Freigang direkt am Feld?

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  • #82
Ich reihe mich mal ins Team "Freigang in verkehrsberuhigten Gegend" ein. Nicht "Pro" - ich würde für sowas nie eine generelle Empfehlung ausgeben und es kommt immer auf die Rahmenbedingungen an. Und die schauen bei uns wie folgt aus:
  • kleines Dorf (300 Einwohner?) in ländlicher Gegend
  • Es gibt eine "Hauptstraße" (Verbindungsstraße zwischen den Dörfern - würde es mal als Landstraße bezeichnen). Die ist 300m weg. Uns gegenüber ist ein Wald, auf der anderen Seite gegenüber ist zwischen besagter Hauptstraße und unserem Garten eine große Wiese. Nebenan sind Einfamilienhäuser mit Gärten und (stillgelegte) Bauernhöfe.
  • Wir wohnen in einer Nebenstraße, hier kommt nur her, wer muss. Auf der Straße spielen Kinder - wer hier zu schnell fährt wird schon von den Eltern geteert und gefedert.
  • Die Hauptstraße hat am Anfang und Ende des Dorfs einen Kreisverkehr und ist kurvig. Außerdem sind hier die Kinder auf ihren Fahrrädern und die Schulkinder auf einem viel zu engen Fußweg unterwegs. Schnell durchbrettern ist hier nicht, aber natürlich sollte auch eine Katze nicht direkt vors Auto laufen.
    Ich kann es nicht sicher sagen, aber ich meine, dass diese Straße immer die natürliche Grenze der Reviere unserer Katzen dargestellt hat und sie nie drüber gegangen sind.
  • Je nach Ängstlichkeit ist der Radius unserer Katzen größer oder kleiner. Generell haben unsere Katzen ihre Reviere aber alle in unseren Garten und in den Nachbargärten, weil da derzeit glücklicherweise keine anderen Katzen sind. Aber es kommt natürlich darauf an, wie viele Nachbarskatzen schon ihre Reviere in eurer Nähe haben. Wenn sie Pech haben, müssen sie weiter ausweichen.
  • Fast alle unsere Katzen kommen von den Bauernhöfen hier und kennen Freigang von Klein auf.
  • Wir haben seit 25 Jahren hier Freigänger-Katzen und keine der 11 verstorbenen ist an einem Verkehrsunfall gestorben (*aufs Holz klopfen*). Auch die Nachbarn haben alle Freigänger und ich habe noch nie von einem Unfall gehört. Wobei - das muss ich gestehen - es bei unserem ersten Kater Baghira sein kann, dass er angefahren wurde, Wir haben ihn tot im "Dorfgraben" gefunden :cry:
  • Baghira war ein schwarzer Kater und durfte Tag und Nacht raus. Nach diesem Erlebnis gibt es bei uns nächtliche Ausgangssperre. Weil eben Nachts Katzen schlechter erkennbar sind und weil hier die Leute - weil keine Kinder mehr auf der Straße sind - nachts eher durch brettern. Unsere Katzen gehen auch nicht durch die Katzenklappe raus sondern wir kontrollieren, wer raus darf, indem wir sie gezielt raus lassen (außer tagsüber im Sommer, wenn alles offen ist)
  • Wohnungshaltung wäre bei uns schlecht, weil wir im Sommer gerne alles offen haben.
    Garten sichern geht nicht, weil unser Grundstück 1500qm groß ist, wir alten Baumbestand haben, über den man über den Zaun klettern könnte und wir am Ende des Grundstücks diesen Graben haben, in dem normalerweise nur ein Rinnsal fließt, der aber bei Hochwasser anschwellen kann (da haben unsere Katzen natürlich Stubenarrest). Da dürfen wir nur einen Westernzaun oder so haben, weil ein engmaschiger Zaun wie ein Staudamm wirken würde. D.h. wir können uns entscheiden zwischen (evtl. gefährlichen) Freigang oder keine Katzen.
Wie gesagt, unter diesen Rahmenbedingungen können und wollen wir unseren Katzen Freigang gewähren und ich hoffe, dass nie was passiert - garantieren kann man das natürlich nicht und es birgt Gefahren. Insgesamt kann ich allem, was @Vitellia in #69 geschrieben hat, nur beipflichten.

