Mammatumor CT

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Lua

Lua

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12. April 2021
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Guten Abend liebes Forum,

ich bin sehr verzweifelt und wende mich daher mit meinem Anliegen an euch. Ich hoffe, mir kann jemand helfen. Ich habe schon einiges im Forum durchforstet, aber nicht wirklich was passendes gefunden.

Ich habe vor 4 Wochen einen Knubbel (pflaumengroß) bei meiner fast 16 jährigen Katze in der untersten Zitze links entdeckt. Ich bin noch am selben Tag zum TA. Dieser hat sie direkt operiert. Verdacht Mammatumor. Die Probe wurde eingesandt und laut Befund wurde kein bösartiger Krebs in der eingeschickten Probe gefunden. Die Diagnose: Duktektasien des Mammagewebes (Verlegung des Milchganges).

Obwohl der TA den Befund komisch formuliert fand, gab er erstmal "Entwarnung". Ich solle meine Katze aber auf jeden Fall regelmäßig abtasten.

17 Tage nach der OP wurden die Fäden gezogen (wegen leichten Wundheilungsstörungen) und weitere 2 Tage später entdeckte ich voller Entsetzen einen neuen Knubbel. Fast an der selben Stelle wie der alte Knubbel, fast genauso groß. Ich ging nach Rücksprache mit der Arzthelferin jedoch erstmal von Wundflüssigkeit aus, da es meiner Katze augenscheinlich ziemlich gut ging. Mein TA selber war im Urlaub (es gab nur eine Vertretung) und wir beschlossen, dass ich meine Katze nach dem Urlaub nochmal vorstelle.

Dann plötzlich ging es ihr sehr schlecht. Ich fuhr notfallmäßig sofort in die naheliegende Tierklinik. Sie hatte eine hochgradige Blasenentzündung mit vielen Bakterien und viel Blut im Urin.

Die TA in der Klinik sprach mich direkt auf den Befund an. Diese Diagnose (Duktektasien = Verlegung der Milchgänge) käme eigentlich nur durch einen Tumor. Das solle sich aber der operierende TA selber ansehen.

2 Tage später sehe ich bei meiner Katze plötzlich ein ganz dick geschwollenes Bein (OP - Seite).

Wieder fahre ich notfallmäßig in die Tierklinik. Erst hieß es, es könnte durch die OP eine Wundheilungsstörung sein und daher eine Art Lymphstau. Ich solle sie ganz sanft massieren und Montag (heute) wiederkommen. Da sollte es schon besser sein.

Leider hat sich das nicht erfüllt. Ihr Bein ist unverändert dick und zusätzlich habe ich gestern bei der sanften Massage einen weiteren Knubbel im Bein entdeckt.

Heute schaut sich der TA in der Klinik den Befund an und sagt, dass er sich sehr sicher sei, dass die Katze einen Tumor habe und er bei dieser Größe bereits Metastasen gebildet haben muss.

Er könne verstehen, wenn ich keine weitere OP wolle. Ich bin mit den Nerven am Ende. Ihr könnt es sicher verstehen. Meine Katze bedeutet mir alles. Die Klinik schlägt nun ein CT vor, um überhaupt rauszufinden, wo der Tumor ist und ob bzw. wie viele Metastasen es gibt. Das würde 800 Euro kosten.

Alternativ bieten sie eine Ultraschalluntersuchung vom Bauch an. Da sieht man aber wohl nur, ob die Lymphknoten geschwollen sind. Das kostet 150 Euro. Man könnte dann eine Biopsie machen. Nach den Kosten habe ich vergessen zu fragen. Dafür muss sie auch in Narkose.

Meinen Haustierarzt habe ich nach dem Termin in der Tierklinik angerufen. Er sagt, dass ein Ultraschall im Grunde nix aussagt und er würde mir entweder empfehlen, die Katze "blind" zu operieren, also die Milchleiste komplett raus, oder keine weiteren Behandlungen durchzuführen.

Ich weiß, dass ich diese Entscheidung selber treffen muss. Mir blutet das Herz. Meine Katze soll auf keinen Fall leiden. Ich würde alles für sie tun. Aber was macht Sinn? Ab wann ist die Belastung zu groß? Woher weiß der Arzt, dass der Tumor gestreut haben muss. Wir haben ihn doch noch gar nicht gefunden. Oder ist der neue Knubbel womöglich der Primärtumor?

