Katzenneuling sucht Rat

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Nicht offen für weitere Antworten.
  • #21
Katzen wissen durchaus auch was sie dürfen oder nicht, bzw, können lernen, was das Wort "nein" bedeutet. Das hält sie aber nicht davon ab etwas zu tun was sie tun wollen, wenn sie alleine oder unbeobchtet sind.
 
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  • #22
Ach und leider habt ihr einen Kater von einem Vermehrer gekauft. Sicher im besten Glauben.
Aber Ebay Hobbyvermehrer sind keine gute Adresse um Katzen zu kaufen.
Man zahlt viel Geld und bekommt of eine Überraschungstüte dafür.
Der kleine ist zu früh von der Mutter getrennt worden, 12 Wochen wären das mindeste gewesen die er hätte bleiben sollen. Und ein echter Züchter hätte auch keinen kleinen Kater in dem Alter alleine abgegeben.
Wahrscheinlich gibt es auch keine Gesundheituntersuchungen bei den Eltern auf PKD oder HCM.
Oder einen Test auf FIV oder Leukose z.B.?
Ich drück mal die Daumen daß der kleine süße Hunter gesund ist und bleibt.
Ist er geimpt?
Danke sehr für die Antwort.

Da Hunter unsere erste Katze ist, hatten wir noch keine Erfahrungen mit "eBay Vermehrern", wie du es bezeichnest. 🤷‍♂️
Also der Kleine war am Tag, als wir ihn geholt haben, genau 12 Wochen alt. Mittlerweile ist er 13,5 Wochen alt. Wie gesagt wir haben ihn knapp 2 Wochen. Der "Vermehrer" (interessantes Wort btw. ^^) hat den Kleinen und noch 2 weitere abgegeben.

Ob es entsprechende Untersuchungen gab, weiß ich nicht. Da es wie gesagt unsere erste Katze ist, haben wir diesbezüglich auch nicht nachgefragt. Da kommt leider die Unwissenheit zum Vorschein.

Ja geimpft ist er. Den Impfpass haben wir bekommen. Und bisher scheint der Kleine zumindest gesund zu sein. Dennoch wollten wir morgen eh mal zum Tierarzt. Einfach mal checken lassen.
 
  • #24
Um ehrlich zu sein, sind wir auch beide ehemalige Hundebesitzer. ^^ Beide sind wir mit Hunden aufgewachsen, nur haben wir nicht die Möglichkeit einen Hund zu halten (Wohnung zu klein, Mietvertrag, etc.). Daher kam uns das mit der Katze und wir möchten versuchen nun alles soweit richtig zu machen.
Das finde ich ganz toll! Dann tut bitte, bitte, bitte das Wichtigste für ihn und holt einen Kumpel. Anders als einen Hund könnt ihr ihn halt nicht mit in den Park oder auf den Hundeplatz nehmen, wo er sich mit Artgenossen austoben kann. Und ihr seht doch, wie viel Energie er hat und dass es euch jetzt schon nervt. Ist doch auch klar, ihr seid nun mal Menschen und er ist ein Katzenbaby, ihr habt ein unterschiedliches Energielevel und unterschiedliche Bedürfnisse. Es wär furchtbar traurig für ihn, wenn er allein aufwachsen müsste. Und ihr macht es euch damit unnötig schwer, denn das Toben wird nicht besser, wenn er mal ein rabaukiger Teenager ist. Viel Spaß dann euren Armen, Händen und Knöcheln ...

Bitte schaut euch mal diese beiden Threads an:

Hier von einem Kitten, das zum Glück ganz schnell ein Freundin bekommen hat. Und der anfangs skeptische Mann der TE war in dem Moment überzeugt, als er gesehen hat, wie die zwei zusammen spielen. Ich garantiere euch, dass auch das auch so gehen würde. Hier der Thread: Ich bin dumm aber lernfähig

Und dann ganz allgemein mal eine bunte Sammlung davon, wie es mit Einzelkitten so laufen kann (vor allem im Post Nr. 2 ...): Einzelkitten-Erfahrungen
 
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  • #25
Hi und Willkommen hier im Forum.