Allerdings hätte ich noch ein paar Anmerkungen zu der Situation von @Fla und dem Plan:
  • Ich weiß nicht, ob es nötig ist, aber bei den Katzen, die die Gegend hier nicht kennen (unsere Neuen, Tinka und Moisha), haben wir nicht einfach die Türe aufgemacht und sie raus gelassen. Anfangs haben wir versucht, sie zu begleiten und ein bisschen aufgepasst, dass nichts Gefährliches passiert
  • Die Bundesstraße, aber auch das Feld würden mir bei dir schon Sorgen machen. Mähdrescher sind für Katzen hochgefährlich und auf der Bundesstraße fährt man schon sehr schnell
  • Ich würde mal sagen, dass Freigänger höhere Tierarztkosten verursachen. Wir waren heute mal wieder mit Klaus beim Tierarzt, weil er sich mit einer anderen Katze gekloppt hat und sich die Bisswunden entzündet haben (70€).
  • Viel Glück mit dem Plan, dass die Katzen zu einer bestimmten Uhrzeit rein kommen. Meine sind da sehr unzuverlässig. Und ich kann dir gar nicht sagen, wieviel Zeit ich bereits in Suchen und Einfangen investiert habe. Denn freiwillig kommen sie meistens nicht (gerade an schönen Sommerabenden). Deshalb tragen alle unsere Katzen auch einen Loc8tor (gibt es inzwischen nicht mehr). Da ist die Zusatzgefahr des Halsbands gegeben (allerdings ist auch da bei uns noch nie was passiert *toitoitoi*) und so ein Teil kostet auch was. Spart aber ungemein Zeit.
    Aber wenn du so eine Katze hast, wie unseren Mocki, der im Haus nicht von deiner Seite weicht, für den du aber draußen hochgefährlich bist, kannst du viel Zeit mit "rein bitten" verbringen.
    Von daher bezweifle ich, dass sie pünktlich vor der Tür stehen um von deiner Mutter eingelassen zu werden - aber sein kann natürlich alles
  • Ich habe für meine Katzen kein GPS-Halsband, aber über sowas könntest du kontrollieren, wie weit deine Katzen gehen und einen "virtuellen Zaun" z.B. vor der Bundesstraße, einrichten. Ob das was bringt, weiß ich nicht. Aber, ja, das Teil kostet nicht zur Anschaffung was, sondern braucht auch monatliche Gebühren.
  • Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Idee mit dem Schuppen und dem Katzenklo funktioniert. Ich kann mir nur vorstellen, dass das bei Regen oder so klappt. Denn tatsächlich denke ich, dass es die Katzen eher zu den vertrauten Haus hin zieht als zu einen Schuppen, den sie nicht kennen. Es gibt auch Chip-Katzenklappen, die erkennen, wenn die Katze eine Beute dabei hat und sie dann nicht rein lässt. Sind aber glaube ich nicht ganz billig.
    Ich glaube auch nicht, dass die Katzen das Katzenklo den Garten, den sie dann zur Verfügung haben, vorziehen.
    Und bedenke auch, dass es immer etwas Zeit braucht, bis die Katzen sich an eine Katzenklappe gewöhnen. Manche haben es schnell raus, aber bei unseren Neuen hat es fast einen Monat Training gedauert, bis sie der Klappe getraut haben.
Die Tierarztkosten habe ich bedacht- die können aber auch bei Wohnungskatzen auftreten. Charly hatte letzten Sommer einen Hautpilz. 500€ hat mich die Anamnese inkl Pilzkulturen und Behandlung gekostet. Husten- 98€. Kastration 300€ (weil die Hoden in Leiste und Bauchraum verwachsen waren). Ich habe immer Geld auf dem Sparkonto für den Tierarzt. Dieses Geld wird nicht angerührt- als wäre es nicht da. Wir sind krankenversichert, die Kater muss ich eben auch absichern.

Dass mein Plan mit dem Reinkommen zu bestimmten Uhrzeiten und dem Katzenklo nur zu einer kleinen Wahrscheinlichkeit angenommen werden wird, ist mir bewusst. Kater funktionieren eben nicht nach Plan, genauso wenig, wie Kinder. Versuchen werde ich es dennoch.

Die anderen Aspekte habe ich ebenfalls zur Kenntnis genommen. Danke für deine Ausführungen 😊
 
  • #83
Das hat alles zusammen keine 500€ gekostet. Das ist nicht tragbar??
Zum Einen sind die Preise immens gestiegen- ich bin in der Baubranche und sehe das täglich! Mit 500€ komme ich hier niemals hin!

