tierarzt meint homöopathie wäre aberglaube......

  • Themenstarter rosasiri
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    tierarzt

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #1.841
Ich weiss ja nicht, aber entweder kommst du mir als belehrende Schulmeisterin vor oder dann finde ich allgemeine Unterstellungen in deinen Aussagen. Finde ich persönlich unangenehm.
Tut mir leid, wenn du "viele Patienten" als allgemeine Unterstellung empfindest.
Wenn ich dir unangenehm bin, geschieht es nicht aus Absicht. Ich allerdings finde solche persönliche Zuweisungen nicht sehr schön.


DAss man ein angeschlagenes Immunsystem hat nach einer Chemo, war allen mir bekannten Personen nicht bewusst. Es ist ihnen nur selber aufgefallen, dass sie danach öfters krank wurden also vorher. Meine Kollegin erhielt dann von ihrem Hausarzt auf die Frage, was sie denn dagegen unternehmen können, die Antwort: damit müssen sie halt leben. Ich behaupte, dass so eine Aussage von einem HP nicht kommt.

Und genau dort liegt der Unterschied zwischen Schulmedizin und alternativer, der mir wichtig ist.

dazu sag ich lieber mal gar nichts, weil alles, was mir dazu einfällt, sehr schulmeisterlich klingen würde und das möchte ich dir natürlich ersparen.
 
A

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  • #1.842

Ich glaub schon, ist zwar eine ganze Weile her, dass ich den Artikel gelesen habe, kommt mir aber sehr vertraut vor. Ich gehöre zwar nicht unbedingt zu den Menschen, die alles glauben, was irgendwo gedruckt wird, aber im Kontext mit dem, was ich so im Umfeld erlebt und erfahren habe, hat mir das schon sehr zu denken gegeben.

Hinzu kommt noch, dass jemand aus meiner Familie in der Krebsforschung arbeitet (auch wenn ich allerhöchstens ein Prozent von dem verstehe, was er mir erzählt;) ) und daher weiß ich, dass auch innerhalb der Forschung die Chemo nicht als Weisheit letzter Schluss betrachtet wird - zumindest bei bestimmten Tumorarten.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.843
  • #1.844
Ich weiss ja nicht, aber entweder kommst du mir als belehrende Schulmeisterin vor oder dann finde ich allgemeine Unterstellungen in deinen Aussagen. Finde ich persönlich unangenehm.

Finde ich eigentlich nicht. Balu ist eine der wenigen in diesem Thread, die in der Lage ist, kontrovers zu diskutieren, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger herumzufuchteln. Und ich bin weiß Göttin häufig anderer Meinung als sie :)

LG Silvia
 
  • #1.845
Finde ich eigentlich nicht. Balu ist eine der wenigen in diesem Thread, die in der Lage ist, kontrovers zu diskutieren, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger herumzufuchteln. Und ich bin weiß Göttin häufig anderer Meinung als sie :)

Danke!
blume.gif
 
  • #1.846
Eva, Du sprichst in Rätseln:D

LG Silvia

Ich hatte mich auf das bezogen:
Ich weiß jetzt nicht, ob mir da was Falsches im Kopf herumspukt, aber gibt es nicht auch Tumorarten, bei denen eine OP kontraproduktiv ist, weil die Krebszellen unter Sauerstoffeinfluss erst anfangen, zu metastieren? Vielleicht weiß ja von Euch jemand etwas darüber?
In diesem Zusammenhang wurde mal von Prostatakrebs gesprochen, der wie ein kleines Haustier angesiedelt war, bei bestimmten auf ihn gezielten Behandlungen aber zum Raubtier wurde.


Zugvogel
 
  • #1.847
Von Enzymtherapie habe ich bisher noch nichts gehört, die mir persönlich bekannten bisherigen Fälle war davon nie die Rede.

