Brauche dringend Hilfe: Ständige Übelkeit u. keiner kann helfen - Fressen eingestellt

  • Themenstarter shopgirlps
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Hallo allerseits,

Balu frißt immer noch sehr gut und fühlt sich pudelwohl. Er ist sehr munter, verlangt mehrfach am Tag nach Streicheleinheiten und vor allem Bürsteinheiten!!! *grins* Ansonsten liegt er entspannt da und nimmt keine Kauerstellung mehr ein. Auch übel scheint ihm nicht mehr zu sein. Wenn er sich noch übers Mäulchen leckt, dann nach den Mahlzeiten. Putzen tut er sich ebenfalls und düst durch die Wohnung. Auch geht er seinen "alten" Gewohnheiten nach, z.B. morgens ins Bett meines Jüngsten zu hüpfen, ausgiebig zu schmusen und dann dort ein Nickerchen einlegen, wenn mein Sohn aufsteht. Er ist m.E. munterer als vor seiner Episode mit der Futterverweigerung.

Ich war mit ihm heute morgen in der TK und es gab folgende Untersuchungsergebnisse:

Kotuntersuchung absolut negativ. Keine Giardien. Auch die parasitologische Untersuchung (Flotation, M.I.F.C.-Verfahren) negativ: keine Parasiten und keine Protozoen-Zysten.

Ich zitiere jetzt weiter aus dem schriftlichen Befund:

"Bei der histologischen Untersuchung fand sich Magenschleimhaut mit regulär differenzierten Drüsen. Das luminale Epithel der Mukosa war intakt mit Schleimauflagerungen. Die Mukose aufgelagert und in den Feveolae gastricae fanden sich geringgradig spirillenförmige Bakterien, deren Morphologie zu Helicobacter sp. passt.
Es lag eine geringgradige oberflächliche Infiltration mit Lymphozyten vor.

Diagnose:
Regulär strukturierte Magenschleimhaut mit geringgradigem Nachweis von Helicobacter sp.
Helicobacter pylori ist beim Neschen die Hauptursache für Magengeschwüre. Ihre Bedeutung in der Veterinärmedizin wird jedoch hinsichtlich der Pathogenese von aktuten und chronischen Gastritiden und Zlzera kontrovers diskutiert, da sie auch bei gesunden Tieren gefunden werden können.

Außerdem verursacht Helicobacter bei Hund und Katze keine Magenulzera oder schwerwiegende Gastritiden wie beim Menschen, sondern führt lediglich zu Erbrechen ohne erhebliche Schleimhautläsionen."



Die Diagnose der TÄ lautet somit: Lymphozytäre Gastritis. Sie meinte dazu, es wäre eine Art Autoimmunerkrankung, da bei der Untersuchung Lymphozyten in den unteren Schichten der Magenschleimhaut gefunden worden seien. Diese verursachten die Übelkeit bei Balu (kann auch bis hin zu Erbrechen gehen, was dieses Mal bei uns jedoch nicht der Fall war). Ich fragte nach, ob es sich um "IBD" handelt würde, was sie verneinte, denn dazu wäre der Umfang der gefundenen Lymphozyten zu gering gewesen. Ich hoffe nur, daß sie Recht hat, denn IBD hat ja einen progressiven Verlauf und alles, was ich bisher dazu gelesen habe, klang überhaupt nicht gut und erst recht nicht positiv.

Sie meinte, daß Balus Problem wohl gut mittels Cortison in den Griff zu kriegen wäre. Deshalb würde es ihm momentan aufgrund der Gabe von Donnerstag auch so gut gehen. Ich soll Montag nochmal kommen, dann bekommt er nochmals eine Depotspritze mit Cortison und dann sollten wir mal abwarten, wie lange das anhält. Sie meinte, es gäbe Katzen, die kommen mit sowas recht gut zurecht, wenn sie derartige Cortisongaben immer wieder bei solchen "Schüben" der Krankheit in gewissen Abständen pro Jahr bekämen. Die Helicobacter Bakterien müßte man ihrer Meinung nach nicht behandeln. Begründung siehe oben im zitierten Befund.

Was meint Ihr dazu? Hat jemand ein ähnliches Krankheitsbild und kann mir über Erfahrungen bezüglich der Cortisonverabreichung berichten?