Zum Anderen habe ich bereits geschrieben, dass ich (alleinerziehend) aufgrund von Krankheit Anfang des Jahres nicht arbeiten konnte. Mir haben durch Krankengeld 500€ im Monat gefehlt. Und es ist sonst auch nicht immer locker flockig alles tragbar, aber momentan hängt mir das extremst nach! Wir haben mehrere Monate jede Hilfe nehmen müssen, die wir kriegen konnten! Und es ist nicht klar, ob ich nochmal operiert werden muss. Dementsprechend könnte ich das nicht Mal physisch leisten, den Zaun selbst zu bauen!
 
  • #84
Wer weiß ob ihm der Garten dann reichen würde oder er nicht dann trotzdem ganz raus möchte. Falls du nochmal operiert werden musst, wirst du dich vielleicht auch wieder eine Zeitlang weniger kümmern können. Ich würde ihn vorher schon an Freigang gewöhnen.
Alles Gute dich!
 
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  • #85
Man sich manchmal hier im Forum wie eine Minderheit fühlt, wenn man unbegrenzten Freigang gewährt. Aber das ist wahrscheinlich nur meine subjektive Wahrnehmung. ;)
Meine haben auch unbegrenzte Freiheit und war hier im Forum nicht Thema. Ich denke, es kommt halt immer auch ein wenig auf die Örtlichkeit an, wobei auch in der verkehrsberuhigsten Gegend ein Unglück passieren kann 🤷🏻‍♀️
 
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  • #86
Meine haben auch unbegrenzte Freiheit und war hier im Forum nicht Thema. Ich denke, es kommt halt immer auch ein wenig auf die Örtlichkeit an, wobei auch in der verkehrsberuhigsten Gegend ein Unglück passieren kann 🤷🏻‍♀️
Ich glaub, ich muss mal was klarstellen - ich fühle mich als Freigängerhalterin hier im Forum keineswegs gemobbt, oder so. ;) Ich finde manche Argumente gegen Freigang durchaus nachvollziehbar, andere weniger. Das ist eigentlich alles.

Was die (natürlich vorhandenen) Gefahren angeht, steckt man wirklich nicht drin. Wir haben viele Jahre in nicht gerade freigängertauglichen Gegenden gelebt und es ist nichts passiert. Aber mir ist auch klar, dass wir da wahrscheinlich zum Teil auch einfach Glück gehabt haben und würde heute jedem raten, die Umgebung natürlich auch in die Überlegungen mit einzubeziehen.

Was die TA-Kosten betrifft, ist die Gefahr für Unfälle sicher höher bei Freigängern. Es sei denn, es sind solche Couchpotatoes wie unser Willy und unser Fienchen. Die haben wir - da Freigänger - OP-versichern lassen. Im Nachhinein hätten wir mal lieber gleich eine Krankenversicherung gewählt. :rolleyes: Die TA-Kosten, die bisher angefallen sind, wären so auch alle in Wohnungshaltung angefallen.
Unsere Jüngste, Sally, haben wir dann gleich vollversichern lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #87
Man sich manchmal hier im Forum wie eine Minderheit fühlt, wenn man unbegrenzten Freigang gewährt. Aber das ist wahrscheinlich nur meine subjektive Wahrnehmung. ;)
Ich komm mal zur Unterstützung 😅

Ich wohne in einer Stadt, bzw in einem Viertel, das ruhiger ist. Allerdings hält sich hier auch keiner an die 40er Beschränkung, es gab sogar schon eine Verfolgungsjagd zwischen einem Rowdie und der Polizei direkt bei meinem Garten vorbei.
Meine Wohnung liegt genau in einer Kurve, also direkt an der Strasse. Die Stadtstrasse ist nicht soweit weg, wenn man querfeldein gehen kann, ca 500m.

Ich kann keinen gesicherten Freigang anbieten, aber mir war es wichtig, dass ich einer Katze Freigang gewähre.

Mein Vorteil war, dass ich eine ältere Katze bei mir aufgenommen hab, die sich zuvor auf der Strasse durchschlagen musste. Also hatte sie Erfahrung. Als ich sie rausließ, hab ich tief durchgeatmet, Augen zu und sie laufen lassen. Das 1. Mal lief sie auch gleich soweit weg, dass ich sie nicht mehr im Blick hatte.

Ich war mir das Risiko bewusst. Ich wusste auch nicht, ob ich sie jemals wiedersehe, ob sie überhaupt wieder heim kommt. 🤷🏻‍♀️ Oder ob so ein Idiot wieder mit überhöhter Geschwindigkeit mit quietschenden Reifen um die Ecke kommt. Und da ich keine Katzenklappe habe, darf sie über Nacht auch nicht raus.

