzen im Moment zwei SGLT-2-Hemmer (Gliflozine), einmal Bexacat (Bexagliflozin) von Elanco in den USA und Senvelgo (Velagliflozin) von Boehringer Ingelheim in Deutschland.

Beim Menschen sind die ursprünglich zur Behandlung des Typ 2 Diabetes entwickelten und zugelassenen SGLT-2-Hemmer teilweise zur Behandlung von Herzschwäche mit verminderter systolischer Pumpleistung sowie Niereninsuffizienz zugelassen worden, dazu gehört(e) Jardiance (Empagliflozin).

SGLT-2-Hemmer wie Senvelgo oder Bexacat sollen nur unter bestimmten Voraussetzungen gegeben werden:
keine anderen Erkrankungen, keine vorherige Behandlung mit Insulin bzw. nicht-insulinabhängiger Diabetes, nicht älter als ca. 13 Jahre, kein Vorliegen einer diabetischen Ketoazidose

Wieso ein Tierarzt das verschreibungspflichtige Medikament Jardiance für Menschen für die Katze umwidmen will, kann ich in dem Zusammenhang nicht nachvollziehen.
 
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  • #106
Soweit ich weiß gibt es für Katzen im Moment zwei SGLT-2-Hemmer (Gliflozine), einmal Bexacat (Bexagliflozin) von Elanco in den USA und Senvelgo (Velagliflozin) von Boehringer Ingelheim in Deutschland.

Beim Menschen sind die ursprünglich zur Behandlung des Typ 2 Diabetes entwickelten und zugelassenen SGLT-2-Hemmer teilweise zur Behandlung von Herzschwäche mit verminderter systolischer Pumpleistung sowie Niereninsuffizienz zugelassen worden, dazu gehört(e) Jardiance (Empagliflozin).

SGLT-2-Hemmer wie Senvelgo oder Bexacat sollen nur unter bestimmten Voraussetzungen gegeben werden:
keine anderen Erkrankungen, keine vorherige Behandlung mit Insulin bzw. nicht-insulinabhängiger Diabetes, nicht älter als ca. 13 Jahre, kein Vorliegen einer diabetischen Ketoazidose

Wieso ein Tierarzt das verschreibungspflichtige Medikament Jardiance für Menschen für die Katze umwidmen will, kann ich in dem Zusammenhang nicht nachvollziehen.
Danke für Eure Antworten @Doris T. und @Quartett. Ihr macht mir jetzt ein bißchen Angst. Mein Tierarzt ist sehr erfahren und meinte, es würde in der Katzenmedizin sehr oft eingesetzt. Es ist aus der Humanmedizin und für menschliche Diabetiker gedacht, darf man aber wohl jetzt seit neuestem auch bei Katzen anwenden. So habe ich es verstanden. Ich rufe morgen sowieso in der Tiermedizin bei Boehringer- Ingelheim an und frage nochmal nach, um auf Nummer sicher zu gehen. Danke für Eure Meinungen hierzu. Ich hoffte, dass jemand im Forum vielleicht ebenfalls dieses Medikament schon verwendet. Die halbe Tablette ist nur 1x täglich zu verabreichen. Schönen Sonntag noch.
 
  • #107
Danke für Eure Antworten @Doris T. und @Quartett. Ihr macht mir jetzt ein bißchen Angst. Mein Tierarzt ist sehr erfahren und meinte, es würde in der Katzenmedizin sehr oft eingesetzt. Es ist aus der Humanmedizin und für menschliche Diabetiker gedacht, darf man aber wohl jetzt seit neuestem auch bei Katzen anwenden. So habe ich es verstanden. Ich rufe morgen sowieso in der Tiermedizin bei Boehringer- Ingelheim an und frage nochmal nach, um auf Nummer sicher zu gehen. Danke für Eure Meinungen hierzu. Ich hoffte, dass jemand im Forum vielleicht ebenfalls dieses Medikament schon verwendet. Die halbe Tablette ist nur 1x täglich zu verabreichen. Schönen Sonntag noch.
Aber dein Kater hat doch schon Insulin bekommen, damit ist er doch raus aus den SGLT-2-Hemmern.
Außerdem gibt es jetzt Senvelgo, damit ist die Umwidmung obsolet.