Ansonsten hat Balu leider nochmal 200 g abgenommen. Den Verlauf der Gewichtskurve sollen wir jetzt regelmäßig kontrollieren.

Mir kommt es so vor, als ob Balu jetzt auch ständig was futtern könnte. Soll ich ihm vielleicht mehr Futter wie bislang verabreichen?

Das restliche BARF in der Kühltruhe (sind ohnehin nicht mehr viele Portionen) werde ich wohl entsorgen. Habe Bedenken, daß rohes Fleisch vielleicht doch etwas schwer für Balus Magen zu verdauen ist. Oder was meint Ihr? Momentan verträgt er das Hills a/d bzw. Miamor Sensitive/Milde Mahlzeit, Animonda integra protect mit einer Protein- und Kohlehydratquelle sowie RC Ageing 12 + Trockenfutter recht gut. Sollte ich erst mal dabei bleiben?

Wie könnte ich ihm noch etwas Gewicht aufpäppeln (momentan 4,81 kg, vorher 5,3 kg).
 
A

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  • #62
@ Pfotenseele: Balus Herz wurde aktuell nur abgehört, es wurde jedoch keine Auffälligkeit entdeckt. Als wir vor 3 Jahren als wir Balu frisch aus dem TH hatten, ähnliche Probleme hatten (nur daß er uns dort jegliche Art fertiges Katzenfutter erbrach) wurde das Herz mittels US ohne Befund untersucht. Werde das Argument aber mal im Auge behalten, wenn sich sein Befinden nicht bessern bzw. verschlechtern sollte.

@ SchaPu: Bauchspeicheldrüse und Leberwerte sind o.k. Der leicht erhöhte Crea-Wert könnte lt. Aussage der TA durch die Aufregung bei der Untersuchung bzw. durch das Nichtfressen kommen. Auf jeden Fall werden wir den Wert im Auge behalten.

Leider kenne ich überhaupt keine Tierheilpraktikerin. Wir wohnen hier auf dem platten Land und auch nicht gerade in der Nähe einer großen Stadt, was oftmals das Problem beim Finden eines geeigneten Arztes, TK o.ä. ist.

An homöopatischen Sachen habe ich neben einigen Globulis (hatte ihm gegen seine Übelkeit Nux Vomica D 12 gegeben) aktuell nur das SUC von Heel hier. Meinst Du, es wäre sinnvoll, Balu hiervon eine geringe Dosierung zu verabreichen? Schaden könnte es wohl nicht und für seine Crea-Wert wäre es evtl. von Vorteil. Oder?
 
  • #63
Hallo Martina,

bei Gastritis würde ich auf Schonkost setzen, bleib bei einigen wenigen bewährten Sorten, die ihm gut bekommen und den Magen nicht reizen. Zu viel Abwechslung ist da kontraproduktiv.
Gib ihm lieber mehrfach am Tag kleinere Häppchen als viel auf einmal.

Zudem würde ich ihm Magensäureblocker geben bzw. Mittel, die die Magenschleimhaut schonen / unterstützen .
Uns wurde das Gastricumeel von Heel empfohlen - es wirkt bei Übersäuerung, Übelkeit, Sodbrennen. Die Tabletten lassen sich wohl gut zerbröseln und unterrühren. Da ich aber mit der SEB U.R. gut auskam, habe ich da keine Erfahrung.
Verdünnter Fencheltee soll auch bei Katzen gut wirken (1 Teebeutel auf 500 ml). Vielleicht schmeckt ihm das sogar? (Meiner nimmt nur klares Wasser)

Und noch etwas: Lass Dir von der TÄ genau erklären, wie die Cortisontherapie weiter verlaufen soll.
 
  • #64
@ pizzicato: Danke für die ausführlichen Tipps!! Momentan bekommt Balu 1 x pro Tag einen Säureblocker unters Futter (Omeprazol 10 mg, halbe Kapsel pro Tag). Werde aber am Montag gleich noch nach dem Medikament von Heel fragen. Das scheint mir etwas umfassender zu sein, denn Omeprazol wirkt ja nur gegen zuviel Magensäure und evtl. Sodbrennen. Die Übelkeit bleibt davon ja wohl unberührt.