Mittlerweile sitzt sie aber mehr zuhause, bleibt im Garten. Ich habe Kameras aufgestellt und sehe, dass sie tagsüber doch gerne mal rausgeht. Deshalb bin ich schon froh, dass ich ihr diese Freiheit gewähren kann.

Ich verstehe aber auch durchaus die Sorgen und Ängste, wenn man zb in einer Stadt wohnt, oder an einer Schnellstrasse.
 
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  • #88
Wer weiß ob ihm der Garten dann reichen würde oder er nicht dann trotzdem ganz raus möchte. Falls du nochmal operiert werden musst, wirst du dich vielleicht auch wieder eine Zeitlang weniger kümmern können. Ich würde ihn vorher schon an Freigang gewöhnen.
Alles Gute dich!
Danke! Wir werden sie heute Mal rauslassen, wenn meine Tochter wach ist. Dann kann jeder einem Kater nachgehen. Ich hatte gestern noch mit der Nachbarin gesprochen, ihre Katze ist auch Freigängerin und geht tatsächlich im Schuppen aufs Katzenklo 😂 wusste ich gar nicht! Sie hat genauso eine Katzenklappe in den Schuppen, aber keine ins Haus. Ich schau erstmal, dass ich die Kater füttere.
 
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  • #89
Wir haben zwei Katzen, die nur den großen, gesicherten Garten kennen. Für mich aus Mensch und Katzensicht die beste Lösung.
Wir haben aber auch eine Tierheimkatze, die kannte Freigang, braucht das auch....und darum bekommt sie den auch - obwohl MICH das nicht freut und ich hoffe, dass ich sie irgendwann vom Leben im Garten überzeugen kann.
Mich würde interessieren wie das funktioniert, eine kann hinter den Zaun, zwei weitere nicht?
Auch würde mich interessieren, ob die Gefahr des Überfahren werden mit den Elektroautos steigt?
 
  • #90
Es ist eine Bundesstraße kurz vor dem Kreisverkehr, mit 50/70 km/h Beschränkung.


Mein Kater Jimmy kommt damit zurecht. Er ist ein sehr fähiger "Hardcore Freigänger" aus dem Tierschutz. Er ist mittlerweile 9.
Nachts fahren die Autos dort vll auch schneller, und er hält sich nachts an der Bundesstraße in 1km Entfernung von unserem zu Hause auf.

Die Straße ist ein Risiko, aber kein definitives Todesurteil. Du musst abwägen, wie sehr der Drang nach draußen bei deinen Katzen ist. Die Entscheidung musst du treffen. Und du weißt ja sicher: einmal Freigänger - immer Freigänger.
 
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  • #91
  • #92
Mich würde interessieren wie das funktioniert, eine kann hinter den Zaun, zwei weitere nicht?
Auch würde mich interessieren, ob die Gefahr des Überfahren werden mit den Elektroautos steigt?

Ja, zwei können nur in den Garten. Eine durch eine Chipkatzenklappe ganz raus.

Das mit den Autos habe ich auch darüber nachgedacht und ich weiß es nicht. Einerseits hören die das ganz sicher, anderseits, je lauter, desto eher ergreifen unsere Katzen die Flucht. Schwer zu sagen
 
  • #93
Sitzen die zwei dann nicht direkt am Zaun und sehen, hm 🤔 die kann weiter als wir
 
  • #94
Sitzen die zwei dann nicht direkt am Zaun und sehen, hm 🤔 die kann weiter als wir
Wenn Jelly direkt am Netz langläuft, gehen die anderen beiden schon hin, hallo sagen. Aber dann ist Jelly eh auf dem Weg reinzukommen. Grundsätzlich habe ich aber das Gefühl, dass die beiden sehr gut klarkommen. Wenn Jelly z.b nicht gerade ihre Katzenklappe benutzt, ist die völlig uninteressant, geht ja eh nicht, das blöde Ding ;)
Die Klappe zum Garten ( da können alle durch) wird massiv bekratzt, wenn die mal zu ist. Wir haben aber auch einen relativ großen Garten und noch andere Bereiche, wo alle Katzen hinkommen, da kann man sich schon recht gut beschäftigen.
 
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  • #95
  • #96
Ich weiß nicht, ob es nicht schon zu spät ist, weil das Probe rauslassen ja heute quasi schon war, aber ich sehe das auch als nicht wirklich schwarz oder weiß.

