Denkt ihr manchmal an den Abschied und trefft ihr vorkehrungen?

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Nika_

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Boa ich weiß gar nicht ob so ein Thema hier her passt und ob man sowas fragen "kann" aber es interessiert mich. Das Thema wird uns katzentechnisch noch sehr lange nicht beschäftgen, so hoffe ich!

Aber macht ihr euch Gedanken zu dem Thema, was passiert mit eurem Tier, wenn es über die Regenbogenbrücke geht?

Ich habe bisher zwei meiner Tiere, beides Hunde, über die Regenbogenbrücke begleiten müssen. Beim ersten Hund, den wir übernommen haben, ging alles sehr schnell, wir mussten beim Tierarzt die Entscheidung treffen und sein Zustand war sehr kritisch, wir haben uns dazu entschieden, ihn gehen zu lassen, das ist nun sehr viele Jahre her, mit der Entscheidung an sich bin ich absolut fein, allerdings hatten wir absolut keine Ahnung welche Möglichkeiten es gibt, dass es überhaupt die Möglichkeit gibt, das Tier danach nachhause zu holen usw.

Also beließen wir ihn dort und ich hab erst viel später erfahren und verstanden was das bedeutet. Ich wusste, so will ich es nie wieder machen.

Unsere zweite Hündin verstarb 2021 und wir konnten uns vorbereiten. Natürlich ging es auch hier viel zu schnell, aber der Tierarzt kam zu uns nachhause, wir konnten uns solange verabrschieden, bis es für uns gepasst hat und dann wurde sie von jemanden der für Tierbestattungen zuständig ist abgeholt und wir bekamen die Asche mit nachhause.

Da es auch hier sehr schnell ging, nahmen wir das komplette Service dieser sehr tollen Firma (die wir aber schon im Vorfeld ausgesucht und telefonisch einfach ohne Anlass vor ab ausgefragt haben) in Anspruch, die Preise für die Unrnen sind jenseits von Gut und böse, beschriftung usw ebenso, wir waren halt absolut nicht vorbeitet und ich wollte in dieser Situation nun ganz bestimmt nicht urnen-shoppen gehen, also war ich dankbar, alles aus einem Hause zu bekommen und für dieses besondere erste Mal jemanden an der Seite zu haben, der Ahnung hat.

Nüchtern betrachtet, ganz ohne Anlass, würde ich aber, wenn ich die Wahl habe, die Urne extern besorgen, damals konnte ich es mir absolut nicht vorstellen, die Asche ohne Urne zu erhalten und die Urne später zu besorgen. Das fühlte sich nicht richtig an, dann die asche herumzuschütten usw.

Jetzt kann ich es mir aber auch nicht vorstellen, zu gegebener Zeit, aber schon erheblich vorher eine Urne auszusuchen die mir gefällt, auch das fühlt sich nicht richtig an. Wobei sehr viele Menschen beschäftigen scih zu lebzeiten mit ihrem Tod und planen das ganze sogar auch bis ins Detail,.. aber nein fühlt sich komisch an.

So ganz Anlassunbezogen ist meine Frage hier vielleicht doch nicht, da der Hund meiner schwiegermutter sehr krank wurde und vermutlich müssen wir damit rechnen, dass der Abschied naht, nicht heute, nicht morgen, aber vermutlich innerhalb der nächsten monate. Ihre Enkelin, also unsere Nichte, wünscht sich sehnlichst einen Teil der Asche des Hundes, das sagt sie schon seit zwei Jahren, wo der Hund noch Topfit war. Da sie ihre Kindheit bei Opa und Oma verbracht hat, ist dieser HUnd für sie sowas wie ihr seelenhund, also ich verstehe den Wunsch. Aber die Asche aufteilen, ist das irgendwie "komisch"?