Habe mir gestern in der TK für alle Fälle auch nochmal das Hills a/d Futter mitgenommen. Das schmeckt ihm ja hervorragend und durch die leberwurstartige Konsistenz (riecht auch so) kann man die Medis gut darin verstecken.

Auch werde ich mich noch über den genauen Verlauf der Cortisontherapie erkundigen. So wie ich es aber gestern verstanden habe, soll am Montag eine Art "Depotspritze" für 4 Wochen verabreicht werden und dann schauen wir mal, wie es aussieht, wenn deren Wirkung nachläßt.
 
  • #65
Balu geht es wieder schlechter. Er frisst nichts mehr seit heute Abend, sitzt in Kauerstellung, der Bauch fühlt sich hart an und der Kot ist recht flüssig. Bin total verzweifelt und habe keine Ahnung, was ich noch tun soll. :sad:
 
  • #66
Schreibe doch mal Superrübe hier aus dem Forum an. Die kann Dir was zu homöopathischen Mitteln sagen, vielleicht auch zu den von mir genannten Mitteln.

Bei meinen Katzen - wenn sie brechen - hilft immer Hepar comp. Ampullen von Heel. Da ist was für Leber, Bauchspeicheldrüse, Thymusdrüse, Darm und und drinne, in ganz niedrigen Potenzen.
Aber es wäre gut zu wissen, was der Auslöser oder der Grund für die Gastritis, das Erbrechen, den Durchfall ist. Nur den Magen zu behandeln und Cortison zu geben, kann auf Dauer nicht gut sein. Das ist nur Symptombehandlung.

Frag doch mal Tante Googel nach einer Tierheilpraktikerin in Deiner Nähe.
 
  • #67
Wie geht es Balu?
 
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  • #68
Hallo allerseits,

danke der Nachfrage: Balu geht es gut. Ich war heute nochmal mit ihm in der TK und ihm wurde nochmals Cortison für ca. 10 Tage gespritzt. Mit diesen zwei Cortisongaben hofft man, daß man die vorhandene Entzündung im Magenbereich beseitigt und sich die "schlimmen Zellen" nicht wieder so schnell dort festsetzen. Ich soll ihn nach Ablauf der 10 Tage weiterhin aufmerksam beobachten und mich melden, falls mir etwas komisch vorkommt. Dann werden wir besprechen, wie weiterhin zu verfahren ist. Die TÄ meinte auf meine ausdrückliche Nachfrage bezüglich einer evtl. AB-Gabe zur Bekämpfung der Helicobacter Bakterien, das dies aufgrund der geringen festgestellten Menge nicht notwendig sei. Die Menge sei so gering gewesen, daß sich das Labor noch nicht mal "getraut" hätte, die Diagnose "lymphozytäre Gastritis" als offiziellen Befund in den Laborbericht zu schreiben. Und von einer prophylaktischen Gabe hält sie absolut nichts.

Ich gab mich also damit zufrieden und nahm mein froh gelauntes Baluchen wieder mit nach Hause. Balu ist in den letzten Tagen so munter, aufmerksam, schmusig und an allem interessiert. Er ist irgendwie kaum wieder zu erkennen. Hoffe, daß dies auch über die Feiertage so bleibt, denn ich möchte nicht wieder im Notdienst enden.

Ich gabe Balu momentan noch minimale Mengen des Hills a/d zum Untermischen der Medis, sowie magenschonendes Futter von Animonda Integra Sensitive sowie Miamor Milde Mahlzeit bzw. Sensitive. Außerdem fährt er total auf RC Sensible 33 ab. Danke für den tollen Tipp.

Auf Rat der TÄ habe ich noch eine Probe von Vet Concept Trofu "Cat Allergy" nebst passendem Nassfutter Kaninchen mit Kartoffel bestellt, was aber noch nicht eingetroffen ist.

Bitte drückt mir weiterhin die Daumen. Ich bin sooooo dankbar für Eure Tipps!!!

Ich wünsche Euch allen mit Euren Fellnasen wunderschöne, geruhsame und vor allem gesunde Weihnachten!!!!! :smile:
 
  • #69
Homöopathische Mittel sollten immer auf die Symptome (Arzneimittelbild) passen.