Ich war so aufgeregt, dass ich das alles gar nicht so verstanden habe. Morgen soll ich zum Ultraschall kommen. Ich überlege aber, den Termin abzusagen und doch das CT machen zu lassen. Oder kann man irgendwie anders herausfinden, ob meine Katze Krebs hat?

Im Röntgenbild vor der ersten OP war nichts zu sehen. Sonst hätte mein TA sie gar nicht erst operiert.

Bitte entschuldigt den sehr langen Text. Ich hoffe so sehr, dass mir jemand antwortet.

Ganz liebe Grüße,
Lua mit Kitty ❤️
 

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Hallo,

viel raten kann ich dir nicht, wäre mit vor allem dem letzten Arzt aus der TK sehr vorsichtig: so schnell wachsen keine Metastasen und nach Labor liegt auch noch kein Mammakarzinom vor. Und wenn ich mir den Bericht anschaue, ich würde eher an eine Entzündungsreaktion denken - das andere kann ich natürlich nicht auschliessen.
Sprich mit deiner TÄ, überlege ganz in Ruhe und nimm zusammen mit der Praxis evtl. Kontakt zu einer versierten erfahrenen Klinik Kontakt auf.
VG
 
Hallo ferufe,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich habe heute Morgen in der Tierklinik angerufen und mit der TA gesprochen, die den Ultraschall hätte durchführen sollen. Sie ist in der Klinik darauf spezialisiert. Hatte meine Katze aber bisher noch nicht gesehen.

Sie wollte Fotos haben und rief mich dann später zurück. Sie teilt die Meinung meines Haus-TA, dass uns ein Ultraschall nicht viel weiter bringt. Auch zum CT hat sie mir nicht geraten.

Ihr Vorschlag: Meine Katze soll milde Entwässerungstabletten bekommen. Zudem soll sie weiterhin Antibiotika und Schmerzmittel nehmen.

Wenn die Schwellung bis zum Freitag nicht besser ist, soll ich die Katze unbedingt wieder vorstellen.

Ich war gerade beim Haus-TA. Er findet den Weg gut. Für Freitag haben wir direkt einen Termin vereinbart.

Er sagt, wenn die Schwellung nicht zurück geht, müssen wir aber leider von einem Tumor ausgehen, der dann wahrscheinlich bereits in die Lymphknoten gekommen ist.

Ich bete dafür, dass die Schwellung zurückgeht 🙏🏻

Ich möchte unbedingt die Misteltherapie machen. Das bietet mein TA an. Ab Freitag soll es damit losgehen. Ich hoffe, dass ich meine Maus damit unterstützen kann.

Ist es denn wirklich so, dass ich beim Nicht-Rückgang der Schwellung von einem Tumor ausgehen muss? Oder könnte es noch andere Ursachen haben? Sollte ich in dem Fall doch eine weitere Diagnostik machen lassen? Gibt es noch andere Möglichkeiten den Ursprungstumor zu finden (wenn es einen gibt)?

Kennt sich jemand mit Gangverlegegungen der Milchleiste aus?

Ganz liebe und hoffnungsvolle Grüße 🙂🙏🏻
 
Können die Entwässerungstabletten denn so stark entwässern, dass die enorme Schwellung weg gehen könnte bis zum Ende der Woche?

Es ist schon irgendwie krass, dass 2 TA aus der selben Klinik so unterschiedliche Wege vorschlagen. Das verunsichert mich schon sehr.
 
Ich glaube hier ist niemand so spezialisiert dir sagen zu können was es noch für Ursachen geben könnte.
Wir sind ja alle keine Tierärzte.
Und bei einer so unklaren Diagnose können wir eben nur vermuten oder raten.
Sorry.

Ich finde den Weg mit Entwässerung, Antibiotika und Schmerzmitteln auch gut.
Wäre es meine Katze würde ich das wohl auch so machen.

Und wenn es nicht ausreichend hilft würde ich wohl ein CT machen lassen.
Ich glaube daß das an Diagnostik das aufwändigste aber auch aussagekräftigste ist.
Falls ein Tumor dahinter steckt meine ich zu wissen daß er damit zu sehen und zu beurteilen wäre.

