Nach dem Tod unserer geliebten Stubentiger? - Begraben, beim TA lassen, einäschern...

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Merlin2005

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Hallo,

ich weiß, dass es ein unangenehmes Thema ist, aber ich frage mich, was mal mit meinen Tigern (bzw. ihrer "Hülle") passieren soll, wenn sie über die Regenbogenbrücke gehen werden.

Da ich bisher (glücklicherweise) noch kein Tier gehen lassen musste, habe ich von dem Thema keine Ahnung :oops:

Ich weiß, dass viele ihre toten Tiere beim TA lassen, andere vergraben sie, andere lassen sich Steine aus der Asche pressen.

Was gibt es überhaupt für Möglichkeiten? Und wie läuft dies ab?
Und wie viel Geld muss man dafür einplanen (ungefähr)?
Wenn man das Tier im Garten vergräbt: was passiert, wenn man umzieht?

Würde mich über einige Infos freuen;)
 
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Hallo

Ich musste mich mit dem Thema bereits mehrmals befassen, 2 mal wegen Fehldiagnosen die zum Glück abgewendet wurden und nun wegen der CNI von Lillie.

Für mich steht fest das alle meine Tiere zu mir zurück kommen, in einer Urne.

Meinen Hund habe ich damals beim TA gelassen und bin bis heute nicht darüber hinweg weil ich mich nicht verabschiedne konnte, sowas möchte ich nie mehr erleben müßen.
 
Meine Tiere wurden hier auf dem Grundstück begraben.
Es gibt da keine Kreuze oder sonstigen Grabschmuck.
Aber ich bin durchaus dankbar, dass ich sie nicht beim TA lassen musste.
 
Grundsätzlich könnte ich auch Katzen im Garten begraben. Das habe ich aber nur bei Orion gemacht und mein Mann hat auch für Nachbarskater Kasimir in deren Garten ein Grab ausgehoben. Michi starb dann aber im Winter und da kann man im gefrorenen Boden nicht buddeln.
In unserer Nähe gibt es aber ein Tierkrematorium und dazu auch einen Tierfriedhof. Hier kann man wie bei Menschen ein Grab kaufen oder mieten und das auch dementsprechend gestalten. Ich habe mich dazu entschieden, dass ich meine Katzen in Zukunft alle einäschern lasse und dann die Urne nach Hause geschickt bekomme. Normalerweise behalte ich die Asche aber nicht im Haus sondern sie wird an einer bestimmten Stelle im Garten vergraben, nicht so tief wie in einem normalen Grab, sondern nur so 20 cm tief. Man braucht dafür auch kein großes Loch sondern es reicht spatenbreite.
Die Einäscherung kostet in München zwischen 180 und 200 Euro. Dazu kann man sich natürlich noch Schmuckurnen kaufen, die normalerweise ab 20 Euro aufwärts (gibt es auch für 300 Euro) kosten.
 
Die Körper meiner Katzen werden eingeäschert und die Asche wird im Garten (Rosenbeet)des Krematoriums verstreut.
 
Es gibt mindestens schon einen Thread zu dem Thema. :)
Wir haben bisher 5 Katzen kremieren lassen, wir haben keinen Garten in dem wir sie beerdigen könnten.

Wir sind nach Badbergen zum Rosengarten gefahren, haben dort einen Termin zur Einzelkremierung gehabt und konntenuns in Ruhe verabschieden.

Dazu wird die verstorbene Katze in einem speziellen Raum wunderschön hergerichtet, mit Rosen und Kerzen.

Dann wird sie in den Raum gebracht in dem die Kremierung stattfindet. Wenn man möchte, kann man durch ein Fenster zusehen wie sie die letzte Reise antritt...
Auch das wird sehr liebevoll und nett gestaltet.

Dann dauert die Kremierung ca. 1 Stunde, man kann im Garten spazierengehen, die Fische im Teich angucken oder in einem Extra Raum sitzen und warten.

Dann bekommt man die Asche in einer Urne, wenn man sie haben wollte und ausgesucht hat, oder in einem Karton mit nach Hause.
Dabei ist ein Zertifikat, eine CD, ein Gedicht, eine Rose. Alles wunderschön gemacht.

Die Asche kann aber auch im Garten des Krematoriums verstreut werden.

Gekostet hat dieses "Paket" bei allen Katzen ca. 240 €.
Das kommt auf das Gewicht und die Urne und noch auf ein, zwei andere Dinge an.

http://www.kleintierkrematorium.de/
 
Als wir unseren Jack-Russel-Terrier im Februar 2010 gehen lassen mussten, war der Boden draußen gefroren. Mein Bruder hatte auch nochmal versucht, ob man ein Loch graben könnte, aber es war aussichtslos.

Zu Tierfutter sollte er nicht verarbeitet werden. Er wurde eingeäschert und wir haben ihm eine schöne Urne ausgesucht. Irgendwie haben wir die Urne dann nie eingegraben. Sie steht zwischen anderen Vasen auf dem Schrank und wenn man nicht weiß, dass es sich um eine Urne handelt, sieht man es auch nicht.
 
