Ich finde auch das sich der "Käufer" schon über seine Wünsche klar sein sollte.
Es ist meiner Meinung nach, wie auch schon von anderen festgestellt nicht um bedingt eine Frage der Rasse was die Eigenheiten einer Katze ausmacht. Sondern vielmehr die Art der Haltung.
Und da muss man sich fragen was man breit ist in sein Leben und seine Wohnung zu integrieren.
Ich habe vor meinen jetztigen Schätzen, einen Freigänger (Tim) der als Solo King hier zuhause recht wenig Ansprüche hatte. Meine Tiere stammten bisher aus dem TH.
Nachdem Amira (Hl.Birma) mit Tochter Tini (EKH) hier einzog habe ich mich über Hl.Birma belesen.
Zamiro ist die erste Katze, bzw. Kater der vom Züchter kommt.Da habe ich übrigens genau wie im TH erwartet,das der Züchter etwas zu der "Grundtendenz" des Charakters sagen kann.
Als ich gemerkt habe das es doch etwas ganz anderes ist Katzen ausschließlich
in der Wohnung (und Balkon) zu halten,
habe ich mich wieder bei den Anfängern eingereiht.
Viele Dinge die einem als Mensch mit Freigänger Katze einfach entgehen, bekommt man dann direkt mit.
Und ja ich werde mich jetzt hier als Kaot outen.
Ich habe
völlig ahnungslos meine erste Katze adoptiert, die mir dann nach und nach beigebracht hat was sie braucht und mag. Als Ups Wurf Kater aus einer Siam-Zucht (ganz schwarz, mit weißen Brustfleck) war Tim sehr gesprächig und Menschen bezogen. Ein Schmuseschlaper vor dem Herrn, was mir manchmal auch zu viel wurde. Obwohl ich fast ideal für Freigänger wohne, habe ich aus verschiedenen Gründen, nachdem Tim gestorben ist, bei den neuen Katzen für die Wohnungshaltung entschieden.
Wieder mehr oder weniger unvorbereitet. Aus einem kleinen Kratzbaum sind drei Deckenhohe geworden, vier Kratztonnen sind auch nach und nach hier eingezogen und bei 60 Schlaf und Rückzugsmöglichkeiten habe ich aufgehört zu zählen.Deprimiert mich sonst beim reinigen und putzen
.
Nachdem Tini vom Bewegungsdrang her eher einer Bengalin entspricht sind jetzt auch in fast allen Zimmer Cat-walks und Katzenhäuschen an die Wände gekommen. Man sieht das hier Katzen wohnen und das ist ok.
Ich habe mal einen Artikel, ich glaub es war im Stern, über Katzenhalter gelesen und oft den Kopf geschüttelt oder gelacht. Man glaubt oft nicht zu was man alles in der Lage ist zu tun / zu geben für die Zuneigung einer Katze.
Das einzige vor dem ich wirklich schiss habe, sind Krankheit und Tod meiner Schätze. Darüber habe ich mir bei Tim nie Gedanken gemacht und ihn mit 17 Jahren immer noch nicht als alt gesehen. Dementsprechend schwer ist es mir gefallen ihn gehen zu lassen. In meinem Umfeld konnte auch keiner meine Trauer nachvollziehen. So ist es halt, es gibt Tierfreunde und den armen Rest der Menschheit die gar nicht ahnen was ihnen entgeht.