Warte bitte mit weiteren Therapien wie Misteltherapie bis klar ist wo und was die Ursache ist.
Falls es einen Primärtumor gibt der das alles auslöst ist auch die Frage wie viel diese Therapie noch bringen kann.
Ich bin grundsätzlich sehr für alternative Therapien, aber auch immer für abwägen was sinnvoll im jeweiligen Moment ist. Und nicht alles zu probieren was es gibt sondern das zu machen was am sinnvollsten ist.

Alles Gute und ich drücke fest die Daumen daß es besser wird und die Medis anschlagen.
 
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Liebe Petra,

vielen Dank für deine Antwort. Es macht mir auf jeden Fall Mut, dass der erste geplante Schritt mit den Medikamenten zumindest Sinn macht.

Bezüglich der Misteltherapie: Mein Haus-TA befürwortet den schnellstmöglichen Beginn, weil er sagt, dass wir ihr Wohlbefinden damit auf jeden Fall verbessern können (egal, was die Ursache für die Beschwerden ist).

Gibt es einen Grund, warum ich besser noch warten sollte? Gilt das für alle alternativen Therapien oder speziell für die Misteltherapie? Gibt es da Nebenwirkungen? Ich hatte sowieso vor, mich zu dem Thema intensiver zu belesen und mal direkt mit HEEL zu sprechen, wobei die mir wahrscheinlich dazu raten werden. Ich werde den TA am Freitag fragen, ob ein etwas späterer Beginn nicht sinnvoller wäre.

Mein TA sagt, dass es jetzt 2 Möglichkeiten gibt:
1. Wenn die Schwellung bleibt, wird es Krebs sein (mit Metastasen) und dann muss ich entscheiden, ob ich den neuen Knubbel noch entfernen lassen will, oder ob wir nur noch palliativ behandeln. Er rät von einer kompletten Entfernung der Milchleiste ab, weil er sagt, dass die OP viel zu anstrengend sei. Außerdem müsste man dann eigentlich auch die andere Seite entfernen, weil die Milchleisten durch die Lymphbahnen alle irgendwie miteinander verbunden sind.
2. Geht sie Schwellung weg und wir können erst nochmal Entwarnung geben (wobei ich weiß, dass auch das nur eine "trügerische Entwarnung" ist).

Viele Grüße 🙂
 
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Hallo,
ich weiss nicht ob ich etwas raten soll oder nicht. Den Tumorverdacht kann ich nicht so richtig nachvollziehen, das die Ödembildung beseitigt wird ist auch aus meiner Sicht natürlich o.k. Ödeme nach OPs sind nicht ganz unüblich, manchmal bilden sie sich ganz langsam.
Wenn die Schwellung bleibt ist es Krebs sehe ich kritisch, eine pauschale Aussage und das Drängen auf die Misteltherapie gefällt mir persönlich gar nicht. Wenn man in den humanen Bereich schaut würde man vermutlich den neuen Knubbel operativ enternen, die im Haus befindliche Pathologie bitten direkt zu schauen ob bösartig und in diesem Fall die gesamte Milchleiste entfernen. Ich weiss wirklich nicht on so ein Vorgehen auch in eurer TK möglich wäre.
Im humanen Bereich kennt man auch "Knübbelchen" nach einer OP, z.B. als ein Hämatom welches unter der Wunde liegt.
Ich bin mir sehr unsicher was man tun könnte. Daher würde ich jetzt und da schliesse ich mich dem Therapievorschlag wie auch Petra an und würde dem ganzen ein wenig Zeit geben. Wenn du das Wochenende noch abwartest und schaust wie es sich entwickelt, das dürfte ok sein denke ich. Dann hast du auch 2 Tage mehr zum Nachdenken abzuwägen und siehst ob der Knubbel sich verändert, ganz verschwindet oder im schlimmsten Fall wächst.
VG
 
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Also ich bin wie gesagt grundsätzlich für alternative Therapien.
Und es geht mir eher weniger um Nebenwirkungen sondern um Wechselwirkungen und ein zu viel auf einmal.
Ein Antibiotikum, ein Schmerzmittel und ein entwässerndes Mittel zusammen sind schon nicht ohne.
Und auch eine Behandlung mit homöopathischen oder pflanzlichen Mitteln soll ja eine Wirkung haben. Aber keine Wirkung ohne in das ganze System einzuwirken.
Deshalb ist mir oft alle zusammen und noch eins drauf und noch ein zu viel für den Körper der das alles ja verarbeiten und verkraften soll.
Ob die Misteltheraphie nun ein paar Tage früher oder später startet finde ich nebensächlich. So schnell wirkt die auch nicht. Und wenn es tatsächlich ein Tumor ist kann man damit auch den Tumor nicht beseitigen sondern nur Symptome lindern und den Verlauf günstig beeinflussen.

