Aus 10 jährigen Hauskatzen, Freigänger machen?

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Fabienne1985

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Hallo Zusammen,

ich bin seit längerem am überlegen meine zwei zehnjährigen Kater die bisher Hauskatzen sind, raus ins Freie zu lassen.

Ich stell mal meine Katzen vor:
Zwei Kater, Türkisch Angora Mix, zehn Jahre alt, verstehen sich mal besser, mal schlechter aber im allgemeinen kommen sie gut klar und lieben sich auch. Beide sind sehr neugierig, unkompliziert und offen für Menschen und Umgebung. Der eine schlau, sportlich, komplett weiss und total auf mich fixiert. Der andere verfressen und faul, etwas übergewichtig und hat Artrose im einen beim was wir aber dank Futter und Grünlippmuschelpulver ganz gut im Griff haben.

Vorgeschichte:
Bei mir im Haus ( 5 Wohnungen, ich wohne im zweiten OG) hatte bis letztes Jahr eine ältere Dame gewohnt, bei der die beiden tagsüber immer gerne waren. Jetzt ist sie aber im Altersheim und von meinem Ex habe ich mich auch getrennt.

Aktuelle Situation:
Die beiden sind gelangweilt und jaulen vor der Tür und wollen raus. Meine beste Freundin wohnt auch bei mir im Haus und da dürfen sie als hin, da sie aber auch berufstätig ist, geht das natürlich nicht so oft wie bei der alten Dame.

Mir tut es im Herzen weh, die beiden so zu sehen bzw. sie immer so jaulen zu hören. Sie sind einfach nicht genug ausgeglichen und spielen bzw. beschäftigen nach der Arbeit reicht den beiden nicht mehr aus.

Einen gesicherten Balkon habe ich auch, ausgestattet mit Netz und Sitzplätzen damit die beiden die Nachbarschaft beobachten können. Sie sitzen als dort aber jetzt nicht sooo oft, auch wenn der Balkon den ganzen Tag zugänglich ist.

Daher die Überlegung, die beiden raus zu lassen. Von meiner Vermieterin habe ich das Ok, in meiner Wohnungstür sowie in der Kellertür eine Katzenklappe einzubauen. Ich wohne in einer ruhigen Gegend und zum Feld sind es zu Fuß auch nur ein paar Minuten.

Und hier zu meinen Bedenken:
1. Der eine Kater ist komplett weiß mit rosa Ohren. Ich hab schon so oft gelesen dass helle Katzen oftmals Krebs von der Sonne auf den Ohren bekommen.
2. Weisser Kater, Angst, dass er geklaut wird.
3. Der andere Kater ist verfressen und ich achte wirklich darauf dass er nicht noch mehr zunimmt. Ich befürchte, der bettelt sich dann durch die ganze Nachbarschaft durch.
4. Dadurch, dass die beiden nicht direkt von meinem Balkon aus raus können sondern erst runter in den Keller und dann raus, dass ich das irgendwie nicht so gut Händeln bzw beobachten kann.

Ich brabbel hier einfach mal vor mich hin. So total Frau-Like - laut nachdenken und erörtern - um dann irgendwie ne Entscheidung treffen zu können 😅 ihr wisst bestimmt wie ich das meine 😂

Sollte ich mich dafür entscheiden, dann klar, impfen, Katzenklappe mit Chiperkennung, die ersten Tage - sollten die beiden da mitspielen - mit Leine raus um die Umgebung zu erkunden, ggf. etwas weniger füttern damit sie schneller wieder heim kommen.

Vielleicht finden sich ja hier ein paar, die mit mir zusammen erörtern, überdenken, planen wollen 😅
 
A

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Hallo!
Der Hauskater meines Bruders wurde vor 3 Monaten durch einen Umzug
mit fast 15 Jahren zum Freigänger.
Und er liebt und geniesst es!
 
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Wenn Du es umsetzt, wird es kein Zurück geben. Deshalb: gut dass Du Dich erst selber klärst.

Bei Tierschutzkatzen weiß man ja oft nicht viel vom Vorleben, bei zweien weiß ich, dass sie vorher nur Wohnungskatzen waren.
Jamie war 12, ihm gelang die Mutation vom verfetteten Stubenkater zum großen Mauser und Rumtreiber.
Idas Alter ist unbekannt, auch die hat sich - inzwischen zahnloses Monster - den Ehrentitel große Mauserin erarbeitet.

