Dann wäre das hier mein Plan:
6,5 Wochen-> sofort entwurmen, das sollte zwei Wochen vor der ersten Impfe passieren. Die Mamakatze auch entwurmen! Sonst stecken sie sich gleich wieder an.
Der TA kann Dir was verkaufen, ohne das Du die Katzen unbedingt mitbringen mußt.
8,5 Wochen-> Impfung gegen Katzenseuche/ Katzenschnupfen
10. Woche-> Hier würde ich die Kastras ansetzen, habe nochmal recherchiert, geht ab Woche acht!
😱
Dabei kann man auch gleich chippen. Wenn Du fragen zum Chippen hast, nur her damit.
12,5 Wochen-> Zweitimpfung Katzenseuche/ Katzenschnupfen
13,5 Wochen-> Umzug
Was sich auch immer empfiehlt ist die Impfung gegen Tollwut, gerade bei Freigängern. Fuchstollwut ist zwar schon länger nicht mehr aufgetaucht, aber es gibt noch die Fledermaustollwut. Die ist auch für Katzen gefährlich.
Das kann man ab der 12. Woche machen, ich persönlich würde es in die 16.te schieben. Das können ja dann z.B. die neuen Besitzer übernehmen, je nachdem, ob die Miez geimpft werden soll, Freigängerin wird, oder nicht.
Eigentlich sollten sie ja eh erst nach ca. einem halben Jahr und Kastra raus, aber ob sich das bei so an die Freiheit gewöhnten Zwockeln anstellen lässt?

Wenn jemand einen gesicherten Garten oder ähnliches zur Verfügung stellt, dann sollte man auch über eine Tollwutimpfe nachdenken, denn auch da kann mal eine Fledermaus landen.
Dieses Schema würde ich mit einem Tierarzt besprechen, denn wie man es durchziehen kann hängt auch ein wenig von der Gesundheit der Kitten ab.
Evtl. muß man z.B. auch noch etwas gegen Flöhe und Ohrmilben machen, und mal Kotproben einzusammeln wäre auch gut. (Am besten von der Mum und einem Welpen, über drei Tage weg gesammelt.)
Meist läuft es nämlich so, dass der neue Besitzer ein Kätzchen erst einmal parasitenfrei bekommen muss. Und das ist schon blöd.
Was die Kosten angeht, würde ich Dir vorschlagen 100 Euro Schutzgebühr zu verlangen.
Eben weil Du ja auch massig Geld investieren musst (So ungefähr 200 Euro mußt Du bei dem Programm pro Kätzchen rechnen, je nach TA-Preis und evtl. Behandlungsbedarf.)
Diese Schutzgebühr ist meist etwas ungewohnt für die Leute, aber dann mache einfach darauf aufmerksam, das eine kastrierte, geimpfte und gechipte Katze aus dem Tierschutz auch diese Gebühr kostet.
Erzähle ruhig auch was Du für Ausgaben hast.
Meine persönliche Meinung: Wer diese 100 € nicht hat, der hat auch nicht genug um eine Katze zu füttern und tierärztlich zu versorgen.
Dann kann man noch einen sogenannten "Schutzvertrag" machen, da stehen dann so Sachen drin wie
- wenn sich der Besitzer wechselt, dann Info an Dich
- das Kätzchen kommt im Falle des Falles nicht ins Tierheim, sondern wieder zu Dir
Aber da ist Userin Quasi die totale Spezialistin, wenn Du so etwas machen willst, dann schreib sie doch einfach mal an. Sie kann Dir glaube ich sogar ein Muster für den Wortlaut schicken.
Hier der heiße Draht zu Quasy
Ich würde mir auf jeden Fall etwas einfallen lassen, um die Zwerge bis zur Abgabe bei der Mum zu lassen- denn das ist das aaaallerwichtigste. Wichtiger noch als jede Impfe oder Entwurmung.
In den ersten acht Wochen lernen sie sozussagen erst einmal sich selber kennen, und in den nächsten vier lernen sie es Katze zu sein.
Sie lernen, wie man sich erwachsenen Katzen gegenüber verhält (besonders wichtig für das Kitten bei Dir), sie lernen, wie grob man sein kann, u.s.w.
Katzen die zu früh von der Mum weg sind müssen das oft mühsam nachholen. (Stichwort: Katzen die in Füße und Hände beißen, kratzen, Aggressionen bei Frust zeigen, etc.)
Sie lernen zwar auch voneinander wenn die Mum nicht mehr da ist, aber es fehlt ganz klar eine Vorbildfunktion.
Und nicht zuletzt:
In der zwölften Woche waren Tiffy und Wullie täglich noch mindestens eine halbe Stunde zum Trinken angedockt. Bei Brani und Cayli weiß ich es nicht, aber ich vermute ähnliches.
Das ist für so eine kleine Katzenseele ganz wichtig, und ein langer Kontakt zur Mum ist der allerbeste Schutz vor Verhaltensstörungen, die sich oft später dann entwickeln, welche wiederum oft der Grund für eine "Tierheimeinweisung" sind.
Ich habe Dir ja die Alterstabelle geschickt, es ist erschreckend, wie jung die Kitten vom Entwicklungsstand her noch sind, wenn sie mit 12 Wochen abgegeben werden. Sie entsprechen dann im Entwicklungsstand einem 5 Jahre alten Kind!
In der Natur bleiben Kätzchen übrigens oft bis zur Geschlechtreife bei der Mum- d.h. also ein halbes Jahr!
Brani und Cayli waren solang bei ihrer Mum- und ich kann Dir sagen, das sind echt Katzen vom anderen Stern. Null Verhaltensauffälligkeiten, keine Angst vor nix (neue Umgebung? Juckt die mal gar nicht. Man könnte sie problemlos mit ind en Urlaub nehmen), zugänglich ohne Ende...
Ich kenne schon viele Katzen, aber diese beiden haben mir klargemacht, was das alles wirklich ausmacht, und wieviel von der Mum mitgegeben wird.
Viele erschrecken vor der Aggressivität der Mutterkatze, die sie manchmal ab der neunten/ zehnten Woche verstärkt gegenüber den Welpen zeigt.
Dann denken sie, die Mum wäre genervt, und wolle die Kleinen loswerden. Aber genau das sind eben die Erziehungsmethoden, die den Kleinen dann das Spiel von Nähe und Distanz , das kätzische Sozialverhalten und den Umgang mit Frustration/ Frustrationstoleranz beibringen.
Vielleicht findest Du ja ein Möglichkeit, den Aktivitätsradius der Kätzchen etwas einzuschränken. Wenn Du das Problem etwas genauer beschreibst, dann kommen uns vielleicht auch ein paar Ideen.
Und zu guter letzt: Wir hier im Forum leiden alle an akuter Fotosucht, könnte man da was machen?
