Viele Katzen in einem Revier

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hanky86

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29. Mai 2016
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Hallo zusammen,
ich bin neu im Forum und wende mich mit einem Problem an euch, zu dem ich hier noch nichts konktet finden konnte.

Ich bin mit meinen beden kastrierten Katern ( 10 und 7 Jahre alt) vor 2 Wochen zu meinem Freund gezogen. Da die beiden bisher auch Freigang hatten ,sollen sie diesen jetzt natürlich auch wieder bekommen.
Folgende Situation: Wir wohnen nun in einem 4 Parteien Haus, unsere Wohnung ist im DG. Schräg unter uns wohnen ebenfalls zwei Freigänger (m + w, kastriert - die Platzhirsche) und neben uns ein junger kastrierter Kater ( kastriert , ca 6 Monate alt), der aber aktuell nur auf den Balkon darf.

Dierekt nach dem Einzug mussten meine beiden Bekannschaft mit dem Kater von unten machen. Der stand nämlich vor der Balkontür und bat um Einlass. Früher durfte er oft ein paar Minuten rein. Meine beiden sind direkt auf ihn los, zum Glück war die Scheibe dazwischen.

Am Freitag durfen meine beiden zum ersten Mal auf den Balkon. mein Rocky ist total neugierig und auch nach nebenan gehopst. Der kleine Kater von dort war an der Scheibe und ganz aufgeregt. Rocky hat es nicht interessiert. Die Nachbarin hat darauf hin ihren Zwerg raus gelassen. Es ist nichts passiert, Rocky hat Ihn einfach ignoriert. Nun sieht die Nachbarskatze aber fast genauso aus wie mein Fiete. Ich vermute, dass Rocky gar nicht geschnallt hat, dass es sich um eine andere Katze handelt. Etwas später hat der Kater von unten wieder den Weg auf unseren Baklon angetreten, was Rocky mit lautem Geschrei und Gefauche kommentiert hat. Sie hatten nur Sichtkontakt. Der Kater von unten ist dann auch beleidigt gegangen.

Heute Nach gab es dann wieder Theater. Der Kater von unten war wieder vor der Balkontür. Wir sind vom Geschrei aufgewacht. Als ich aufstand, sah ich, dass Rocky am Ohr blutete. Ich vermute, dass meine beiden so in Rage waren, dass leider Rockys Ohr im Weg war, als beide auf die Scheibe eingeprügelt haben. Der Kater machte von draußen das selbe.

Das zur Schilderung der Situation...

Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung damit, wie das Zusammenleben mit so vielen Katzen auf einem Haufen funktionieren kann?
Die beiden Katzen unten haben eine Katzenklappe und dürfen Tag und nach raus. Meine beiden sollen eigentlich nur Abends/ nachmittags, wenn mein Freund oder ich von der Arbeit zurück sind, nach draußen. Vom Balkon aus gibt es einen Abstieg über eine Mauer. Die ist aber direkt an der Terrasse der Nachbarn mit den beiden Katzen.
Ich freue mich über eure Tipps und Kommentare.

Danke, sagen Heike, Rocky und Fiete....
 
A

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Meine beiden Teilzeit-Freigängerinnen haben sowohl ihr altes Revier mit mehreren anderen Katzen (im alten Revier mindestens drei oder vier, die ich regelmäßig gesehen habe, im neuen mindestens sechs andere Katzen in der gleichen Straße im unmittelbaren Umfeld unseres Hauses).

Anfangs gab es Gefauche, und einmal habe ich eine Schlägerei unterbunden. Aber irgendwie haben es bislang alle geschafft, sich ohne "Handgreiflichkeiten" zu arrangieren.

Sowohl im alten als auch im neuen Revier zeigt gab es auch "Freundschaften", Indi zeigt z.B. großes Interesse an einer sehr zutraulichen schwarzweißen Kätzin, die sich meinen beiden häufig nähert bzw. auch anschließt.

Aber das sind Mädels, die haben zwar auch Revierstreitigkeiten, aber vielleicht lösen sie das irgendwie anders als Kater?
 
