Lovely hat Krampfanfälle

  • Themenstarter Bloodcryingangel
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Im Anfall spürt weder Tier noch Mensch Schmerzen. Das Gehirn selber hat keine Nerven für die Empfindung Schmerz.
Stell Dir einen großen Anfall mit Bewusstseinsverlust wie einen Systemabsturz beim Computer vor. Hier startet das System aber selbständig wieder, beginnend mit Stammhirnfunktionen und Reflexen, zuletzt mit den höheren Funktionen wie "wer bin ich, wo bin ich, was soll ich?"
Abortive Anfälle, also Anfälle, die nicht mehr ganz durch gehen, wie sie z. B. bei beginnender Anfallsmedikation geschehen, führen zumindest zu einem eingeschränkten Bewusstsein, ebenfalls mit einer kurzen "Wer bin ich"-Phase.

Die Standardlaborwerte erhält man in der Regel am nächsten Tag. In der Humanmedizin erfolgt der Datentransfer per PC.
In der Tiermedizin weiß ich nicht, ob das ob das auch schon geht, sonst kommt er am nächsten Werktag, wenn das Labor die nächsten Blutproben holt. Massiv abweichende Werte werden per Telefon oder Fax mitgeteilt.

Ich kann das auch, alles durchdeklinieren bis zum Worst Case und das Ableben des Vierbeiners befürchten. Gut, dass die Befürchtungen nicht immer eintreffen.
In Lovelys Alter ist ein Tumor natürlich nicht unwahrscheinlich, ein Schlaganfall aber auch nicht. Letzteres wäre dann eben so, damit könnte sie leben lernen und würde sich nach erfolgreicher Anfallseinstellung auch noch verbessern. Und nein, nicht jeder Schlaganfall geht mit Lähmungen einher.
 
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  • #22
Gemäss Tel. mit der TA war das BB völlig unauffällig. Herzwert wird noch nachgereicht, allerdings glauben weder die TA noch ich dass da noch was kommt, denn vor wenigen Monaten war der Wert am unteren Ende der Referenz, also völlig okay.
Einzig T4 war mit 2 Punkten minim über der Referenz. Erstaunt aber nicht, da sie ja chronische SDÜ hat und in Behandlung ist.
Somit keine organischen Ursachen und auch keine erhöhten Entzündungswerte.

In der Folge vermutet sie das Problem sehr stark im Gehirn, da eine idiopathische Epilepsie früher anfängt und nicht erst mit fast 15. Böses Wort Tumor fiel, sie meinte aber sie hätten hin und wieder Katzis mit Meningeomen, die erfolgreich operiert wurden.

Es sei nun an uns zu entscheiden, ob wir weitere neurologische Untersuchungen wie MRT/CT, etc. machen möchten um der Ursache auf den Grund zu gehen oder es in ihrem Alter "nur" medikamentös mit dem Epi-Medi zu versuchen.
Erst mal hab ich ewig geheult wie ein Schlosshund. Wir haben einige unglaublich harte Jahre mit vielen Verlusten hinter uns und nun der nächste Schlag? Die Gedanken laufen grad nur noch Amok... Ohne Lovely kann ich nicht sein. Sie soll doch noch so richtig alt werden...

Wir haben einerseits natürlich grosse Angst, sie in ihrem Alter einer Vollnarkose auszusetzen. Andererseits möchten wir wissen, was Sache ist und den Kopf untersuchen lassen. Daher stellen sich uns momentan folgende Fragen:

Gibt es fürs "Alter" speziell schonenede Narkosen?
Und muss sie für die Narkose und die längeren neurologischen Untersuchen zuerst komplett anfallsfrei sein?
 
  • #23
Nelly war 16 als sie den ersten Anfall hatte. Wir haben kein MRT machen lassen, die Behandlung ist mit und ohne MRT mit Phenobarbital.
Am kommenden Dienstag wird Nelly 18 Jahre alt.
Ich möchte dir Mut machen 💓💓💓
 
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  • #24
Ich möchte dir auch Mut machen, und drücke ganz stark die Däumchen!🍀

Desweiteren würde ich es, wie @Poldi halten.....ich würde kein MRT machen lassen.
 
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  • #25
Für ein MRT braucht es nur eine leichte Narkose, Katz darf sich halt nicht bewegen.
Ich bin ja meinen Grundsätzen untreu geworden und habe Ida ins CT legen lassen. Waren 800 Euro und - wie fast erwartet - schlauer sind wir nur sehr begrenzt. Wir bleiben bei einer symptomatischen Behandlung.
Injektionsnarkose hat sie bekommen und war eine halbe Stunde nach der Untersuchung schon wieder wach. Ging fix.

