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Horscht89
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- Mitglied seit
- 7. Juli 2017
- Beiträge
- 28
Hallo liebes Forum,
wir haben uns (meine Partnerin und ich) vor ca. 3 Jahren einen 12 Jahre alten Kater aus dem Tierheim in Berlin geholt. Er war schon 2 Jahre im Heim, weil er wegen Unsauberkeit abgegeben wurde. Wir haben uns aber direkt verliebt und nach 2-3x Kennenlernen im Tierheim haben wir ihn dann zu uns geholt (Wohnungskatze, war auch nie etwas anderes gewöhnt).
Was soll ich sagen? Mittlerweile ist er schon 15 und hat noch NIE außerhalb der Örtlich sein Geschäft verrichtet.
Vor ca. 2 Jahren fing er an uns die Haare vom Kopf zu fressen. Als er dann Morgens und Abends jeweils 150 g Nassfutter gefressen hat (auf einen Schlag) sind wir zum Tierarzt gegangen. Dieser stellte eine Schilddrüsen Überfunktion fest.
Einige Blutuntersuchungen später haben wir die richtige Menge der Tabletten gefunden - Jeweils Morgens und Abends 2,5 mg Carbimazol.
Vor ca. einem halben Jahr wurde die Dosis auf 2,5 mg Morgens und 5 mg Abends erhöht. 3 Wochen später wurde wieder eine Blutuntersuchung gemacht und siehe da - alles in Ordnung.
Letztes Wochenende begann die Katze dann schwer zu atmen (ca. 50 / Minute). Wir sind dann zum TA gefahren. Dieser hat ein Röntgenbild angefertigt und darauf erkannt, dass die Lunge ca. halb Voll mit Wasser steht.
Er hat daraufhin eine Entwässerungsspritze bekommen und für zu Hause 3x täglich 1/3 Tablette Furotab 40 mg. Weiterhin wurde ein großes Blutbild angefertigt.
In wenigen Tagen verlor er 500 g Körpergewicht, trotz regelmäßigen Fressens. Es wird wohl das Wasser aus der Lunge gewesen sein.
Jedenfalls ging es ihm etwas besser. Parallel dazu haben wir einen Termin in einer Spezialklinik gemacht (mit einem Kardiologen).
Dieser untersuchte unseren Kater komlett und führte einen Ultraschall seines Herzens und der Lunge durch. Er stellte fest, dass sich große Mengen Wasser zwischen Lunge und Brustkorb angesammelt haben. Dieses Wasser hat er durch eine Toraxpunktion herausgeholt. Insgesamt 360 ml (beide Seiten Unterschiedlich). Danach konnte er auch das Herz "schallen". Er stellte fest, dass durch (wahrscheinlich) die Schilddrüsenüberfunktion sein Herz geschädigt wurde. Er diagnostizierte einen irreparablen Schaden seines Herzens (genaue Bezeichnung entfallen). Diese Krankheit wird nun mit folgenden Medikamenten behandelt (jeweils Morgens und Abends die selbe Menge):
10 mg Furotab (Entwässerung)
1,25 mg Vetmedin (Herz)
5 mg Carbimazol (Schilddrüse)
Das Blutbild ergab einen Schilddrüsenwert von 100. Normal bei einer Katze ist wohl 50, bzw. bei Katzen mit einer Schilddrüsenerkrankung peilt man wohl einen Wert von 30 an.
Es ging unserem Kater dann schon etwas besser. Am nächsten Tag begann er dann wieder zu "pumpen". Wir fuhren dann Abends (22 Uhr) zum Notdienst der o.g. Spezialklinik. Er wurde wieder ein Ultraschall angefertigt, jedoch nichts gesehen. Um eventuelle Lufteinschlüsse zu sehen, wurde er von 3 Seiten geröngt. Auf den Bildern wurde gesehen, dass sich Luft zwischen Lunge und Brustkorb befindet. Diese wurde wieder punktiert. Es befand sich auf beiden Seiten insgesamt ca. 200 ml Luft.
