leichte narkose bei scheren?

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hallo,

ich habe mich entschlossen, dass ich meine ragdollmix katze zum scheren beim tierarzt geben will. es hat anders einfach keinen sinn mehr, sie ist total verknubbelt. sie war jetzt im letzten halben jahr beim hundefriseur und auch beim tierarzt zum auskämmen. allerdings ist sie so gestresst davon, dass sie mich auch nicht mehr dranlässt. sie ist eine seele von katze, absolut liebenswert, aber wehe ich komme mit der bürste, dann schlägt, beisst und knurrt sie auch mich an. was hält ihr von dieser idee? was ist besser? knubbel oder leichte narkose beim scheren und dann für längere zeit knubbelfrei, oder rechtfertigt dies überhaupt eine narkose?
 
A

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Wenn es dir nicht gelingt, diese Knubbel rauszuschneiden, wirst du keine andere Wahl haben.

Vorallem muss man drauf achten, wenn diese Knubbel immer größer werden und wenn sie bis zur Haut gehen, da können dann drunter richtige Ekzeme entstehen.

Ich würde sie mit leichter Sedierung beim Tierarzt scheren lassen.

Dann würde ich danach nochmal einen Versuch, mit einer ganz weichen Bürste starten, damit bürstest du sie nicht wirklich, sondern versuchst sie nur während du sie streichelst, auch mit der Bürste zu streicheln, nur ganz kurz, immer wieder mal und wenn sie es zuletzt gibt es Leckerlis als Belohnung, so dass sie die Bürste mit den Leckerlis verknüpft und dann probierst du ganz behutsam, sie leicht zu bürsten, wichtig ist, bevor sich wieder Knubbel bilden, damit es ja nicht ziept, immer ganz kurze Einheiten von vielen Leckerlis begleitet, wenn dir das gelingt, dann die Dauer nach und nach verlängern.
 
Wenn es dir nicht gelingt, diese Knubbel rauszuschneiden, wirst du keine andere Wahl haben.

Vorallem muss man drauf achten, wenn diese Knubbel immer größer werden und wenn sie bis zur Haut gehen, da können dann drunter richtige Ekzeme entstehen.

Ich würde sie mit leichter Sedierung beim Tierarzt scheren lassen.

Dann würde ich danach nochmal einen Versuch, mit einer ganz weichen Bürste starten, damit bürstest du sie nicht wirklich, sondern versuchst sie nur während du sie streichelst, auch mit der Bürste zu streicheln, nur ganz kurz, immer wieder mal und wenn sie es zuletzt gibt es Leckerlis als Belohnung, so dass sie die Bürste mit den Leckerlis verknüpft und dann probierst du ganz behutsam, sie leicht zu bürsten, wichtig ist, bevor sich wieder Knubbel bilden, damit es ja nicht ziept, immer ganz kurze Einheiten von vielen Leckerlis begleitet, wenn dir das gelingt, dann die Dauer nach und nach verlängern.

vielen dank für deine antwort....genauso ist mein plan. erst unter leichter sedierung scheren lassen, dann mit babybürste versuchen sie an die bürste zu gewöhnen.
 
Mich würde dann mal interessieren was das kostet?
 
Mich würde dann mal interessieren was das kostet?

ich war natürlich so schlau ;) und habe den tierarzt vorher gefragt. ich soll die katze morgens so gegen 8 uhr bringen, dann wird sediert und geschoren und so gegen 10.30 uhr kann ich sie wieder abholen. kostet so zwischen 40 und 50 euro. das ganze wird am 27. oder 28.1. gemacht werden
 
vielen dank für deine antwort....genauso ist mein plan. erst unter leichter sedierung scheren lassen, dann mit babybürste versuchen sie an die bürste zu gewöhnen.

So würde ich es auch machen.

Wichtig ist m.E., dass Deine Katzen das Streicheln/Bürsten wieder angenehm empfindet und das wäre u.U. mit Bürstenhandschuh o.ä. anfangs besser.

Wenn sie geschoren ist, erst mit einem Waschhandschuh beginnen z.B. konditoniert mit "Klick und Belohnung", um eine positive Verbindung zu schaffen.

Und dann in kleinen und für sie angenehmen Schritten weitergehen.

Sie soll ja irgendwann das Bürsten genießen und keine Panik haben.
 
Meine Katzen sind BKHs, also da verfilzt nicht, aber sie werden trotzdem einmal die Woche gebürstet, bei Haarwechsel auch zweimal die Woche, so ein klein wenig hilft es schon, wenn man sie bürstet, bilde ich mir zumindestens ein.

Zum Glück wurden meine drei von ihren Züchterinnen von klein auf ans Bürsten gewöhnt und hatten da nie ein Problem mit, nach dem Bürsten gibt es dann immer etwas Maltpaste als Belohnung.
 
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Meine Katzen sind BKHs, also da verfilzt nicht, aber sie werden trotzdem einmal die Woche gebürstet, bei Haarwechsel auch zweimal die Woche, so ein klein wenig hilft es schon, wenn man sie bürstet, bilde ich mir zumindestens ein.