Pauschale Empfehlungen können nach hinten losgehen, d.h. wenn es ganz doof läuft wird´s schlimmer als vorher oder lässt sich noch schlechter therapieren.
 
  • #70
Hallo allerseits,

Balu ging es die ganzen Feiertage über gut und auch ich habe mich von den Strapazen vor Weihnachten und der Zeit vorher wieder etwas erholt.

Er hat am 23.12.2014 nochmal Cortison bekommen, was 10 Tage anhalten sollte. Ich hatte mit der TÄ abgesprochen, daß wir sodann beobachten, was passiert und ich mich melde, sobald etwas auffällig ist.

Ich habe Balu auch nicht mehr mit Angstgefühlen bei jeder Mahlzeit gefüttert, da alles gut war. Ich habe ihm Nassfutter (Animonda Integra Protect Pute mit Reis bzw. Pute mit Kartoffeln, Miamor Pastete (zum Untermischen je einer halben Tablette Gastricumeel morgens und abends), Miamor Milde Mahlzeit sowie abends eine Handvoll Trockenfutter RC 33 Sensible gefüttert. Die Nassfuttermahlzeiten habe ich in kleinen Mengen in 3 Mahlzeiten verfüttert (ca. 120-150 g pro Tag). Das Trockenfutter gab es abends.

Ich habe auf Empfehlung der TÄ auch eine Probe Vet Concept Allergy Trockenfutter (mit Kaninchen) probiert, was er gut angenommen hat. Das passende Nassfutter wollte er allerdings überhaupt gar nicht.

Seit gestern Abend (17.15 Uhr) erbricht Balu wieder sein Nassfutter. Heute morgen war es wieder das Gleiche. Das Trockenfutter RC 33 Sensible bleibt dagegen drin.

Jetzt bleibt mir wohl bloß wieder der Gang zum TA und das heute im Notdienst bevor es wieder schlimmer wird. Noch hat Balu wohl Hunger, da er Trockenfutter geradezu inhaliert. Er ist auch schmusig und anhänglich wie die ganze Zeit über auch. Ob ihm schlecht ist, vermag ich nicht zu sagen, da er sich wenig übers Schnäuzchen leckt (ab und zu allerdings schon). Ansonsten liegt er entspannt da, ringelt sich beim Schlafen ein und sein Bauch ist weich. Bauchschmerzen scheint er nicht zu haben.

Meine Angst hat mich jetzt leider wieder eingeholt und ich habe die ganze Nacht kaum geschlafen. Bin schon mit Bauchgrummeln zur Fütterung gegangen und meine Ängste haben sich leider bestätigt!!!! :sad:
 
  • #71
Habs grad erst gelesen..... Heliobacter kann übelste Durchfälle verursachen und ist mit Cortison NICHT in den Griff zu bekommen.
Man kann ihn aber wegbekommen.
Der Grund warum es unter Cortison besser wird ist, weil die entzündete Darmschleimhaut beruhigt wird. Lässt das Cortison nach, wird der Durchfall wieder schlimmer und je länger Cortison im Spiel ist, desto weiter wird das Immunsystem runter gefahren.

Heliobacter ist zwar ein Bakterie, die aber sehr hartnäckig ist.
Bei Katzen äussert es sich oft durch wässrige Durchfälle.

Habt ihr im Kotprofil auch Corona und Tritrichomonas foetus testen lassen?
Sie müssen extra angefordert werden und sind nicht im Standardkotprofil drin.
 
  • #72
hallo shopgirlps: ich habe auch einen kater der mit cortison wegen übelkeit behandelt wird - und auch ich bin immer wieder mit den nerven am ende. max hatte schon immer probleme - im nov warn wir dann mal wieder beim ta - neues bb - gsd unauffällig. beim röntgen und ultraschall wurden verdickungen im darmbermbereich festgestellt. um zu einer gewebeprobe zu kommen müssten wir ihn “aufschneiden“.das hab ich vorerst abgelehnt. wir testen auf futterunverträglichkeit. leider klappt das auch nicht richtig. ich bin froh wenn max frisst. mom verträgt und frisst er rc sensitivity - 3 sackerln am tag in mind 6 mahlzeiten. zusätzlich bekommt er eine mahlzeit gekochten fisch oder hühnerbrust. dazu 1/4 tabl kortison und magenschutz. im dez hat das super funktioniert - anfang jänner ein kompletter rückschlag - er frisst jetzt wieder aber richtig gut gehts ihm wohl nicht :-( manchmal sitzt er da wie ein häufchen elend - dann wieder springt er mit seinem kater-freund durch die wohnung. ich weiss echt nicht was ich tun soll. vor der entnahme der gewebeprobe hab ich echt angst :-(
alles gute für euch - lg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #73
Hallo, ich bin sicher kein Experte, bin durch eigene Recherchen nur durch Zufall auf den Thread gestossen.