Zur Beobachtung ließen wir ihn die Nacht in der Klinik. Dort wurde am folgenden Tag ein erneutes Röntgenbild angefertigt. Hierzu musste der Kater schon sediert werden, da anscheinend wieder zu Kräften gekommen ist und es sich nicht hat gefallen lassen. Es wurde jedenfall gesagt, dass sich nur noch ein minimaler Anteil Luft in ihm befindet, welcher nicht punktiert werden kann und wohl über einen längeren Zeitraum vom Körper selber abgebaut wird. Weiterhin befindet sich noch eine kleine Menge Wasser in der Lunge selbst, die wohl durch die Wassertabletten entfernt werden soll.
Laut TA ist keine Luft hinzugekommen und die Atemfrequenz beträgt unter 40 / Minute.
Zu Hause angekommen ist er wieder besser drauf als sonst, er frisst gut, Schnurrt und Kuschelt.
Was mich wundert, ist die stark abweichende Atemfrequenz. Als ich vor einer Stunde heim kam, hatte er eine Frequenz von 52 / Minute. 15 Minuten später nur noch 36 / Minute, auf dem Bauch liegend.
Unser Kater wirkt dennoch etwas abgeschlagen und schnurrt sehr viel beim atmen. Es ist tatsächlich schnurren, keine Lungengeräusche.
Weiterhin "pumpt" er gelegentlich.
Was meint ihr zu seinem Fall? Ich möchte ihn ungern jedes mal die 3/4 Stunde Autofahrt zum TA schleifen, denn Autofahren mag er ganz und gar nicht.
Die Ärztin sagte, dass die Luft durch ein kaputtes Lungenbläschen (beim Wasserpunktieren evtl. eingestochen) in den Brustkorb gelangt sein kann und sich selbst verschlossen hat. Es kann aber auch sein, dass die Katze einmal einen Unfall hatte, welcher einen Schaden der Lunge davon trug. Von einem Unfall wissen wir nichts. Auch dass sich der Brustkorb sich nicht wieder selbst gefüllt hat, spricht doch für ein selbstverschließen des Lungenschadens?
Entschuldigt den langen Text, aber ich musste das jetzt mal loswerden.
Viele Grüße
Horscht
PS:
Seine Herzerkrankung nennt sich: "Hyperthyreote Kardiomyopathie", welche mit Herzrhythmusstörungen einher geht
wir haben uns (meine Partnerin und ich) vor ca. 3 Jahren einen 12 Jahre alten Kater aus dem Tierheim in Berlin geholt. Er war schon 2 Jahre im Heim, weil er wegen Unsauberkeit abgegeben wurde. Wir haben uns aber direkt verliebt und nach 2-3x Kennenlernen im Tierheim haben wir ihn dann zu uns geholt (Wohnungskatze, war auch nie etwas anderes gewöhnt).
Was soll ich sagen? Mittlerweile ist er schon 15 und hat noch NIE außerhalb der Örtlich sein Geschäft verrichtet.
Vor ca. 2 Jahren fing er an uns die Haare vom Kopf zu fressen. Als er dann Morgens und Abends jeweils 150 g Nassfutter gefressen hat (auf einen Schlag) sind wir zum Tierarzt gegangen. Dieser stellte eine Schilddrüsen Überfunktion fest.
Einige Blutuntersuchungen später haben wir die richtige Menge der Tabletten gefunden - Jeweils Morgens und Abends 2,5 mg Carbimazol.
Vor ca. einem halben Jahr wurde die Dosis auf 2,5 mg Morgens und 5 mg Abends erhöht. 3 Wochen später wurde wieder eine Blutuntersuchung gemacht und siehe da - alles in Ordnung.
Letztes Wochenende begann die Katze dann schwer zu atmen (ca. 50 / Minute). Wir sind dann zum TA gefahren. Dieser hat ein Röntgenbild angefertigt und darauf erkannt, dass die Lunge ca. halb Voll mit Wasser steht.
Er hat daraufhin eine Entwässerungsspritze bekommen und für zu Hause 3x täglich 1/3 Tablette Furotab 40 mg. Weiterhin wurde ein großes Blutbild angefertigt.
In wenigen Tagen verlor er 500 g Körpergewicht, trotz regelmäßigen Fressens. Es wird wohl das Wasser aus der Lunge gewesen sein.
