Verschnupfter Streunerkater unter „Hausarrest“ – impfen, rauslassen, was tun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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catsalacia

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25. November 2022
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Ich bin unschlüssig, wie es mit unserem Streunerkater Olaf und unseren anderen beiden Streunern Semmerl und Luise weitergehen soll.

Olaf lebt seit Mitte Juli bei uns im Haus. Er hatte starken Katzenschnupfen, ich hab ihn eingefangen, damit er sich in einer ruhigen Umgebung auskurieren kann.

Jetzt, 10 Wochen später, lebt er in unserem Bad und Schlafzimmer, räumlich getrennt von unseren Hunden. Er zeigt nur noch ganz wenig Schnupfensymptome, gelegentliches Niesen, und die Augen sind manchmal ein wenig verklebt.

Mein Plan war eigentlich, ihn so bald wie möglich wieder ins Freie zu lassen und ihn vorher impfen zu lassen. Aber meiner Meinung ist er noch nicht 100% gesund. Ob es jemals besser wird oder ob der Schnupfen chronisch bleibt, weiß ich nicht.

Ich stehe jetzt vor der Frage, ob ich ihn trotzdem impfen lassen soll. Er hat noch keine Grundimmunisierung gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche, Tollwut wahrscheinlich schon.

Ansonsten geht es ihm recht gut. Er hat sich gut eingewöhnt, spielt und hat Appetit. Anfangs hatte er mörderisch stinkenden, weichen Stuhlgang, nach der Entwurmung ist das auch wesentlich besser geworden.

Das Problem ist, hier im Haus ist es keine Dauerlösung, auch wegen der Hunde. Ich hab jedoch Bedenken, ihn raus zu den anderen Katzen zu lassen bzw. die anderen Katzen rein zu lassen, solange er ungeimpft ist. Semmerl und Luise leben derzeit draußen. Der Winter steht vor der Tür, ich hatte gehofft, dass sie alle gemeinsam ins Warme können, wenn es kalt wird.

Semmerl ist inzwischen bereits gegen Katzenschnupfen geimpft.

Luise ist noch nicht grundimmunisiert. Sie hatte damals auch Schnupfensymptome und ein Auge tränt noch ein wenig, sie kneift es manchmal zu. Niesen oder Schnupfen merke ich bei ihr aber nicht.

Die zwei Möglichkeiten fallen mir ein:

1. Nur Luise impfen, auch wenn das Äuglein nicht ganz ok ist? Ansonsten ist sie topfit. Und können die Katzen dann trotzdem wieder Kontakt haben?

2. Auch Olaf trotz leichter Schnupfensymptome impfen? Habe mich inzwischen eingelesen und ich weiß, dass viele dann von einer Impfung abraten.


Ich kann auch nicht einschätzen, wie gesund Olaf wirklich ist. Er wurde im Frühjahr kastriert, später wurde auch noch ein Blutbild gemacht, das recht gut aussah. Leider wurde verabsäumt, die üblichen Tests zu machen für Streuner, also irgendwelche Seuchen etc. Aber jetzt ist er ja bei mir schon länger quasi in Quarantäne, kann ich davon ausgehen, dass da nichts ist? Sollte ich Luise auch testen lassen vor weiteren Impfungen?


Ich bin grad echt ratlos, wie ich da weitermachen soll.
 
A

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Hallo
Erstmal herzlich Willkommen.
Schön das du dich um die Streuner kümmerst :love:
Ich würde mit den 3 Katzen zum Tierarzt gehen und besprechen ob sie geimpft werden können.
Bei allen noch mal ein Blutbild und Test auf Fiv und FeLv machen lassen.
Wo würden sie den im Winter unter gebracht werden?
 
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Ein ganz großes Dankeschön, dass du dich um ihn kümmerst und nicht wegschaust ❤️

Man impft nur gesunde Tiere und auf keinen Fall in einen bestehenden Katzenschnupfen. Das heißt ganz klar nein zum jetzigen Zeitpunkt. Wenn ihr bisher nur Amoxicillin gegeben habt als Antibiose, wovon ich jetzt mal ausgehe, dann würde ich zu Doxycyclin wechseln. Doxycyclin ist das Mittel bei der Wahl bei Katzenschnupfen und wirkt unter anderem auch gegen Mykoplasmen, das macht Amoxicillin leider nicht. Ich gehe davon aus, dass dann auch die restlichen Symptome in ein paar Wochen weg sind - leider muss man Doxy mehrere Wochen geben, unter vier Wochen würde ich da nicht aufhören, eher noch sechs.