Wie alt ist er und hat er noch andere Erkrankungen?
 
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  • #108
Cookie (hier mein Profilbild) ist 14,5 Jahre. Seit sein Bruder gestorben ist hat er Diabetes. Einmal war er in Remission (vor einem Jahr) seither leider nicht mehr. Zusätzlich bekommt er wegen seiner Schilddrüsenüberfunktion Felimazole 2,5 mg ( früh + abends eine Tablette). Pro Zinc schlägt urplötzlich nicht mehr an. Ich hab mir das 3 Wochen angeschaut. Cookie war gut eingestellt und hatte Blutzuckerwerte zwischen 150 - 200. Plötzlich sind sie hochgeschossen auf 300- 370. Meine Vermutung u. nach Ultraschall auch die Vermutung vom Tierarzt: Cookie hat leider einen Tumor an der Leber. Dieser ist seit Januar gewachsen auf's Doppelte. Die Vermutung ist, dass der Tumor auf die Milz drückt und die Milz wiederum auf die Bauchspeicheldrüse. Diese scheint nur gar kein Insulin mehr zu produzieren. Deshalb meinte er nun (auch weil Cookie wohl auf ProZinc nicht mehr anspricht -- ich hatte den Fehler (?) gemacht, selbständig bei diesen Werten das Insulin auf 1,5 Teilstriche (UB 40 Spritze) zu erhöhen (vorher 0,5 Teilstrich). Kann sein dass auch deshalb sein Körper nicht mehr anspricht auf's ProZinc.
Ich werde ihn halt jetzt engmaschig überwachen und das Blut testen wie die Kurve ist. Wenn ihm das nicht gut tut, dann merke ich as wohl innerhalb 2 Wochen und werde mit Tierarzt reden ob wir entweder wieder ProZinc oder Lantus mal ausprobieren.
 
  • #109
Misst du denn überhaupt die Blutketone???
Pro Zink ist bekannt dafür, dass es meistens nur 9 Std. wirkt.
Warum gibst du kein Lantus?

Warum forscht du nicht nach Störfaktoren? Blasenentzündung und/ oder schlechte Zähne (FORL)!
Cookie ist in keiner Weise für derlei Medikamente geeignet und sicher kein Versuchstier...oder?
 
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  • #110
Sein Alter sowie die SDÜ und der vermutete Lebertumor schließen die Gabe von SGLT-2-Hemmern aus, das wäre lebensgefährlich.
 
  • #111
@grilli-muc
Wie sicher ist sich der Doktor bei der Tumordiagnose? Es gab ja mindestens zwei Untersuchungen, wenn Wachstum beschrieben ist.
Wie schätzt er die Prognose ein? Geht es eher um wenige Wochen? Dann gelten in jeder Behandlung andere Spielregeln.
Grundsätzlich gebe ich meine Vorschreibern recht und würde das Warum nochmal nachfragen.
 
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  • #112
Danke Max und an die anderen. Ja, es gab zwei Ultraschall Untersuchungen und Blut und alles ... ich bin fast alle 2 Monate beim Tierarzt. Zähne hat mein Cookie nur noch ein paar Stück. Blase etc. wurde alles abgeklärt. Ich muss schon mal sagen, dass ich manche Kommentare etwas zu heftig sind, schließlich ist ja mein Tierarzt auch kein Depp - sorry, so schreib ich das jetzt mal. Natürlich wurde alles abgeklärt. Wie lange mein Cookie noch lebt - wohl wahrscheinlich nur noch dieses Jahr wegen dem Tumor :-(( aber wer weiß es schon .... @Max: der Tumor greift schon den Leberlappen an, der wohl nur noch "diffus" zu sehen ist UND bei der letzten Blutuntersuchung im Januar war auch das Bilirubin sehr hoch. Lt. TA deutet das auf "Blutungen" hin ... morgen/übermorgen bekomme ich das neueste Blut damit mein TA vergleichen kann, wie sich diese Werte alle entwickelt haben. Deshalb klappts wohl auch nicht mehr mit dem Insulin... vermutet der Tierarzt und ich auch.
 
