Welches Katzenfutter gabs eigentlich in der ehemaligen DDR

  • Themenstarter Dosenöffner1
  • Beginndatum
  • #21
Auch wenn supplementieren ein Fremdwort war, anscheind wurde es aber gemacht ;) -> Eigelb, Hähnchenherzen, Babybrei...

Ja, vermutlich völlig unbewußt!!:zufrieden:
Und ich mach mir einen Kopp......eigentlich müsste ich nur mal 20 Jahre zurückdenken!:stumm:
aber nur in Sachen Katzenfütterung!!!!!
 
A

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  • #22
  • #24
Ich habe mich dies schon immer mal gefragt, ob es dies gab.

Ich war zu dieser Zeit allerdings mehr Kind.
 
  • #25
  • #26
Mauzi wurde ohne Zusätze 19,5 Jahre alt. Es gab (roh) Rinderlunge, -leber, -nieren und viel Rinderherz. Ihr Sohn Barbarossa wurde genauso ernährt, starb aber leider bereits mit einem Jahr bei einem Verkehrsunfall. Danach hatte Mauzi keinen Nachwuchs mehr, denn sie wurde kastriert. Das war 1978. Ja, damals wurde längst kastriert und hätte die liebe Verwandschaft sich rechtzeitig in Richtung TA in Bewegung gesetzt, wäre ihr auch diese eine Trächtigkeit erspart geblieben. Katzen wurden selbstverständlich auch entwurmt und entfloht. Nach den damals bereits üblichen Impfungen müsste ich meine Mutter mal fragen.

Sogar Igel habe ich damals schon zur TÄ gebracht, als Jugendliche noch im Einkaufsbeutel am Fahrradlenker.

Unsere Saschi, die wir 1981 als Pflegestelle vom TH übernahmen, war damals erst 2 Wochen alt und wurde mit Ersatzmilch gepäppelt, anschließend bekam sie Babybrei aus dem Gläschen. Lieblingssorte: Möhren mit Leber. Später wollte sie nur Fisch mit Reis in verdünnter Milch angerührt. Wir waren die klassischen Pflegestellenversager. :D

Als sie einen schweren Unfall mit Kreuzbeinbruch hatte, wurde sie über Wochen jeden 2. Tag in die Tierklinik gefahren und nicht schlechter behandelt, als es heute bei Katzen überall möglich sein sollte.

Leider musste Saschi mit nur 7 Jahren nachts um 01.00 Uhr in der TK erlöst werden: Leukose.

Ok ich wollte grade fragen, ob das alles Freigänger waren - bzw obs in der DDR überhaupt richtige Wohnungskatzen gab, die so mono-ernährt alt geworden sind.

Es gab alles. Wir lebten nicht auf dem Mond. Sogar Angora- und Karthäuserkatzen gab es und noch einige Rassen mehr. ;) Und der Kollege meines Vaters hat seinen Katzen - weil Hauptstraße in der Nähe - ein riesiges Freigehege gebaut. Das war ein bombensicherer, akkurater, ansehnlicher Freilauf, auch sehr hoch, mit einem großen, ebenfalls selbstgebauten Kletter-Aussichtsturm drin.

PS: DDR-Katzenfutter haben wir nicht verfüttert. Für Hunde gab es wöchentlich - lt. Kreidetafel "Heute frischer Hundekuchen" - in unserer Drogerie scheinbar begehrtes Hundefutter.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Also manche User hier scheinen zu denken, dass wir in der DDR irgendwie mittelalterliche Zustände hatten. :D

Es gab massenhaft Wohnungskatzen. Die wurden auch kastriert, und wenn sie krank waren, wurden sie natürlich zum Tierarzt gebracht und behandelt, geimpft, operiert oder was sonst nötig war. Ja, es gab wirklich Tierärzte in der DDR! Und von Mono-Ernährung kann gar keine Rede sein. Es wurde doch nun genug darüber geschrieben, dass die Katzen damals z. T. besser gefüttert wurden als heute, weil es nur eine Sorte Fertigfutter gab, die von den meisten für ungenießbar gehalten wurde. Fleisch, Geflügel, Fisch, Eigelb etc. würde ich nicht als Mono-Ernährung bezeichnen. Viele haben auch selber für ihre Katzen gekocht.

Natürlich gab es - vor allem in ländlichen Gegenden - auch Freigängerkatzen. Auch unkastrierte. Und es gab auch Katzen, die mit Essensresten gefüttert wurden. Aber das sind wohl keine DDR-typischen Erscheinungen. Auch heute gibt es leider immer noch Menschen, die es so handhaben. Genau wie es immer noch Menschen gibt, die glauben, dass Katzen Einzelgänger sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #28
Naja ich komme aus dem tiefsten Osten, bin Wendekind und kenne daher nur die Erzählungen meiner Omi und meiner Mum bzw meiner ganzen anderen Verwandten. Und da wars halt so das praktisch jedes Haustier Selbstversorger war, daher meine Frage :oops::oops:

Das mag sein. Ich hatte ja geschrieben, dass es durchaus Unterschiede zwischen Stadt und Land gab. Aber die gibt es heute immer noch, und auch in den alten Bundesländern. Ich schreibe das nur, weil es hier um DDR-typische Dinge geht. Restefressen, unkastrierte Freigänger etc. war nichts DDR-Typisches.
 