Hier noch ein paar weitere Infos FAQ - Atemwegsinfektionen, Erkältungen, Katzenschnupfen & Co.

Ich würde den Kater weiterhin im Haus behalten, bis der Schnupfen auskuriert ist. Dann erst impfen und schauen wie es dann weitergeht.
 
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Ich würde mit den 3 Katzen zum Tierarzt gehen und besprechen ob sie geimpft werden können.
Ja das wär sicher die beste Lösung.

Allerdings sind sie naturgemäß nicht sehr kooperativ. Wahrscheinlich müssten sie alle zum Blutabnehmen narkotisiert werden. Olaf hatte heuer schon 3 Narkosen. Das find ich echt viel.

Meine Tierärztin ist mit Impfungen nicht zimperlich. Semmerl hat vor seiner Impfung auch geniest, sie hat ihn kurz abgehört und dann geimpft.

Wenn ihr bisher nur Amoxicillin gegeben habt als Antibiose, wovon ich jetzt mal ausgehe, dann würde ich zu Doxycyclin wechseln.

Bisher hat er Baytril bekommen und anschließend Convenia. Ich halte eigentlich einen Abstrich für sinnvoll, damit man weiß, mit welchen Erregern man es zu tun hat. Aber wie gesagt, dann müsste er wieder in Narkose.

Olaf hat mich unlängst in den Unterarm gebissen, seither bin ich vorsichtig. Er wird sich nicht anfassen lassen.

Naja, mal sehen, wie ich mit den Miezen weiterkomme. Sind leider keine lieben Stubentiger, mit denen man alles machen kann.
 
Eigentlich würde Baytrim passen, das wirkt prinzipiell auch gegen Mykoplasmen. Das Problem ist einfach, dass es ein uraltes Antibiotikum ist und sehr viele Resistenzen hat. Da wäre Veraflox (neuester Nachfolger) besser gewesen. Convenia kannst du vergessen, das wirkt nur gegen einen Erreger, da wäre selbst noch Amoxicillin besser gewesen. Lies mal den angehängten Link von mir weiter oben, dann verstehst du es ein bisschen besser.

Sie werden mit der Zeit bestimmt händelbarer. Ich wünsche euch von Herzen, dass das alles gut wird und sie von dir auch weiter versorgt werden können 😊
 
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Eigentlich würde Baytrim passen, das wirkt prinzipiell auch gegen Mykoplasmen. Das Problem ist einfach, dass es ein uraltes Antibiotikum ist und sehr viele Resistenzen hat. Da wäre Veraflox (neuester Nachfolger) besser gewesen. Convenia kannst du vergessen, das wirkt nur gegen einen Erreger, da wäre selbst noch Amoxicillin besser gewesen. Lies mal den angehängten Link von mir weiter oben, dann verstehst du es ein bisschen besser.

Sie werden mit der Zeit bestimmt händelbarer. Ich wünsche euch von Herzen, dass das alles gut wird und sie von dir auch weiter versorgt werden können 😊

Danke dir. Vielleicht warte ich einfach noch ein wenig ab und entscheide dann, ob man ihm noch ein drittes AB zumuten muss. Schließlich hat er sich wirklich sehr gut erholt bisher. Vielleicht braucht er einfach noch etwas Zeit.
 
Danke dir. Vielleicht warte ich einfach noch ein wenig ab und entscheide dann, ob man ihm noch ein drittes AB zumuten muss. Schließlich hat er sich wirklich sehr gut erholt bisher. Vielleicht braucht er einfach noch etwas Zeit.

Entweder die Bakterien sind weg oder eben nicht. Und wenn weiterhin geschnupft wird, nachdem schon mehrere Wochen vergangen sind, greift das AB nicht. Nochmal: in dem Link stehen all die Infos, welches AB gegen welche Bakterien hilft etc. Gerade weil sie auch künftig ggf. immer mal wieder schnupfen werden, solltest du das wirklich wissen und dann beim Tierarzt argumentieren.
 
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Sorry, mein Tablet hat gestreikt. Bin deshalb noch nicht fertig.

Was im von @tiha verlinkten Faden nicht steht, sind neuere Erkenntnisse.
Zum Einen schützen sich einige Bakterien durch einen Biofilm und sind für Antibiotika dann nicht mehr greifbar. An Medikamenten, die diesen Biofilm zerstören, wird noch geforscht. Die bisherigen Antibiotika können das nicht.
Zum zweiten verdickt sich bei längeren Infekten die Schleimhaut in Nase und Nebenhöhlen, das führt zu tiefen Tälern, in denen auch immer wieder Zellmüll bei Körpertemperatur bebrütet wird und Bakterien überleben und dann zur erneuten Infektion führen.
Bei beiden Möglichkeiten kommst Du mit Antibiotika alleine nicht weit.