Ja, die op mit Entfernung der gesamten Milchleiste ist ein sehr große und auch belastende op.
Wenn ein bösartiger Tumor gefunden wird würde ich wahrscheinlich kein so große op mehr machen lassen.
Aber das ist meine persönliche Einschätzung wegen Alter der Katze und dem allgemeinen Zustand. Allerdings nur aus der Ferne!! Und ohne eben die Katze zu kennen. Und ich bin wie wir alle hier ja kein Tierarzt. Also alles was wir raten sind Laienmeinungen.

Evtl. würde ich noch eine dritte Meinung einholen.
Und wie gesagt würde ich, wenn Diagnostik Sinn macht am ehesten das CT machen lassen.
 
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Das Ödem am Bein und auch der neue Knubbel sind nicht direkt nach der OP aufgetaucht, sondern 19 Tage (Fäden ziehen nach 17 Tagen + 2 Tage) später, oder? Noch dazu hatte sie Wundheilungsstörungen. Könnte hier eine bakterielle Infektion vorliegen und das Ödem ist eigentlich eine Phlegmone? Es gibt ja inzwischen recht häufig Resistenzen, sodass das Antibiotikum nicht unbedingt wirken muss.
Nur so eine Idee, keine Ahnung, wie wahrscheinlich das ist 🤔

Bringt es was am neuen Knubbel eine Feinnadelbiopsie durchzuführen und dann einzuschicken? Damit könnte man doch recht minimalinvasiv feststellen, ob es bösartig ist oder nicht.

Mir fehlt die Erfahrung in dem Bereich, aber das ging mir noch durch den Kopf. Vielleicht bringt es dich ja weiter, danach zu fragen.
Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass dir noch eine möglichst lange und schöne Zeit mit deiner Kitty bleibt.
 
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  • #10
Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin so dankbar, dass ich dieses Forum gefunden habe und ich mich mit euch austauschen kann. Das hilft mir wirklich unglaublich.

Ich schreibe mal einen kurzen zeitlichen Verlauf zur Übersicht:
12.3. OP
29.3. Fäden ziehen (17 T. nach OP)
31.3. Neuen Knubbel entdeckt
6.4. Hochgradige Blasenentzündung
6.4. Beginn Antibiotika
9.4. Angeschwollenes Bein
11.4. Knubbel im angeschwollenen Bein (soll ein verstopfter Knoten sein)

Nach der OP bekam sie ein Wundheilspray (Plantavet VulnoPlant Pflegespray), auf das sie nach 3 - 4 plötzlich hoch allergisch reagierte. Die Haut sah von einem Tag auf den anderen regelrecht verbrannt aus. Daraufhin verschrieb der TA die Hautcreme Dermamayin mit COTRISON, ANTIBIOTIKA UND VITAMIN A. Die "Verbrennungen" ließen ganz langsam nach.

@Petra-01
Vielleicht hat sie wirklich bereits schon viel zu viele verschiedene Sachen bekommen. So eine OP ist schon eine enorme Anstrengung und alles was danach kam ebenfalls. Kein Wunder, daß der Körper rebelliert 😰

Eben war ich noch mal beim TA, weil ihr plötzlich die Hinterbeine weggeknickt sind. Sie taumelte stark. Wollte nicht mehr laufen und war irgendwie abwesend. Legte sich mitten ins Schlafzimmer auf den Boden, ohne weitere Bewegung. Das macht sie nie. Knurren beim Anfassen. Anruf TA. Ich sollte ihr das Schmerzmittel geben und sie beobachten. Das Schmerzmittel nahm sie nicht wie üblich, ich musste es ihr "verabreichen". Ich bekam Panik und bin zum TA. Er schloß eine Thrombose aus und gab ihr noch Novalgin. Mehr, meinte er, könne er nicht machen. Nun liegt sie seit Stunden friedlich in ihrem Körbchen.