Auch unserem eigenen HUnd (Bruder von Schwiegermutters Hund) merkt man das Alter an. Noch verdränge ich den Gedanken. Es ist ganz ganz weit weg, dass er über die Regenbogenbrücke muss. Nicht so weit wie bei den Katzen, aber doch sehr weit. Dennoch möchte ich seinen Abschied schon gerne minimal geplanter als bei seiner Hundefreundin. Im nachhinein betrachtet denke ich, bei unserer Hündin habe ich genommen was ich kriegen konnte. Ich habe klar bei der Urne etwas auf den Preis geschaut und nach dem, was mir gefällt. Aber aus heutiger Sicht, ich würde mir z.B kein zweites urnengefäß in der Wohnung aufstellen wollen. Also sowas, wo jeder beim Reinkommen gleich sieht, ah das is ne Urne, vor allem wo führt das hin, da hab ich dann irgendwann 10 eimerchen hier stehen.. ich hätte gerne etwas was wie ein Dekoelement ist, man kann schon sehen, dass es dem geliebten Tier gewidmet ist, man darf auch erahnen, was drin ist, aber ein bisschen diskreter hätte ich es. Nur die Preise dort.. :oops: ich weiß nicht.

Ich habe konkrete vorstellungen, die ich dennoch iregndwie immer verdränge weil "das kann man doch nicht machen, er lebt ja noch!".

Wie ist das bei euch so? Denkt ihr über sowas nach? Trefft ihr vorab vorkehrungen oder erst wenns akut wird?

Liebe Grüße :)
 
A

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Hallo,
ein interessantes Thema, bin auf die Antworten neugierig, die sicher sehr unterschiedlich sein werden.

Für mich war es immer ein unerträglicher Gedanke, das Tier beim Tierarzt zu lassen. Nachdem ich sie nicht beerdigen kann, habe ich sie kremieren lassen und habe sie hier bei mir in wunderschönen Gefäßen, die aber nicht wie Urnen aussehen.
Vielleicht streue ich sie irgendwann an schöne Orte ihres Reviers oder....
Wir haben hier einen Friedwald, wo sich Menschen mit der Asche ihrer Tiere beisetzen lassen können, das könnte ich mir vorstellen. Man verdrängt das Thema halt auch ein bisschen.

Die Asche aufzuteilen finde ich OK, manche lassen sich ja aus einem Teil einen Edelstein machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe meine beiden Sternchen Chilly und Curry bei mir im Garten beerdigt, bei uns darf man das mit Katzen.
Fixy und Foxy sind jetzt 13 und ich wünsche mir noch mindestens 100 Jahre mit den beiden.
Wahrscheinlich werde ich diese beiden kremieren lassen, weil ich hier im Haus nicht ewig bleiben werde, und zurücklassen im Grab und wegziehen möchte ich nicht.
Konkret habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht.
Für mich hätte ich gerne das meine Asche in einer Bucht auf Mallorca verstreut wird.
 
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Das Thema habe ich immer wieder mal im Kopf. Ich habe zum ersten Mal Haustiere und hin und wieder kommt der „angsteinflössende“ Gedanke hoch.

Bei mir ist es so, dass ich immer versuche, den Gedanken zu verscheuchen. Ich weiß, dass ich mich irgendwann (hoffentlich erst in 18-19 Jahren) beschäftigen muss aber aktuell kann ich es nicht und unterdrücke es.
 
Ich hab eine Seniorin, die vor 2 Jahren schon auf der Kippe stand.. hab mir damals wirklich viele Gedanken gemacht. 🙈

Viele meiner Tiere wurden beim TA gelassen, viele wurden im hauseigenen Garten vergraben. Leider wohn ich dank Scheidung nicht mehr in dem Haus 🤷🏻‍♀️

Wenn meine Baghira mal gehen muss.. ich weiß es wirklich nicht.. ich will sie nicht beim TA lassen, aber in meiner jetzigen Wohnung kann ich sie nicht vergraben, da diese mir nicht gehört.
Aber was mach ich mit einer Urne? 🙈 Will ich wirklich die Urne zuhause haben?
Eine Idee ist, dass ich sie in einem Wald vergrabe 🙈
 
Ich habe darauf bis zum Mai diesen Jahres keinen Gedanken verschwendet. Und dann ist sehr unerwartet und plötzlich mein Herzenskater Anton verstorben. Seitdem steht es für mich fest.

Wir haben ihn einäschern lassen. Seine Asche ruht nun in einer Urne aus Kunstharz in Form einer liegenden Katze und dem Anhänger eines Armbands, das ich immer trage. So ist er stets bei mir.
Das war wirklich ziemlich teuer, aber es hat mich so zerrissen und ich finde es so schön, dass ich einen Teil von ihm hier habe und trauern kann. Sofern wir es finanziell stemmen können, möchte ich das gern beibehalten. Sollte es finanziell enger werden, werde ich meine Tiere dennoch einäschern lassen, denn ich würde es nicht übers Herz bringen, die Katerchen einfach beim TA zu lassen.