Bei uns hat sich der Inhalierknast bewährt, wobei ich nicht weiß, ob das bei Olaf geht. Geht hier auch nicht bei allen.
Katze in Korb, Topf mit heißem Salzwasser davor (0,9%ige Lösung, kommt nicht auf das Mü an), Handtuch drüber. In einem ruhigen Moment mit Lieblingskeksen befreien. Ein- bis zweimal täglich 10 bis 15 Minuten. Seither brauchen wir deutlich seltener Tierarzt und Pillen.
Teilweise gehen meine freiwillig rein. Ob wegen der Lieblingskekse, oder weil es gut tut, das weiß ich nicht.

Ich habe hier sechs Oldies, von denen vier erst bei mir geimpft wurden und chronischen Schnupfen haben.
Abstrich haben wir anfangs bei zweien gemacht, hat uns nicht wirklich weiter geführt.
Es ist halt immer Schnupfen da, mal mehr, mal fast nichts. Wenn es dicker kommt, gibt es Inhalierknast. Wenn es ganz dicke kommt, Inhalierknast und Antibiotika. Inhalierknast dann auch länger als die Antibiose.
Geimpft wurden alle mit diesen leichten Symptomen ohne Verschlechterung. Ob ohne Besserung, kann ich nicht sagen, weiß ja nicht, wie es ungeimpft weiter gegangen wäre.

Die beiden anderen wurden wohl nur die letzten Jahre nicht geimpft, weil der 90jährige Vater der Verstorbenen das nicht mehr konnte. Die beiden haben nix trotz Kuschelkontakt mit den anderen.

Bei Freigängern hast Du eh immer das Problem, dass die sich ja beim nächsten vorbeilaufenden Schnupfer wieder anstecken können.

So, jetzt ist fertig. :)
 
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Oh, wieder dein Biofilm ... komisch, dass bei den meisten Katzen das passende AB die Symptome beseitigt ... ;)

Und was du halt zu deinen Dauerschnupfern nie dazu schreibst ist, dass du ein Fan von Amoxicillin bist, damit bekommst du den Schnupfen natürlich nicht los, wie auch, hilft ja nicht gegen Mykoplasmen. Aber das ist dann natürlich bestimmt wieder der Biofilm.

Ach, sei's drum *abwink*
 
  • #10
Danke euch für die vielen Infos.

@tiha
Ich hab mir den Link angeschaut, also als nächstes AB Doxycyclin kommt mir sinnvoll vor. Allerdings hilft das ja nur gegen die Bakterien, beteiligte Viren werden damit nicht bekämpft? Ich habe ihm einige Zeit L-Lysin verabreicht, ich glaube, dass ihm das gut geholfen hat. Ich werde ihm das auf jeden Fall wieder geben, und falls ich demnächst zur Tierärztin mit ihm gehe, nach dem AB fragen.

Trotz allem kann es ja sein, dass er einfach ein chronischer Schnupfer ist und der Schnupfen immer wieder kommt.

Olaf ist bereits letzten Winter bei uns aufgetaucht, und hatte von Anfang an verklebte Augen. Im Frühjahr wurde es dann wirklich heftig und dann hab ich ihn gefangen. Jedenfalls schleppt er die Krankheit schon lange mit sich rum, und wahrscheinlich hat sich das alles schon chronifiziert.

Sein aktueller Zustand ist trotzdem gut. Heute hab ich noch keinen einzigen Nieser gehört, seine Nase ist trocken. Das Niesen tritt alle paar Tage mal auf. Einzig die Augen sind noch ein wenig betroffen, aber hat sich auch toll gebessert. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Verlauf.

Ich habe hier sechs Oldies, von denen vier erst bei mir geimpft wurden und chronischen Schnupfen haben.
Abstrich haben wir anfangs bei zweien gemacht, hat uns nicht wirklich weiter geführt.
Es ist halt immer Schnupfen da, mal mehr, mal fast nichts. Wenn es dicker kommt, gibt es Inhalierknast. Wenn es ganz dicke kommt, Inhalierknast und Antibiotika. Inhalierknast dann auch länger als die Antibiose.
Geimpft wurden alle mit diesen leichten Symptomen ohne Verschlechterung. Ob ohne Besserung, kann ich nicht sagen, weiß ja nicht, wie es ungeimpft weiter gegangen wäre.