Zum Glück wurden meine drei von ihren Züchterinnen von klein auf ans Bürsten gewöhnt und hatten da nie ein Problem mit, nach dem Bürsten gibt es dann immer etwas Maltpaste als Belohnung.

komischerweise ist meine BKH (sophie) bürstsüchtig, obwohl sie es nicht nötig hat. sie liebt es gebürstet zu werden. luna (die verfilzte) sitzt dann immer daneben und schaut interessiert was ich da mache. ich hatte ja gehofft, dass luna sich das abgeschaut, wie genüsslich sophie schnurrt und sich mit einer hingabe bürsten lässt. aber keine chance, sobald ich mich der bürste in die nähe komme, geht das gezicke wieder los.
 
sobald ich mich der bürste in die nähe komme, geht das gezicke wieder los.

Es ist doch kein "Gezicke", sondern eine Fehlprägung durch den Menschen.

Sie wurde entweder nicht an das Bürsten gewöhnt, was dem Menschen zu Lasten gelegt werden muss.

Und dann...


sie war jetzt im letzten halben jahr beim hundefriseur und auch beim tierarzt zum auskämmen. allerdings ist sie so gestresst davon, dass sie mich auch nicht mehr dranlässt.

...hat sie nur noch negative, angsteinflössende Erfahrungen gemacht.

Wen wundert´s, dass sie so reagiert?
 
  • #10
Es ist doch kein "Gezicke", sondern eine Fehlprägung durch den Menschen.

Sie wurde entweder nicht an das Bürsten gewöhnt, was dem Menschen zu Lasten gelegt werden muss.

Und dann...




...hat sie nur noch negative, angsteinflössende Erfahrungen gemacht.

Wen wundert´s, dass sie so reagiert?

ja, das ist mir klar, dass wir menschen schuld sind. zickig meine ich ja nicht abwertend der katze gegenüber, sondern wollte nur die reaktion darauf ausdrücken. als ich sie bekommen habe (vor einem dreiviertel jahr, da war sie 3 jahre alt) war sie bereits so stark verknubbelt, dass ich zuerst beim tierarzt versucht habe diese entfernen zu lassen, dann habe ich hundefriseur ausprobiert. aber das bringt alles nichts. ich muss bei null anfangen, deshalb habe ich mich ja entschlossen sie scheren zu lassen. es wird auch nur ihr bäuchlein geschoren, denn nur dort sind die extremverfilzungen.
 
  • #11
war sie bereits so stark verknubbelt, dass ich zuerst beim tierarzt versucht habe diese entfernen zu lassen, dann habe ich hundefriseur ausprobiert. aber das bringt alles nichts. ich muss bei null anfangen, deshalb habe ich mich ja entschlossen sie scheren zu lassen. es wird auch nur ihr bäuchlein geschoren, denn nur dort sind die extremverfilzungen.

dann hätte ich direkt am Anfang "Kahlschlag" machen lassen, um die Katze bei mir Zuhause positiv zu prägen.

Jetzt hat sie viele Monate mit verknubbelten Fell gelebt und etliche Negativerfahrungen gemacht. Das hättet Ihr Euch ersparen können.

Ich würde nicht nur den Bauch scheren lassen, sondern einmal komplett zurückschneiden lassen, dass sie eine "Kurzhaarkatze" wird. Da es dann nicht ziepen wird, kannst Du sie neu konditionieren.

Wenn sei weiterhin ihr langes Fell behält und jetzt schon sehr ablehnend auf Deine Bürstenversuche reagiert, wird eine Umgewöhnung schwierig, weil sich für sie ja prinzipiell nichts ändert.
 
  • #12
  • #13
dann hätte ich direkt am Anfang "Kahlschlag" machen lassen, um die Katze bei mir Zuhause positiv zu prägen.

Jetzt hat sie viele Monate mit verknubbelten Fell gelebt und etliche Negativerfahrungen gemacht. Das hättet Ihr Euch ersparen können.

Ich würde nicht nur den Bauch scheren lassen, sondern einmal komplett zurückschneiden lassen, dass sie eine "Kurzhaarkatze" wird. Da es dann nicht ziepen wird, kannst Du sie neu konditionieren.

Wenn sei weiterhin ihr langes Fell behält und jetzt schon sehr ablehnend auf Deine Bürstenversuche reagiert, wird eine Umgewöhnung schwierig, weil sich für sie ja prinzipiell nichts ändert.

ja, danach ist man immer schlauer. ich wollte das ja auch am anfang bei tierarzt machen lassen, aber der meinte für sowas macht man keine narkose. jetzt gehe ich zu einem anderen arzt.
 
  • #14
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass sie ganz geschoren wird, nicht nur am Bauch. Würde ich auf jeden Fall empfehlen, damit du neu aufbauen kannst und erst gar keine solchen Verfilzungen, egal wo, entstehen und du bist auch schneller fertig, wenn alles kurz ist, da du ja mit ganz kurzen Einheiten sie wieder vorsichtig ans Bürsten gewöhnen sollst, da wäre es nicht gut, wenn sie noch lange Haare hat.
 