Wir haben uns vor knapp 2 Wochen unsere erste Katze zugelegt. Ein 12 Wochen alter Russisch-Blau Kater, welchen wir "Hunter" getauft haben.
Zum einen reagiert er nicht auf seinen Namen
Ich würde sagen, dass das eventuell länger als 2 Wochen dauert, bis er seinen Namen kennt.

Zum einen möchte ich erst einmal darum bitten, Hate-Kommentare hier nicht loszuwerden. Mir ist bewusst, dass man Katzen am besten mindestens im Pärchen halten sollte. Aktuell haben wir aber erstmal nur eine und eine zweite kommt bei Gelegenheit. Es geht mir in erster Linie darum hier Erfahrungen zu hören / lesen, um das Leben von uns und Hunter richtig zu gestalten.
Naja, also viele der "Probleme" kommen aber mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nunmal daher, dass Hunter keinen Katerkumpel im selben Alter hat. Und es könnten nunmal noch mehr Probleme, auch ernstere, dadurch entstehen.

Du weißt ja offenbar, dass es nicht richtig ist, Deinen Kater allein zu halten. Der ist (, wenn er mit 10 Wochen zu euch kam, ) zu früh von der Katzenmama und den Geschwistern weg. Und nun benötigt er Katergesellschaft. Gerade, weil er ein Kitten ist, eben schnell.

Zwei Kitten, die miteinander spielen und mit denen man sich beschäftigt, indem man mit ihnen spielt, auch besser ausgelastet und ausgepowert werden können. Und es ist wunderschön, ihnen zuzuschauen.

Nur eine Katze kann einer anderen Katze eine Katze sein, Menschen können das nicht. :)
Tut ihm und euch das doch nicht an, dass er als verspieltes Katzenbaby einsam sein muss. Er ist ein Kitten, da ist es grundsätzlich auch noch einfach, ihn mit einem gleichaltrigen, gleichgeschlechtlichen Kumpel zusammenzuführen! Später ist das oft viel, viel schwieriger, mit räumlicher Trennung, Gittertür, etc. .


Und bitte nicht mit Wasser ansprühen oder irgendwelche Stinkesprays zur Abwehr nutzen.
Manche Katzen springen auf Tische, Betten, Regale oder sonstwas. Manche Katzen werfen Dinge herunter. Gut ist, weniger runterwerfbare Dinge herumstehen zu lassen bzw. irgendwohin zu räumen, wo er nicht ran kommt.

Hmm du meinst wie ein Buffet? Und dann schauen, was er davon gefressen hat und was nicht?
All You Can Eat (AYCE) bedeutet, dass er rund um die Uhr gutes/besseres Nassfutter zur Verfügung hat. Kitten mampfen teilweise wirklich sehr große Mengen - sie benötigen das für ihr Wachstum. Unterschiedliche Futtersorten unterschiedlicher Hersteller helfen, dass eher keine Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen, Mineralien, etc. entstehen kann. Kitten benötigen auch kein extra Kittenfutter, das ist nur Marketing.
Trockenfutter ist eher mal als Leckerchen geeignet, nicht als Mahlzeit - es trocknet aus, kann dick machen, die Zähne, Nieren, etc. angreifen.

Zu Trockenfutter bzw. Wasser:
Wasser für Katzen: Das Lebenselixier schlechthin – Haustiger