Vielleicht solltest Du mit Deiner Vermieterin noch klären, dass dann tote und lebende Mitbringsel im Treppenhaus liegen / laufen könnten.
Ich bin übrigens auch ein großer Mauser, seit ich Katzen habe. :ROFLMAO:
 
Tolle Entscheidung :)
zu 1.: du könntest eine Sonnencreme für Babys oder auch speziell für Katzen für die Ohren nehmen. Aber vor allem auch gut beobachten, sowohl die Ohren, als auch ob er viel in direkter Sonne chillt und dann halt eincremen.
Zu 2. sehr unwahrscheinlich;-) ich meine, wer klaut schon eine Katze, gerade dadurch dass sie auffällig ist, weiß man vielleicht gleich viel eher wo sie hingehört.
Zu 3. Auch etwas, wovon ich erstmal nicht ausgehen würde. Es ist eh gut, wenn du mit Nachbarn in Kontakt kommst und deine Katzen bekannt machst, zb bei deinen Spaziergängen.
Zu 4. Sehe da kein Problem, sie werden es lieben ;-)
 
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Noch eine stimme für tu es! Wenn die Gegend passt, die Vermieterin in Ordnung damit ist und du sogar eine Klappe einbauen kannst, was will ein Katzenherz mehr 😍

Bei mir kommt auch regelmäßig ein ganz weißer Kater, strahlend blaue Augen, rosa Ohren zu Besuch. Ich fände es gemein wenn das der einzige Grund wäre sie nicht rauszulassen. Meine sind zB bei großer Hitze sowieso nur schlafen im Schatten. Und ggf gibts Sonnencreme und Hilfsmittel für die Ohren.

Und wenn der andere ein bisschen zu viel auf den Rippen hat ist Auslauf doch genau das richtige ;) ich bin mir sicher meine schnorren sich auch ab und an bei den Nachbarn durch, sie bekommen von mir auch Trofu(brei), trotzdem sind sie super fit und schlank und agil!

Ein Tracker kann die Nerven auch ein bisschen beruhigen damit du in etwa weißt wo sie sich so rumtreiben
 
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Vielen Dank für die vielen, netten und zustimmenden Antworten. Diese Community ist echt toll!

Hatte die letzten Tage viel um die Ohren, daher erst jetzt die späte Rückmeldung.

Bin auch schon fleißig auf der Suche nach den idealen Katzenklappen. Dachte für meine Wohnungstür eine, die man zeitlich auch einstellen kann, damit sie z.B. nur rein aber nicht raus können. Dies gestaltet sich allerdings etwas schwierig da meine beiden Katzen ziemlich groß sind 😅🙈 Ich suche weiter bzw. lese fleißig Amazon Rezessionen um die Ideale zu finden.

Für die Kellertür brauche ich ja nur eine mit Chiperkennung, aber auch hier soll ne große her.

Und an nen Tracker habe ich schon gedacht und liebäugel mit nem Halsband an dem ich nen Apple Airtag befestigen kann.

Ich halte euch auf dem Laufenden ☺️
 
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Dem Kater wird es gut tun, der wird nicht mehr zunehmen eher im Gegenteil .
Immer gut füttern, niemals hungrig raus lassen!
 
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Und an nen Tracker habe ich schon gedacht und liebäugel mit nem Halsband an dem ich nen Apple Airtag befestigen kann.

Wenn Du Dich für ein AirTag entscheidest, dann bedenke bitte, dass das nicht "eigenständig" funktioniert wie ein Tracker. Dh. das AirTag nutzt ein Netz aus anderen Apple Geräten, um Dir zu sagen, wo es gerade ist. Ist kein anderes Apple Gerät - nah genug - in der Nähe, dann funkt sich das AirTag sozusagen tot, weil es niemanden erreicht, der Dir Bescheid sagt. Das funktioniert also nur in Gegenden wirklich gut in denen viele andere Apple Geräte unterwegs sind.