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  • #15
Klappt es mit dem Trimmer nicht?

da windet sie sich genauso, wie beim bürsten.....
hab auch niemanden der die katze so festhält, damit es am wenigsten stressig für sie ist. und wenn ich das mit gewalt mache, hat sie ja noch ein größeres trauma.....
 
  • #16
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass sie ganz geschoren wird, nicht nur am Bauch. Würde ich auf jeden Fall empfehlen, damit du neu aufbauen kannst und erst gar keine solchen Verfilzungen, egal wo, entstehen und du bist auch schneller fertig, wenn alles kurz ist, da du ja mit ganz kurzen Einheiten sie wieder vorsichtig ans Bürsten gewöhnen sollst, da wäre es nicht gut, wenn sie noch lange Haare hat.

hallo simpat:
also, oben am hals und der rücken, da sind keine verfilzungen. soll ich dann trotzdem alles runterscheren lassen.?
 
  • #17
ja, danach ist man immer schlauer. ich wollte das ja auch am anfang bei tierarzt machen lassen, aber der meinte für sowas macht man keine narkose. jetzt gehe ich zu einem anderen arzt.

Ich teile die Meinung deines ersten TAs, eine Narkose wäre mir für sowas auch zu heikel.

Deine Katze ist ja nicht voll verfilzt, also fange damit an, ihr das bürsten schmackhaft zu machen. Du kannst sie jetzt auch positiv prägen.

Hole sie früh, mache 2-3 Bürstenstriche mit einer weichen Bürste auf ihrem Rücken und dann lobe sie, gebe ihr gleich Leckerlie (erstmal auch egal, ob sie Rabatz gemacht hat oder nicht). Am Nachmittag/Abend wieder so, ohne Gewalt. Du wirst sehen, nach paar Tagen wird es ihr nichts mehr ausmachen (gar freut sie sich darauf), wenn du sie zum bürsten holst. Hauptsache regelmäßig, ohne Gewalt und immer loben und belohnen. Und dann langsam immer intensiver bürsten, man nimmt dann auch mal die richtige Bürste/den Trimmer/Entfilzungskamm und wagt man sich auch an riskante Stellen...........alles langsam und ohne Gewalt. Nach und nach entfernt man so einen Knoten nach den anderen und du festigst so auch eure Beziehung. ;)
 
  • #18
hallo simpat:
also, oben am hals und der rücken, da sind keine verfilzungen. soll ich dann trotzdem alles runterscheren lassen.?

Ja, würde ich machen lassen, damit sich keine Verfilzungen bilden, in der Zeit wo du sie vorsichtig an die Bürste wieder gewöhnst und vorallem kannst du dann auch nicht versehentlich hängen bleiben mit der Bürste, vorallem wenn du es ganz langsam angehst, wäre es gut, wenn alles ganz kurz ist, sonst verfilzt das Haar an anderen Stellen, während du sie dran gewöhnst und bei kurzem Haar bist du einfach schneller durch und auf der sicheren Seite, wenn man sie schon in Narkose legt, dann würde ich es gründlich machen lassen, dann kann es auch gleichmässiger wieder nachwachsen.

Ich teile die Meinung deines ersten TAs, eine Narkose wäre mir für sowas auch zu heikel.

Deine Katze ist ja nicht voll verfilzt, also fange damit an, ihr das bürsten schmackhaft zu machen. Du kannst sie jetzt auch positiv prägen.

Wie soll das gehen? Die Verfilzungen müssen raus, dass ist der Katze auf jeden Fall unangenehm, sie kann doch nicht warten, bis sich unter diesen Fellplatten die dann entstehen Hauterkrankungen, Ekzeme und sonstiges entstehen, wenn man die Katze nur mit Gewalt, entfilzen kann, wird das Trauma was sie hat und die Angst vor dem Bürsten immer größer und es gibt keinen sanften Weg, sie von den Verfilzungen zu befreien. Die Stellen kann man bei einer Katze, die sich so dagegen wehrt auch nicht mit einem Trimmer oder einer Schere vorsichtig rausschneiden, da wäre das Verletzungsrisiko viel zu hoch, man müsste sie richtig fixieren, was dann wieder ihr Trauma noch verstärkt.

Wenn du einen Weg weißt, wie man die Verfilzungen ohne Stress, ohne sie noch mehr negativ zu prägen wieder rausbekommt, dann nur zu. Selbst wenn sie sich vorsichtig ans Bürsten gewöhnen lässt, mit Bürsten bekommt man solche Verfilzungen nicht mehr raus, also wie soll man da weiter verfahren, deiner Meinung nach?
 
  • #20
steht doch da........haarklein ;)

Aber man kriegt diese Verfilzungen doch einfach so nicht mehr raus, da geht nichts mehr mit kämmen, bürsten usw. auch mit einem Verfilzungskamm, wenn sich mal Platten gebildet haben, geht da nichts mehr. Wie willst du da vermeiden, dass die Katze dadurch dann wieder negativ aufs Bürsten geprägt wird? Und wie willst du die Verfilzungen rechtzeitig rausbekommen, bevor die Haut darunter in Mitleidenschaft gezogen wird?
 

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