Falls wir irgendwann einen Garten hätten, würde ich dennoch die Einäscherung wählen, jedoch mit der Urne mit Setzling. Ich finde den Gedanken schön, dass etwas bleibt.
 
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Ich habe momentan keinen Garten zur Verfügung und der nächste Tierfriedhof ist weiß Gott wie weit weg. Die Tierkörperverwertungsanlage schien mir zu barbarisch. Also habe ich meine Katzen kremieren lassen und sie sind in kleinen ,hölzernen Ürnchen bei mir. Je nachdem stehen die unauffällig in einer kleinen Vitrine oder auf dem Tisch im Katzenzimmer. Da ja kein Mensch Katzenurnen erben möchte, lasse ich dIe (Holz)Urnen dann meinem eigenen Sarg beilegen und kommen dann alle zusammen in mein Urnengrab.
 
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Meine Tiere sollen zu Diamanten verarbeitet werden, die ich dann als Ring oder Kette tragen kann. Es ist sauteuer, aber es ist es mir Wert . Mein Mann und ich haben keine Kinder (weil wir keine wollen) und die Katzen sind für mich nicht nur Haustiere, sie sind kein Kinderersatz wie viele denken, aber ich liebe sie wie andere vielleicht ihre Kinder lieben, sie sind vollwertige Familienmitglieder und nicht meine ersten, aber meine ersten eigenen Haustiere, über die nur ich Entscheidungen treffe . Und deshalb sind sie es mir absolut wert mehrere tausend Euro dafür hinzulegen, weil es das Letzte ist was mir dann von ihnen bleibt. So habe ich immer ein Teil von ihnen bei mir .
 
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  • #10
Nachdem ich schon einige Tiere gehen lassen musste, weiß ich mittlerweile, was für mich in der Situation passt. Ich werde sie einäschern lassen und die Asche wird anschließend verstreut. Mit einer Urne oder dergleichen kann ich nichts anfangen. Sie haben ihren Platz in meinem Herzen und in der Erinnerung, das reicht mir.
 
  • #11
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  • #12
  • #13
Meine vier verstorbenen Katzen wurden von Rosengarten Tierbestattungen gemeinsam mit anderen Haustieren kremiert und die gesamte Asche in deren Streubeet verstreut.
Da ich keine Urnen zuhause haben wollte, habe ich mich für einen Pfotenabdruck in Gips auf einer Holzplatte mit eingraviertem Namen entschieden.
 
  • #14
Ich mach mir auch Gedanken um den Abschied, aber anders. Meine sind 4 und 6. Ich dachte eigentlich, innerhalb der nächsten 10 Jahre brauch ich da nichtmal dran denken. Viele Berichte hier zeigen mir aber das Gegenteil.
Meine Gedanken gehen eher in die Richtung, was wie läuft. Die Vorstellung, ne Katze wird hier undicht und pinkelt mir 5 mal am Tag alles voll, wie soll ich das aushalten? Und die andere Frage: Wann lässt man ein Tier gehen, wenn es krank ist? Meine letzte Katzenhaktung ist lange her, da gab es vieles noch nicht. Eine Katze mit Krebs, wäre da eingeschläfert worden. Heute behandelt man. Aber wann sagt man dann, jetzt erlös ich ihn?
Solche Fragen stell ich mir. Und hoffe, sie werden gesund und glücklich 20 und sterben ganz normal an Altersschwäche...
 
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  • #15
Ich denke da leider immer öfter dran, weil meine Katzen aus der Kindheit alle nicht älter als 16 geworden sind und bis auf einen, der leider (auf einer Spielstraße!!!) überfahren wurde, an bösartigen Krankheiten gestorben sind. Buma ist jetzt 15, hat ne SDÜ, chronische Pankreatitis, Arthrose und FIV, also inzwischen echt einige Wehwehchen. Aber man merkt es ihm so gut wie gar nicht an. Und ich hab irgendwie immer Angst, dass das “zu schön um wahr zu sein ist”, wir bald von der “Katastrophe” überrascht werden oder so. Beerdigt werden alle meine Tiere im Garten meiner Eltern, aber wenn es denn mal wirklich so weit ist, davor hab ich wirklich Angst.