  • #113
Dann ist wohl alles erlaubt, wo keine absoluten Kontraindikationen bestehen. Also die Warnungen des Beipackzettels sind weitgehend aufgehoben.
Da bin ich bei Diabetes nicht so fit, das müssten @Doris T. Und @Quartett nochmal sagen.
 
  • #114
Aber wenn du ihm nun Senvelgo gibst, wird nur Glucose über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden, das fehlende Insulin wird nicht zugeführt. Damit steuert man doch durch den Insulinmangel auf eine DKA zu, oder habe ich da einen Denkfehler?
 
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  • #115
Ich stehe gerade auf der Leitung.....
Bekommt dein Cookie kein Insulin mehr????

Der Bili steigt auch an, wenn z.B. die Gallengänge abknickt/abgedrückt werden.
Da sollte man mal hinschauen und entsprechend zu helfen versuchen....im Hinblick auf eine GESICHERTE Diagnose eines Lebertumors sollte da zumindest mal die eine oder andere Infusion drin sein.
Du kannst als Halterin dafür sorgen, dass er entsprechende Nahrung in kleinen Portionen bekommt.

Ich habe bereits mehrere Katzen mit einer Gelbsucht gesund gepflegt....bzw. eine davon hatte einen gesichert festgestellten Lebertumor und musste dann auch eingeschläfert werden, als sie sich zurück zog.

Niemand hält deinen Tierarzt für einen Deppen. Wir haben hier nur gerade eine Katze gehabt, die trotz aller Warnungen mit Senvelgo behandelt wurde, weil der Tierarzt es so wollte.
 
  • #116
Danke, dann hatte ich keinen Denkfehler. Insulinmangeldiabetes wird mit Zufuhr von Insulin behandelt.
Kommt ein Insulinresistenzdiabetes dazu, das gibt es auch manchmal in Kombination und ist im Rahmen eines Tumors auch möglich, dann braucht es einfach mehr und mehr Insulin. Ist einfach so.

Oder habe ich hier einen Denk- bzw. Erinnerungsfehler?
 
  • #117
Danke, dann hatte ich keinen Denkfehler. Insulinmangeldiabetes wird mit Zufuhr von Insulin behandelt.
Kommt ein Insulinresistenzdiabetes dazu, das gibt es auch manchmal in Kombination und ist im Rahmen eines Tumors auch möglich, dann braucht es einfach mehr und mehr Insulin. Ist einfach so.

Oder habe ich hier einen Denk- bzw. Erinnerungsfehler?
Ich denke dazu muss man erstmal rausfinden, ob eine Insulinresistenz besteht.
Mein Kater Kleines hat auch nicht mehr auf sein Insulin reagiert und es wurde dann tatsächlich durch eine Blutuntersuchung festgestellt, dass er das aktuelle Insulin nicht mehr haben kann. Mir fällt nicht mehr ein, wie der Blutwert hieß....kann man aber ja rausfinden.

Edit: Er hatte Antikörper gegen das aktuell verabreichte Insulin gebildet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #118
Recht hast Du, danke.
 
  • #120
Den Schritt, dass man erst mal gucken muss, ob zusätzlicher Insulinresistenzdiabetes, den habe ich großzügig übergangen. ;)

Wobei in einer eher palliativen Situation natürlich immer andere Spielregeln gelten. Da gilt ja, alles was hilft, scheiß auf die Nebenwirkungen in einem Jahr oder so.
 
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