Ok das mit dem Abstrich ist interessant, weil es ja immer heißt, das soll man unbedingt machen.

Inhalieren müsste ich probieren, keine Ahnung wie er da reagiert ... aber zur Zeit ist der Schnupfen wirklich gut im Griff. Es sind bei ihm eher die Augen betroffen. An Augensalbe oder Tropfen ist leider nicht zu denken, ins Gesicht fassen geht gar nicht.
 
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  • #11
Danke euch für die vielen Infos.

@tiha
Ich hab mir den Link angeschaut, also als nächstes AB Doxycyclin kommt mir sinnvoll vor. Allerdings hilft das ja nur gegen die Bakterien, beteiligte Viren werden damit nicht bekämpft? Ich habe ihm einige Zeit L-Lysin verabreicht, ich glaube, dass ihm das gut geholfen hat. Ich werde ihm das auf jeden Fall wieder geben, und falls ich demnächst zur Tierärztin mit ihm gehe, nach dem AB fragen.

Trotz allem kann es ja sein, dass er einfach ein chronischer Schnupfer ist und der Schnupfen immer wieder kommt.

Olaf ist bereits letzten Winter bei uns aufgetaucht, und hatte von Anfang an verklebte Augen. Im Frühjahr wurde es dann wirklich heftig und dann hab ich ihn gefangen. Jedenfalls schleppt er die Krankheit schon lange mit sich rum, und wahrscheinlich hat sich das alles schon chronifiziert.

Sein aktueller Zustand ist trotzdem gut. Heute hab ich noch keinen einzigen Nieser gehört, seine Nase ist trocken. Das Niesen tritt alle paar Tage mal auf. Einzig die Augen sind noch ein wenig betroffen, aber hat sich auch toll gebessert. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Verlauf.



Ok das mit dem Abstrich ist interessant, weil es ja immer heißt, das soll man unbedingt machen.

Inhalieren müsste ich probieren, keine Ahnung wie er da reagiert ... aber zur Zeit ist der Schnupfen wirklich gut im Griff. Es sind bei ihm eher die Augen betroffen. An Augensalbe oder Tropfen ist leider nicht zu denken, ins Gesicht fassen geht gar nicht.


Ja, du hast da so mit ziemlich allem recht, es können Viren sein, es kann wiederkommen, Abstriche sind gut, aber nicht zu 100 % zuverlässig, aber manchmal notwendig, wenn z.B. ein AB gar nicht greift, das "eigentlich" gegen alle Erreger greifen müsste (wie das Doxycyclin), man dann die modernen geben müsste, wie Marbocyl oder Veraflox (das dürfte man aber auch so bei Katzenschnupfen geben, wenn das Doxy nicht greift, das würde dann unter "Empirische Empfehlung" fallen).

Schade, dass er sich nicht behandeln lässt, Augensalbe wäre gut, aber nutzt ja alles nicht, wenn's nicht geht.

Sprich mit deiner TÄin, was sie wegen der Augen empfiehlt, also ob sie das Doxy diesbzgl. versuchen möchte oder eben nicht. Nur wegen eines "hin und wieder Niesers" würde ich wahrscheinlich jetzt nicht noch 4-6 Wochen Doxy geben. Andererseits wäre es schon gut, wenn die Augen abheilen würden.
L-Lysin ist zwar umstritten, aber wenn du den Eindruck hattest, es hat geholfen, gib es wieder, ich habe das hier schon öfter gelesen, dass User gute Erfahrungen damit gemacht habe.

Es ist immer schwer, wenn sie sich nicht behandeln lassen, ich wünsche euch wirklich sehr, dass ihr das gut in den Griff bekommt!
 
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  • #12
Dann muss man vielleicht systemisch behandeln. Besondere Situationen erfordern eben besondere Maßnahmen.
Wenn ich einem Wildling nicht ohne Verletzungen Augentropfen eingeben kann, muss man eben um die Ecke denken.
Frag mal Deinen Tierarzt.

Sind die Augen noch eitrig?
Oder laufen sie "nur ein wenig"?
Lässt er sich die Augen mit einem Tupfer abwischen? Dann könnte man Augensalbe auf den Tupfer geben? Besser als nix.