Die Enzymtherapie wird meines Wissens nach von fortschrittlichen Onkologen auch begleitend zur Chemo angewandt, weil sie deren Nebenwirkungen mildert. Leider arbeiten da wohl noch viel zu viele Onkologen auf dem Stand von anno tobak.
Es gibt aber auch durchaus Patienten, die sich nur durch OP und Enzymtherapie behandeln ließen und auch da gibt es durchaus Erfolge.

Und, wie gesagt, gerade im Bereich der körpereigenen Enzyme wird im Moment massiv geforscht. Was sicherlich nicht der Fall wäre, wenn es sich bei diesem Ansatz um Humbug handeln würde.

LG Silvia
 
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  • #1.848
Ich hatte mich auf das bezogen:
In diesem Zusammenhang wurde mal von Prostatakrebs gesprochen, der wie ein kleines Haustier angesiedelt war, bei bestimmten auf ihn gezielten Behandlungen aber zum Raubtier wurde.


Zugvogel

Sag das doch gleich:D Mir schwirrte das auch im Kontext mit Prostatakrebs im Kopf herum, ob da was dran ist, weiß ich nicht.

LG Silvia
 
  • #1.849
Hexenschuss ist auch relativ - der Nerv kann mehr oder weniger stark eingeklemmt sein und somit auch mehr oder weniger starke Schmerzen verursachen.

Also ist Schmerz tatsächlich nicht nur eine Sache des subjektiven Empfindens, sondern kann auch objektiv sehr unterschiedlich sein. Was so Sätze wie "Stellen Sie sich nicht so an" erklären würde.

Beim Verfolgen dieses Threads bin ich heilfroh, dass ich relativ robust und gesund bin.

LG Silvia
 
  • #1.850
Bei diesem Artikel ging es aber nicht um Patienten, die nicht drauf ansprechen, sondern um eine Studie, nach der sich bei bestimmten Krebsarten die Lebenserwartung durch die Chemo um nichts verlängert.

Bei anderen Krebsarten wiederum, bei Lymphtumoren oder Leukämien ist laut dieser Studie die Wirksamkeit durchaus gegeben, wenn ich das richtig im Kopf habe.
Wen die Hintergründe interessieren, WARUM das so ist, dem kann ich das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" von Prof. Dr. med. Richard Béliveau empfehlen. Der Titel ist zwar dämlich, aber es wird erklärt, wie Krebs entsteht und welche Stadien es gibt und auch wie Chemo, Bestrahlung etc. wirken und wenn man das begriffen hat, ist auch nachvollziehbar, warum der Krebs bei vielen Menschen (je nachdem welche Form von Krebs bzw. wo er war) anschließend wieder zurück kommt. Das ist die Informationsbasis auf dem aufgebaut wird, um zu erklären wie Stoffe aus Obst, Gemüse etc. begleitend dabei helfen können, der Entstehung von Krebszellen entgegen zu wirken bzw. deren Vermehrung zu stoppen. Allerdings geht es nicht darum, dass dadurch komplett auf die "normalen" Behandlungsmethoden verzichtet werden soll.

Grüßle
Sandra
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.851
Weil in den meisten Fällen bei HWI nunmal E.Coli die "Schuldigen" sind. Weil es durchaus kritisch sein kann ein Antibiogramm abzuwarten da die Gefahr einer aufsteigenden Entzündung vorhanden ist. Im Urin gehören E.Colis einfach nicht hin.

Da nächst Problem sind auch die Patienten.Es besteht eine gewisse Erwartenshaltung.

Nehmen wir die homöopathische Behandlung: du weißt ganz genau welch ein Aufwand z.b.eine solche Behandlung für Patienten bzw. für Besitzer eines Patienten bedeutet.
Was glaubst du wieviele Besitzer dazu bereit sind?
Das mag sein. Aber was mich ganz besonders stört, ist, dass der Arzt automatisch für mich die Entscheidung trifft und mir nicht die möglichen Varianten mit den entsprechenden Auswirkungen darlegt und ICH dann entscheiden kann, was ich gerne hätte. Nur weil 80 oder 90% der Patienten den einfachsten, wenn auch belastendsten Weg wählen, heisst es ja noch lange nicht, dass ich auch dazu gehöre.