@Kayalina
Genau, den neuen Knubbel habe ich 19 Tage nach der OP entdeckt. Meine Katze hasst es am Bauch angefasst zu werden und ich habe sie immer nur ganz zart eingecremt. Wie lange genau der Knubbel zu dem Zeitpunkt schon da war, weiß ich leider nicht. Die Idee mit der Phlegmone finde ich sehr interessant. Ich werde dazu recherchieren. Könnte es denn eine bakterielle Infektion sein, obwohl sie bereits seit dem 6.4. Antibiotika bekommen hat? Hätte der Knubbel im Falle einer bakteriellen Infektion nicht kleiner werden müssen? Oder geht das nicht so schnell?
 
  • #11
ist möglich, dass sich narbengewebe gebildet hat, was jetzt a) den knubbel auslöst bzw b) eventuell irgendwie was in den drüsen staut?
 
  • #12
Wie gesagt gibt es bei vielen Bakterien inzwischen Resistenzen, das bedeutet, dass bestimmte Antibiotika nicht mehr geeignet sind, um sie zu bekämpfen. In diesem Fall merkt man dann entsprechend auch keine Besserung. Meine Katze hat beispielsweise nach einer großen OP letztes Jahr ein Breitbandantibiotikum bekommen und trotzdem eine Wundinfektion entwickelt, inklusive Phlegmone. Ein Abstrich hat dann ergeben, dass der Keim wirklich sehr resistent ist und nur noch sehr wenige Antibiotika (drei) wirken. Die konnten alle nicht systemisch gegeben werden, aber lokal durch Salbe. Nach einem Tag lokale Behandlung wurde da die Phlegmone schon deutlich weniger, nach 4 oder 5 war sie weg. An der Wunde haben wir lange herumgedoktort, aber der Keim war auch sehr aggressiv.

Die Frage wäre für mich eher, ob es dann nicht in der Zwischenzeit hätte schlechter werden müssen 🤔
 
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  • #13
Alter und Gewebebefund stellen leider den Verdacht auf einen Tumor.
Schwellungen des gesamten Beines nach einer eher kleinen Op, dazu der neue Knubbel am Bein, dringender Verdacht auf Metastasen - bis zum Beweis des Gegenteils.
Auch der Harnwegsinfekt kann in diesem Rahmen auftreten, entweder Stress nach Op und oder Antibiose oder durch Metastasen im kleinen Becken.

Die Grundfrage, die Du für Dich beantworten solltest, ist, ob Du sie noch operieren lassen willst. Wenn Du das nicht willst, benötigst Du keine weitere Diagnostik. Und nein, Du bist dann keine Rabenkatzenmama.
Wenn Du erst mal gucken willst, helfen kann hier ein Röntgen vom Bauch und ein Ultraschall, da braucht es nicht gleich ein CT.
Im Röntgen sieht man zwar nur weit fortgeschrittene Erkankungen, aber es ist meist ohne viel Aufwand durchführbar, kostet nicht viel und kann Dir bei Deiner Entscheidung helfen.
Wenn die Miez mitmacht, kann man auch einen Ultraschall ohne Narkose probieren. Ohne Biopsie hast Du keine endgültig gesicherte Dignose, aber man kann die Hohlorgane wie Blase und Milz beurteilen, und ob vielleicht ein Tumor in Bauchraum und Leiste gestreut hat.
Labor wäre sinnvoll, um Entzündungszeichen zu sehen, oder auch eine Anämie z. B. beim fortgeschrittenen Tumor.

Geld kostet das auch alles, ich würde beim Ultraschall anfangen, wenn ich noch einsteigen wollte.
Ob ich das bei einer 16jährigen Katze noch tun würde, käme darauf an, ob sie weitere Befunde hat.

Bei meinem kleinen Grautiger habe ich verzichtet, halbwilde Stallmiez, hörte nix mehr, fortgeschrittener grauer Star, multiple Arthrosen und Spondylosen. Als sich hier der Verdacht auf einen Magentumor stellte, bekam sie Kortison, Wunschkost und so viel Liebe, wie sie annehmen konnte.
 