Bei zwei der chronischen Schnupfern hier ist das so. Mal mehr, meist weniger.
Insgesamt weniger wurde es, als die Zähne im Oberkiefer gemacht waren. Bei einer war erst Ruhe, als oben alles raus war.

Das hängt damit zusammen, dass das Zahnfleisch nicht mit den Zähnen verwachsen ist und nur locker anliegt. Also wandern ständig Keime längs der Zahnhälse in den Kiefer und werden vom Immunsystem in Schach gehalten.
Im Oberkiefer liegen direkt drüber die Kieferhöhlen. Und wenn es da auch schmurgelt, kommt Beschuss von oben und unten auf relativ kleinen Raum zusammen. Dazu eben die besonderen Probleme der Faltenbildung der Schleimhaut bei chronischen Entzündungen.

Hier ist das nochmal komplizierter, weil beide Damen wegen Rücken Kortison brauchen und deshalb auch noch abwehrgemindert sind.
 
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  • #13
Hier sieht man seine Augen recht gut. Das rechte Auge ist eigentlich ok, das linke ist ein wenig kleiner und der Lidrand ist heller, ich denke der müsste dunkel sein. Ich glaube, es ist möglicherweise vernarbt. Eitrig ist es eigentlich nicht, ein wenig dunkle Absonderung aber das ist echt nicht viel. Ob diese Tupfen rundherum normal sind, kann ich auch nicht sagen.

Ich werde auf jeden Fall versuchen, weiter systemisch zu behandeln. Engystol hab ich auch schon probiert, vielleicht find ich ja noch was anderes.

Zähne ist sicher auch ein Thema, ins Maul konnte noch niemand wirklich schauen. Er hatte beim Schnupfenschub eine Schwellung im Maul, die ist jetzt weg.

Edit: das Foto ist von Ende August, inzwischen sieht alles noch etwas besser aus :)

1696191343433.png
 
  • #14
Schicker Kerl. :)

Auf Fotos sieht das ja immer etwas dramatischer aus. Bei den Rothaarigen sieht man halt viel mehr als bei den dunklen.

Wenn das jetzt noch besser ist, würde ich die impfen und ihn raus lassen, wenn der Tierarzt keine Bedenken hat. Und die Zähne angehen. Wenn Du Pillen in ihn hinein bekommst, ist die Nachbehandlung ja möglich.

Es ist jetzt eine Grundsatzfrage.
Wenn nochmal Behandlung mit Doxy, dann lange und mehrere Abstriche, bis wirklich nix mehr nachweisbar ist, was da nicht hin gehört.
Oder davon ausgehen, dass er ja auch ein Immunsystem hat, das mit Unterstützung mit der Situation klar kommt. Denn nicht alle Keime machen krank. Und Mykoplasmen machen nicht immer Symptome. Da gibt es reichlich symptomlose Träger, sieht man beim "Gruppenabstrich".

Das sind so Überlegungen, die ich hier immer habe. Sechs Katzen, alle Freigänger. Die behandele ich vielleicht monatelang, damit keiner mehr niest. Die zwei symptomlosen auch. Und dann gehen sie einmal raus, lassen sich vom Nachbarkater anniesen, und wir fangen wieder an. Weil die eben alle alt und teilweise abwehrgemindert sind. Und ob sie es ohne Nebenwirkungen vertragen, ist auch die Frage, weil eben alle alt und mit Päckchen.
Das relativiert für mich so vieles.
 
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  • #15
Guten Morgen,

die braunen Tupfen sind normal, das haben rote Katzen öfter, hat mein Samserlich auch.

Wegen des Immunsystems ... schau mal hier, das wird von vielen gelobt und scheint auch recht gut zu schmecken. Ich würde direkt die große Packung kaufen ... Feline Vet Immufer plus 300 Tab
 
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  • #16
@Max Hase
@tiha

Vielen Dank für eure Tips und den Austausch, ihr habt mir sehr geholfen!

Ich hab jetzt einen Plan wie ich weitermache mit Olaf und den anderen. Wenn er stabil bleibt, werde ich ihn demnächst zu unserer TÄ bringen und ihn anschauen lassen, und sie kann ja dann auch ihre Meinung sagen, ob er geimpft werden kann oder doch noch AB braucht oder sonst was. Aber ich weiß jetzt auch Bescheid, worauf ich achten muss, und das ist immer gut :)

Da er sich bisher wirklich gut entwickelt hat, bin ich insgesamt sehr zuversichtlich. (y)
 
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  • #17
Guter Plan!
Viel Glück und alles Gute euch! Und nochmal danke für dein Engagement :)
 
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