Hier eine Listung von Futter und den unterschiedlichen Qualitäten:
Futterampel
 
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  • #26
Hmm du meinst wie ein Buffet? Und dann schauen, was er davon gefressen hat und was nicht?
Nein, damit erzieht Ihr ihn nur zum mäkeln.
Macht Euch hier im Forum schlau was gutes Futter ist - und dann probiert ihr aus was davon Euer Hunter so mag und was nicht (dabei ist es sehr, sehr hilfreich sich wirklich Notizen zu machen, sonst verliert man schnell den Überblick, zumal man die verschiedenen Futter auch mehrmals anbieten sollte, da gibt's auch sowas wie "Tagesform".
Und bitte nicht gleich den 48x400g-Super-Sonderpreis kaufen - aus unerfindlichen Gründen wird genau dieses Futter dann nämlich nicht mehr gemocht sobald die 48 Dosen angekommen sind.
Außerdem kann's sein dass das Futter, das heute "bäh" ist, ein paar Wochen oder Monate später "der heisseste Scheiß ever" ist.
Am besten mehrere Marken und Sorten abwechselnd servieren - damit kann man Mangelerscheinungen bzw. Überversorgung an Supplementen etwas ausgleichen.
Dass Katzen nachtaktiv sind, ist mir bekannt. Von anderen Katzenbesitzern habe ich erfahren, dass deren Katzen wesentlich länger schlafen, als die von dir benannte Uhrzeit. Daher war die Frage aufgekommen.
Früher oder später passen sie ihren Rhythmus schon ein bisschen an den Euren an - meistens allerdings erst, wenn sie etwas älter sind. Die klassische Zeit Randale zu machen dürfte so bei 3:30 Uhr liegen, je nach Jahreszeit. Ich bin überzeugt das hängt damit zusammen, wann draußen die ersten Flugleckerli so verführerisch herumgröhlen (siehe auch: "Vogeluhr").
Und natürlich muss ich den anderen zustimmen: Eure Ruhe werdet Ihr am ehesten haben, wenn Hunter einen Kumpel (am besten gleichaltrig und gleiches Geschlecht) bekommt, dann können die sich gegenseitig bespielen und ihr könnt schlafen.
Ja genau dieses Fernhaltespray meinte ich. Wir haben keines besorgt bisher, da ich mich erstmal erkundigen wollte.
Ein Bekannter meinte, dass Baldrian-Öl eine gewisse Wirkung haben soll. Hast du damit Erfahrung?
Baldrian macht unter Umständen eher aggressiv als ruhig - anscheinend riecht das ein bisschen wie die Hormone, die Kater beim Konkurrieren um die Damen ausströmen und kann entsprechend auch richtig Streß auslösen.
Deshalb auch bitte Vorsicht mit Baldrian-Spielzeug - das sollte man wirklich immer wieder wegpacken bevor sie total durchdrehen.
Um ehrlich zu sein, sind wir auch beide ehemalige Hundebesitzer. ^^ Beide sind wir mit Hunden aufgewachsen, nur haben wir nicht die Möglichkeit einen Hund zu halten (Wohnung zu klein, Mietvertrag, etc.). Daher kam uns das mit der Katze und wir möchten versuchen nun alles soweit richtig zu machen.
Wie bereits mehrfach gesagt: Wenn Ihr's richtig machen wollt, braucht Hunter einen Spielgefährten.

Was die Erziehung angeht:
Zwei Wochen reichen natürlich noch lange nicht um einer Katze beizubringen dass man nicht will dass sie irgendwo draufspringt - da muss man wirklich eine Engelsgeduld haben und sie immer und immer und immer wieder runtersetzen, anders geht's nicht. Und sie werden sich - im Gegensatz zum Hund - auch nicht daran halten wenn ihr nicht da seid.
Einem Hund kann man beibringen dass er was grundsätzlich nicht darf, und er wird sich dann auch daran halten wenn er alleine ist. Bei Katzen ist das anders, die kapieren irgendwann dass Du nicht willst dass sie etwas tun, sehen aber keinen Grund es nicht trotzdem zu tun sobald Du nicht da bist. Sie unterlassen das DIR ZULIEBE, entsprechend besteht keine Notwendigkeit sich dran zu halten wenn Du nicht da bist.
Was helfen kann, z.B. bezüglich Küchenarbeitsplatte: Stellt einen Kratzbaum, einen Barhocker, irgendwas auf das hoch genug ist, damit Katz die Küchenarbeitsplatte sehen kann. Dann braucht sie nicht hochspringen um zu kontrollieren ob da irgendwas interessant ist oder was Du dort gerade machst etc. Und natürlich immer schön loben und evtl. mit Leckerli belohnen wenn Katz dann auch brav da sitzen bleibt. Strafen bringt garnichts, positive Verstärkung aber schon.

Und ganz klar: Katzen erziehen einen zur Ordnung. Nippes der nur irgendwo rumsteht ist natürlich immer gefährdet runtergeschmissen zu werden wenn er der Katz im Weg steht. Es gibt zwar Primaballerinas die hochfüßig um den Fußballpokal und die Kastanientierchen herumtänzeln, genauso gibt es aber auch Rumpelstilzchen die Spaß dran haben den Kram runterzuschieben um herauszufinden wie sich das mit der Schwerkraft denn tatsächlich verhält und ob sich das seit gestern geändert hat...
 