Und in diese Kategorie fällt auch das Beispiel mit dem Gebärmutterhalskrebs: Wenn ich die Patienten darüber informiere, welche Möglichkeiten es gibt mit welchen möglichen Konsequenzen (am besten schriftlich) und die Patientin entscheidet sich dann für eine der Varianten, muss ich als Arzt doch überhaupt keine Angst vor möglichen Klagen haben. Es war die Patientin, welche die Entscheidung getroffen hat.

Und der zweite Punkt, der mich ganz gewaltig stört, ist die Tatsache, dass viele Aerzte mögliche alternative Behandlungsmöglichkeiten, die genauso schnell wirken wie AB, überhaupt nicht interessieren. Wir hatten hier ja das Beispiel mit der Blasenentzündung: Es stimmt, dass diese mehrheitlich durch E.Coli's ausgelöst werden. Und aus diesem Grund behandle ich diese immer mit D-Mannose. Ein einfacher Zucker, der genauso schnell wirkt wie AB, aber dafür die Darmflora nicht killt. Kein Arzt, den ich bisher darauf angesprochen habe, kennt die D-Mannose, ist aber auch nicht an irgendwelchen Infos darüber interessiert. Da verdient er wohl zuwenig dran.
 
  • #1.852
aber warum das so ist, darüber können wir eben nur spekulieren. Ist es wirklich eine andere Intesität des Schmerzes oder ist es nur ein anderer Umgang mit dem Schmerz? :confused:

Ich denke, Beides spielt eine Rolle.
Es kommt, gerade beim Geburtsvorgang, z.B. auf den Beckendurchmesser an, schmal gebaute Frauen haben es da deutlich schwerer.
Es kommt auf die Intensität der Wehen an, die von einem Fall zum Anderen sehr variieren kann.

Auch der Umgang mit Schmerz ist ein Faktor. Wenn man dazu neigt, sich zu verkrampfen, wird der Schmerz automatisch stärker.

Aber es gibt, denke ich, auch noch einen dritten Faktor.
Eine Hebamme sagte mal zu mir, wenn eine Frau innerlich noch nicht bereit ist, das Kind "loszulassen", dann wird die Geburt schwer.
Ganz unabhängig von anatomischen Gegebenheiten, der Intensität der Wehen oder dem individuellen Umgang mit Schmerzen.

Wenn ich das jetzt auf Schmerz allgemein übertrage, dann denke ich, dass der "geistige Zustand" ebenfalls ein Faktor ist, der sich auf die Stärke des Schmerzes auswirkt.

Ich weiß jetzt nicht, ob mir da was Falsches im Kopf herumspukt, aber gibt es nicht auch Tumorarten, bei denen eine OP kontraproduktiv ist, weil die Krebszellen unter Sauerstoffeinfluss erst anfangen, zu metastieren? Vielleicht weiß ja von Euch jemand etwas darüber?

LG Silvia

Meine Meinung ist, dass eine Op eine extreme Stressituation für den Körper ist und dadurch das Immunsystem stark geschwächt wird.
Es ist dann noch schlechter bzw. gar nicht mehr in der Lage, die Tumorzellen zu bekämpfen.
Wenn dann bereits Tumorzellen im Blut "kreisen", die bei der Op nicht erfasst werden, können sie sich ungehindert vermehren bis das Immunsystem sich von der Op erholt hat.

Und das geschieht dann natürlich vorrangig bei den Tumorarten, die besonders gern und schnell Tumorzellen "auf die Wanderschaft" schicken.

Ist die schlüssigste Erklärung, die ich bisher finden konnte.
Denn die "Sauerstofftheorie" will mir nicht so recht einleuchten.
 