  • #29
Was weden da Parteib..... und Politiker ihren Katzen gefüttert haben:(
 
  • #30
Wir lebten nicht auf dem Mond. Sogar Angora- und Karthäuserkatzen gab es und noch einige Rassen mehr. ;) Und der Kollege meines Vaters hat seinen Katzen - weil Hauptstraße in der Nähe - ein riesiges Freigehege gebaut. Das war ein bombensicherer, akkurater, ansehnlicher Freilauf, auch sehr hoch, mit einem großen, ebenfalls selbstgebauten Kletter-Aussichtsturm drin.

Es war sicher vieles total bescheiden, aber trotzdem waren wir zivilisiert.:)

Es gab auch Katzen- und Hundezuchten. Unser Hund war reinrassig und auch sehr teuer.

Ich komme ja nicht vom Dorf, und bei uns gab es Leute die hatten Freigänger und auch Wohnungskatzen.
 
  • #31
Unsere katzen waren Freigänger damals.....sie haben sich von Mäusen ernährt usw. und wir haben ihnen Essenreste von uns gegeben. Bei uns gab es kein Katzenfutter, kann mich zumindest nicht erinnern.

Von kastrieren war auch nie die Rede........

Zum glück sind diese Zeiten vorbei!!!!
 
  • #32
Ich kann mich erinnern,da wir Bekannte in der DDR hatten und immer Päckchen in den "Osten"geschickt haben,das wir immer BREKKIS mit schicken sollten,die gab es nur im Inter-Shop und waren dort sehr teuer.

Und von ner Arbeitskollegin weiss ich die kam aus Erfurt,die erzählte mal es hätte kein Katzenstreu gegeben,sie hätten dann imm Papierschnipsel genommen.
 
  • #33
das mit den Papierschnipseln machen manche Leute noch heute:oha:....

und als wir das erste mal Brekkies hatten, hab ich sogar mal gekostet:oha::eek::D
 
  • #34
Bitte mit einem Lächeln lesen, ich lächel auch grad...

Also ich komme aus dem Schmunzeln nicht mehr raus und muss hier auch mal was dazu geben....
Wir kommen auch aus dem ehemaligen Osten und ich habe hier das Gefühl, das einige von Euch lesen wollen: Gänsekeule mit Rotkohl gabs bei uns nicht, meißtens haben die Läuse meiner Freundin gereicht, um satt zu werden und wenn nicht, gabs noch ein bisschen Grünes vom Straßenrand.
Aber mal ehrlich, ich kann mich auch erinnern, dass unsere Katzen meißtens Leberwurststulle, Fisch (nicht geangelt sondern aus dem Laden, sowas gabs damals) oder Essensreste zum Fressen bekommen haben. Es gab auch Milch, aber nur Vollmilch, H-Milch (in dreieckigen Tetrapacks!!!) gabs nur in der Stadt.
Ich kenne auch Tierärzte im Osten und Kastrationen. Krankheiten dagegen, die kenne ich in dieser Häufigkeit wie heute von damals nicht. Natürlich nicht, weil im Osten irgendetwas "besser" war, ich denke es war vieles "natürlicher". Früher musste ich 3 x die Woche zum Fleischer, weil sonst die Wurst olle war. Heute kaufe ich Wurst, die bis 2012 haltbar ist. Früher, wenn man ein Kilo Möhren kaufte, kaufte man in Wirklichkeit 700 Gramm Möhren und 300 Gramm Ackersand. .... ich muss schon wieder lachen.... Meine Schwester hatte ein Gemüseladen, da war immer mehr Sand als Gemüse in der Auslage....
Heute kauft man 1 Kilo Möhren und eine sieht besser aus als die Andere., Selbst bei Oko-Bio und was weiß ich für Sorten. Da wir alle in einer Konsumgesellschaft leben wo das Auge als erstes entscheidet, bin ich überzeugt, dass wir heute von vorne bis hinten beschissen werden. Aber ich werde mich weiter bescheißen lassen, da ich ansonsten Selbstversorger werden müsste, also versuche ich, das beste daraus zu machen.

Goldi kenne ich auch als einziges Tierfutter. Man munkelte, das Chinesen es in ihren Chinarestaurants als Menschenmahlzeit (ich glaube die 102 wars) verkauft haben, lach. Bei uns gab es das aber nie

LG T-O
 
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  • #35
Achso ja stimmt... an Katzenstreu kann ich mich auch nicht erinnern. Wir haben immer eine Obstkiste mit Zeitungspapier (junge Welt) ausgeschlagen und dann Kies reingemacht. Hat immer gestunken wie Sau....
 
  • #36
*lol* und? Wie haben die Brekkies geschmeckt ???

Unser 1. Kater ist 21 Jahre alt geworden und eines natürlichen Todes gestorben. Er lebte von Mäusen und Essensresten. Er wog meistens stattliche 8 kg :oops:

Zum pinkeln ging er in den Garten.
 

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