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  • #27
Ich kann total verstehen, dass es einem widerstrebt, sich einen zweiten Kater zuzulegen, wenn doch der eine schon so viele "Probleme" macht.
Aber eurem kleinen Knopf ist leider todlangweilig. Und da hilft nur ein Kumpel zum spielen. Und das so schnell wie möglich.
Dazu noch: Viele gehen davon aus, dass eine zweite Katze nur noch mehr Arbeit macht. Fakt ist, dass zumeist nach einer gelungenen Zusammenführung genau das Gegenteil der Fall ist. Es bringt mehr Ruhe für alle Beteiligten in den Haushalt und etwaigen Verhaltensstörungen zum Beispiel wird vorgebeugt. Wenn ihr beide außer Haus seid, kümmern sich die beiden umeinander und stromern nicht ständig um euch herum, wenn ihr nach Hause kommt, etc etc etc. Also ich würde demnach auch dazu raten, dass ihr euch so schnell wie möglich nach einem Kumpel umschaut und nicht auf eine "Gelegenheit" wartet.
 
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  • #28
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  • #29
Ob es entsprechende Untersuchungen gab, weiß ich nicht. Da es wie gesagt unsere erste Katze ist, haben wir diesbezüglich auch nicht nachgefragt. Da kommt leider die Unwissenheit zum Vorschein.

Ja geimpft ist er. Den Impfpass haben wir bekommen. Und bisher scheint der Kleine zumindest gesund zu sein. Dennoch wollten wir morgen eh mal zum Tierarzt. Einfach mal checken lassen.
Wenn es Untersuchungegegeben hätte, hätte der Züchter sie euch genannt, denn er wäre ja selber darann interessiert gewesen nur gesunde Kätzchen abzugeben.

Aber gut, das er geimpft ist. Wurde er schon entwurmt?
Das ihr in vom Tierarzt untersuchen lassen wollt, finde ich gut.
 
  • #30
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  • #31
Nur ergänzend zu dem bereits geschriebenen - Katzen sind keine Hunde. Man kann sie nur begrenzt erziehen, und auch dann machen sie in Abwesenheit des Menschen trotzdem was sie wollen, z.B auf Möbel klettern.
Je schneller ihr einen zweiten Kater dazu setzt, desto weniger leiden Eure Möbel und Eure Nerven.
Und Kitten sind halt Kleinkinder, die wollen halt spielen und toben und haben endlos Energie.
Wem das zu anstrengend ist - zB mir - holt sich erwachsene Tiere, die schlafen dann teilweise länger als ich.
Ansonsten viel Liebe, Geduld - und mit einigem werdet ihr einfach leben müssen, sprich Deko die er nicht runterschmeißen soll wegstellen, und sich eine gewisse Zeit mit Ohropax anfreunden. Es gibt keine Hausmittel um eine Katze nur sehr lokal begrenzt von irgendwas fern zu halten, und die Wasserflasche bitte wegstellen, bringt nix, zerstört sein Vertrauen in Euch und wenn ihr nicht da seid macht er es trotzdem.
Katzen hören sehr wohl auf ihren Namen, können Tricks und Kommandos lernen - aber eben nur wenn sie grad Lust dazu haben. Außerdem hängt das am individuellen Charakter des Tieres und an der Tagesform. Und wohl auch am Alter, ich war kürzlich Catsitter von 2 einjährigen Jungkatzen und wollte mit ihnen klickern - vergiss es, die wollten kuscheln, spielen, jagen schlafen, aber kein Clickertraining machen....
Und auch wenn euch schon die Ohren bluten - ein Katerkumpel, Rasse egal, Hauptsache das Alter stimmt - ist ein MUSS. Zeitnah.
Je länger es dauert, desto schlimmer für den Kleinen und desto mühsamer wird die Zusammenführung. Und wenn ihr die beiden dann zusammen erlebt werdet ihr Euch in den ***** beißen es nicht gleich gemacht zu haben.
Kleiner-Kater-erzaehlt
 