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  • #14
Guten Morgen,

es tut so weh das zu lesen 😭

Gibt es Erfahrungswerte, wie schnell die Schwellung nach Gabe der Entwässerungstabletten ein Ergebnis zeigen sollte? Sie bekommt Furotab 5 mg am Tag.

Sie hat zum Glück sonst keine weiteren Erkrankungen. War eigentlich immer gesund und fit. Momentan frisst sie natürlich weniger.

Laut Tierarzt war diese OP schon eine ziemlich große OP. Die Narbe geht über den halben Körper. Er hat sehr viel Gewebe entnommen. Vor der OP hat er sie abgetastet und es war sonst weiter nichts zu fühlen. Ich hoffe, ich kann ihm da vertrauen.

Der Haus-TA und die TA aus der Tierklinik meinen, dass uns der Ultraschall nicht wirklich mehr Ergebnisse bringen würde 🤔 Röntgenbilder haben wir vor 5 Wochen gemacht. Da war nix zu sehen. Unwahrscheinlich laut TA, dass nun was zu sehen ist. Mikrometastasen zeigen sich wohl erst ab 4 mm? Es ist aber auf jeden Fall eine Überlegung wert, sollte sich bis zum Freitag keine Verbesserung einstellen.

Könnte eigentlich auch eine Biopsie von dem neuen Knubbel gemacht werden, oder ist das zu riskant? Wobei ich irgendwo gelesen habe, dass das bei Mammatumoren wohl eher nicht gemacht wird, da das Ergebnis zu ungenau ist.

Die Antibiose bekam sie erst auf Grund der Blasenentzündung. Zuvor hatte sie nur Metacam.

Sie soll auf keinen Fall leiden. Wenn keine Hoffnung mehr besteht, werde ich ihr die verbleibende Zeit so angenehm wie möglich gestalten 😥
 
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  • #15
Ich habe noch was vergessen: Letzte Woche (am 6.4.) wurde von einem Vertretungs-TA (weil meiner im Urlaub war), ein kurzer Ultraschall vom neuen Knubbel gemacht. Da wurde aber nur geschaut, ob Flüssigkeit zu erkennen ist. Dem war nicht so. Da war der Knubbel mindestens 1 Woche alt.

Mein Haus-TA meinte gestern, dass der Knubbel seiner Meinung nach gar nicht mehr so intensiv zu fühlen sei. Er hat aber nur ein Foto gesehen. Das ist echt ein Problem, dass wir so viele verschiedene TA hatten inzwischen. Auch in der Klinik war ich 3 Mal bei jemand anderem. Das gibt natürlich viele Meinungen, aber ob das so hilfreich ist, weiß ich nicht.

Auf dem einen Bild seht ihr den Knubbel am 5.4. Das andere zeigt ihn gestern. Es erscheint zwar immer noch "groß", aber ich tatsächlich nicht mehr so "kompakt" greifbar, wie letzte Woche.
 

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  • #16
Hallo,
ich kann dir natürlich nicht sagen: da ist nichts.
Aber, wenn sich der Knubbel unter der jetzigen Therapie verändert würde ich erstmal positiver denken und hoffen, dass die Medis - insbesondere das Antibiotikum - Wirkung zeigt. Auf den Bildern ist es jedenfalls schon recht groß, auch da steht ein Fragezeichen ob eine Metastase so schnell wächst. Ich konnte dies noch nirgendwo in solch einem Zusammenhang nachlesen.
Auch wenn die Katze schon 16 ist, wenn es sich positiv entwickelt dann würde ich an eine Biopsie (würde dann Ruhe reinbrigen bzw. evtl. eine deutliche Diagnose formulieren) denken und weiter mit Antibiotikum behandeln. Im Gegensatz zu einigen anderen bin ich eher positiv gestrickt. Wobei ich keinesfalls die Augen vor Tatsachen verschliesse und auch nicht bis zum letzten ausreize.
Das ist die eine Seite die ich sehe, doch was machen heute die Hinterbeine - vielleicht steht dahinter die andere Seite die man einbeziehen muss.
VG
 
  • #17
Hallo ferufe,

ich habe den Eindruck, dass die Schwellung ein kleines bisschen zurückgegangen ist. Ich will mir aber nicht zu große Hoffnungen machen. Sie läuft immer mal wieder im Haus rum. Hat aber z.B. Schwierigkeiten aufs Sofa zu kommen. Deswegen habe ich ihr Hilfen aufgestellt.