Ich les mal mit, weil wir hier ja auch ein kleines "Problemchen" mit dem Verhalten draußen anderen Katzen gegenüber haben bei dem ich nicht recht weiss wie ich's interpretieren soll, vielleicht kann ich ja hier passendes Wissen abstauben.

Was ich aber in Eurem Fall erstmal probieren würde, wäre es die Balkone erstmal gegeneinander zu sichern (nach außen/unten sind sie es ja vermutlich schon), dann können alle ihre Katzen auf den Balkon lassen und sich kennenlernen, ohne dass was passieren kann - ähnlich wie bei der Gittertür bei Zusammenführungen.

Haben Eure denn jetzt schon vollen Freigang? Oder sind sie noch in der Eingewöhnungszeit?
Und wie kommen sie (später) raus ins Freie?
 
Ich würde die Tiere einfach rauslassen. Im Normalfall klärt sich sowas von ganz alleine. Da gibt es mal Gefauche und etwas Gerangel und dann ist das ganze meist durch.
Zumindest, wenn da nicht völlig unsozialisierte Tiere umherlaufen.
Dafür wäre es allerdings wichtig, dass deine Katzen schnell und ohne Verfolgung in die Wohnung zurückkommen. Und natürlich nicht rauslassen, wenn der andere Kater schon davor lauert.

Den Balkon würde ich aber irgendwie hab abkleben (also die Scheibe) und den Fremden Kater von dort dezent wegjagen. Das Revier deiner Katzen (Wohnung) sollte möglichst stressfrei sein. Es gibt ja zB solche Sichtschutzfolien, die würde ich anbringen.

Ach, und wie genau kommen die Katzen nach draußen und der Kater auf so einen hohen Balkon? Gibt es darüber einen Abstieg/Aufstieg?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das sind Mädels, die haben zwar auch Revierstreitigkeiten, aber vielleicht lösen sie das irgendwie anders als Kater?
Wir haben hier ein zierliches Mädel, das vehement andere Katzen vertreibt. Auch deutlich größere und stärkere Kater. Allerdings ist es mir ein Rätsel wie sie das macht - die "Opfer" schleichen dann immer im Krokodilgang und Zeitlupe von dannen.
Ella in 'ner richtigen Keilerei habe ich ums Haus rum noch nicht erlebt und die paar Kratzerchen die sie ab und an mitbringt waren bisher alle harmlos - nichts was sie nicht vom harmlosen Raufen mit Louis nicht auch mal gehabt hätte.

Draußen (EFH-Siedlung in Randlage mit viel Grün) haben sich hier über Jahre hinweg zwei echte "Silberrücken" regelmässig bekriegt, da flog das Fell und floss Blut. Denen war auch egal wo sie sich eigentlich befinden, ob im "eigenen Garten" oder einem fremden - war wohl alles ihr Revier.
Die lagen sich teilweise stundenlang gegenüber und haben sich angeknurrt und angesungen bis es dann wirklich zum Kampf kam - und der war ernst, bitter ernst.

Andererseits haben wir hier auch das Phänomen dass sich Katzen auf der Wiese treffen und sich dann lange Zeit einfach nur ruhig gegenübersitzen - und irgendwann einfach ruhig davon gehen. Das geht also auch, sich "hypnotisch" oder wie auch immer zu einigen.

Das mit den Freundschaften draußen hängt wohl wirklich vom Individuum ab.
Wie haben sich Deine beiden denn bisher draußen anderen Katzen gegenüber verhalten?
 