  • #32
Dass er keinen Bock hat, hab ich mir schon gedacht. ^^ Ich weiß ja, dass Katzen sehr eigen sind. Heißt nicht umsonst "Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal". 😄 War halt nur eben die Überlegung, da ich von anderen Katzenbesitzern Erfahrungen gehört habe, die eben anders waren. Wie z.Bsp. dass die Katzen "hören" (auf Namen und "Kommandos"), sich von gewissen Möbeln fern halten, etc. Und da ich nicht nur auf die Erfahrungen einer Person setzen wollte, versuche ich mich noch bei anderen und deren Erfahrungen schlau zu machen. ^^
Bis eine Katze auf "Kommandos" hört vergehen unter Umständen Jahre und es braucht sehr viel Geduld und positive Verstärkung. Und das funktioniert tatsächlich auch nur, wenn Katz grad Bock drauf hat.
Clickertraining kann da Wunder wirken - allerdings ist er dafür wahrscheinlich wirklich noch zu klein, da hat er noch zuviel Hummeln im Poppes als dass er da wirklich lange genug konzentriert bleiben würde.
 
  • #33
Das wichtigste ist : bitte sofort und gleich ein zweites Katerchen dazu holen. Diesmal bitte aus dem Tierheim.
Wenn ihr noch wartet, wird das Katerchen sehr schnell Verhaltensstörungen bekommen.
Nein, nicht erst bei Gelegenheit sondern jetzt!!!

Das Thema Erziehung geht mal bitte locker an, die Katzen erziehen euch, nicht umgekehrt.

Einzelhaltung von Kitten ist übrigens eine Form von Tierquälerei.
 
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  • #34
Der "Vermehrer" (interessantes Wort btw. ^^) ...
Das Wort trifft den Kern der Sache ziemlich gut.
Echte, seriöse Züchter (die in einem entsprechenden Verband sind und sich an deren Regelungen halten wie z.B. dass eine Katze auch Pausen braucht zwischen den einzelnen Würfen, dass auf rassetypische Erkrankungen untersucht wird, in welchem Alter die Kitten abgegeben werden dürfen usw.) haben im Unterschied zu "Vermehrern" ein Zuchtziel, d.h. sie streben außer Gesundheit der Tiere auch z.B. einen bestimmten Typ Katze an (bei Maine Coons z.B. die ausgeprägte Löwenschnauze oder - eher negativ - die besondere Größe), manchmal auch nur eine bestimmte Farbe usw.
"Vermehrer" tun nichts anderes als Katzen vermehren, ohne irgendwelche Ziele dabei außer möglichst viel Geld zu scheffeln. Da werden dann z.B. Katzen wieder belegt während sie noch säugen, es wird mit Tieren gezüchtet die von keinem Zuchtverband zugelassen würden, es werden Mixe bewusst erzeugt oder mit ihnen vermehrt usw. - also ziemlich ziellos. Und meist leider auch unter miserabler medizinischer Versorgung, denn die Tests und Impfungen kosten natürlich Geld. Dann werden die Kitten auch noch möglichst früh abgegeben, denn sobald sie richtiges Futter brauchen wird's halt auch wieder teuer usw....
Da kann man dann genauso gut einem Tier helfen das im Tierheim sitzt und hat meist ein gesünderes, sozialeres und unproblematischeres Tier als von so einem "Vermehrer" der nur möglichst viel Geld mit möglichst wenig Aufwand verdienen will und dem die Gesundheit egal ist.
 
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  • #35
Ach je.
Schön daß du hier um Rat fragst. Das ist schon mal klasse.
Allerdings scheint ihr Katzenanfänger zu sein.
Und du wirst auch leider nicht so ganz viele Antworten bekommen die dir gefallen.

Das liegt nicht daran daß wir dir nicht helfen wollen oder dich oder den süßen Kater nicht mögen.
Aber wir alle lieben Katzen und halten artgerechte Katzenhaltung für wichtig.
Das Glück der Katzen steht hier den meisten über dem eigenen.

Also lehn dich zurück, fühl dich erst mal nicht persönlich angegriffen und versuch das eine oder andere sacken zu lassen und möglichst anzunehmen.

