Ob dieser Bericht nun von Peta kommt,oder nicht...
Die Tierhandlungen,vorallem hier in den südlichen Ländern sind schrecklich.
Als ich hier tierlos war und es fast nicht mehr ausgehalten habe,war ich auf der Suche nach einem TH oder Pflegestelle für Kaninchen.
Leider gibt es sowas auf der Insel nicht,auch keine Züchter und irgendwann bin ich an so einem Zooladen vorbei und sah Chipsy.Ich war hin und her gerissen,ich wollte kein Tier aus einem Zooladen,obwohl mir diese Tiere mehr als leid tun,aber mit jedem Kauf,macht man Platz für weitere arme Seelchen.
Aber auf der anderen Seite wusste ich,was mit den Ninchen passiert.Entweder werden sie nacher an Kinder verschenkt,wenn der Käfig aus allen Nähten platzt,oder sie enden...keine Ahnung wo
Ich ging rein und nahm Chipsy mit.Ein Witz was ich für sie bezahlen musste...die Auktion hieß,für den Kauf eines Ninchenstalls bekommt man das Ninchen gratis dazu.
Ich hatte nur ein Problem,das Zweitkaninchen.Die anderen,die in den anderen Ställen saßen,waren alles Rammler und ich wollte wenn,dann zwei weibliche Ninchen haben.Und sehr gesund sahen die Tiere in dem anderen Stall auch nicht aus.
Chipsy war 2 Wochen alleine,dann fand ich eine Partnerin für sie.
Meine Cleo.
Aber gleich am ersten Tag bei der Zusammenführung gab es einen Unfall.
Cleo hat sich die Vorderpfote gebrochen.
Ich ging zum TA,den einzigen,den ich zu diesem Zeitpunkt kannte.
Er sah sich Cleo an und erklärte mir,dass man da nichts mehr machen könnte.
Bei kleinen Kaninchen wäre eine Heilung aussichtslos,ich solle sie hier lassen (als Schlangenfutter) und nebenan im Laden ein anderes Ninchen mitnehmen.
Ohne weitere Worte hab ich Cleo wieder eingepackt und bin mit ihr nach Hause.
Ich hab sie in einen Hamsterkäfig gesetzt,damit sie ruhig gestellt ist.Gab ihr Calcium in Wasser aufgelöst und war nur noch fertig mit den Nerven.
2 Monate später,bin ich mit Cleo wieder zu diesem TA,hab sie auf den Boden gesetzt und dem Menschen sein "Schlangenfutter" gezeigt.Cleo sprang und hoppelte mit Bocksprüngen durch die Praxis.
Ohne weitere Worte sammelte ich sie wieder ein und verließ die Praxis.
Danach war ich nie wieder in dieser Praxis,musste aber regelmäßig in die Zoohandlung um Heu zu kaufen.
An den Hundewelpen,Katzen,Ninchen,Frettechen....ging ich nur mit geschlossenen Augen vorbei.
Ich konnte mir das Elend nicht ansehen,aber es war der einzige Laden in meiner Umgebung und zu dem Zeitpunkt gab es keinen Laden,der nur Zubehör und Futter verkauft.In allen gibt es Tiere zu kaufen.
3 Jahre später,als ich wieder Futter kaufen war,sah ich mehrere Kitten in einem winzigen Käfig sitzen.
Ich wollte schon mit geschlossenen Augen daran vorbei gehen,da sah ich Shanti.
Sie saß zittrig und völlig durchnässt in dem winzig kleinen Katzenklo.
Die Verkäuferin erzählte mir,dass sie eben wieder zurück gebracht wurde.
Sie wurde einen Monat davor als Geburtstagsgeschenk an ein kleines geistig behindertes Mädchen verkauft.
Einen Monat lang wurde Shanti misshandelt,danach gaben die Eltern das Kätzchen wieder in die Zoohandlung zurück.
Shanti war nicht mehr verkäuflich.Sie war ja nicht mehr lieb und verschmust und außerdem wäre sie mittlerweile auch zu alt.
Sie war an diesem Tag gerade mal 12 Wochen...
Ich fragte,was nun mit ihr passieren wird...die Verkäuferin zuckte nur mit den Schultern.
Ich nahm sie aus dem Käfig und als sich dann dieses verängstigte und zittrige Wesen an meiner Brust ganz schüchtern und zögern anfing zu schnurren.....
Shanti lebt nun 2 Jahre bei mir und hat immernoch einen kleinen Knacks.
ich bin nicht stolz darauf,dass ich 3 meiner Tiere aus der Zoohandlung habe.Wenn ich die Macht hätte,würde ich den Verkauf von Lebewesen jeder Art in Geschäften sofort verbieten.
Aber haben diese Tiere nicht auch ein schönes Zuhause verdient?
Ich bezweifle,dass Chipsys und Cleos Geschwister noch leben.Und was wäre aus Shanti geworden?
Seit über einem Jahr gehe ich nicht mehr in Zoohandlungen.
Das Heu kann man neuerdings auch in einem der großen Supermärkte hier kaufen,Katzenfutter beziehe ich aus Deutschland.