Felis silvestris
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- Mitglied seit
- 24. Mai 2008
- Beiträge
- 37
- Ort
- Berlin
Hallo ihr Lieben!
Ich muss euch heute mal (leider) um Rat fragen.
Es geht um meinen ehemaligen Vermittlungskater Angie (ca. 3 Jahre). In seinem neuen Zuhause hat er angefangen sich selbst zu verletzten: Er fügt sich im Kopf/Halsbereich ca. 1 Cent große Wunden zu. Die dann aber gut wieder zuwachsen. Die Wunden sind nicht tief, aber immer reichlich blutig. Ein Abstrich wurde natürlich auch gemacht und auch nach Milben geschaut: Ohne Befund.
Der erste Verdacht war eine Futtermittelunverträglichkeit, die haben wir inzwischen aber ausgeschlossen, da nach zwei Monaten Fütterung von Spezialfutter vom TA sich die Situation nicht gebessert hat. Ganz im Gegenteil. Sein Fell ist sehr viel schlechter geworden und war stumpf.
Jetzt war/ist der Verdacht, dass es an Einsamkeit/Langeweile liegt, da in seinem Heim trotz Versprechen/Vorhaben keine Zweitkatze angeschafft wurde, und wenig mit ihm gespielt wurde.
Dazu ist die Wohnung (80m²) vielleicht zu klein oder zu langweilig eingerichtet für einen Tiger wie ihn. In der dortigen Situation wollten sie dann aber ungern gleich noch eine Katze dazu nehmen, weil man nicht weiß ob es das Problem abstellt oder nur schlimmer macht.
Außerdem musste er ein paar mal mit seinen neuen Besitzern umziehen: Erst massiver Schimmelbefall in der Wohnung, dann ein Wasserschaden...vielleicht auch ein psychischer Auslöser?
Deswegen ist er jetzt seit drei Wochen wieder bei uns. Mit den anderen Katzen versteht er sich bestens, sein Fell ist besser geworden, die Wunden auch weniger, er nutzt bei uns das ganze Haus, alle Bäume, spielt viel, ist aktiv unterwegs, kuschelt, ist sauber, putz sich ordentlich und macht keinen ängstlichen oder zurückgezogenen Eindruck. Aber er hat nicht komplett aufgehört zu kratzen.
Und langsam bin ich etwas ratlos. Was mir noch bleibt ist:
- das er sich vielleicht noch kratzt, weil er sich noch nicht komplett eingewöhnt hat. Bzw. noch unsicher in seiner Stellung im Haushalt ist (=Angst, Unsicherheit noch nicht abgestellt).
- das Ganze vielleicht mit seiner Farbe (weiß, ein blaues, ein grünes Auge) zu tun hat? Angeblich haben weiße Tiere ja besonders häufig Hautprobleme. Hat jemand von euch in die Richtung vielleicht noch Informationen?
- mein TA hat am ehesten noch eine Depression im Verdacht und schlägt deswegen eine Tablettengabe vor. Davon bin ich aber nicht so begeistert. Eher würde ich ihm bei uns noch mehr Zeit geben sich einzugewöhnen und so die vielleicht bestehenden Ängste abzubauen. An Feliway habe ich auch schon gedacht. Was meint ihr?
Habt ihr vielleicht noch andere Ideen, was es sein könnte oder diesbezüglich Erfahrungen gemacht?
LG Felis und Angie
Ich muss euch heute mal (leider) um Rat fragen.
Es geht um meinen ehemaligen Vermittlungskater Angie (ca. 3 Jahre). In seinem neuen Zuhause hat er angefangen sich selbst zu verletzten: Er fügt sich im Kopf/Halsbereich ca. 1 Cent große Wunden zu. Die dann aber gut wieder zuwachsen. Die Wunden sind nicht tief, aber immer reichlich blutig. Ein Abstrich wurde natürlich auch gemacht und auch nach Milben geschaut: Ohne Befund.
Der erste Verdacht war eine Futtermittelunverträglichkeit, die haben wir inzwischen aber ausgeschlossen, da nach zwei Monaten Fütterung von Spezialfutter vom TA sich die Situation nicht gebessert hat. Ganz im Gegenteil. Sein Fell ist sehr viel schlechter geworden und war stumpf.
Jetzt war/ist der Verdacht, dass es an Einsamkeit/Langeweile liegt, da in seinem Heim trotz Versprechen/Vorhaben keine Zweitkatze angeschafft wurde, und wenig mit ihm gespielt wurde.
Dazu ist die Wohnung (80m²) vielleicht zu klein oder zu langweilig eingerichtet für einen Tiger wie ihn. In der dortigen Situation wollten sie dann aber ungern gleich noch eine Katze dazu nehmen, weil man nicht weiß ob es das Problem abstellt oder nur schlimmer macht.
Außerdem musste er ein paar mal mit seinen neuen Besitzern umziehen: Erst massiver Schimmelbefall in der Wohnung, dann ein Wasserschaden...vielleicht auch ein psychischer Auslöser?
Deswegen ist er jetzt seit drei Wochen wieder bei uns. Mit den anderen Katzen versteht er sich bestens, sein Fell ist besser geworden, die Wunden auch weniger, er nutzt bei uns das ganze Haus, alle Bäume, spielt viel, ist aktiv unterwegs, kuschelt, ist sauber, putz sich ordentlich und macht keinen ängstlichen oder zurückgezogenen Eindruck. Aber er hat nicht komplett aufgehört zu kratzen.
Und langsam bin ich etwas ratlos. Was mir noch bleibt ist:
- das er sich vielleicht noch kratzt, weil er sich noch nicht komplett eingewöhnt hat. Bzw. noch unsicher in seiner Stellung im Haushalt ist (=Angst, Unsicherheit noch nicht abgestellt).
- das Ganze vielleicht mit seiner Farbe (weiß, ein blaues, ein grünes Auge) zu tun hat? Angeblich haben weiße Tiere ja besonders häufig Hautprobleme. Hat jemand von euch in die Richtung vielleicht noch Informationen?
- mein TA hat am ehesten noch eine Depression im Verdacht und schlägt deswegen eine Tablettengabe vor. Davon bin ich aber nicht so begeistert. Eher würde ich ihm bei uns noch mehr Zeit geben sich einzugewöhnen und so die vielleicht bestehenden Ängste abzubauen. An Feliway habe ich auch schon gedacht. Was meint ihr?
Habt ihr vielleicht noch andere Ideen, was es sein könnte oder diesbezüglich Erfahrungen gemacht?
LG Felis und Angie