Ja, Katzen sollte man zu zweit halten, mindestens.
Und einen jungen Kater sollte man auf keinen Fall alleine halten.
Das ist für ihn nicht schön.
Außerdem wird er vieles nicht gut lernen oder so machen wie ihr es wollt wenn er unausgelastet und unzufrieden und unglücklich ist.
Wenn ihr gerne länger schlafen wollt oder auch mal eine Pause braucht im Katzen erziehen und Dinge beibringen ist ein kleiner Freund für ihn unheilich wichtig.
Die zwei können zusammen raufen und spielen, sich putzen, rumrennen und zusammen schlafen und chillen.
Ohne Kumpel müßt ihr viel mehr Zeit investieren um das alles auszugleichen.

Zu deinen Fragen.
Was für Naßfutter ist das denn genau?
Probier vielleicht zu Anfang verschiedene gute Naßfuttermarken aus um zu sehen was er mag.
Das Futter sollte getreidefrei und ohne Zucker sein und ihm rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Katzen sind grundsätzlich Nachtaktiv. Sie passen sich dem Rhytmus ihrer Menschen an, mit der Zeit.
Aber das dauert! Und so ein kleiner Kater kann das noch nicht. Vor allem da er ja alleine ist. Und wenn er Langeweile hat dann hat er Langeweile. Wenn er wach ist will er spielen und beschäftigt werden.
Wie bei kleinen Kindern. Da kann man auch nicht sagen, hy Baby, schrei nicht, ich will noch ne Runde schlafen.
Auch da hilft ein zweiter kleiner Kater zum Zeit vertreiben.
Es muß übrigens kein zweites Rassekitten sein, im Tierschutz suchen unendlich viele nette Katzen ein Zuhause.

Zur Erziehung. Das wird dann was in ca. 3-5 Jahren. Kleine Katzen wollen die Welt erobern und alles sehen. Überall dabei sein und alles erkunden. Völlig normales Verhalten das man nicht aberziehen kann.
Sachen wie Küchenarbeitsfläche oder Herdplatte gehen natürlich nicht. Da hilft es immer und immer wieder, ich würde sagen es braucht so ca. 10000 mal, die Katze runter zu setzen und deutlich nein zu sagen.
Ansprühen mit Wasser finde ich böse und übel für die Katze. Bitte nicht machen.
Öl oder Spray oder dergleichen ist ähnlich bösartig und nicht empfehlenswert. Bitte solche Dinge sein lassen wenn ihr nicht einen gestörten Kater haben wollt der euch nicht mehr vertraut.

Seinen Namen lernt er mit der Zeit. Auch das dauert und kommt nicht von Heute auf morgen.
Wenn ihr ihn ruft mit dem Namen und er dann ein Leckerchen dafür bekommt lernt er mit der Zeit wie er heißt.
Versucht den Namen mit etwas positiven in Verbindung zu bringen.
Also nicht den Namen und NEIN, nicht auf den Schrank springen sondern den Namen und "fein" oder etwas ähnliches sagen und belohnen.

Katzen lernen gut mit positiver Verstärkung und Lob und viel Gedult und viel Liebe.
Wie Kinder auch.
Alles andere funktioniert nicht, kostet eure Nerven und macht das Verhalten miteinander kaputt.

So, ich hoffe du kannst damit was anfangen. Bitte leßt euch noch ein bischen schlau über Katzenhaltung.
Nehmt den Rat von erfahrenen Menschen, z.B. hier aus dem Forum an und nicht von Katzenhaltern die ihre Katzen mit Sprühflaschen, womit auch immer, attakieren.

Nachtrag, ich les eben ihr seit eigentlich Hundemenschen und habt Hunde gehalten.
Bitte vergeßt alles was ihr erwartet und was ich wisst. Katzen sind einfach gänzlich anders als Hunde.
Versucht noch mal ganz neu an die Sache ran zu gehen.
Das nenne ich eine umfangreiche Antwort. Vielen Dank Petra. ^^

Also erstmal ja, wir sind Katzenanfänger. Darum auch die Fragen. 😅 Klar wird hier die ein oder andere Antwort aufkommen, die einem nicht ganz in den Kram passt. Aber dafür bin ich eben hier. Man kann nur lernen. 🙂

Also das Futter ist das Premiere Meat Menu Kitten von Fressnapf (Siehe Link). Das in der Dose mag er nicht so. Das in den Tüten, das Ragout, liebt er.