unter den Balkonen befinden sich die Terrassen der unteren Wohnungen. Diese sind mit einer Mauer getrennt, die treppenartig, fast bis auf Höhe des Balkons reicht. Vor dem Balkongeländer ist eine Art Vorsprung, der so breit ist, dass die Katzen dort schön spatzieren gehen können. So kommen die Katzen von unten nach oben und so soll es eigendlich auch umgekehrt laufen.
Zum Nachbarbalkon haben wir bereits eine Sicherung angebracht. So ist der Zwerg von Nebenan vorerst sicher.
Rocky macht anderen Katzen gegenüber eigentlich nichts. Eigentlich bleibt es beim Jaulen. Soe in Verhalten, wie an der Balkontür, kenne ich eigentlich nicht von ihm. Fiete ist dann schon eher auf Konfrontation aus. Wobei er aktuell nur an der Balkontür eine dicke Lippe riskiert und auf dem Balkon noch ziemlich schüchertn ist. Er rennt eher nach drinnen, wenn ihm etwas nicht passt anstatt sich direkt mit jemandem anzulegen. Das ist bei ihm aber immer so. Er muss erst warm werden.
 
bezüglich des Sichtschutzes sind wir jetzt dazu über gegangen nachts die Außenrolladen runter zu lassen. bisher kam der Kater von unten nur Abends oder nachts hoch.
 
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Ich würde sie erstmal nur in der Zeit, in der die Chefs nicht draussen sind, die Umgebung erkunden und kennen lernen lassen bis sie sich einigermaßen sicher fühlen. Das dauert keine Ewigkeit.
 
Hallo zusammen. Zunächst einmal vielen Dank für den lieben Zuspruch und die Anregungen. Der aktuelle Stand sieht nun so aus, dass meine Beiden derzeit nur den Balkon nutzen, auch den der Nachbarn. Von dem kleinen Racker nebenan sind beide recht angetan. Zumindest lassen Sie ihn ziemlich dicht an sich ran. Und wenn der kleine mal wieder auf unserem Balkon sitzt um mit unseren beiden zu flirten, ist auch alles ruhig und entspannt. Mit den Katzen von unten ist es auch relativ entspannt. Nur der Kater Charlie versucht immer wieder unseren Balkon zu entern. Wenn ich das sehe, verscheuchen wir ihn mit zischenden Geräuschen oder klatschen. Runter wollen unsere beiden noch nicht. Aber das kommt bestimmt noch. Viele Grüße, Heike
 
  • #10
Auch meine Katze tut sich schwer mit der neuen Umgebung. Sie war schon Freigängerin in der alten Wohnung. Sie ist außerdem sehr territorial. Die Nachbarskatzen in der alten Umgebung haben es nicht leicht gehabt.

Die momentane Situation ist wie folgt. Ich wohne nun zur Miete auf einem Reithof. Neben acht Katzen ist hier also auch sehr viel Menschenverkehr. Meine Nachbarin hat drei Hunde.

Meine kleine geht hauptsächlich nur nachts raus, und selbst dann nur für kurze Zeit. Ich habe sie schon mehrfach erwischt, wie sie die eine oder andere Hofkatze verprügelt hat (Konfrontationen, die sie selbst angezettelt hat--kein Unterschied zu vorheriger Wohnsituation). Tagsüber traut sie sich allenfalls für ein paar Minuten raus. Ich habe sie aus dem Tierheim, also sollte sie andere Katzen in der Menge eigentlich gewöhnt sein. In der alten Nachbarschaft hatte es auch viele Katzen (und Hunde).

Ich denke demzufolge auch nicht, daß die Nachbarshunde das Problem sind, sondern vielmehr die vielen Menschen, die hier täglich herum laufen. (Die Hunde sind in der Wohnung, kommen nur zum Spaziergang raus. In der alten Umgebung waren viele Hunde tagsüber im Garten, woran sie sich auch nicht gestört hat.) Die Pferde können es auch nicht sein, denn manchmal, wenn sie zurück kommt, riecht sie nach Pferd.

Meine Frage ist nun, wie ich sie am besten daran gewöhnen kann, doch mal für etwas länger raus zu gehen. Wir wohnen seit einem halben Jahr hier und es ist keine Besserung eingetreten. Ich merke aber wohl, daß sie unzufrieden mit der Situation ist (sie hat mehrmals am Tag ihre "5 Minuten", wobei sie mir gegenüber aber immer noch so lieb und zutraulich schmusig ist wie zuvor).

Sie einfach "aussperren" will ich auch nicht.
 

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