Aber eines ist mir aufgefallen wenn ich das jetzt richtig gelesen habe. Balou hat am 6.12. u.a. das AB Metronidazol (was ja meines Wissens nach u.a. auch bei Helicobacter eingesetzt wird) bekommen und am 11.12. wurde die Gastroskopie gemacht, richtig?

Könnte es nicht sein, dass die AB-Gabe kurz vorher die Ergebnisse verfälscht hat?

Bei meinem Leo wurde vor kurzem auch eine Gastroskopie gemacht und der TA hatte daher vorher kein AB gegeben, damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #74
@ Rani: Der Gedanke ist gar nicht schlecht. Ich habe aber leider keine Ahnung, ob dem wirklich so ist. Wenn ja, würde ich es doof finden von der TK, den Termin zur Gastro angesetzt bzw. durchgeführt zu haben, obwohl sie von der Gabe des AB kurze Zeit vorher wußten. Ich müßte diesbezüglich mal mit meiner TÄ Rücksprache halten. Aber danke für den Tipp!!

@ ursi_h: Was für ein Problem hat Dein Kater? Neben Übelkeit auch Appetitlosigkeit bzw. Erbrechen/Durchfall/breiiger Stuhlgang? Frißt er wenig oder gar nichts oder ist es phasenweise unterschiedlich? Wielange hat er die Beschwerden schon? Was fütterst Du?

Das mit der Verdickung im Magenbereich wurde bei uns ja auch vor 3 Jahren festgestellt, aber bei der Gastro im Dezember war davon nichts mehr zu sehen.

Ich verstehe jedoch nicht, warum er zur Entnahme einer Gewebeprobe aufgeschnitten werden müßte. Ist keine Endoskopie möglich? Wenn nein, warum nicht? Die Gastroskopie/Endoskopie wird unter Narkose gemacht und ist nicht so schlimm. Balu war nach ca. 1/2 Stunde wieder aus dem OP. Er brauchte danach allerdings sehr lange, bis er aus der Narkose wieder richtig wach war, zumal er noch extreme Untertemperatur hatte trotz Wärmekissen von unten und Wärmelampe von oben. Ich habe 5 Stunden in der TK gewartet bis abends 22 Uhr und bin dann - leider ohne Balu - nach Hause gefahren. Habe ihn dann am nächsten Morgen putzmunter und bereits mit Futter intus abgeholt.

Das mit dem gekauerten Dasitzen wie ein Häufchen Elend kenne ich nur zu gut. Dann schrillen bei mir auch schon wieder alle Alarmglocken und die Tastprobe an seinem Bauch kommt dann meist zu dem Ergebnis, daß dieser ganz hart und verkrampft ist. Mir schlägt die ganze Geschichte auch schon sehr auf den Magen. Will heißen, wenn es ihm schlecht geht, kann ich auch schon mehrfach zur Toilette rennen.

Wie wird Dein Kater momentan behandelt, wie alt ist er?
 
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  • #75
Schau mal hier, Seite 5:
http://www.gastro-liga.de/fileadmin/download/Leitfaden-Helicobacter-web.pdf
Betrifft zwar Menschen, wird aber wohl bei Katzen nicht anders sein. Demnach sollten mindestens 2 Wochen vor der Untersuchung keine säurehemmenden Mittel und 4 Wochen vorher keine Antibiotika verabreicht werden.

Das soll jetzt allerdings nicht heissen, dass bei euch das Problem Helicobactor heisst, denn das weiß ich natürlich nicht. Ich frag mich halt nur, wie aussagekräftig in eurem Fall die Untersuchungsergebnisse sind.
 
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  • #76
Was mir noch aufgefallen ist, wie lange hat er das Metronidazol denn bekommen, nur einen Tag oder länger?