  • #1.853
Und der zweite Punkt, der mich ganz gewaltig stört, ist die Tatsache, dass viele Aerzte mögliche alternative Behandlungsmöglichkeiten, die genauso schnell wirken wie AB, überhaupt nicht interessieren. Wir hatten hier ja das Beispiel mit der Blasenentzündung: Es stimmt, dass diese mehrheitlich durch E.Coli's ausgelöst werden. Und aus diesem Grund behandle ich diese immer mit D-Mannose. Ein einfacher Zucker, der genauso schnell wirkt wie AB, aber dafür die Darmflora nicht killt. Kein Arzt, den ich bisher darauf angesprochen habe, kennt die D-Mannose, ist aber auch nicht an irgendwelchen Infos darüber interessiert. Da verdient er wohl zuwenig dran.

Ich kenne jetzt die Situation in D nicht so genau, nehm aber mal an, dass die Unterschiede nicht sooo große sind. Vieles, was man Hausärzten vorwirft, ist durch die Krankenkassen verursacht, so werden bei uns Hausärzte hauptsächlich pro Krankenschein bezahlt - da liegt es auf der Hand, dass Quantität vor Qualität geht.

Nicht jeder Arzt darf alles verschreiben, einige Medikamente müssen vom Facharzt abgesegnet werden (oder eben privat bezahlt werden), dazu muss der Patient überwiesen werden, oder man schickt ihm zum Chefarzt der Krankenkasse.

Ein Hausarzt darf auch seinen Verdienst nicht dadurch steigern, dass er mehr Patienten annimmt, er hat eine Höchstgrenze, über der ihm dann seine Arbeit einfach nicht mehr bezahlt wird.

Bei uns verdient an einem Rezept in erster Linie der Apotheker. Würde der Arzt ein alternatives Mittel verkaufen, würde er sehr wohl daran verdienen, je nach Mittel nicht zu wenig, deswegen ist das (zumindest bei uns) auch nicht erlaubt.

Der "alte Hausarzt", der seine Patienten auch zuhause besucht hat, steigt finanziell schlecht aus, weil er nicht viel an Weggeld bekommt (jeder Handwerker berechnet mehr).

Und im Endeffekt gibts dann noch den oft strapazierten Satz: "Wer heilt, hat Recht" - rein auf die Schulmedizin bezogen, bringt diese Aussage dem Arzt, der rasch eine Diagnose zur Hand hat und dann eben zackzack ein AB verordnet mehr "Erfolg" als seinem Kollegen, der zuerst noch dieses oder jenes probiert, dem Patienten was alternatives vorschlägt usw.

Ist es da nicht verständlich, dass Hausärzte so reagieren?

(und nach wie vor: ich will sie nicht in Schutz nehmen, ich möchte nur die Gründe für so manches Verhalten aufzeigen)
 
  • #1.854
Und im Endeffekt gibts dann noch den oft strapazierten Satz: "Wer heilt, hat Recht" - rein auf die Schulmedizin bezogen, bringt diese Aussage dem Arzt, der rasch eine Diagnose zur Hand hat und dann eben zackzack ein AB verordnet mehr "Erfolg" als seinem Kollegen, der zuerst noch dieses oder jenes probiert, dem Patienten was alternatives vorschlägt usw.

Ist es da nicht verständlich, dass Hausärzte so reagieren?

Zum Teil steckt aber auch eine gewisse Arroganz dahinter - komm Du mal als Patient zum Arzt und hab schon eine Vorstellung, was Dir fehlen könnte. Ganz großer Fehler. Das kann nicht sein, das darf nicht sein, also wird erst einmal gezielt in eine andere Richtung gesucht...

Kleines Beispiel: Kleinkind hat juckende, nässende Stellen im Nacken. Mutter tippt auf Grasmilben, geht zum Kinderarzt. Kinderarzt sagt: Grasmilben? Hab ich ja noch nie was von gehört. Er diagnostiziert eine Sonnenallergie, behandelt entsprechend, die Stelle im Nacken wird immer größer. Mutter geht zum nächsten Kinderarzt, auch der schließt Grasmilben aus und diagnostiziert Windpocken. Stelle wird immer größer, entzündet sich, der ganze Nacken ist schließlich vereitert. Mutter geht zum dritten Kinderarzt und dreimal darfst Du raten, welche Diagnose der schließlich stellt. Die Behandlung war dann auch endlich erfolgreich.