Ich wohne mitten in der Stadt, in einem Viertel in dem es wirklich viele Apple-User gibt, aber selbst hier kann es vorkommen, dass das Teil mal längere Zeit "niemanden" findet, der mir dann Bescheid sagt (also im übertragenen Sinne 😅) und dann sehe ich zB. um 12h nur: "Wurde um 10h da und da gesehen", aber ich sehe nicht, wo es aktuell ist. Hier geht das trotzdem recht gut, aber es funktioniert halt nicht wie ein Tracker der eigenständig Kontakt zum GPS-Netz aufnimmt.
 
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Ich habe eine Sureflap für große Katzen / kleine Hunde. Da kann man die Klappe auf nur rein oder nur raus stellen.
Ist im Gegensatz zu den kleineren Klappen keine Dual flap, liest eben nur von außen.
Wenn nur einer drin bleiben soll, geht es eben nicht.
 
  • #10
Dem Kater wird es gut tun, der wird nicht mehr zunehmen eher im Gegenteil .
Immer gut füttern, niemals hungrig raus lassen!
Wieso soll sie den übergewichtigen Kater denn immer gut füttern bevor er rausgeht? Verstehe den strengen Ratschlag an der Stelle gerade gar nicht.
 
  • #11
Wieso soll sie den übergewichtigen Kater denn immer gut füttern bevor er rausgeht? Verstehe den strengen Ratschlag an der Stelle gerade gar nicht.

Der Rat beruht auf dem Gedanken, dass hungrige Katzen unvorsichtiger sind als satte Katzen. Also mehr riskieren.

Eine unerfahrene Katze die hungrig ist könnte also "wagemutiger" auf die Jagd gehen. Ob da was dran ist? Manchmal wahrscheinlich schon, aber bei einer Katze die das so gar nicht kennt mit dem "ich kann mir auch was fangen" wäre ich da skeptisch. Die wird höchstwahrscheinlich eh nicht wie angestochen losrennen....
 
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  • #12
Der Rat beruht auf dem Gedanken, dass hungrige Katzen unvorsichtiger sind als satte Katzen. Also mehr riskieren.

Eine unerfahrene Katze die hungrig ist könnte also "wagemutiger" auf die Jagd gehen. Ob da was dran ist? Manchmal wahrscheinlich schon, aber bei einer Katze die das so gar nicht kennt mit dem "ich kann mir auch was fangen" wäre ich da skeptisch. Die wird höchstwahrscheinlich eh nicht wie angestochen losrennen....
Ja das ist mir bekannt, aber ich bezog das vor allem auf den übergewichtigen Kater und das niemals;-)
Und ich finde das Argument könnte man auch umdrehen, also "hungriger" kommen sie schneller wieder zurück oder sind reaktionsschneller;-)
 
  • #13
Ja das ist mir bekannt, aber ich bezog das vor allem auf den übergewichtigen Kater und das niemals;-)
Und ich finde das Argument könnte man auch umdrehen, also "hungriger" kommen sie schneller wieder zurück oder sind reaktionsschneller;-)

Ich stimme Dir da durchaus zu... ;)
 
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  • #14
Ich habe auch die Sureflap Haustierklappe Connect. Wie schon geschrieben liest die den Chip aber nur beim Eingang, der Ausgang ist entweder auf oder zu, das kann man nicht pro Tier steuern.
Das wiederum geht bei der Katzenklappe Dualscan von Sureflap, aber die ist eben wieder ein Stück kleiner.
Was Du ggf auch bedenken musst, egal welche Klappe du nimmst: uU ist etwas Training nötig. Manche Tiere brauchen etwas länger damit sie sich nicht mehr vor dem Entriegelungsgeräusch erschrecken und/oder bis sie begreifen dass man das Ding mit Pfote oder Nase aufdrücken muss.
Freigang mit Katzenklappe ist jedenfalls ein echtes Plus an Lebensqualität für Katzen und Halter, kostet aber auch etwas Nerven. Etwas gefährlicher ist es leider schon, aber es macht die Miezen sehr glücklich.
 