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Vielen Dank für eure Antworten.

Die Asche nach Hause schicken lassen. Dies hört sich für mich gut an.

Holt das Bestattungsunternehmen das Tier dann beim TA ab?
Muss man direkt nach dem Tod des Tieres beim Unternehmen anrufen?
(Ich denke doch mal, dass das Tier dann kühl gelagert werden muss?!:confused:)
 
Pinky haben wir im Garten beerdigt. Wir wohnen dort nicht mehr, dass ist schon 23 Jahre her.

Selma und Louis sind bei der Schwiegermutter beerdigt. Louis hat ein Buchsbäumchen auf seinem Grab.

Mäxchen ist bei meiner Mutter beerdigt. Er hat eine schlafende Ton-Katze auf seinem Grab.

Carlos konnten wir nicht beerdigen. Wir kamen zu der Jahreszeit nicht in den Boden rein.
Ich hab ihn zu einer befreundeten TA-Helferin gebracht, die ihn mit in die Praxis genommen hat.
Er wurde eingeäschert.

Der Hund von meiner Mutter Gysmo wurde eingeäschert und ist nun in einer Urne wieder bei ihr.
Das Einäschern und die Urne haben 450.- Euro gekostet.
Gysmo konnten wir im Garten nicht begraben. Er hat 60 kg gewogen.

Gina und Buffy (auch zwei große Hunde) wurden ebenfalls beim TA gelassen und eingeäschert.


Es gibt bei uns auch einen Tierfriedhof - das wäre für mich auch noch eine Option, wenn ich im Garten nicht mehr beerdigen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Jeder TA sollte eine Truhe haben, hört sich brutal an, aber das ist normal.

Dort wird das Tier untergebracht bis es entweder vom Bestatter abgeholt wird, oder du kannst das Tier selbst hin bringen.

Einige bieten auch an das man bei der Einäscherung anwesend sein kann, aber dann würd ich zusammenbrechen, ich würd mein Tier auch nicht selbst hinbringen.
 
  • #11
Vielen Dank für eure Antworten.

Die Asche nach Hause schicken lassen. Dies hört sich für mich gut an.

Holt das Bestattungsunternehmen das Tier dann beim TA ab?
Muss man direkt nach dem Tod des Tieres beim Unternehmen anrufen?
(Ich denke doch mal, dass das Tier dann kühl gelagert werden muss?!:confused:)

Entweder lagert der TA die Katze in einer Truhe oder du nimmst sie mit nach Hause (falls du die anderen Katzen Abschied nehmen lassen willst). Die Bestattungunternehmen holen die Katze entweder beim TA oder bei dir ab, das nimmt sich preislich nichts (zumindest hier in Köln).
 
  • #12
Ich habe meinen Henry mit 10 Monaten einschläfern lassen müssen.
Und habe ihn dann mitgenommen um zu begraben, das wrrde ich nie wieder machen, war ganz schlimm beim nächsten Tier lasse ich dieses beim TA
 
  • #13
Ich musste mich schon mehrmals verabschieden und leider habe ich keinen Garten um meine verstorbenen Vierbeiner zu beerdigen.

Vor einigen Jahren gab es praktisch vor unserer Haustür einen Autounfall bei dem eine liebe Freundin ertrunken ist nachdem das Auto in einem Fluss gelandet ist. Meine Schwester überlebte.
Dieser Ort ist wunderschön und gleichzeitig voller Traurigkeit. Dort ruhen bereits meine Ratten und jetzt auch Kitara :(

Ist zwar nicht erlaubt, aber bei den Kleintieren hat keiner gefragt und Kitara wurde überfahren...
Wenn mal eine Fellnase beim Tierarzt gehen muss werden sie verbrannt und die Urnen werde ich ebenfalls dort vergraben.
 
  • #14
Jeder TA sollte eine Truhe haben, hört sich brutal an, aber das ist normal.

Ah... Gut zu wissen... Das habe ich vorher noch nie gehört :oops:


Ich denke, dass es gut ist sich vorher zu informieren. In der Situation hätte ich bestimmt keine Nerven dafür:(
 
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  • #15
Also hier muss man für eine Einzelkremierung so ca. 250 Euro bei einer Katze einplanen (ohne "Extras"). Ein Grab so ca. 350 Euro für 5 Jahre, bei 10 Jahren ca. 500 Euro.

Je größer (schwerer) das Tier ist, desto teurer.

Unsere Tiere werden im Garten begraben. Bei Umzug bleiben sie dort.
 
  • #16
Ich habe keine Möglichkeit meine Sternchen im Garten zu begraben, kann sie aber auch nicht beim TA lassen, deshalb habe ich meine bisherigen Sternchen kremieren und in eine Sternenkugel in meinem High-Board einziehen lassen.