Garantien gibt es bekanntlich nie.
Wenn Du das MRT durchführen lassen möchtest, kannst Du einen Tumor finden, der operabel oder nicht operabel ist.
Oder die Nachwehen einer Blutung oder Durchblutungsstörung, also eines Schlaganfalls.
Oder nichts, weil die Durchblutungsstörungen so gering sind, dass man sie nicht eindeutig zuordnen kann.
Das sind neben sehr seltenen Überraschungseiern die üblichen Verdächtigen.

Welche Hilfe brauchst Du für Dich zur Entscheidungsfindung?
Ich sage jetzt mal etwas platt:
Wenn es ein bösartiger Tumor ist, der sich rasch entwickelt, werden die Symptome auch rasch fortschreiten, ohne dass sich mit Anfallsmedikation viel erreichen lässt.
Bei einem gutartigen Meningeom kommt das eher zum Stillstand unter Behandlung, weil das Ding eben langsam wächst.
Schlaganfälle sind da und nicht mehr zu ändern. Da führen Anfallsmedikamente oft zur Symptomfreiheit.

Ich persönlich wäre auch sehr zurückhaltend mit einem MRT, aber wie gesagt: ich habe auch schon meine Grundsätze über Bord geworfen, in dem Fall bei relativ junger Katze und chronischer Schmerzproblematik, die immer wieder zur Unsauberkeit geführt hat.
 
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  • #26
Lovely's Zustand ist mehr oder weniger unverändert. Die Anfälle sind nach wie vor eher leicht und etwa drei mal auf 24h. Es kann natürlich sein, dass wir den ein oder anderen auch mal nicht mitkriegen, da sie nicht mehr bei jedem laut jault, nur noch ab und zu.

Welche Hilfe brauchst Du für Dich zur Entscheidungsfindung?

Ich denke die Entscheidung ist zu 90% bereits gefallen, da ich und Göga schon ausführlich darüber gesprochen haben. Entscheidend ist für uns, dass sie so lange wir möglich noch bei uns bleiben soll. Wenn wir nun die Ursache nicht herausfinden, habe ich Angst, dass wir etwas übersehen und sie uns plötzlich in wenigen Wochen wegstirbt. Mit der Untersuchung wissen wir wenigstens was Sache ist und könnten uns darauf einstellen. Okay falsch ausgedrückt, nein ich könnte mich auf den Worst Case nicht einstellen, denn wie gesagt ich wüsste nicht wie ich ohne sie klar kommen sollte...
Wenn die Narkose nicht so lange dauert und eher "leicht" ist, dann spricht das für mich auch eher für eine Untersuchung.


Was mir auch aufgefallen ist, dass sie etwas Probleme mit den Hinterbeinen hat seit den Anfällen bzw. der Medigabe. Sie knicken oft seitlich weg wenn sie diese zu stark belastet zB. wenn sie aufs Sofa gesprungen ist. Laufen geht sonst ganz gut und Gleichtgewichtsstörungen scheint sie keine zu haben. Im Übermut hat sie aber in meinem Beisein auch schon versucht wie früher auf den Badewannenrand zu springen und von da auf den Lavaborand. Sie scheiterte natürlich und fiel rückwärts in die Badewanne. Balancieren auf dem 10cm Lavaborand unter meiner Aufsicht kann sie aber (ich halte meine Arme dann sicherheitshalber um sie). Das waren lediglich Tests, jetzt setze ich sie sofort auf den Boden und wir haben jede hohe Stelle bis aufs Sofa und Bett gesichert.

Weiss jemand von euch, was das mit dem wegknicken der Hinterbeine bedeuten könnte? Die Medis sollten ja nur müde machen.
 
  • #27
Wurde die Wirbelsäule geröntgt und Spondylose ausgeschlossen? Nelly hat Spondylose und ist im hinteren Bereich schon länger instabil. Ihre Wurfschwester Lily fängt inzwischen auch an mit dem Hinterteil weg zu kippen. Sie wird inzwischen auch Spondylose haben.
Beide Katzen bekommen Schmerzmittel.
 
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  • #28
Kann vom Phenobarbital kommen. Oder vom Befund im Kopf.

Sieht man nur mit der Zeit: wird es besser, gewöhnt sie sich. Bleibt es gleich oder wird schlechter, dann kommt es aus dem Kopf.
 
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  • #29
Wurde die Wirbelsäule geröntgt und Spondylose ausgeschlossen? Nelly hat Spondylose und ist im hinteren Bereich schon länger instabil. Ihre Wurfschwester Lily fängt inzwischen auch an mit dem Hinterteil weg zu kippen. Sie wird inzwischen auch Spondylose haben.
Beide Katzen bekommen Schmerzmittel.

