Pfff.
Heute Morgen haben mich die Burschen überrascht.
Zum Zimmerwechsel eine kurze Begegnung an der 'verbesserten', wenn auch nicht perfekten Tür.
Es gab ein besonderes Frühstück. Ihr kennt diese kleinen Dosen mit Nahrungsergänzungsfutter? Sowas gab es.
Diego alleine im Wohnzimmer (er war vorher im Schlafzimmer die Nacht). Ich mit Lír dann die Schlafzimmerseite.
Diego erstmal komplett uninteressiert an Lír. Erstmal Frühstück und ein, zwei mal über die Schulter gucken. Nachdem man genug vom Frühstück gefuttert hatte, streckt sich Diego nochmal, geht an der Kratzpappe kratzen und Lír guckt ihm nach.
Dann geht Diego doch mal ans Gitter und man sagt sich 'Hallo' mit der Nase, trotz der müffelnden Tischdecke im Weg.
Ich das Leckerchen gegeben, danach nochmal mit Lír kurz ins Bad - Zähneputzen.
Ich komme mit Lír aus dem Bad, Diego schon ungeduldig weinend am Gitter. Nun reagiert er auf Lír der eilig ans Gitter huscht doch noch mit einem Fauchen. Keine Bürste dazu und weil Lír der Faucher egal ist und die Nase gegen die Tischdecke drückt... erfolgt direkt eine ruhige Nasenbegrüßung mit Stinketischdecke dazwischen. Alles Gut zwischen den beiden, keine Bürste, kein Brummen, kein Fauchen. Habe danach Lír ins Schlafzimmer verfrachtet weil ich auf die Arbeit musste.
Nach Hause gekommen.
Diego in den Flur gesteckt, um Lír ohne drohenden Zwischenfall (für den Fall das ich zu langsam bin) die Schlafzimmertür auf zu machen. Lässt er sich nicht zweimal sagen und drapiert sich an die Gittertür. Danach Diego ins Wohnzimmer gelassen. Beide sagen sich Hallo, keiner hat Futter auf seiner Seite und keiner wird von mir irgendwie abgelenkt. Es gibt Belohungsleckerchen fürs 'Hallo' sagen.
Lír ist nun mit weinen an der Tür beschäftigt und versucht heraus zu finden, wie er diese rutschige durchsichtige Matte überwinden kann. Anspringen geht schon mal nicht, rutscht man ab. Diego versucht ab und an von seiner Seite durchs Gitter zu pföteln.
Keiner pöbelt. Keiner faucht. Keiner hat eine Bürste.
Ich hol Diego immer mal wieder vom Gitter weg, wenn er was am Gitter macht (wegen Verletzungsgefahr). Aktuell hockt er auf der Fensterbank und Lír ist mit jammern und weinen wegen der Tür beschäftigt. Ab und an verschwindet er ins Schlafzimmer um dort etwas zu weinen, nur um anschließend wieder an der Tür zu jammern. Er mimt grade die Dauerheulsuse.
Tür doof. Tür so doof das andere Katze nun nicht mehr ganz so doof ist. Hoffe sie gewöhnen sich an das durchsichtig verhangene Gitter. Wenn ich zuhause bin, möchte ich nun in Zukunft beiden die Möglichkeit lassen sich auch zu sehen. Funktioniert natürlich nur, wenn sie lernen am Gitter auch mal Ruhe zu geben und nicht den sterbenden Schwan zu spielen.
Drückt mit die Pfoten.
Alles andere sieht grade mehr als Gut aus zwischen den beiden Fellnasen.