War die Kotprobe nur von einem Tag oder von drei Tagen?
 
  • #77
Hallo Erika,

er hat das Metronidazol nur am diesem Tag gespritzt bekommen. Wir haben es bei einem anderen Besuch vorher zwar in Tablettenform (zum Auflösen in Flüssigkeit) bekommen und ich habe über 14 Tage versucht, es ihm zu verabreichen. Das hat aber nicht geklappt, denn freiwillig hat er es mit dem Fressen nicht zu sich genommen und zwangsweise verabreicht per Spritze (ohne Nadel) ins Mäulchen hat er es auch größtenteils wieder ausgespuckt.

Die Kotprobe war über 3 Tage, allerdings von beiden Katzen zusammen, da sie nur 1 Katzenklo benutzen. Lt. TK spielt das aber keine Rolle, da ohnehin beide hätten behandelt werden müssen, wäre die Kotprobe irgendwie positiv gewesen.
 
  • #78
Hallo Martina, das macht mich etwas stutzig. Er hat das AB also nur an diesem Tag bekommen und vorher nicht bzw. nur Spuren davon beim Versuch ihm das Mittel zu verabreichen.
Warum wurde das AB nicht länger gegeben? Ein Tag ist doch viel zu kurz. Da würde ich mal nachhaken.

Mein Leo hat seit einem halben Jahr ähnliche Probleme, wobei er gefressen hat und ziemlich fit erschien. Aber er hat oft erbrochen, meist morgens auf nüchternem Magen. Es war ein Auf und Ab wie bei euch. Vor Weihnachten wurde es allerdings ganz schlimm und er ist ziemlich abgemagert und hat auch Futter erbrochen und schien Bauchweh zu haben. Magenspiegelung und Blutuntersuchungen brachten kein Ergebnis.

Nachdem das Wetter dann schlechter wurde konnte ich seine Ausscheidungen besser beobachten und stellte fest, dass er hin und wieder auch Durchfall hatte. Giardienschnelltest war leicht positiv, Kotprofil vom Labor steht noch aus. Er bekommt jetzt Metronidazol und seitdem wirkt er wieder viel fitter und entspannter. Ich hoffe daher dass es an den Giardien liegt und der Spuk nach der Behandlung vorbei ist.

Ich wollte damit nur sagen vielleicht lässt du den Durchfallkot nochmal untersuchen, denn nicht in jeder Probe ist was nachzuweisen. Bei Leo war der Test auch nur leicht positiv. O.k. allerdings weiss ich auch noch nicht ob Giardien bei ihm wirklich das Hauptproblem sind. Evtl. würde ich auch nochmal auf Helicobacter testen lassen. Glaub das kann man auch im Kot testen.
Weiss jetzt allerdings nicht ob das Cortison das Ergebnis verfälschen kann.

Metro würde ich nicht auflösen, da es sehr bitter schmeckt und davon wird eigentlich auch überall abgeraten. Ich werfe die Tablette ganz weit hinter in den Rachen, so dass sie gleich geschluckt wird. Dann ist es kein Problem. Heute hat das nicht ganz geklappt und da war es dann eine Tortour. Manche nehmen auch Leerkapseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #79
Hallo Erika,

leider kann ich Dir auch nicht sagen, warum Balu das Metronidazol damals nur einmal gespritzt bekam. Ich war zuvor am 29.10. in der TK, dort hat er es auch als Spritze bekommen und die weitere Gabe in Tablettenform scheiterte dann mehr oder weniger, weil er es nicht fraß. Das Auflösen der Tabletten hat mir damals die TÄ in der TK empfohlen, da er nur 1/4 Tablette 2 x pro Tag bekommen sollte. Also sagte sie, ich solle 1 Tablette in 2,5 ml Wasser auflösen, Balu davon 2 x pro Tag 0,5 ml geben und die verbliebenen 0,5 ml entsorgen, da das Medikament in aufgelöster Form nicht länger als 2 Tage aufzubewahren sei. So ihr Tipp!! So würde das Medikament laut ihrer Aussage auch recht gut aufgenommen werden. Daß es äußerst bitter schmeckt, davon war keine Rede und Ausnahmen bestätigten bekanntlich die Regel!! :aetschbaetsch1: Daß Balu von fast allem die Ausnahme ist, habe ich den 3 Jahren mit ihm schon mehrfach erfahren, also war es kein Wunder, daß er es nicht fraß bzw. wieder ausspuckte.