Bei mir wurden die Sternchen jeweils vom Unternehmen beim TA abgeholt (entweder auf meinen Anruf hin oder durch Anruf vom TA) - bei Kasimir und Bären habe ich dann die Asche beim Bestatter selber abgeholt, bei Diva beim TA (war ein anderes Bestattungs-Unternehmen). Die Sternenkugel hatte ich damals extra größer bestellt als der Bär über die Regenbogenbrücke ging, damit eben Diva noch einziehen kann - Kasimir war nicht "eingeplant", hatte aber auch Platz - Bär kam direkt in der Sternenkugel zu mir, die Asche von Diva und Kasimir jeweils in einer Tüte in einer einfachen Schmuckschachtel, zu Hause sind sie dann in die Sternenkugel eingezogen.
 
  • #17
Meine Tiere sind auch eingeäschert worden, da ich keinen Garten habe.
Sie wurden bei mir abgeholt und die Urne wuden mir zwei Tage später nach Hause gebracht. Ich habe ein Zertifikat bekommen, in dem ein kleines Büschel Fell eingeschweißt ist.
 
  • #18
Meine verstorbenen Katzen sind (fast) alle im Tierkrematorium Rosengarten kremiert worden und dort wurde auch die Asche verstreut. Ich wohne zur Miete und deshalb wurden sie nicht im Garten vergraben.

Zum Rosengarten kann man auch hinfahren, wenn man das Gefühl hat, man möchte sie besuchen. Vorher anrufen!

Meine erste Sternenkatze ist auch beim TA geblieben, weil es damals das Krematorium noch nicht gab.
 
  • #19
Ich habe meinen Henry mit 10 Monaten einschläfern lassen müssen.
Und habe ihn dann mitgenommen um zu begraben, das wrrde ich nie wieder machen, war ganz schlimm beim nächsten Tier lasse ich dieses beim TA

So unterschiedlich ist das mit den Empfindungen. Ich hatte mir schon vorher Gedanken gemacht als mein Sinchen in die Jahre kam, wie ich es denn machen würde, wenn es eines Tages so weit ist. Mir wäre es ja am liebsten, sie vom TA mitzunehmen und zu Hause zu begraben, auf einem ihrer Plätze wo sie draußen gern gelegen hat. Jetzt ist die Grabstelle für mich ersichtlich, wenn ich aus meinem Küchenfenster schaue. Die Stelle ist für Fremde nicht ersichtlich, hat kein Blümchen, weil fraglich, ob ich das so durfte. Der Aushub muss entsprechend tief sein, ich glaub 80 cm. Ich hab das von einem Gärtner sogar vorschriftsmäßig machen lassen, weil ich es nicht gekonnt hätte und niemanden sonst zur Hilfe gehabt hätte. Ich bin aber glücklich mit dieser Entscheidung, weil ich weiß, dass sie da liegt und da ist sie mir nah. Die Variante, beim TA zu lassen, wäre die letzte von genannten Möglichkeiten, die ich wohl genommen hätte. Dann wohl eher Kremieren und Verstreuen.
 
  • #20
Im Berliner Süden wohnhaft, habe ich alle Möglichkeiten vor der Tür: Kremation bzw. Begräbnis auf dem Tierfriedhof (Tierhimmel Teltow; in Lichtenrade oder so gibt es, glaube ich, auch einen), Begräbnis im eigenen Garten.

Trotzdem sind unsere Sternchen bisher beim TA geblieben zur Tierkörperbeseitigung. Ich sehe - jedenfalls gegenwärtig - auch nicht, dass ich das ändern werde.

Es geht nicht um Geldfragen, es geht - jedenfalls für mich - um den Unterschied zwischen Mensch und Tier. Ein Grab für ein Tier auf dem Tierfriedhof kann ich mir gar nicht vorstellen - eher einen persönlichen Trauerort für einen geliebten Menschen. Beispielsweise ein Birkenhaingrab auf dem Südwestfriedhof in Stahnsdorf. Oder - wie meine herzallerliebste Schwiegermama es hat - ein Baumgrab in einem Friedewald oder wie immer diese Waldfriedhöfe heißen.

Ich liebe meine Katzen und sorge für sie sehr gut, sorge mich sehr um sie, verwöhne und bepampere sie auch in vielerlei Hinsicht. Also Tierhaltung auf einem möglichst guten Niveau.
Aber sie bleiben mir - wie meine liebsten und nächsten Menschen - vor allem im Herzen, die Sternchen!

Nicht an einem bestimmten Ort, nicht dort, wo eine Skulptur oder ein Ewiges Licht steht.

Und auch nicht als Asche im Regal oder im Winde verweht.

Zu den Bestattungskosten eines Heimtieres kann ich insofern keine konkreten Angaben machen, aber auch das Zurücklassen des toten Körpers beim TA kostet eine gewisse Summe.

Wer sein Tier im Garten oder auf dem Tierfriedhof bestatten lässt bzw. die Asche mit nach Hause nimmt, hat meinen Respekt und mein Verständnis, aber mein persönlicher Weg, mit der Trauer und dem Gedenken umzugehen, ist es nicht.

LG
 

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