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  • #15
Ich würde die katzen auch lieber immer gut gefüttert wissen… hunger bekommen sie bei den ganzen eindrücken und bewegung sowieso ganz von alleine wieder :)

So minimiert man evntl auch , dass mietze sich an fremde näpfe und hände traut 🤔
 
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  • #16
Ja das ist mir bekannt, aber ich bezog das vor allem auf den übergewichtigen Kater und das niemals;-)
Und ich finde das Argument könnte man auch umdrehen, also "hungriger" kommen sie schneller wieder zurück oder sind reaktionsschneller;-)
Das ist Blödsinn. Hungrige Katzen sind unkonzentriert weniger reaktionsschnell und gehen quasi sowieso gleich weiter, weil sie Futter suchen. Das ist so ein altes Ammenmärchen auch noch bei vielen Bauern…Ich füttere die Katzen nicht, damit sie Mäuse fangen. Nee, nur ne satte katze ist ein guter Mäusefänger, sprich eine konzentrierte und aufmerksame Katze.
Nur eine satte Katze kann in Ruhe ihr Umfeld erkunden. Alles andere ist kontraproduktiv. Außerdem wird kein Kater von gutem Nassfutter dick. Im Freigang ist deutlich mehr Bewegung und Aktivität, daher auch mehr Verbrauch an Kalorien.
Die Katzen sollten immer mit vollem Bauch raus gehen dürfen.

Alles andere vergiss ganz schnell.
 
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  • #18
Wieso soll sie den übergewichtigen Kater denn immer gut füttern bevor er rausgeht? Verstehe den strengen Ratschlag an der Stelle gerade gar nicht.
Dann denk mal drüber nach. Und von Nassfutter wird kein Kater dick.
 
  • #19
Bei mir ist im Haus ist die Situation ähnlich. Allerdings bin ich immer noch der Türöffner. Bevor ich meine Katzen im Freigang entlasse (ich habe immer wieder Pflegis, die auch raus dürfen), trainiere ich mit den Katzen, dass sie erst mal das Treppenhaus sicher kennen und wissen, wo sie hinmüssen. Meist übe ich ca. 2 Wochen die Nutzung des Treppenhauses (bei mir einfacher, da ich im Hochparterre wohne). Erst wenn ich sicher bin, dass das gut funktioniert, mache ich die Haustür auf. Beim ersten Freigang lasse ich immer alle Türen offen, damit sie im Notfall schnell in die sichere Wohnung rennen können.
Bei dir müssen sie auf jeden Fall vorher auch noch lernen, die Katzenklappe zu nutzen.
Habe jetzt nicht alle Ratschläge gelesen, aber ich empfehle Dir eine chipgesteurte Klappe zu kaufen, damit nicht die Nachbarskatzen bei dir zu Besuch sind und die Futternäpfe leeren (Futterplätze sprechen sich in der Katzengesellschaft anscheinend rum).
Mein erster Kater war auch schon älter, als er rausdurfte (ca. 6 Jahre) und er hat das total schnell kapiert.
Seine Ohren habe ich mit Babysonnencreme eingeschmiert (fand er eklig, aber vorher durfte er nicht raus), da er ebenfalls weiße Ohren hatte und ich ihn immer wieder mal beobachtet habe, wie er in der Sonne lag.
Sorry für langen Text
 
  • #20
Das ist Blödsinn. Hungrige Katzen sind unkonzentriert weniger reaktionsschnell und gehen quasi sowieso gleich weiter, weil sie Futter suchen. Das ist so ein altes Ammenmärchen auch noch bei vielen Bauern…Ich füttere die Katzen nicht, damit sie Mäuse fangen. Nee, nur ne satte katze ist ein guter Mäusefänger, sprich eine konzentrierte und aufmerksame Katze.
Nur eine satte Katze kann in Ruhe ihr Umfeld erkunden. Alles andere ist kontraproduktiv. Außerdem wird kein Kater von gutem Nassfutter dick. Im Freigang ist deutlich mehr Bewegung und Aktivität, daher auch mehr Verbrauch an Kalorien.
Die Katzen sollten immer mit vollem Bauch raus gehen dürfen.

Alles andere vergiss ganz schnell.
Großer Blödsinn, kann ich nur zurück geben.

Und zieh das mal durch bei Freigängern - die gehen ein und aus wie sie wollen, auch ohne dass sie vorher gefressen haben...
Und von "hungrig" war auch keine Rede, wann haben die Katzen denn schon richtig Hunger wenn sie regelmäßig gefüttert werden...

Deine "immer" und "niemals" sind einfach völlig unangebracht und verunsichern viel mehr als dass sie helfen.
 

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