Jedenfalls ging es ihm etwas besser. Parallel dazu haben wir einen Termin in einer Spezialklinik gemacht (mit einem Kardiologen).
Dieser untersuchte unseren Kater komlett und führte einen Ultraschall seines Herzens und der Lunge durch. Er stellte fest, dass sich große Mengen Wasser zwischen Lunge und Brustkorb angesammelt haben. Dieses Wasser hat er durch eine Toraxpunktion herausgeholt. Insgesamt 360 ml (beide Seiten Unterschiedlich). Danach konnte er auch das Herz "schallen". Er stellte fest, dass durch (wahrscheinlich) die Schilddrüsenüberfunktion sein Herz geschädigt wurde. Er diagnostizierte einen irreparablen Schaden seines Herzens (genaue Bezeichnung entfallen). Diese Krankheit wird nun mit folgenden Medikamenten behandelt (jeweils Morgens und Abends die selbe Menge):
10 mg Furotab (Entwässerung)
1,25 mg Vetmedin (Herz)
5 mg Carbimazol (Schilddrüse)
Das Blutbild ergab einen Schilddrüsenwert von 100. Normal bei einer Katze ist wohl 50, bzw. bei Katzen mit einer Schilddrüsenerkrankung peilt man wohl einen Wert von 30 an.
Es ging unserem Kater dann schon etwas besser. Am nächsten Tag begann er dann wieder zu "pumpen". Wir fuhren dann Abends (22 Uhr) zum Notdienst der o.g. Spezialklinik. Er wurde wieder ein Ultraschall angefertigt, jedoch nichts gesehen. Um eventuelle Lufteinschlüsse zu sehen, wurde er von 3 Seiten geröngt. Auf den Bildern wurde gesehen, dass sich Luft zwischen Lunge und Brustkorb befindet. Diese wurde wieder punktiert. Es befand sich auf beiden Seiten insgesamt ca. 200 ml Luft.
Zur Beobachtung ließen wir ihn die Nacht in der Klinik. Dort wurde am folgenden Tag ein erneutes Röntgenbild angefertigt. Hierzu musste der Kater schon sediert werden, da anscheinend wieder zu Kräften gekommen ist und es sich nicht hat gefallen lassen. Es wurde jedenfall gesagt, dass sich nur noch ein minimaler Anteil Luft in ihm befindet, welcher nicht punktiert werden kann und wohl über einen längeren Zeitraum vom Körper selber abgebaut wird. Weiterhin befindet sich noch eine kleine Menge Wasser in der Lunge selbst, die wohl durch die Wassertabletten entfernt werden soll.
Laut TA ist keine Luft hinzugekommen und die Atemfrequenz beträgt unter 40 / Minute.
Zu Hause angekommen ist er wieder besser drauf als sonst, er frisst gut, Schnurrt und Kuschelt.
Was mich wundert, ist die stark abweichende Atemfrequenz. Als ich vor einer Stunde heim kam, hatte er eine Frequenz von 52 / Minute. 15 Minuten später nur noch 36 / Minute, auf dem Bauch liegend.
Unser Kater wirkt dennoch etwas abgeschlagen und schnurrt sehr viel beim atmen. Es ist tatsächlich schnurren, keine Lungengeräusche.
Weiterhin "pumpt" er gelegentlich.
Was meint ihr zu seinem Fall? Ich möchte ihn ungern jedes mal die 3/4 Stunde Autofahrt zum TA schleifen, denn Autofahren mag er ganz und gar nicht.
Die Ärztin sagte, dass die Luft durch ein kaputtes Lungenbläschen (beim Wasserpunktieren evtl. eingestochen) in den Brustkorb gelangt sein kann und sich selbst verschlossen hat. Es kann aber auch sein, dass die Katze einmal einen Unfall hatte, welcher einen Schaden der Lunge davon trug. Von einem Unfall wissen wir nichts. Auch dass sich der Brustkorb sich nicht wieder selbst gefüllt hat, spricht doch für ein selbstverschließen des Lungenschadens?
Entschuldigt den langen Text, aber ich musste das jetzt mal loswerden.
Viele Grüße
Horscht
PS:
Seine Herzerkrankung nennt sich: "Hyperthyreote Kardiomyopathie", welche mit Herzrhythmusstörungen einher geht
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