Die Verabreichung per Einwerfen ins Mäulchen stelle ich mir auch nicht einfach vor, da ich fast den ganzen Tag alleine bin und Balu absolut nicht stillhält, wenn man mit etwas kommt, was er partout nicht mag. Aber schön, daß es bei Dir so gut klappt.

Richtiggehenden Durchfall hat Balu nicht. Der Kot ist nur breiig, aber nicht dünnflüssig. Außerdem geht davon kein übler Geruch wie bei Durchfall aus.

Ich habe mich jetzt an meine Heilpraktikerin gewandt, die schon sehr gute Ergebnisse bei der Behandlung meines Sohnes (Neurodermitis) erzielt hat. Eigentlich wollte ich von ihr nur wissen, ob sie einen guten Tierheilpraktiker hier bei uns kennt und heraus kam, daß sie selbst auch Tiere behandelt. Ich habe ihr Balus gesamte Krankengeschichte erzählt, den Bericht der Gewebeprobe sowie die verschiedenen Blutbilder gegeben. Gestern morgen war ich nun bei ihr und habe die von ihr empfohlenen Globulis (Pulsatilla C30) abgeholt. Habe Balu gestern Abend schon 1 Globuli davon gegeben (war leider den ganzen Tag auf Arbeit und war nicht früher zuhause). Bin mal gespannt, wie es wirkt. Ich habe nur etwas Angst, gleichzeitig das Omeprazol zur Reduzierung der Magensäure wegzulassen, denn ich fürchte, daß er dann evtl. wieder Bauchschmerzen bekommt. Oder sollte ich es weiterhin paralell geben?

Die Heilpraktikerin ist wirklich toll und ich vertraue ihr. Mein Mann war damals absolut skeptisch, als ich zu ihr wegen der Neurodermitis ging (zuvor hatten wir schon zahlreiche Ärzte und Kliniken durch, aber ohne nennenswerten Erfolg; ich hättet schon anbauen können für die ganzen Cremes und Tinkturen, die ich auftragen sollte und mein Sohn hat sich trotzdem so gekratzt, daß das Blut die Beinchen - er war damals 1,5 Jahre alt - runterlief). Sie hat ihn dann mit verschiedenen Tropfen zusammen mit Schüssler-Salben behandelt und heute ist er absolut beschwerdefrei!! :)
 
  • #80
@shopgirlps: max war immer übel wenn er nüchtern war - also in der früh + wenn ich von der arbeit heimkam lief er zuerst auf den balkon gras fressen. das wurde sofort erbrochen - leider auch mit blut. erst dann wurde gefressen. wenn er nicht auf den balkon durfte angelte er das heu aus dem meerschweinchenstall.
tf hat er nie vertragen + auch keine leckerlies. blieben keine 10 min drinnen. auch durfte ich nur gewisse nf-sorten füttern. sheba und felix wurden vertragen. hab öfter versucht hochwertiger zu füttern, es kam nach 10 min in einem schwall aus der katze. auch der versuch einer ausschlussdiät mit vet concept hat nicht funktioniert. rohes fleisch frisst er nicht - daher auch kein barf.
ich war jetzt nochmal beim ta, da ich seinen bauch so kugelrund fand. der hat ihn genau untersucht :) den bauch hat er gsd vom vielen fressen. seit anfang der behandlung - anfang dez - hat er 15% an gewicht zugelegt. der ta meint “da haben wir eh schon gewonnen“ und wir bleiben bei der therapie. versuche grad mit 2 sackerln rc sensitivity auszukommen + 1 x gekochtes - fisch oder huhn. 1/4 magentabl + mom 1/4 tabl cortison. diese werde ich versuchen auf jeden 2. tag zu reduzieren. wenn ich merke es geht im schlechter soll ich die dosis erhöhen. max ist 6 jahre alt. er wird vermutlich sein leben lang cortison brauchen. der ta hat keine bedenken, da die dosis sehr gering ist.

alles gute für euch :)
ps: mom hat er kein interesse an heu und gras :)
 
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