Damals als ich Kind war hatten wir einen Kater - Felix - der sollte eigentlich rein in der Wohnung bleiben, wollte aber unbedingt raus. Das hat er so unbedingt gewollt, das er alles mögliche veranstaltet hat um raus zu kommen. Durch jede kleinste Ritze hat er versucht abzuhauen und als er eines Tages versucht hat durch ein gekipptes Fenster zu verschwinden - gott sei dank hat meine Mutter ihn direkt gefunden und er hatte nix - hat meine Mutter beschlossen das es Quälerei für ihn ist, ihn drin zu lassen. Also wenn ein Katerchen oder eine Katze unbedingt raus will, sollte man schon gucken das man das auch irgendwie gewährleistet finde ich. Muss dazu sagen, wir hatten auch irrsinnige Angst. Wir haben in einer Nebenstraße gewohnt, aber gegenüber von uns waren Häuser und davor war die Hauptverkehrsstraße. Wir hatten furchtbare Angst das er dort überfahren wird. Wurde er aber nicht, denn er hatte schnell raus das das für ihn gefährlich ist. Ob er die Straße überquert hat, weiß ich nicht, aber Felix wurde 15 Jahre alt und starb indem er rausging und einfach auf dem Hof einschlief. Keine Verletzungen, keine Krankheiten von denen wir wüssten. War wohl einfach seine Zeit. In der Zeit in der wir Felix hatten sind wir noch zweimal umgezogen. Beide male direkt an eine Hauptstraße, weil es sich nicht vermeiden ließ. Irgendwann haben wir sogar beobachten können wie Felix die Straße beobachtet hat, bis sie frei war und dann rüber gegangen ist. Es gibt also Katzen die durchaus mit solchen Straßen klar kommen. Restrisiko hat man immer, aber ich würde sagen, wenn die Straße nicht direkt vorm Haus ist, dann kann man einen Versuch wagen und ja, sicherlich kann mies ausgehen, aber ist es besser wenn das Tier leidet, weil es unbedingt raus will und nicht darf? Ich weiß nicht.

Heute habe ich reine Wohnungskatzen und will auch dabei bleiben. Das liegt bei mir daran, weil ich vor dem Haus eine stark befahrene Hauptstraße habe und zwar direkt vorm Haus und hinter dem Haus Bahnschienen, die werden allerdings nicht so oft benutzt, also würde ich jetzt nicht unbedingt das als super große Gefahrenquelle ansehen. Heute war ich bei einer Katzenhilfe zwecks Zweitkatze holen und da wurde mir auch gesagt das man mir eine Freigängerkatze wegen der Hauptstraße nicht übermitteln würde, wenn ich eine haben wollen würde.

Also ich denke, wenn man eine Katze hat, die unbedingt raus will und man nicht DIREKT an der Gefahrenquelle lebt, dann kann man es versuchen. Aber wie gesagt vielleicht bin ich mit meiner Einschätzung auch schon total zu spät und es hat sich alles erledigt. :)

FAnd es nur interessant denn die Diskussion darüber ob Katze drin halten oder raus lassen ist ja wirklich eine gewaltige. Es gibt Leute die meinen, es wäre gar nicht okay Katzen rein drinnen zu halten. Genauso meinen manche es wäre furchtbar sie raus zu lassen weil immer mehr Gefahren draußen sind - die ich nicht aufzählen werde jetzt, weil ich hier keinen noch nervöser machen möchte - aber ich denke es kommt auf die Katze an, es kommt auf die Art und Weise wo man lebt an und letzten Endes ist es eine sehr sehr individuelle Entscheidung, bei der man abwägen muss, was das Beste für das Tier ist.
 
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  • #97
Folgende Überlegung noch hierzu: Freilaufkatzen haben einiges mehr an Bewegung als Wohnungskatzen, bezogen auf den Mensch lebt sie somit wesentlich gesünder. Dafür passieren kleine Unfälle und mehr Schrecksituationen, wird sich wohl die Waage halten und trägt wenig zur Entscheidungsfindung bei.
 