@Neuling2023 : in der Vergangenheit fanden wir es eigentlich immer sehr klar, wann es Zeit ist, Tiere gehen zu lassen. Nämlich wenn auch mit Palliativmedizin die Lebensqualität nicht mehr gehalten werden kann, wenn das Leiden einfach überwiegt. Das war immer ein innerer Impuls, dass man schließlich einfach wusste, jetzt ist es so weit
 
  • #16
Ich habe bisher 3 Katzen über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen und das jetzt hier zu schreiben tut weh,aber es ist ein wichtiges Thema.

Bei meiner ersten Katze Netti hab ich es nicht besser gewusst, ich hab sie da gelassen .

Die zweite Katze Tira habe ich in unserem Karten vergraben.

Manola ,die im Juni starb, habe ich einäschern lassen und in die Asche ist in einer Urne in Form einer schlafenden Katze.
Diese steht bei uns in der Vitrine.
Ebenso habe ich mir einen Herzanhänger machen lassen mit nem Pfotenabdruck und dort befindet sich etwas Asche drin.

Und genau so werde ich es in Zukunft mit den anderen Katzen auch machen.
 
  • #17
Die Vorstellung, ne Katze wird hier undicht und pinkelt mir 5 mal am Tag alles voll, wie soll ich das aushalten?
Aber wann sagt man dann, jetzt erlös ich ihn?
Meine Katze war vor 2 Jahren krank, sie hat mir zwar nicht alles vollgepinkelt, sie hat mir alles vollgekotzt. Mehrmals am Tag habe ich stillschweigend oder weinend alles aufgewischt, die Katze in den Arm genommen und getröstet.
Es gab eine Zeit, da hat sie neben das Klo gepinkelt, da habe ich die Ursache gesucht, gefunden und beseitigt.
In der Zwischenzeit hab ich das selbe wie beim Kotzen gemacht.. aufgewischt, Katze getröstet.

Ich weiß nicht, ob ich den Zeitpunkt erkannt hätte, aber wenn keine Lebensqualität mehr da gewesen wäre, also wenn sie nicht mehr gefressen hätte, nicht mehr laufen hätte können, wenn sie nicht ihre Nase in den Wind gehalten hätte..Dann hätt ich sie glaub gehen lassen. Aber nicht weil es „bequemer“ für mich gewesen wäre, sondern um ihr Leid zu beenden.
 
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  • #18
Meine Katze war vor 2 Jahren krank, sie hat mir zwar nicht alles vollgepinkelt, sie hat mir alles vollgekotzt. Mehrmals am Tag habe ich stillschweigend oder weinend alles aufgewischt, die Katze in den Arm genommen und getröstet.
Es gab eine Zeit, da hat sie neben das Klo gepinkelt, da habe ich die Ursache gesucht, gefunden und beseitigt.
In der Zwischenzeit hab ich das selbe wie beim Kotzen gemacht.. aufgewischt, Katze getröstet.

Ich weiß nicht, ob ich den Zeitpunkt erkannt hätte, aber wenn keine Lebensqualität mehr da gewesen wäre, also wenn sie nicht mehr gefressen hätte, nicht mehr laufen hätte können, wenn sie nicht ihre Nase in den Wind gehalten hätte..Dann hätt ich sie glaub gehen lassen. Aber nicht weil es „bequemer“ für mich gewesen wäre, sondern um ihr Leid zu beenden.
Ich meinte auch nicht, dass man sie wegen dem Pieseln gehen lässt, das sind ja zwei völlig verschiedene Dinge.
Beim gehen lassen war meine Frage, wenn sie krank sind, wann sind sie zu krank.
Und beim Pieseln, wie hält man, schlimstenfalls über Jahre Katzenpipi Geruch in der Wohnung aus? Couch, Teppiche.....
 
  • #19
Ich denke, wenn man in der Situation ist, findet man Lösungen für solche Probleme 🤔
 
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  • #20
Unser TH hat einen Tierfriedhof. Da liegen auch viele Tiere von Privatbesitzern. Natürlich ist das auch nicht ganz kostenfrei.
Momentan bzw leider kann man da nichts mehr begraben, weil die Bodenbeschaffenheit es nicht mehr zulässt.
Aber ggf gibt es ja auch andere Tierheime, die sowas haben.
Oder so gibt es ja auch Tierfriedhöfe.
 

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