Das ist kein Einzelfall und mich ärgert es einfach, wenn Patienten nicht ernst genommen werden, sondern quasi für unmündig erklärt werden.

Mittlerweile haben fortschrittliche Vertreter der Zunft dieses Problem ja auch erkannt - an manchen Kliniken und Universitäten gibt es jetzt spezielle Schulungen, bei denen Ärzte genau das lernen sollen: Auch darauf zu hören, was der Patient sagt, denn der kennt den eigenen Körper schließlich am besten.

Gerade mit den alten Hausärzten habe ich diesbezüglich übrigens die besten Erfahrungen gemacht. Die kennen ihre Pappenheimer, die nehmen sie ernst und die liegen auch erstaunlich häufig mit ihrer Diagnose richtig - da kann sich so mancher High-Tech-Internist eine Scheibe von abschneiden. Nur leider gehört der alte Hausarzt zu einer aussterbenden Art.

Klar, Du wirst als Arzt auch immer mit den Zeitgenossen konfrontiert, die im Goldenen Blättchen einen Artikel über eine Krankheit lesen und am nächsten Tag mit denselben Symtomen in der Praxis auftauchen und bei denen sich das gleiche Spiel Monat für Monat wiederholt.

Du hast natürlich völlig Recht, was die Krankenkassen, den Zeitdruck etc. angeht. Aber das Problem hat einfach sehr, sehr viele Facetten.

LG Silvia
 
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  • #1.855
Ich kann diese Argumente sehr wohl nachvollziehen.

Aber trotzdem: Wieso kann man nicht dem Patienten die Entscheidung überlassen, welche Art von Behandlung er gerne hätte? Und mit welchem Recht entmündigt der Arzt praktisch seine Patienten und fällt für ihn Entscheidungen?

balulutiti hat gesagt.:
Und im Endeffekt gibts dann noch den oft strapazierten Satz: "Wer heilt, hat Recht" - rein auf die Schulmedizin bezogen, bringt diese Aussage dem Arzt, der rasch eine Diagnose zur Hand hat und dann eben zackzack ein AB verordnet mehr "Erfolg" als seinem Kollegen, der zuerst noch dieses oder jenes probiert, dem Patienten was alternatives vorschlägt usw.
In dem von mir angebrachten Beispiel mit der Blasenentzündung wirkt die D-Mannose genauso schnell wie ein AB. Und wenn die D-Mannose nicht greift, dann greift mit grosser Wahrscheinlichkeit auch das AB nicht. Wo ist hier also der schnellere Erfolg mit dem AB?
Die D-Mannose ist ein ganz normaler Einfach-Zucker, den man ohne Rezept erhält. Ich glaube kaum, dass es einem Hausarzt verboten ist, diesen zu verschreiben oder zu verkaufen oder dass er einen Patienten dafür zum Facharzt schicken muss.
 
  • #1.856
Da verdient er wohl zuwenig dran.

Jaja, die Mähr' vom edlen Naturheilkundler, der unentgeltlich gewissenhaft seinen Job erledigt, während der böse böse geldgeile, gut ausgebildete aber völlig unfähige Schulmediziner von tuten und blasen keine Ahnung hat, nur mit Chemie um sich wirft und die Patienten selbstverständlich völlig unzureichend behandelt. Langsam kann ich es nicht mehr hören!
Quelle (Post 111)