Nein bisher noch nicht. Sie hat bereits seit einem Jahr etwas knackende Geräusche im hinteren unteren Bereich der Wirbelsäule, aber hatte nie auch nur annähernd Gangprobleme oder ähnliches. Daher wurde es immer als leichte altersbedingte Arthrose abgetan.
Die Instabilität in den Hinterbeinen ist erst seit den Anfällen bzw. seit der Medigabe da.
Daher bleibt wohl abzuwarten wie @Max Hase sagt, ob dies nun vom Phenobarbital kommt oder mit der Ursache der Anfälle zusammenhängt.
Wenn beim MRI nichts gefunden wird werden wir sicherlich noch ein Röntgen des Rückens sowie ein US des Abdomen machen lassen.
 
  • #30
Oder macht es umgekehrt. Erst Röntgen und Ultraschall.
Lymphome sind bei Katzen relativ häufige Tumoren. Wenn man da schon was in Bauch oder Brustkorb sieht, kann man davon ausgehen, dass die auch im Kopf sitzen. Muss man mit dem Tierarzt besprechen, wie er das einschätzt.

So rum wäre es ggfs. kostengünstiger. Und geht wahrscheinlich auch ohne Narkose.
Braucht / will man das MRT dann trotzdem, hat es extra gekostet.
 
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  • #31
Heute kam der Herwert noch rein, der ist auch im unteren Bereich, also auch da nix. Es deutet alles auf eine Ursache im Kopf hin... höre nur noch Tumor 😭😭
 
  • Crying
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  • #32
Krampft sie noch?
 
  • #33
Ja, leider nach wie vor drei Mal auf 24h. Die Anfälle sind auch wieder ein kleines bisschen stärker geworden. Neu dazu gekommen ist seit vorgestern ein unkontrolliertes wildes Kreisgehen. Aber sie fällt immerhin nicht wieder um und krampft so heftig.

Das ganze läuft momentan so ab:
Kiefer klappern, starkes speicheln, Kopf wackelt stark, riesige Pupillen, dann folgt das zucken im Körper und das unkontrollierte wilde Kreislaufen (je nachdem fällt sie vorher vielleicht noch hinterrücks vom Sofa oder schafft es rechtzeitig selber von ihrem Schlafplatz runter zu kommen), dann hockt sie sich hin, hat noch gaanz minime Restzuckungen im Fell, bleibt apathischsitzen und kommt dann nach ca. einer Minute wieder zu sich. Wenn ich sie leicht berühre und sanft auf sie einrede kommt sie oft auch schon früher wieder zu sich.
Danach ist sie wieder relativ normal und hat einen Bärenhunger. Das Ganze dauert ca. 1-2 Minuten.

Heute ist der 7. Tag der Medigabe. Wann sollte der definitive Spiegel erreicht sein, nach 10 oder 14 Tagen? Der Rückschritt beunruhigt mich etwas.
 
  • #34
Eventuell muss die Dosierung angepasst werden. War bei uns auch so, nachdem ich gesagt habe das trotzdem noch Anfälle kommen.
Das Kreislaufen kommt mir sehr bekannt vor.
Das hat Nelly mehr oder weniger ausgeprägt auch gemacht.
 
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  • #35
Vielleicht ist es eine Dosierungsfrage.
Aus dem Bauch raus fürchte ich, dass es das nicht ist.
Wann habt Ihr den nächsten Tierarzttermin?
 
  • #36
@Max Hase
Momentan haben wir noch keinen neuen Termin, Blutkontrolle wäre auf die erste Maiwoche geplant.
Nächste Woche wollte ich die Sache mit der Überweisung ans Tierspital fürs MRI und die Neurologie angehen.
Wenns bis Montag nicht bessert werde ich bei der TA nochmals nachfragen, ob wir die Dosis nicht anpassen sollen.

@Poldi
Lovelys Kreislaufen ist viel viel heftiger als Nellys.... Ich versuche es beim nächsten Mal zu filmen wenn ich es schaffe.
 
  • #37
Von dem, was Du schreibst, würde ich alles vorziehen.

Ich würde wahrscheinlich auch die Frage erörtern, ob ein weiteres Einsteigen in Diagnostik noch sinnvoll ist. Das kann man aber nur vor Ort und mit aktueller Untersuchung und Deinen Verhaltensbeobachtungen entscheiden.
 
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  • #38
  • #39
Die Termine. Weil
- Zunahme oder Verstärkung der Symptome (im Kreis gehen)
- weiter kein Rückgang der Anfallsfrequenz.
 
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  • #40
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