Zum Thema Futter hab ich noch ne Frage. Habe jetzt hier schon mehrfach gelesen, dass man das Futter quasi stehen lassen soll. Also morgens hinstellen und bis zum nächsten Tag stehen lassen, damit er immer Zugang hat. a) Gilt das nur für das TroFu oder auch das Nassfutter? b) Wie das das beim Nassfutter, wenn das stehen bleibt. Könnten da nicht Fliegen dran und evtl Eier legen? Schadet das dem Kleinen nicht? Is vielleicht ne blöde Frage. 😅
 
  • #36
Da kann man dann genauso gut einem Tier helfen das im Tierheim sitzt und hat meist ein gesünderes, sozialeres und unproblematischeres Tier als von so einem "Vermehrer" der nur möglichst viel Geld mit möglichst wenig Aufwand verdienen will und dem die Gesundheit egal ist.
So etwas gibt es ja auch bei den Hunden.
 
  • #37
Zum Thema Futter hab ich noch ne Frage. Habe jetzt hier schon mehrfach gelesen, dass man das Futter quasi stehen lassen soll. Also morgens hinstellen und bis zum nächsten Tag stehen lassen, damit er immer Zugang hat. a) Gilt das nur für das TroFu oder auch das Nassfutter? b) Wie das das beim Nassfutter, wenn das stehen bleibt. Könnten da nicht Fliegen dran und evtl Eier legen? Schadet das dem Kleinen nicht? Is vielleicht ne blöde Frage. 😅
Ich würde es nicht länger als ca 12 Std stehen lassen.
 
  • #38
- Wir haben ihm als Nassfutter dasselbe gekauft, wie uns von den Vorbesitzern gesagt wurde, doch er frisst es nicht. Obwohl es dasselbe ist. Könnte es dafür einen Grund geben?

Wie soll man das verstehen? Hat der Kater seit 2 Wochen nichts mehr gefressen?

Falls ihr parallel Trockenfutter anbieten solltet, liegt das Problem mit großer Sicherheit darin.

Trockenfutter, egal wie vermeintlich „hochwertig“, ist immer ungesund für Katzen, da es viel zu wenig Flüssigkeit enthält und dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigt, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet. Ein weiteres Problem ist, dass Trockenfutter erst nach einer Weile im Magen der Katze aufquillt und somit erst verspätet ein Sättigungsgefühl eintritt. Das führt dazu, dass Katzen sich oftmals überfressen ehe sie merken, dass sie eigentlich satt sind.
Aus diesem Grund kann Trockenfutter bei Katzen zu Übergewicht und auch Folgeerkrankungen wie Diabetes führen.

Gefüttert werden sollte daher ausschließlich Nassfutter (oder Barf) und zwar so viel wie die Katzen fressen möchten. Gesunde Katzen haben ein sehr gutes Sättigungsgefühl und wissen genau wie viel Nahrung sie benötigen. Katzen sind von Natur aus Häppchenfresser, weshalb ihr Verdauungssystem darauf ausgelegt ist, viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Am artgerechtesten ist es daher, rund um die Uhr Nassfutter zur Verfügung zu stellen, so dass die Katzen sich die Abstände und Größe ihrer Mahlzeiten selbstständig einteilen können.

Langfristig ist es auf jeden Fall sinnvoll mindestens 3-4 verschiedene Marken (und auch verschiedene Sorten) Nassfutter zu füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu ermöglichen und zu verhindern, dass die Katzen sich auf ein bestimmtes Futter fixieren. Das führt bei Katzen nämlich rasch zu „Mäkelei“ wenn dann ihr Futter vom Markt genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.

Kittenfutter ist übrigens auch keine Notwendigkeit und unterscheidet sich in der Zusammensetzung kaum von anderen Produkten. Die meisten hochwertigen Marken bieten daher auch gar kein spezielles Kittenfutter an, weil es einfach überflüssig ist.