Zugvogel
 
  • #1.857
Kleines Beispiel: Kleinkind hat juckende, nässende Stellen im Nacken. Mutter tippt auf Grasmilben, geht zum Kinderarzt. Kinderarzt sagt: Grasmilben? Hab ich ja noch nie was von gehört.
Sowas ähnliches ist mir mit meinem ersten Asthma-Mittel passiert. Ich habe brav die Packungsbeilage gelesen und da stand, dass es in seltenen Fällen vorkommen kann, dass man auf das Medikament allergisch reagiert.
Nachdem ich den Spray ca. 1 Monat angewendet hatte, stellte ich fest, dass ich nach Einnahme des Sprays schlechter atmen konnte als davor. Das war für mich ein eindeutiges Zeichen für eine allergische Reaktion. Antwort meines Arztes: Das kann unmöglich sein !!
Ich habe mich ca. 10 Minuten lang mit ihm herumgestritten, bis er sich bequemte, die Packungsbeilage zu lesen und dann sah sein Gesicht in etwa so aus :eek: Daraufhin gab er mir ein anderes Mittel.
Da kam bei mir dann auch wieder einmal mehr die Frage auf, wie gut kennen die Aerzte überhaupt die Medikamente, die sie verschreiben.

Eine Kollege von mir studierte Pharmazie und machte ein Praktikum in einer Apotheke. Gleich darüber hatte ein Arzt seine Praxis und die Patienten holten jeweils gleich in der Apotheke ihre Medikamente ab. Da kam es regelmässig vor, dass er ein neues Medi verschrieb, das sich mit den andern, die der Patient bereits nahm, nicht vertrug und einige Male zum Tod hätte führen können. Dank dessen, dass diese Patienten alle Medis am gleichen Ort bezogen, konnte die Apotheke rechtzeitig reagieren.
 
  • #1.858
Vielen Dank für die Info.

Dass der Krebs oftmals wieder kommt ist insofern schon logisch, weil man ja nur die Symptome bekämpft aber nicht die Ursache. Das Buch hört sich interessant an....

genau, Chemo gegen die Symptome und Reiki gegen die Ursachen und zur Erleichterung der Nebenwirkungen der Chemo. Das ist in dem Fall eine gute Kombination.

Ich denke bei Krebs und Aids hat die Schulmedizin sicher ihren Sinn. Der Anwendungsbereich der Homöopathie ist besser zu sehen in chronischen Erkrankungen die die Schulmedizin nicht in den Griff bekommt und als erste Medikation bei kleineren Beschwerden.
Wer was wirklich schlimmes hat sollte erstmal zum Schulmediziner gehen. Das lernt man übrigens auch in der Heilpraktikerausbildung.
 
  • #1.859
Sowas ähnliches ist mir mit meinem ersten Asthma-Mittel passiert. Ich habe brav die Packungsbeilage gelesen und da stand, dass es in seltenen Fällen vorkommen kann, dass man auf das Medikament allergisch reagiert.
Nachdem ich den Spray ca. 1 Monat angewendet hatte, stellte ich fest, dass ich nach Einnahme des Sprays schlechter atmen konnte als davor. Das war für mich ein eindeutiges Zeichen für eine allergische Reaktion. Antwort meines Arztes: Das kann unmöglich sein !!
Ich habe mich ca. 10 Minuten lang mit ihm herumgestritten, bis er sich bequemte, die Packungsbeilage zu lesen und dann sah sein Gesicht in etwa so aus :eek: Daraufhin gab er mir ein anderes Mittel.
Da kam bei mir dann auch wieder einmal mehr die Frage auf, wie gut kennen die Aerzte überhaupt die Medikamente, die sie verschreiben.

Ich denke, da liegt auch das Problem: Kein Arzt kann alles wissen und kennen, da wäre jeder damit überfordert. Nur sollte er sich dann seine Grenzen auch eingestehen und das ist leider häufig nicht der Fall. Und er sollte mehr mit dem Patienten arbeiten, anstatt über diesen hinweg.

Außerdem hab ich den Eindruck, dass sich manche einfach auf dem ausruhen, was sie bereits können und wissen, dass da der Wille oder vielleicht auch die Zeit zur Weiterbildung fehlen. Denn anders kann ich mir nicht erklären, warum zwei Kinderärzte noch nie etwas von Grasmilben gehört haben.