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  • #98
Und wie ist es gelaufen? :)
Ganz gut, Diego ist einfach im Garten hin und her gerannt, das habe ich noch nie bei ihm gesehen 😍 hat Gras gefressen und alles beschnuppert, ist hinter die Hecke usw. wenn wir ihn rufen, miaut er nur, wenn er außer Sichtweite ist. Im Garten kommt er sofort zu uns gerannt. Charly war anfangs sehr ängstlich, ist nur geschlichen. Gras unter den Pfoten fand er suspekt. Später ist er aufgetaut und hat alles erkundet. Wir haben sie immer nur kurz laufen lassen und dann wieder geholt.
 
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  • #99
Ich weiß nicht, ob es nicht schon zu spät ist, weil das Probe rauslassen ja heute quasi schon war, aber ich sehe das auch als nicht wirklich schwarz oder weiß.

Damals als ich Kind war hatten wir einen Kater - Felix - der sollte eigentlich rein in der Wohnung bleiben, wollte aber unbedingt raus. Das hat er so unbedingt gewollt, das er alles mögliche veranstaltet hat um raus zu kommen. Durch jede kleinste Ritze hat er versucht abzuhauen und als er eines Tages versucht hat durch ein gekipptes Fenster zu verschwinden - gott sei dank hat meine Mutter ihn direkt gefunden und er hatte nix - hat meine Mutter beschlossen das es Quälerei für ihn ist, ihn drin zu lassen. Also wenn ein Katerchen oder eine Katze unbedingt raus will, sollte man schon gucken das man das auch irgendwie gewährleistet finde ich. Muss dazu sagen, wir hatten auch irrsinnige Angst. Wir haben in einer Nebenstraße gewohnt, aber gegenüber von uns waren Häuser und davor war die Hauptverkehrsstraße. Wir hatten furchtbare Angst das er dort überfahren wird. Wurde er aber nicht, denn er hatte schnell raus das das für ihn gefährlich ist. Ob er die Straße überquert hat, weiß ich nicht, aber Felix wurde 15 Jahre alt und starb indem er rausging und einfach auf dem Hof einschlief. Keine Verletzungen, keine Krankheiten von denen wir wüssten. War wohl einfach seine Zeit. In der Zeit in der wir Felix hatten sind wir noch zweimal umgezogen. Beide male direkt an eine Hauptstraße, weil es sich nicht vermeiden ließ. Irgendwann haben wir sogar beobachten können wie Felix die Straße beobachtet hat, bis sie frei war und dann rüber gegangen ist. Es gibt also Katzen die durchaus mit solchen Straßen klar kommen. Restrisiko hat man immer, aber ich würde sagen, wenn die Straße nicht direkt vorm Haus ist, dann kann man einen Versuch wagen und ja, sicherlich kann mies ausgehen, aber ist es besser wenn das Tier leidet, weil es unbedingt raus will und nicht darf? Ich weiß nicht.

Heute habe ich reine Wohnungskatzen und will auch dabei bleiben. Das liegt bei mir daran, weil ich vor dem Haus eine stark befahrene Hauptstraße habe und zwar direkt vorm Haus und hinter dem Haus Bahnschienen, die werden allerdings nicht so oft benutzt, also würde ich jetzt nicht unbedingt das als super große Gefahrenquelle ansehen. Heute war ich bei einer Katzenhilfe zwecks Zweitkatze holen und da wurde mir auch gesagt das man mir eine Freigängerkatze wegen der Hauptstraße nicht übermitteln würde, wenn ich eine haben wollen würde.

Also ich denke, wenn man eine Katze hat, die unbedingt raus will und man nicht DIREKT an der Gefahrenquelle lebt, dann kann man es versuchen. Aber wie gesagt vielleicht bin ich mit meiner Einschätzung auch schon total zu spät und es hat sich alles erledigt. :)

FAnd es nur interessant denn die Diskussion darüber ob Katze drin halten oder raus lassen ist ja wirklich eine gewaltige. Es gibt Leute die meinen, es wäre gar nicht okay Katzen rein drinnen zu halten. Genauso meinen manche es wäre furchtbar sie raus zu lassen weil immer mehr Gefahren draußen sind - die ich nicht aufzählen werde jetzt, weil ich hier keinen noch nervöser machen möchte - aber ich denke es kommt auf die Katze an, es kommt auf die Art und Weise wo man lebt an und letzten Endes ist es eine sehr sehr individuelle Entscheidung, bei der man abwägen muss, was das Beste für das Tier ist.
Nein, ich lese gerne Erfahrungsberichte, obwohl sie schon draußen waren, ist also nicht zu spät 😉

Diego liebt es draußen, wie geschrieben, er ist hier auf und ab gehüpft wie ein glückliches Kaninchen 😂
 
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