Bezüglich des Futter kann man sich generell folgenden Punkten orientieren:

  • möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
  • negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
  • positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
  • keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
  • kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
  • kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
  • keine EG-Zusatzstoffe
  • Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet

Einige gute Beispiele wären zum Beispiel Mjammjam, Tasty Cat, Omnomnom, Pfotenliebe, Catz Finefood oder Granata Pet.
Eine große Auswahl an mittel-bis hochwertiger Marken gibt es bei Sandras Tieroase aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. haben inzwischen rechte viele empfehlenswerte Futtermarken im Sortiment.

- Es heißt, dass Katzen die meiste Zeit über schlafen. Doch der Kleine ist schon morgens um halb 5 putzmunter und macht Randale. Wie schaffen wir es, dass er zumindest nachts länger schläft, damit wir auch schlafen können? Hauptsächlich meine Partnerin leidet darunter, da ich Schicht arbeite und der Kleine sie nicht ausschlafen lässt.

Ich weiß nicht, wo du diese Aussage her hast, aber auf ein gesundes und munteres Katzenkind trifft das definitiv nicht zu. Wenn eine junge Katze den Großteil des Tages schläft, dann ist das eher ein Warnsignal und ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme.
Der kleine Kerl randaliert einerseits weil er eben ein junger Kater ist und viel Energie hat und auf der anderen Seite weil ihm ein adäquater Spielkamerad fehlt, mit dem er toben und sich auspowern kann.
Dieses Problem wird in den nächsten Wochen und Monaten, je älter der Kater wird, vorraussichtlich noch stärker zu tragen kommen. Es ist also nicht ausreichend "bei Gelegenheit" einen Artgenossen für euren Hunter zu adoptieren, sondern er benötigt zeitnah einen passenden Kameraden, bevor sich ernsthafte Verhaltensstörungen verfestigt haben.


- Wie sieht es mit Erziehung aus? Was wir uns bisher angelesen haben, scheint nicht so ganz zu funktionieren. Zum einen reagiert er nicht auf seinen Namen, und was das hochspringen auf Möbel betrifft, schaffen wir es nicht, es ihm abzugewöhnen. Er soll zum Beispiel nicht aufs Bett. Die einen sagen, man solle ihn einfach herunter nehmen und immer wieder "Nein" sagen, bis er es verstanden hat. Doch das funktioniert nicht. Andere sagen, man könne ihn mit einer Wasser-Sprühflasche "erziehen", wenn er auf bestimmte Möbel springt. Andere sagen, bestimmte Öle / Sprays würden helfen. Was sagt ihr? Wie schaffe ich es, dass unser kleiner Hunter nicht mehr auf bestimmte Möbel springt und dort alles um-/runterwirft? Und wie schafft man es, dass er auf seinen Namen reagiert?

Katzen sind keine Hunde.
Sie sind zwar intelligent und durchaus in der Lage Verbote zu verstehen, allerdings haben sich meistens kein Interesse, sich daran zu halten. Sprich: Ihr könnt Hunter durchaus beibringen nicht auf das Bett zu springen (durch positive Konditionierung und viel Geduld!), aber in eurer Abwesenheit wird er mit großer Sicherheit trotzdem im Bett herumspringen und schlafen.

Für das Thema "Namen" gilt das gleiche Prinzip: Viele Katzen reagieren zwar auf ihren Namen, aber ob sie tatsächlich Lust haben zu kommen, wenn du sie rufst, ist eine andere Frage. Darüber hinaus ist "Hunter" kein Name, der in Katzenohren besonders attraktiv klingt. Besser sind Namen, die auf einem Vokal enden.
 
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  • #39
Es ist auch nicht so, als könnte man Katzen gar nicht erziehen. Aber das braucht halt sehr viel Vertrauen und er muss merken, dass etwas Gutes für ihn dabei rumspringt 😄 ganz gut geht das mit Clickertraining. Ich würde nie etwas Negatives strafen, sondern nur positiv belohnen. Das funktioniert in Kombination mit Clickern bestimmt super
Danke für deine Antwort. Könntest du das "Clicker-Training" etwas erläutern? Oder hast du dazu zufällig nen guten Link parat?
 
  • #40
Danke für deine Antwort. Könntest du das "Clicker-Training" etwas erläutern? Oder hast du dazu zufällig nen guten Link parat?
Findest Du ganz schnell über Google oder auf YouTube.
Aber wie gesagt, dafür ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit noch zu jung.
 
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