Weiteres Beispiel ist die Notärztin, zu der eine junge Frau kommt, der ein kleines "Malheur" passiert ist. Junge Frau bittet darum, ihr die Pille für danach zu verschreiben, die Antwort der Notärztin lautet: "Ist die in Deutschland überhaupt zugelassen? Die gibt es doch nur im Ausland." Zum Glück für die junge Frau war diese Notärztin dann wenigstens bereit, ihre Patientin ernst zu nehmen und im PC nach dem Namen der Pille zu forschen.

LG Silvia
 
  • #1.860
Kleines Beispiel: Kleinkind hat juckende, nässende Stellen im Nacken. Mutter tippt auf Grasmilben, geht zum Kinderarzt. Kinderarzt sagt: Grasmilben? Hab ich ja noch nie was von gehört. Er diagnostiziert eine Sonnenallergie, behandelt entsprechend, die Stelle im Nacken wird immer größer. Mutter geht zum nächsten Kinderarzt, auch der schließt Grasmilben aus und diagnostiziert Windpocken. Stelle wird immer größer, entzündet sich, der ganze Nacken ist schließlich vereitert. Mutter geht zum dritten Kinderarzt und dreimal darfst Du raten, welche Diagnose der schließlich stellt. Die Behandlung war dann auch endlich erfolgreich.

ich kann dir das natürlich auch nicht beantworten, ich hab von Grasmilben auch noch nie was gehört. Aber was mir auffällt: gibt man "Grasmilbe" und "Kinder" in Google ein, findet man hauptsächlich Elternseiten oder Foreneinträge, seriöse Informationen muss man ein bißchen länger suchen. Ich hab zB eine Seite des Gesundheitsamts (kann die Seite nicht verlinken, hab es unter "Bryobia christata" ergoogelt) gefunden, wo es heißt, dass Grasmilben Menschen nicht befallen :confused: Keine Ahnung, was nun stimmt, aber ich meine, dass sehr viele Menschen mit Verdachtsdiagnosen oder Therapievorstellungen zum Arzt kommen,die sich wie Lauffeuer im Netz verbreiten - ich nehm mich da gar nicht aus, frag mal meinen Tierarzt ;)

Mittlerweile haben fortschrittliche Vertreter der Zunft dieses Problem ja auch erkannt - an manchen Kliniken und Universitäten gibt es jetzt spezielle Schulungen, bei denen Ärzte genau das lernen sollen: Auch darauf zu hören, was der Patient sagt, denn der kennt den eigenen Körper schließlich am besten.

Das kann auf keinen Fall schaden! Viele Ärzte sind ja noch immer nicht gerade "kundenorientiert"

Klar, Du wirst als Arzt auch immer mit den Zeitgenossen konfrontiert, die im Goldenen Blättchen einen Artikel über eine Krankheit lesen und am nächsten Tag mit denselben Symtomen in der Praxis auftauchen und bei denen sich das gleiche Spiel Monat für Monat wiederholt.
Ich stelle mir halt vor, dass es schwer ist, den Unterschied herauszufinden, also welcher Patient sich von einer Zeitschrift oder dem Internet was "einreden" läßt und welcher wirklich an seltenen Symptomen leidet. Weil wir alle wären ja auch überzeugt davon, zur zweiten Kategorie zu gehören :)

Du hast natürlich völlig Recht, was die Krankenkassen, den Zeitdruck etc. angeht. Aber das Problem hat einfach sehr, sehr viele Facetten.

Ja, das glaub ich auch! Wir leben in einer Zeit, wo einerseits immer mehr Leistungen im medizinischen Bereich angeboten werden, eine Zeit, in der die Menschen immer älter und damit natürlich auch pflegebedürftiger werden, aber gleichzeitig auch in einer Zeit, wo gerade im Gesundheits- und Sozialsystem an allen Ecken und Kanten gespart werden muss. Das kann einfach nicht zusammenpassen!
 

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