Mir macht Sorge, dass sie extrem wenig frisst. Sie scheint Hunger zu haben, rührt aber nichts an. Ich biete ihr wirklich alles an. Sie riecht dran und lässt es stehen. Nur heute morgen hat sie eine winzige Menge genommen.

Zum Ultraschall:
Die Tierklinik in meiner Nähe arbeitet mit dem High-End-Ultraschallgerät MyLabTwice der Firma Esaote (vielleicht sagt das jemandem was). Sie schreiben auf ihrer Homepage:" Die häufigsten Indikationen sind Untersuchungen der Bauchorgane wie Blase, Gebärmutter, Eierstöcke, Nieren, Harnleiter, Prostata, Milz, der gesamte Magen-Darm-Trakt, Lymphknoten, Nebennieren, Milz, Leber, Gallenblase und die Vielzahl der Blutgefäße, Arterien und Venen. Aber auch Verletzungen der Buchdecke, Bauchbrüche, Verletzungen des Zwerchfelles, Zwerchfellshernien und vieles mehr können erfahrene Untersucher mit hoch auflösenden Ultraschallgeräten beim Ultraschall der Bauchhöhle darstellen. Muskeln und Sehnen, Schwellungen von Lymphknoten, Umfangsvermehrungen wie Tumoren oder Abszesse, die Schilddrüse, Speicheldrüsen, Gelenke und Bänder werden mit Ultraschallwellen untersucht."

Demnach können die doch schon einiges erkennen bei der Untersuchung. Vielleicht sollte ich das wirklich in Betracht ziehen - wenn möglich zusammen mit einer Biopsie. Ob sie die machen können, hängt davon ab, ob ersichtliche Gewebeveränderungen gut zugänglich sind.

Mir ist noch etwas eingefallen: An einer Stelle ist die Narbe wieder etwas aufgegangen. Ich habe von der Klinik eine Salbe bekommen, die ist seit dem 3 - 4 Mal am Tag auftrage. Die Wunde sieht trotzdem nicht gut wirklich aus. Ich hänge mal ein Bild an. Womöglich könnten auch über den Weg Keime in den Körper eingedrungen sein? Wobei ja einer der Ärzte dann wahrscheinlich schon auf die Idee gekommen wäre.

Ich bin in ständiger Angst. Will nichts verkehrt machen. Möchte im Sinne meiner Seelenkatze handeln. Aber ich gebe zu, der Gedanke sie zu verlieren ist mir unerträglich 😭
 

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  • #18
wenn du einen schall überlegst, würde ich mal den TA au die narbe gucken lassen. nicht, dass da irgendein fieser keim sein unwesen treibt, wer weiß dann, wie weit bzw tief das dann schon gegangen ist.
 
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  • #19
Ich hatte da irgendwie was kleineres vor meinem geistigen Auge.
Ferufe hat recht, so ein Knubbel quasi über Nacht ist eher verdächtig auf Eiter- oder Flüssigkeitsansammlung.
Wenn so viel Gewebe entnommen wurde, wurden auch Lymphbahnen zerschnitten und Lymphknoten zerstört. Da kann es schon mal zu Lympabflussstörungen kommen.

Wenn der Knoten sich jetzt unter Behandlung verändert, Ultraschall und Röntgen gemacht wurden, würde ich - so schwer es fällt - abwarten.
 
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  • #20
Es könnte schon sein, dass der innerhalb von 2 Wochen gewachsen ist. Ich habe die Wunde die ersten Tage immer nur ganz vorsichtig mit dem Wundspray eingesprüht und dabei nichts gesehen. Am OP-Tag war er aber auf jeden Fall noch nicht da und beim Fädenziehen 17 Tage nach der OP hat der TA auch nichts bemerkt. Das hätte ihm eigentlich auffallen sollen 🙈 Am Mittwoch (Tag 19 nach OP und 2 Tage nach dem Fädenziehen) habe ich ihn dann gesehen.

Sie frisst leider immer noch nicht wirklich. Aber es hat für einen Toilettengang heute gereicht. Trotz Entwässerungstablette hat sie nur 2x Pipi gemacht heute.

Liebe Grüße von uns 🙏🏻
 
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